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Kapitel 26

Beeil dich“, zischte ich ein wenig gehetzt und musterte die Umgebung verstohlen. Inzwischen war es dunkel geworden und ich war wenig begeistert davon, dass uns die Kreaturen jetzt erreichen könnten.

Es hatte ewig gedauert, bis wir in dieser Ödnis eine Telefonzelle gefunden hatten. Sie waren zwar auch so schon eine Rarität, aber hier, völlig abgelegen, hatte ich um ehrlich zu sein schon fast die Hoffnung aufgegeben.

Wir hatten beide in der Eile unserer Flucht nicht daran gedacht, unsere Handys einzupacken. Und selbst wenn, waren wir uns einig, dass wir sie nicht benutzen hätten können.

Sollte man hier überhaupt Empfang haben, blieb da immer noch das Problem, dass wir unsere Verfolger kaum einschätzen konnten. Sie wirkten zwar roh und gewalttätig, aber wir wollten nicht das Risiko einer Ortung eingehen.

Sofort nach dem Anruf würden wir uns wieder auf den Weg machen und viel mehr konnten wir nicht tun. Unsere Familien, aber vor allem seine, machte sich sicher entsetzliche Sorgen.

Der Angriff auf Ross war seiner Erzählung nach eher nicht ohne Spuren geblieben und ich mochte mir gar nicht ausmalen, was sie dort hineininterpretiert hatten. Bei meiner Mutter erwartete ich nichts anderes.

Als sie heute Morgen daheim angekommen war, musste sie den Schreck ihres Lebens gehabt haben. Mit etwas Glück war sie allerdings noch immer bei Charlie und hatte mein Verschwinden noch gar nicht bemerkt.

Was soll ich ihnen überhaupt sagen?“ Seine braunen Augen glitzerten im spärlichen Licht, dass eine der äußerst seltenen Straßenlaternen spendete. Es war ein schmutziges grau, woraus ich schloss, dass sie schon sehr lange nicht mehr gereinigt worden war.

Dass sie sich keine Sorgen machen sollen.“ Mehr viel mir nicht ein. Als ob sie sich damit zufrieden geben würden! Aber wir hatten keine Zeit für eine bessere Lüge. „Wie soll ich ihnen nur mein Verschwinden erklären? Ich bin noch nie einfach so abgehauen. Sie werden nach einer Erklärung fragen.“

Ich blickte zu Boden, als ich murmelte: „Halt dich so kurz wie möglich, versichere ihnen, dass es dir gutgeht und dann leg auf. Wir können es uns nicht leisten, längere Pausen zu machen.

Es musste schwer sein, seine Familie anzulügen. Ich selbst hatte es früher kaum übers Herz gebracht, als ich meiner Mutter zu Beginn vorgespielt hatte, es ginge mir großartig. Heute hielt ich mich selbst für einen Narr, dass ich auch nur versucht hatte, es vor ihr zu verheimlichen.

Sie war meine Mutter und niemand auf dieser Welt kannte und verstand mich so wie sie. „Danke, Jamie.“ Überrascht sah ich auf und blickte ihm in die Augen. Für was bedankte er sich denn jetzt? Ich hatte doch gar nichts getan.

Das du einverstanden bist, mich telefonieren zu lassen.“ Um ehrlich zu sein, glaubte ich kaum, dass meine Meinung darauf Einfluss genommen hatte, aber ich schwieg.

Wir fingen gerade an, uns einigermaßen gut zu verstehen, da brauchte ich das jetzt nicht kaputt machen. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen, doch in der Dunkelheit fiel es ihm sicher nicht auf.

Nun ruf schon an.“ Mit dem Kopf nickte ich in Richtung Telefonzelle. Er nickte und öffnete die Tür. Als sie schon fast wieder zugefallen war, öffnete er sie noch einmal: „Wir stehen das hier gemeinsam durch. Also komm schon.

Überrascht folgte ich ihm ins Innere der kleinen Zelle. Es roch unangenehm, war eng und ich vermied es, die Wände zu berühren. Allein bei der Vorstellung, in Kontakt mit diesen dreckigen Scheiben erschauerte ich.

So standen ich und Ross recht dicht beieinander, was noch vor einigen Tagen seltsam gewesen wäre, mir heute aber völlig normal erschien. Die Nähe war mir nicht einmal übermäßig unangenehm, obwohl ich wahrscheinlich nie ein Mensch werden würde, der unbedingt Körperkontakt brauchte.

Während Ross den alten Telefonapparat bediente, stand ich einfach nur daneben und beobachtete ihn. Er hatte offensichtlich auch noch nie in seinem Leben eine Wählscheibe benutzt und stellte sich dementsprechend ebenso schlecht an, wie ich es tun würde.

Schließlich aber hatte er es geschafft und wir lauschten dem regelmäßigen Tuten. Bereits nach kurzer Zeit meldete sich eine aufgebrachte Frauenstimme: „Hallo? Wer ist da?“

Ich hatte also rechte behalten und seine Familie machte sich schreckliche Sorgen um ihn. Allerdings war es kein übermäßiger Geniestreich, das voraussagen zu können. „Hey Mum, ich bin’s.

Seine Stimme klang warm und eine Spur bedauernd. Auf der anderen Seite der Leitung hörte man ein erleichtertes Aufatmen, dann ein leises: „Es ist Ross.“ Dass ich es überhaupt verstanden hatte, grenzte an ein Wunder, aber es war so still hier, dass jedes noch so leise Geräusch wahrnehmbar wurde.

Wo bist du Schatz?“ Die Frauenstimme klang zwar erfreut, doch es lag auch ein Hauch Misstrauen in ihr. Verdenken konnte ich es ihr nicht, immerhin rief ihr Sohn sie einen Tag nach seinem Verschwinden mit einer unbekannten Nummer an.

Ross blickte mich fragend an, doch diesmal musste ich den Kopf schütteln. Stumm sah er mich an, tat dann aber, was ich ihm vermitteln hatte wollen. „Mir geht’s gut. Macht euch keine Sorgen, okay? Ich rufe euch so bald wie möglich wieder an.

Er holte beherzt Luft und legte noch im selben Moment auf. Mit großen Augen sah ich ihn an. Er hatte es wirklich durchgezogen. „Lass uns gehen“, sagte er leise. Offensichtlich hatte er keine Lust, auf ein Gespräch mit mir und so gingen wir schweigend zurück zum Wagen.

Nach wenigen Minuten des stillen Fahrens brach er das Schweigen: „Wir sollten doch auf eine Insel. Lass uns fliegen.“ Jetzt plötzlich vertraute er den Ratschlägen doch? Was hatte den plötzlichen Sinneswandel bewirkt?

Bist du dir sicher?“ Er nickte entschlossen. Ich dagegen war bislang nur mäßig überzeugt davon, auf eine Insel zu fliegen. Von dort aus gäbe es keinerlei Fluchtmöglichkeiten.

Außerdem gab es tausende Inseln auf der Erde, welche sollten wir da anvisieren? „So einfach ist das nicht, Ross. Ich hab keinen Pass und ohne werden sie mich kaum durch die Flughafenkontrolle lassen. Zudem wüsste ich nicht, auf welche Insel du wolltest. Wie hast du dir das vorgestellt?“

Zögernd griff er in seine Hosentasche und zog zwei Reisepässe heraus. Mein Mund stand offen, als er sie mir reichte. „Aber wie hast du-? Ich meine-? Warum? Woher?“, stammelte ich verblüfft.

Es waren tatsächlich unsere Pässe. Ich konnte es nicht fassen. „Sie waren bereits in den Taschen, als ich die Hose angezogen habe. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich mir nicht sicher war, ob du überhaupt mitkommen würdest. Außerdem wusste ich nicht, ob ich selbst dazu bereit wäre, das Land zu verlassen. Aber wir haben fast keine andere Wahl, als Rylie und Dawn zu vertrauen. Also, würdest du mitkommen?“

Ich seufzte ergeben: „Du hast gesagt, wir stünden das hier zusammen durch. Und das werden wir jetzt auch.“ Im Grunde hatte ich nichts zu verlieren, wir wären immer noch auf der Flucht, nur eben auf einer Insel.

Danke“, antwortete er schlicht und ich musste zugeben, dass ich mir mehr erhofft hatte. Ich hatte ihm gerade mein Vertrauen geschenkt und er sagte einfach nur Danke? Sollte ich jetzt beleidigt sein?

Denn das war ich ein klein wenig, auch wenn ich es nie zugegeben hätte. „Wie genau sieht denn jetzt dein Plan aus? Wir können nicht einfach auf irgendeine Insel fliegen. Außerdem muss sie definitiv einen Flughafen besitzen und zudem noch von hier aus erreichbar sein. Es sollte Unterkünfte auf ihr geben und sie muss groß genug sein, dass wir auch auf ihr noch fliehen könnten, sollten die beiden doch nicht rechtbehalten haben.

Ich habe mir schon einige Gedanken darüber gemacht. Was hältst du von einer der vielen Inseln um Europa herum. Dort sollte jeder in der Lage sein, Englisch zu sprechen und manche von ihnen dürften ausreichende Größe bieten.

Ich dachte einen Augenblick lang nach. Es war keine dumme Idee, aber trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl dabei. Dennoch nickte ich zögerlich. Es gab keinen Grund für ein mulmiges Gefühl, also würde ich ihm auch nicht nachgeben.

Welche Insel genau?“ Ross warf mir einen kurzen, entschuldigenden Blick zu: „Sag du es mir. Es ist dein Heimatkontinent.“

Missbilligend rümpfte ich die Nase und dachte nach: „Die griechischen Inseln sind größtenteils zu nah am Festland, oder zu klein. Im Mittelmeer liegen Korsika, Sizilien und Sardinien. Und dann wären da natürlich auch noch Irland und Island.“

Spontan fielen mir nicht mehr ein, was zum Teil sicher auch daran lag, dass Erdkunde nicht zu meinen Lieblingsfächern zählte. Fragend sah ich Ross von der Seite an: „Welche dieser Inseln hältst du für sinnvoll?“

Der Motor röhrte auf, als er das Gaspedal durchdrückte und den Wagen beschleunigen ließ. „Diejenige, zu der der nächste Flug geht.“   

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Auf welche der Inseln wollt ihr sie schicken? Schreibt es mir bitte in die Kommentare, damit ich euren Wünschen gerecht werden kann :)Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren :*

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