Extra 3: Das Endlied des Traumfängers
Dieses Gedicht befindet sich zwar schon am Ende eines Kapitels (und auch in meinem Gedichte-Büchlein), aber ich dachte, ich lade es nochmal separat hoch. An dieser Stelle kann ich dann auch ein paar Worte darüber verlieren :)
Der Titel lautet »Das Endlied des Traumfängers«. Einige von euch werden vermutlich schon wissen, um wen es geht: Um Ghan Jadna, Rin Verrans Schwester. Das Gedicht beschreibt ihre Lebensgeschichte. Wenn ihr das Buch gelesen habt, solltet ihr jede Zeile verstehen können. Der Anfang dieses Gedichts war auch der »Teaser« zum zweiten Teil des Buchs :)
Das Endlied des Traumfängers
Von Feuer zu Mistel, von Phönix zu Krähe.
Es sind dunkle Pfade, auf denen ich gehe.
Ich greife nach dem Licht, doch spüre nur Leere.
Statt gelben Halmen wachsen funkelnde Speere.
Meine Augen schmerzen von vergossenen Tränen.
Ist es verboten, sich nach Frieden zu sehnen?
Kann ein Traumfänger wirklich Träume fangen?
Sind es dann meine, denen die Schatten entsprangen?
Aus meinem Herzen klingt eine Melodie.
Noten in der Luft, denen ich Leben verlieh.
Wie Staubkörner wandern sie ins Licht.
Durch schwarze Mauern und Waldesdicht.
Ein Augenblick der Ruhe in der Ferne.
Am Tag scheint die Sonne, nachts funkeln die Sterne.
Zwischen den Blumen ertönt ein Kinderlachen,
Doch mein Leben gehört den Klauen des Drachen.
Rote Flüsse fließen durch den Schnee.
Sein leerer Blick ist das letzte, was ich seh.
Ich vermisse die Zeit, als die Sonne noch schien
Und in allen Farben schillerte der Turmalin.
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