Kapitel 17 - Schicksal
In der 8. Klasse nahmen wir in der Schule Romeo und Julia durch.
Als Fleißaufgabe ließ uns unsere Lehrerin das Stück mit verschiedenen Rollen lesen.
Wie das Schicksal so spielt war ich Julia!
Alle anderen Mädchen waren neidisch, doch ich sah das ein bisschen anders!
Ich sagte meiner Lehrerin, dass Julia eine Idiotin war!
Zuerst verliebt sie sich in den Mann, von dem sie weiß, dass sie ihn sowieso nicht haben kann,
und dann macht sie auch noch das Schicksal für ihre eigene schlechte Entscheidung verantwortlich!
Meine Lehrerin hat mir dann erklärt, dass wenn das Schicksal ins Spiel kommt, man manchmal keine Wahl hat!
Im reifen Alter von 13 war mir damals ganz klar, dass es in der Liebe und im Leben darum geht sich zu entscheiden!
Und Schicksal hat nichts damit zu tun!
Alle finden das so romantisch,
Romeo und Julia,
die wahre Liebe wie traurig!
Wenn Julia blöd genug war, sich in den Feind zu verlieben und eine Flasche Gift zu trinken, und sich schlafen zu legen, dann hat sie das verdient, was sie bekommen hat!
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Vielleicht hatte das Schicksal Romeo und Julia ja tatsächlich für einander bestimmt
aber nur für eine Weile
Dann war ihre Zeit vorbei!
Wenn sie das vorher gewusst hätten, dann wäre vielleicht alles in Ordnung gewesen.
Ich habe meiner Lehrerin damals gesagt, wenn ich erwachsen sei, würde ich mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Ich würde nicht zulassen, dass ein Kerl mich runter zieht!
Meine Lehrerin meinte ich würde mich glücklich schätzen können, wenn ich diese Leidenschaft je mit jemandem erleben könnte und wenn, dann würden wir für immer zusammen sein!
Selbst heute noch glaube ich, dass es bei der Liebe hauptsächlich um Entschuldigungen geht!
Es geht darum, das Gift und den Dolch weg zu legen und sein eigenes Happyend zu schreiben!
Jedenfalls meistens!
Doch manchmal, auch wenn man die besten Absichten hat, die richtigen Entscheidungen trifft, siegt das Schicksal trotzdem!
Staffel 2; Episode 8: Romeo und Julia
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