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Bonuskapitel

Lange habe ich überlegt, welcher Mann es denn nun endgültig in Gretels Herz schaffen konnte. Der, der ebenfalls Witwer ist und somit all die Gefühle verstehen kann, die sie bisweilen marterten oder jener, der sie in einer Nacht abholte, wo die Einsamkeit sie zu ersticken suchte. Genau deswegen habe ich ein Ende für beide Anwärter geschrieben, die ihr Glück zu sich selbst gefunden zu haben, noch unterstrichen. Ich wünsche euch viel Spaß damit!

Durch die geöffneten Fenster klang ein Hauch tanzbare Mucke zu Gretel nach draußen und sie schloss die Augen eine Weile, ehe sie mit den schmerzenden Zehen wackelte. Sie streifte die Pumps von ihren Füßen und seufzte. Gerade war es ihr zwischen den anderen Hochzeitsgästen zu voll. Sie war am heutigen Tag durch so viele Gefühle gegangen, dass sie nochmal kurz eine Auszeit brauchte. Deswegen hatte sie sich im Garten ein Eckchen gesucht, wo sie sich ins Gras setzen konnte.
Der Duft der Blumen breitete sich weiterhin in dieser Sommernacht aus und sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, um in den - mit funkelnden Sternen übersäten - Himmel zu sehen. Irgendwo zirpte eine Grille und sang ihr Lied über Sehnsucht und Aufbruch. Zumindest empfand sie das gerade so. Ihre bisherige Achterbahn des Lebens hatte einige Loopings und Berge erklommen. Sie hatte Glück und Freude, aber auch Trauer und Verlust bedeutet. Vielleicht war es Zeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, nun wo ihr Kind seine eigenen Erfahrungen mit der Ehe machen würde.
Erneut schloss sie ihre Augen und atmete tief ein. Gärten waren jetzt noch mehr als damals ihr Rückzugsort geworden. Doch ihre Blumen zu hegen, füllte nicht dieses Vakuum, das gerade heute so fordernd war. Das ihr immer wieder aufzeigte, dass sie mehr war als Mutter, Arbeitnehmerin, Gärtnerin, Bäckerin und alle anderen Rollen, die sie sonst noch spielte. Sie war eine Frau. Die sich im Grunde nach Nähe sehnte, nicht nur nach Begierde.
„Schenkst du mir den folgenden Tanz oder bekommst du dann wieder Ärger?" Ruckartig riss sie die Augenlider auf und fuhr herum. Neben ihr stand ein Mann, mit dunklen Locken, die an den Koteletten mit etwas grau durchzogen waren. Seine dunklen Augen blitzten amüsiert und sein Mund war zu einem sanften Lächeln verzogen.
„Sebi? Was machst du denn hier?" Sie bemerkte, wie er mit den Schultern zuckte, ehe er sich neben ihr niederließ und den Blick zu den Sternen erhob. Dann huschten seine Augen wieder zu ihr.
„Ich bin hier der Geschäftsführer. Du bist mir heute schon öfter über den Weg gelaufen. Aber du hast so gedankenverloren gewirkt, darum hab ich dich nicht angesprochen. Jetzt hab ich dich hier sitzen sehen und mir gesagt, wenn ich dich jetzt nicht anspreche, mach ich's nie. Also? Bekommst du Ärger, wenn wir tanzen?" Reflexartig schüttelte sie den Kopf und starrte den Mann an, an den sie ein paar Stunden zuvor noch gedacht hatte. Welche Irrwege das Leben manchmal geht.
„Bestimmt nicht. Meine Freundin ist schon gegangen. Außerdem glaube ich, dass sie nichts dagegen hätte." Jetzt ruckten seine Augenbrauen interessiert hoch. Gretel zuckte mit den Schultern und schaute zurück in den Nachthimmel.
„Geschieden?" Erneut wandte sie ihm ihr Gesicht zu und verdrängte den Stich, der durch sie jagte. Stattdessen biss sie sich auf die Unterlippe und verneinte kaum hörbar.
„Verwitwet. Schon eine Zeit lang." Jetzt legte Sebi ihr die Hand auf den Arm und die Wärme seiner Haut vertrieb das Frösteln, das hatte gerade über sie laufen wollen. Verwirrt merkte sie, dass sich ein Prickeln von der Stelle ausbreitete, wo seine Finger sie berührten. Ihr Herz hüpfte abrupt in ihrer Brust, sie schluckte trocken und starrte auf den Fleck, ehe sie sich von dem Anblick loseisen und ihm zurück ins Gesicht sehen konnte.
„Das tut mir sehr leid, Gretel." Automatisch zuckte sie mit den Schultern, obwohl auf ihrer Zunge doch ein pelziger Geschmack entstand.
„Und du? Auf dem Abschlussball meines Sohnes, da..." Jetzt runzelte er die Stirn und kniff seine Augen zusammen. Dann blitzte plötzlich Erkenntnis über sein Gesicht und ein leises Lachen ertönte, das erneut eine Gänsehaut über ihren Rücken schickte. Sie war angenehm und hatte nichts Beängstigendes an sich, stellte sie verwirrt fest.
„Ich war mit meiner damaligen Freundin dort. Ihre Tochter hatte Abiball. Als wir beide uns kennengelernt haben, war ich solo. Wenn ich eine Beziehung habe, tanze ich nicht mit hübschen Frauen, die sich gut bewegen können." Gretel schluckte hart und konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln an ihren Mundwinkeln kribbelte. Es erstarb, als er anfügte: „Aber wenn du verwitwet und im Grunde noch nicht frei bist, sollten wir wohl besser nicht tanzen."
Obwohl er versuchte, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, hatte sein Lächeln an Strahlkraft verloren. Seine Mundwinkel zuckten für einen Sekundenbruchteil nach unten, ehe er sich wieder fing. Eine Weile schaute sie Sebi nur an und schwieg. Sie registrierte, dass er nicht unruhig wurde, sondern ihren Blick gelassen erwiderte. Als hätte er alle Zeit der Welt, bis ich mich entschieden habe.
Dann zuckte sie mit den Schultern. Hatte sie nicht eben darüber nachgedacht, wie schön es wäre, diese Leere in ihr und an ihrer Seite zu füllen? Doch die Aussicht, sich wieder allen Gästen stellen zu müssen, berauschte sie nicht sonderlich. „Ich will nicht hinein. Gerade nicht. Aber tanzen wäre schön."
Sie zog die Augenbrauen hoch, als Sebi nickte, sich auf den Armen abstützte, aufstand und sie mit ausgestreckter Hand musterte. „Dann eben hier. Musik haben wir ja von drinnen."
Jetzt zuckte ein Grinsen um ihre Mundwinkel und sie glaubte kurz, sich verhört zu haben. Doch erneut schaute er sie ruhig an. Aus einem Impuls heraus ergriff sie seine Finger und ließ sich hochziehen. Das war absolut verrückt. Aber als er seinen Arm um ihre Taille wickelte und sie sich sanft zu Adeles „Hello" wiegten, legte sie den Kopf auf seine Schulter. Sie schloss die Augen und lauschte dem Song, während sein würziger Geruch sie einhüllte und seine Wärme auf sie abstrahlte.
Plötzlich spürte sie, wie sich ein Funke in die Leere setzte, und seufzte reflexartig. Ein zustimmendes Brummen ließ Sebis Brust vibrieren und sie musste automatisch grinsen. „Ich mag dich, Gretel. Ich hab oft an dich gedacht."
„Ich mag dich auch. Ich mochte dich schon damals." Er nickte und verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. Ja, es war gut. Sie war nicht mehr allein.


******* THE END *******

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