Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 35

Jetzt haben wir endlich Zeit für eine Stadtbesichtigung. Wir sind zwar nicht zu unserem Vergnügen hier, aber wir sollten trotzdem das Beste aus unserer Situation machen."

Innerlich konnte ich ihm zwar nur zustimmen, aber trotzdem musste ich ihm gestehen, dass das derzeit nicht möglich war. „Meine Kleider sind noch nicht trocken und so werde ich sicher nicht nach draußen gehen."

Gleichzeitig sahen wir an mir herunter. Nein, so konnte ich definitiv nicht vor die Tür. Ich trug noch immer das Oberteil von Ross, natürlich war es um einiges zu groß und dazu die Boxershort.

Inzwischen hatte ich kein Problem mehr damit, dass er mich so sah. Die letzten Tage hatten bewiesen, dass wir gewissermaßen aufeinander angewiesen waren. Sollte diese Flucht noch länger dauern, würde er mich früher oder später ohnehin in weniger vorteilhaften Situationen sehen.

Unwillkürlich stellte sich mir die Frage, ob ich überhaupt wollte, dass wir unsere Verfolger für immer abhängten. Ob Ross und ich uns danach wohl noch immer so gut verstehen würden? Vermutlich nicht.

Wir hätten dann wieder die Möglichkeit, unser Leben ganz und gar getrennt voneinander zu leben. „Worüber denkst du nach?", fragte Ross unvermittelt. Sollte ich ihm meine Sorgen anvertrauen? Nein, er würde sie nicht verstehen.

Also winkte ich ab: „Nichts." Kritisch musterte er mich: „Doch, du hast irgendwas." Weshalb war er sich da so sicher? Klar, in den letzten Tagen hatten wir uns ganz gut kennengelernt, aber so gut dann doch auch wieder nicht, oder?

Andererseits hatte es gereicht, damit ich Gefühle für ihn entwickelt hatte, vielleicht konnte er also auch schon in mir lesen, als wäre ich ein offenes Buch. Schwer zu lesen war ich allerdings ohnehin nicht.

Nein, ich hab wirklich nichts", beteuerte ich. Es fühlte sich nicht gut an, ihn anzulügen, aber erzählen wollte ich es ihm in keinem Fall. „Wenn du meinst. Für das Problem mit deinen Kleidern habe ich übrigens eine Lösung."

Misstrauisch sah ich ihn an. Was hatte er vor? Ohne auf eine Antwort von mir zu warten, begab er sich zu der Plastiktüte mit den Kleidern, die er gestern gekauft hatte. Ich ahnte Böses.

Er hatte doch nicht ernsthaft gegen meinen Willen für mich bezahlt? Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn gespannt an. Tatsächlich zog er exakt die Kleider aus seiner Tüte, die ich gestern anprobiert hatte.

Verunsichert wechselte ich von einem Fuß auf den anderen. Sollte ich sauer sein, dass er es gekauft hatte, obwohl ich ihm gesagt hatte, dass er das nicht machen sollte, oder sollte ich dankbar sein?

Ich entschied mich dazu, eine Mischung aus beidem zu sein. „Danke, das hättest du echt nicht tun brauchen", sagte ich lächelnd, doch dann kam der wütende Teil, „weil ich dir gesagt habe, dass du es gefälligst nicht kaufen sollst. Das habe ich doch nicht zum Spaß gesagt!"

Verwirrt sah er mich an. Er verstand den plötzlichen Wechsel in meinem Tonfall wohl nicht so richtig. Gut so, wenigstens wäre dann nicht immer ich diejenige von uns beiden, die verwirrt war.

Du weißt, dass ich das aus Prinzip nicht anziehen werde, oder?" Ich konnte ihn nicht einfach alles bezahlen lassen, das ging einfach nicht. Er hatte jetzt schon viel zu viel Geld für mich ausgegeben und wenn es so weiterginge, würde es immer mehr werden.

Deshalb musste ich dem Ganzen jetzt ein Ende setzen, bevor es noch schlimmer wurde. „Doch, es gehört jetzt dir und dann solltest du es auch tragen", widersprach er mir.

Ich war nicht in der Stimmung, mit ihm zu streiten, aber er ließ mir wohl keine andere Wahl. Mit bestimmendem Unterton stellte ich klar: „Du hast es bezahlt, also gehört es dir." „Und ich schenke es dir, also gehört es jetzt dir."

Während er noch immer völlig unbeeindruckt schien, war ich auf bestem Wege, die Klamotten einfach aus dem Fenster zu werfen. „Ich nehme keine Geschenke mehr von dir an, sonst bin ich in hundert Jahren noch dabei, dir das alles zurückzuzahlen!"

Wütend funkelte ich ihn an. Er kam einige Schritte auf mich zu, bis er direkt vor mir stand. Ohne zu zögern legte er mir beide Hände auf die Schultern: „Ich will nicht, dass du mir das je zurückzahlst. Das ist der Sinn von Geschenken."

Fast hätte mich seine sanfte Stimme beruhigt, aber eben nur fast. Trotzig starrte ich in seine Augen: „Ich will keine Geschenke mehr." „Pech, du bekommst trotzdem welche."

Langsam verzweifelte ich wirklich: „Ich nehme aber keine mehr an, also kannst du sie dir gleich sparen." Er musterte mich einmal von oben bis unten und grinste kurz. Dann griff er nach meinen Hüften und warf mich ohne große Probleme über seine Schulter.

Das sollte überhaupt nicht möglich sein. „Lass mich los!", rief ich wütend. Für sowas hatte ich jetzt erstrecht keine Nerven. Ich bekam keine Antwort, stattdessen spürte ich Ross Hand mein Bein hinauf wandern.

Was sollte das denn jetzt werden? Strampelnd wehrte ich mich dagegen, aber sonderlich beeindruckt schien er auch davon nicht. Ohne sich groß von mir abhalten zu lassen, zog er mir die Boxershort aus.

Das Blut, das mir in den Kopf schoss, kam nun nicht mehr ausschließlich von der unvorteilhaften Position, in der ich mich befand. Nachdem er mir jetzt meine Hose geklaut hatte, warf er mich auf mein Bett, die neuen Sachen folgten.

Zum Glück hatte er nur die Hose geklaut. So schnell würde ich nicht aufgeben. Ich verkroch mich unter der Decke, damit er keine allzu freie Sicht auf meine nackten Beine hatte. „Ach komm schon, zieh einfach die Hose an", bat er mich, doch ich schüttelte nur widerwillig den Kopf.

Dass ich mich einmal weigern würde, mich in der Gegenwart von jemandem zu bekleiden, war mehr als ironisch. „Man Jamie, sonst zieh ich sie dir an und wir wissen beide, dass du das nicht willst."

Damit hatte er allerdings recht. Allein die Vorstellung war schon völlig verkorkst. Deshalb zog ich die Decke enger um mich zusammen und rutschte in das letzte Eck des Bettes.

Hoffentlich würde ich mich solange verteidigen können, bis er keine Lust mehr hatte. „Ist das dein Ernst?", fragte er seufzend. Das Lächeln, das um seine Mundwinkel spielte entging mir allerdings auch nicht.

Ich zog eine Schnute, verengte meine Augen und nickte. Langsam kam Ross näher und mit jedem Schritt, den er tat, krallte ich mich mehr an der Decke fest. Ich würde das hier nicht verlieren. Schon aus Prinzip nicht.

Zieh doch einfach die verdammte Hose an." Obwohl sein Tonfall es nicht vermuten ließ, war das Grinsen noch nicht gewichen. „Nein, sonst lernst du ja nichts." Schnaubend griff er nach der Decke und begann zu ziehen.

Ich wusste jetzt schon, dass ich so gut wie verloren hatte. Es war so unfair, dass er so viel stärker war. Aber solange ich noch etwas in den Händen hielt, würde ich nicht loslassen.

Mit aller Kraft zog ich und tatsächlich gab Ross es nach einigen Minuten auf. Mir war klar, dass er es nicht getan hatte, weil ich tatsächlich stärker wäre, sondern weil er mich nicht verlieren lassen wollte.

Aber so leicht würde auch er nicht aufgeben. Die Zeit, in der er mich nur taxierte, nutzte ich, um die Decke wieder so hinzurichten, dass es für ihn möglichst schwer werden würde, mir die Hose anzuziehen.

Bevor es soweit käme, würde ich vermutlich doch noch aufgeben, aber das musste er ja nicht wissen. Ich war also so beschäftigt damit, einen Abwehrplan auszuarbeiten, dass ich den eigentlichen Angriff zunächst gar nicht mitbekam.

Er war zwar nicht sonderlich unauffällig, aber ich war einfach so abwesend, dass ich es gar nicht mitbekam. Ross hatte mich nämlich in einer flinken Bewegung an den Füßen gepackt und von der Wand weggezogen.

Ich lag also für einen kurzen Moment hilflos auf dem Rücken und dank Ross musste ich vorerst auch dort bleiben. Mit einer Hand drückte er meinen Oberkörper nach unten, mit der anderen löste er meine Finger von der Decke.

Doch so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte, machte ich es ihm dann doch nicht. Nachdem er meine linke Hand gelöst hatte und sich meiner rechten widmen wollte, klammerte ich mich erneut mit der linken fest.

Allerdings wusste er nur kurze Zeit später, wie er mich davon abhalten konnte. Ich hatte das Gefühl, er war sehr darauf bedacht mir nicht wehzutun, denn die ganze Zeit über setzte er nicht seine volle Kraft ein.

Nur deshalb hatte ich noch nicht verloren. Aber jetzt löste er meine linke Hand und winkelte sie an, nur um sie dort festzuhalten, indem er sie zwischen meinen Oberkörper und den Arm brachte, der mich auf dem Rücken festnagelte.

Jetzt hatte ich verloren. Verdammt. „Ich beiße dir in den Arm!", drohte ich ihm mehr spaßeshalber, als ernst. Bevor es so weit kommen würde, gäbe ich lieber auf. „Niemals würdest du dich das trauen", lachte er.

Diese Herausforderung nahm ich nicht an. Eine Niederlage am Tag reichte mir. „Also, ziehst du dir die Hose jetzt selbst an, oder muss das wirklich ich machen?" Zähneknirschend versuchte ich noch ein letztes Mal, freizukommen.

Ohne Erfolg. „Ja, ich mache es." Zweifelnd sah er mich an. Erst jetzt fiel mir auf, in welch einer absonderlichen Haltung wir uns doch befanden. Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.

Auch Ross schien sich langsam dessen bewusst zu werden und ich hatte das Gefühl, seine Gesichtsfarbe würde einen Hauch intensiver werden. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, ließ er von mir ab und stand auf.

Es schien ihm gar nicht schnell genug gehen zu können, Abstand zwischen uns zu bringen. Na danke. Ich wusste nicht, ob ich darüber enttäuscht oder froh sein sollte. Vermutlich mal wieder eine Mischung aus beidem.

In letzter Zeit war mir überhaupt nicht mehr klar, was ich denken sollte. Ständig vermischten sich meine Gefühle zu einem undefinierbaren Brei, den es zu entwirren galt. Nur leider konnte man einen Brei schlecht entwirren.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro