28. Kapitel
Tom
Ich lief durch die Gänge, vom Raum aus, in dem wir jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten, viele Mädchenblicke folgten mir, wie immer. Doch es gab nur ein Mädchen, dessen Anwesenheit ich genießen kann und das ist Katleen. Ich bin davon überzeugt, dass sie mir etwas verheimlicht, ich habe es bei unserer letzten Begegnung gespürt, Katleen wusste etwas, was sie mir mit allen Mitteln vorenthalten wollte. Auch wenn ich mich über einen Erben freue, so scheint es, als würde Katleen mehr an ihn denken, als an sich. Doch solange sie den Horkrukz bei sich trug, würde ihr nichts passieren, was ich nicht richten konnte. Meine Kitty, wo steckst du nur? Es gab Mittagessen und ich spürte, wie mein Magen rebellierte, ich hatte das Frühstück ausgelassen, warum, keine Ahnung. Ich schnappte immer wieder Gesprächsfetzen auf, in denen es hauptsächlich darum ging, wie sich alle fragen, wie Katleen mir nur so etwas antuen konnte. Das ich beeindruckt von ihrer Leistung bin, ließ ich mir nicht anmerken. Ich setzte mich neben Rookwood und er wusste, das es das beste war, zu schweigen. Eine Eule landete vor ihm und gab ihm den Tagespropheten. Rookwood begutachtete die Titelseite und pfiff durch die Zähne. "Der Minister und der Premierminister der Muggle von England sind tot, zusammen mit zehn Auroren und fünfzig Mugglen, die ebenfalls in dem Zug saßen. Doch die Minister wurden zuvor von Katleen ermordet und Jones hat einen Antiapparierzauber über den Zug gelegt, sodass keiner entkommen konnte", fasste er den Inhalt des Berichtes zusammen. Ich schnappte mir die Zeitung und fragte: "Und wie konnte sie dann da raus?" Er deutete auf das sich bewegende Bild. Der Zug fuhr mit voller Geschwindigkeit über die Gleise, Ein Mädchen mit einer Narbe über dem rechten Auge, dessen Iris eigentümlich weiß war, sprang aus dem Zug und verwandelte sich in eine Krähe. Aus dem Führerhaus kam ein junger Mann mit dunklen Haaren geklettert, in seiner Hand war ein blutverschmierter Dolch. Ich erkannte den Mann, es war der von der Versammlung, der bei diesem Muggle gestanden hatte. Er sprang ebenfalls und verwandelte sich in eine große Schleiereule, die ich ebenfalls sofort erkannte. Mein Herz blieb stehen. Das durfte doch nicht wahr sein! Es war Kludd, die Eule von Kitty. Er war ein Halbmensch, dieser verdammte Halbmuggle konnte etwas erleben, wenn ich ihn erwischte. Er treibt sich bei meiner Verlobten rum. Ein Eisdrache tauchte nun im Bild auf und zerstörte die Brücke, der Zug fiel in die Tiefe und Kat, Kludd und Rin waren verschwunden. Ich starrte das Bild voller Zorn an, die Zeitung ging in Flammen auf. "Wenn ich diesen Mann erwische, bringe ich ihn um, er hat nichts bei Katleen verloren", knurrte ich leise und Rookwood zog scharf die Luft ein. Er wusste auch, wie ich auf diejenigen reagierte, die meiner Verlobten zu nah kamen. "Vielleicht arbeiten sie gar nicht zusammen", fing er an, doch ich schnaubte belustigt. "Hast du Tomaten auf den Augen? Der Mann hat sich in Kludd, die Schleiereule von Katleen verwandelt. Das heißt, das wir die letzten Jahre unbewusst menschliche Gesellschaft hatten, er war ja sogar in ihrem Schlafsaal in mancher Nacht zu Gast", fauchte ich ihn an und Rookwood schluckte. Meine Augen leuchteten kurz Rot auf, ich sah ihren Schein in meiner Teetasse.
Ich ging mit schnellen Schritten zu der Wiese, an der wir jetzt mit den Huffelpuffs Pflege magischer Geschöpfe hatten. Mein Zorn war etwas zurückgegangen und ich stellte mich in die Slytherinreihe zu den anderen. Ein paar Schritte weg von mir stand Arian, einen Arm um ein Huffelpuffmädchen mit einer großen Brille gelegt. Er lachte gerade über etwas und ich spürte, wie erneut Zorn in mir hochkochte. Nicht wegen ihm größtenteils, sondern wegen den Auroren und ihrer Begleitung, Lovegood höhst persönlich. Was macht sie denn hier? Ihr goldenes Haar wehte hinter ihr her, als sie in Richtung Appariergrenze lief. Die Auroren blieben noch kurz bei unserem Professor und besprachen etwas mit ihm, von wegen, das Dumbeldore gleich für einige Zeit weg sein wird. Ich zog eine Augenbraue hoch und versuchte mir einen Reim darauf zu machen, als ein gewaltiger Knall ertönte und ein Summen die Luft erfüllte. Aus dem verbotenen Wald schoss ein blauer Lichtblitz hinein in das Blau des Himmels und eine riesige Kuppel entstand. Ehe auch nur einer der Auroren reagieren konnte, war ganz Hogwarts in der Kuppel eingeschlossen. Einer versuchte es mit einer Detonation, doch der Zauber prallte gegen die magische Wand und wurde zurück geschleudert, der Auror sprang im letzten Moment zu Seite, sonst wäre er von seinen eigenen Zauber getroffen worden. Eine Schülerin ging zu der bläulich schimmernden Wand und legte ihre Hand dagegen. Als würde sie eine Glaskuppel anfassen, konnte sie nicht durch den Schutz durchgreifen. "Wir sind gefangen!", schrie das Mädchen, dass neben Diggory gestanden hatte. Dumbeldore kam auf die Auroren zugelaufen und fragte: "Wer war das?" alle zuckten mit den Schultern. "Es kam von dahinten", meinte einer und zeigte auf den verbotenen Wald, in dem ein weiteres Licht aufleuchtete und ich fragte mich, wer so eine Kuppel erschaffen konnte, der Grund war mir schon klar. Der Erschaffer will, das niemand hier heraus kam, aber warum hatte er dann auf Tiana gewartet? Sie war ja auf der anderen Seite der Kuppel. Da tauchte eine schwer atmende Tiana auf und sah verzweifelt die magische Sperre. Irgendwie wollte ich auch sowas können, es war praktisch. "Tiana, was ist da draußen passiert?", fragte Dumbeldore und sie sah ihn voller Schrecken an. Sie sagte zwar nur ein Wort, doch es war Erklärung genug: "Katleen"
Tiana
Ich trat unsicher in das Büro von Dumbledore und schloss die Tür hinter mir. Mein Atem ging nur Stoßweise, ich war hier hoch gerannt. Aber nicht nur deswegen schlägt mein Herz so schnell. Albus sah mich verwundert an und fragte: "Was kann ich für dich tun?" Ich atmete tief durch und begann: "Albus, ich weiß, das sie die Sache mit Grindelwald schmerzt und sie sich Vorwürfe wegen Katleen machen, doch ich brauche jetzt ihre Hilfe. Wir wissen wo sie ist, aber ich schaffe es nicht allein gegen sie Sir" Er drehte sich belustigt zu mir um und schüttelte den Kopf. "Du brauchst mich nicht, um zu gewinnen. Du kennst Katleen besser als jeder andere", sagte er und ich atmete tief durch. "Also wollen sie zusehen, wie tausende sterben?", fragte ich und er sah mich zornig an. "Nein", knurrte er. "Was ist es dann?", fragte ich und er sah aus dem Fenster. "Ich könnte ihr nichts antun. Seit sie offenbart hat, wer sie ist, bin ich davon überzeugt, das sie von ihrem Vater manipuliert wurde und sie nun ja...ich hätte sie vielleicht retten können", fing Albus an, doch er brachte seinen Satz nicht zu Ende. Er denkt an meine Visionen, als Katleen noch ein Kind war. So abwegig war sein Argument nicht, doch ich musste jetzt mal etwas klarstellen: "Sir, Katleen hat sich selbst für diesen Weg entschieden. Wenn man so viel Willen hat wie sie kann man gar nicht zu etwas gezwungen werden, was solche Auswirkungen hat. Außerdem hätte sie es uns gesagt, wenn dem wirklich so wäre, oder sie hätte bei irgendeinem Mord so etwas wie Reue gezeigt. Ich habe in der Geschichte der Jones geschaut und herausgefunden, das Katleens Familie fast alle durch Mugglekriege gestorben sind, sie hat also nicht nur ein Motiv für ihre Taten. Sie müssen loslassen Dumbeldore" Sein Gesicht schien in diesem Moment um viele Jahre gealtert zu sein. Kurz herrschte Stille, dann sagte er: "Ich komme mit, aber versprich mir, das wenn wir es schaffen, versuchen mit ihr zu reden" Oh man. Ich nickte und er lächelte ein wenig. "Geh schon mal vor Tiana, ich bin dicht hinter dir, ich hol noch ein paar Sachen", meinte er und ich verließ erleichtert das Büro. Ich hatte es geschafft! Schnell lief ich die Wendeltreppe hinunter und rannte beinahe in ein kleines Mädchen rein. "Oh Verzeihung", sagte ich und sie schüttelte den Kopf. Kurz sah sie mich an und sagte dann: "Du bist Tiana Lovegood oder?" Ich nickte und sie mich aus ihren großen, braunen Augen freudig an. "Du wirst es schaffen, ich weiß es. Ich bin Minerva McGonagall", stellte sich die Gryffendore vor und ich lächelte sie auch an. "Ich werde mein bestes geben, Minerva", meinte ich, als ein Junge an mir vorbei läuft, denn ich nur zu gut kannte. "Arian?", fragte ich und er drehte sich zu uns um. "Oh Tiana, wie schön dich zu sehen. Was machst du hier?", fragte er und ich umarmte ihn. Wie es für ihn wohl war? Ich meine, er war mit Katleen mehr als nur befreundet gewesen. "Ich habe Dumbeldore die Augen geöffnet. Wir haben eine ungefähre Ahnung, wo Katleen steckt. Wir wollen dahin und alles beenden", antwortete ich und er nickte nachdenklich. "Viel Glück Tia", sagte er und wurde dann von der Schülermenge mitgerissen. Ich verabschiedete mich von Minerva und folgte dann den Schülern nach draußen.
Die Auroren blieben etwas zurück, als ich über die Appariergrenze lief und mich bereit machte, zu Andrew zurück zu reisen. Da fiel mir ein großer blauer Felsen aus Kristall auf, der dort aufgestellt war. Der war sicher vorhin noch nicht da gewesen. Etwas weiter weg war noch einer. Wo kamen die her? "Du bist so vorhersehbar Tia", ertönte eine Stimme hinter mir und ich fuhr herum. Dort stand Katleen in einer Slytherinrobe und lachte. Ach du..."Ich dachte, ich ziehe mir was passendes an, wenn ich wieder hier her komme", meinte sie und deutete auf ihre Kleidung. Ich wollte ihr einen Schocker auf den Hals jagen, doch sie wich aus und lachte. Ein blauer Lichtblitz schoss aus ihrem Zauberstab in den Himmel und eine Kuppel bildete sich über Hogwarts, ihre Endpunkte waren diese seltsamen Felsen. Oh, nein. Sie schloss Dumbeldore und alle anderen in dieser Kuppel ein. Aber warum ließ sie mich draußen? "Katleen, voher weißt du davon?", fragte ich sie und wir umkreisten uns wie zwei Raubkatzen. Sie lachte: "Kludd ist ein perfekter Spion, nicht wahr?" Mir klappte die Kinnlade herunter und sie lächelte. "Ich habe dir mal vertraut", knurrte ich. "Vertrauen? Freundschaft? Das sind Schwächen. Schwächen die ich jetzt beseitigen werde", antwortete sie und feuerte einen Fluch in meine Richtung, ich wich aus. Nein, nicht schon wieder, Das tote Laub knirschte unter meinen Füßen. "Weißt du Tia, ich habe noch nicht vor zu sterben. Wir sehen uns schon sehr bald wieder, das weiß ich. Du auch, nicht wahr", sagte sie plötzlich, drehte sich auf der Stelle und verschwand in einem gleißenden Licht, ich stand völlig perplex auf der Lichtung. Sie hat meine Verbündeten eingeschlossen, ich war fast völlig allein, nur Andrew und Lira waren noch da. Die Auroren, die mit uns kämpfen wollten, waren auch in der Kuppel. Ich stürmte zu der magischen Wand und sah zu Dumbeldore, der auf der anderen Seite stand. "Tiana, was ist da draußen passiert?", fragte er und ich atmete tief durch. "Katleen", brachte ich hervor und er sah mich entsetzt an. "Aber woher wusste sie es, ihr seid im Geheimen hergekommen", meinte Albus und ich verzog das Gesicht. "Kludd, ihr Späher. Er ist ein Halbmensch und er schafft es immer uns unbemerkt auszuspionieren, Sir", antwortete ich. Mein Blick fiel kurz auf Tom. Hatte ich mir das rote Leuchten in seinen Augen nur eingebildet? Wahrscheinlich. "Das Schicksal scheint es zu wollen, das du gegen sie antrittst, ohne meine Hilfe", meinte Albus und schloss die Augen. "Los, breche nach Norwegen auf, wir versuchen dieses Schild unschädlich zu machen!", rief er dann und ich nickte. Lira tauchte neben mir auf und ich sprang auf ihren Rücken. Ich dürfte keine Zeit mehr verlieren. Die Rufe der andere hallten noch in meinen Ohren nach, als Lira sprang. Und Tom Riddles hasserfüllter Blick tauchte immer wieder vor meinem inneren Auge auf.
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