18. Kapitel
Katleen
Ich zog mir den Umhang mit dem Hogwartswappen an der rechten Schulter an und machte mir einen Pferdeschwanz. Dann steckte ich den Zauberstab in meinen Gürtel und betrachtete mich im Spiegel. Jetzt würde ich gleich die letzte Aufgabe bestehen müssen. Alle Schüler gingen zum Qudditschfeld unserer Schule, dort stand nun eine Art Arena, die die Zauberer des Ministerium vergangene Woche aufgebaut haben. Tom trat in meinen Schlafraum. "Wie geht's dir und ihm", fragte er und ich schmunzelte. "Er tretet mich nur manchmal, aber ansonsten ist alles gut mit uns beiden, danke dir für den Zauber. Es ist, als wäre er nicht da", antwortete ich und wir umarmten uns. Okay, Tom war meine große Liebe, ich hatte in dieser Angelegenheit verloren, ich gebe es zu. "Schön, dass du es endlich einsiehst", murmelte er. Verdammt, ich hatte mein Gedankenschild fallen lassen. Ich besann mich meiner Okklumentikkünste und dem verdrehte die Augen. "Viel Glück Kitty, ich weiß, du schaffst das. Ich liebe dich", sagte er und lächelte. "Ich habe noch etwas für dich", sagte er dann und er holte ein kleines Medallion heraus. Es hatte einen blauen Deckel mit einer weißen Drachenzeichnung. Ich hatte ihm von Rin erzählt und er hatte es erst gar nicht glauben wollen, bis er den Drachen gesehen hatte. Wir hatten nebeneinander in der Höhle gestanden und er hatte ungläubig auf das Reptil gekuckt. "Ich wiederhole mich. Du überraschst mich immer wieder", hatte er gemeint und ich hätte geschworen, dass er für den ersten Moment doch etwas Angstpipi in der Hose hatte, natürlich im wörtlichen Sinne, sonst wärs peinlich geworden. Rin war nun endlich ausgewachsen und sah mehr als nur furchterregend aus. Seine Schuppen waren dunkelblau geworden und über seine Flügel zogen sich schwarze Muster. Die Augen leuchteten in einem hellen Blau und seine Eisblitze waren stärker und gefährlicher denje. Nun betrachtete ich die Kette und konnte es kaum glauben. Die Zeichnung sah Rin unheimlich ähnlich. "Danke", hauchte ich und küsste ihn. Er hängte mir die Kette um und bot mir seinen Arm an. Ich hakte mich ein und wir gingen zu der Arena. Gleich würde ich die Aufgabe erfahren und ich wusste, daß ich diesen Durmstrang leicht schlagen würde, selbst wenn es um körperliche Kraft geht. Das Steingebilde war festlich geschmückt und die Schüler drängten hinein. Ich erspähte Tiana und sah, daß sie den Ring immer noch trug. Gut so, alles war so, wie es sein solltest. Tom ging nach einem kurzen Kuss auf meine Wange zu den anderen, durch den Eingang, der zu den Lodgen führte. Ich stattdessen ersuche den Hintereingang, wo mein Onkel bereits stand und mich mir mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, das ich ihm folgen sollte. Wir stiegen ein paar Treppen hinunter und liefen durch einen kurzen Gang zu einer kleinen, erhöhten Plattform aus Stein. "Ich bin stolz auf dich Katleen, du schlägst dich großartig in diesem Turnier. Ich wünsche dir jetzt viel Glück", sagte er und ich stieg auf die Platte. "Das hättest du nicht von einem Mädchen erwartet, nicht wahr?", antwortete ich kalt und er sah mich erstaunt an. Sie leuchtete auf und bewegte sich dann in den runden Schacht über mir. Immer nach oben, die Abdeckung löste sich auf und oben angekommen rastete die Plattform ein.
Ich stand auf der rechten Seite der Arena und sah zu den jubelten Zuschauern. Überall lagen Felsbrocken und andere Sachen, hinter den man Deckung suchen konnte. Ein magisches Schild flackerte leicht an den Rändern und schützte damit die restlichen Anwesenden vor Zaubern und möglichen magischen Geschöpfen. Auf der anderen Seite der Arena war mein Gegner aufgetaucht. Royn sah sich auch um und ich ahnte, was das hier war. "Meine Damen und Herren, willkommen zu der letzten Aufgabe des Trimagimagischen Tunieres 1944, einen herzlichen Applaus für die Champions, Katleen Marion Jones und Royn Ragnorad!", rief mein Onkel und alle jubelten. "Ihre Aufgabe wird ein Duell sein, wer als erstes Kampfunfähig ist, verliert, nun wir starten in 3, 2, 1!", verkündete er und er schoss einen Lichtblitz in den Himmel. Ich feuerte einen ungesagten Zauber auf Royn, der ihm gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte. Er versuchte es mit Expelliamus, das vereitlete ich mit einem Schild und schickte eine Detonation ins Erdreich. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen und stürtzte durch das plötzliche Erdbeben zu Boden und verlor seinen Stab. Schnell hechtete er danach und wich meinen Fluch aus, indem er sich zu Seite rollte. Ich reagierte schnell und feuerte den nächsten Fluch ab, ehe er aufstehen konnte. Er streifte ihm am Arm. Mit schmerzverzerrten Gesicht hielt er sich die Stelle und schickte mir dann einen Schocker. Ich ging hinter einem Stein in Deckung, sein Fluch traf das Schild und kleine Funken stoben auf und überlegte. Er feuerte einen Feuerzauber ab und Teile meines Haares und der Kleidung wurden versenkt, trotz der Deckung. Nicht schlecht. Jetzt wird es wirklich interessant. Ich musste ihn irgendwie dazu bringen zu mir zu kommen, hier konnte er sich zu leicht verstecken oder ausweichen. Ich erstellte eine Illusion von mir und ließ sie über das offene Feld laufen, hinauf einen Steinfall klettern und einen Fluch abfeuern, dem er auswich. Doch er rannte nun in mein Schussfeld und stand ahnungslos mit dem Rücken zu mir. Ich feuerte ihm in den Rücken und er brach zusammen. Er war alle Viere gesunken und keuchte. Schmerzhaft und effektiv. Ich entwaffnete ihn, wobei mein Expelliamus ihn weit wegschleuderte. Sein Zauberstab lag in meiner Hand und ich sah ihn belustigt an. So einfach zutäuschen. Ich trat auf ihn zu und bohrte ihm den Zauberstab in den Nacken. "Jones ist Sieger, Hogwarts gewinnt!", rief mein Onkel und ich warf ihm seinen Zauberstab vor die Füße. Er war völlig perplex, das er so schnell verloren hatte. Ein Duell? Das war ein Geschenk. Die Schutzwand löste sich auf und die Zuschauer konnten in die Arena kommen. Sie umarmten mich und schickte ein stummes Gebet in den Himmel ich kämpfte mich zu Tom durch und widmete mich kurz ihm. 'Rette mich, bitte. Ich werde hier ansonsten noch zerquetscht', schickte ich ihm als Gedanke und er lachte, während er mir durch die Haare wuschelte. "Das mit der Illusion war genial", meinte er lächelnd und legte mir einen Arm um die Schultern. Royn wurde von seiner Freundin inzwischen getröstet und von seinen Lehrer Soren ausgschimpft. "Ein Foto, Mrs. Jones!", rief ein junger Mann und fotografierte mich und Tom, wie wir Arm in Arm da standen und in die Kamara lächelten. Ich entdeckte zu meinem Missvergnügen Newt Scamander und Tiana, die eilig mit einander redeten. Was haben die beiden miteinander zu schaffen? "Jetzt wird gefeiert!", rief Augustus Rookwood, der Bruder von Markus.
Tiana
Ich stand in meinem blauen Kleid neben Andrew und schaute immer wieder zu Katleen. Der Trick mit dem Ring hatte funktioniert. Newt war auch gekommen, zusammen würden wir es schaffen, Katleen aufzuhalten. Im Laufe der Feier würde ich unauffällig verschwinden und dann den Trank weiter machen. Er war fast fertig, nur noch wenige Zutaten, die mir Mr. Scamander besorgt hat. Veritaserum war schwer herzustellen, doch wir mussten Katleen zum Reden vor Dumbeldore bringen. Die Slytherin trug ein wunderschönes violettes Kleid, mit einer durchsichtigen, zweiten Lage, die leicht glizerte. In ihrem Haar trohnte ein kleiner Reif mit Edelsteinen. Wenn sie keine gefährliche Hexe wär, die plant, das grausame Werk von ihrem Vater zu beenden, würde ich sie wie früher bewundern. Sie und ihr Onkel redeten gerade über etwas angespannt. Da verlangte Professor Dippet um Ruhe und erhob seine Stimme: "Ich beglückwünsche dich Katleen Marion Jones zu deinem Sieg und darf dir mit Freuden das Preisgeld und den Trimagichen Pokal überreichen!", rief er und alle klatschten. "Nun, du darfst die wie es Tradition ist nun mit einem von dir gewählten Tanzpatner den Eröffnungstanz für diese Siegesfeier eröffnen!", sagte der Schulleiter und lächelte Katleen aufmunternt an. "Nun, dann wähle ich meinen Verlobten, Tom Riddle", antwortete sie und Tom machte eine Verbeugung. Sie machte einen Knicks und ergriff dann seine Hand und die Musik begann zu spielen, alle starrten die zwei an, einige neidisch, andere bewundern. Sie tanzen im Takt der Musik, die eine Art Flötenspiel war, begleitet von vielen anderen Instrumenten. Tom und Katleen zogen die ganze Halle in ihren Bann. Andrew neben mir sah ebenfalls mit staunenden Blick den beiden zu. Noch wusste er nichts, doch ich würde es ihm sagen, sobald wir Katleen geschnappt hatten. Das Lied erreichte seinen Höhepunkt, wobei viele Trompeten nun zum Einsatz kamen und Katleens Kleid und Haarschmuck begann auf einmal zu hell leuchten. Tom drehte sie einmal um die eigene Achse und laute Ahh und Ohhs hallten durch den Saal. Nun trug Katleen ein dunkelblaues Kleid mit schwarzen Verzierungen. An ihrem Rücken waren nun schwarze Krähenflügel und auf ihrem Kopf war statt dem Reif ein schwarzes Diadem mit einem blauen Edelstein in Form eines vierzackigen Sternes. Ihr Haar war mit eingearbeiteten Perlen und Bändern zu einer prachtvollen Frisur geworden. Mir war die Kinnlade herunter geklappt. Tom lächelte. Ich ahnte, dass das seine Idee war. Alle klatschten und die Jungs pfiffen. Katleen schwebte wie ein richtiger Engel über die Tanzfläche und am Ende des Liedes zog Tom die Slytherin an sich und küsste sie.
Ich verdrückte mich mit Newt aus der Halle und wir gingen in den kleinen Raum indem ich den Trank braute. Der Kessel blubberte vor sich hin und Scamander meinte: "Ich hol noch schnell die Zutaten, dann legen wir los, warte hier" Ich nickte und Wand mich dem Kessel zu. "Was machst du da Tia?", fragte jemand und ich fuhr erschrocken herum. Es war Andrew. Er schaute in den Kessel und verzog das Gesicht. "Was zur Hölle ist das und warum brauhst es während dem Ball?", fragte er und ich kämpfte mit mir. Es hatte keinen Sinn zu lügen. "Andrew, das ist Veritaserum und es ist für Katleen gedacht. Ich und Newt brauen es heimlich, deswegen musste ich einen Moment erwischen, wo Katleen nicht bemerkt, dass ich weg bin", antwortete ich und er machte ein verständnisloses Gesicht. "Was? Warum?", fragte er und schaute mich argwöhnisch an. "Vertraust du mir?", fragte ich und er nickte. "Katleen ist die Tochter von Gellert Grindelwald und will sein Werk vollenden. Sie hat mich die ganze Zeit benutzt und ich und Mr. Scamander wollen sie damit vor Dumbeldore zum Reden bringen", sagte ich und er sah mich entgeistert an. "Du bist verrückt, ich kann dir nicht glauben. Sag mir die Wahrheit!", rief er wütend. Bitte was? "Das ist die Wahrheit", knurrte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Ich hasse es, wenn du mich anlügst, die ganzen letzten Wochen tust du das schon, meinst du, ich merke das nicht? ", murmelte er und wollte gehen. "Nein, Andrew, bitte glaube mir", sagte ich verzweifelt und versuchte ihn aufzuhalten, doch zwecklos."Nein, es ist vorbei Tia, ich bleib nicht mit einer verrückten Lügnerin zusammen", sagte er. Er verschwand und ich blieb mit Tränen in den Augen zurück. Ich zitterte am ganzen Körper. Newt kam zurück und sah mich überrascht an. "Alles Okay?", fragte er und ich nickte. "Komm, fangen wir an und beenden diesen Albtraum ein für alle mal", antwortete ich.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro