Kapitel 13 - Selbstverleugnung
Der Schlüssel zum Überleben als Assistentsarzt in der Chirurgie, ist die Verleugnung.
Wir leugnen dass wir müde sind,
Wir leugen dass wir Angst haben,
Wir leugnen, wie wichtig uns der Erfolg ist.
Und, dass ist am wichtigsten, wir leugnen, dass wir das alles verleugnen.
Wir sehen nur das, was wir sehen wollen und glauben nur das, was wir glauben wollen.
Und das funktioniert.
Wir lügen uns selbst solange etwas vor, bis uns nach einer Weile die Lügen wie eine Wahrheit vorkommen.
Wir leugnen alles so lange, bis wir die Wahrheit nicht mehr erkennen, auch wenn sie sich direkt vor unserer Nase befindet.
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Manchmal hat die Wirklichkeit so eine Art, sich von hinten anzuschleichen und einem in den Hintern zu beißen.
Wenn der Damm bricht, kann man nur noch versuchen zu schwimmen.
Man kann sich nicht dadurch schützen, dass man sich ständig etwas vormacht.
Man kann sich nur eine begrenzte Zeit lang etwas vorlügen.
Wir sind müde!
Wir haben Angst!
Das zu leugnen, ändert nichts an der Wahrheit.
Früher oder später müssen wir alle mal mit dem Verleugnen aufhören.
Den Tatsachen in die Augen schauen und uns ins Getümmel stürzen!
Verleugnung.
Wenn man erst einmal damit angefängt, kann man nicht mehr aufhören.
Das ist wie eine Sucht.
Aber wie kommt man von so einer Sucht wieder los?
Staffel 2; Episode 4: Selbstverleugnung
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