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Kapitel 42 - Reyna

Noch während der Dämmerung am Morgen, bezog Valentin Quartier in Reynas Villa. Gemeinsam mit drei Dienern, zwei Wachen und einer Wagenladung Waffen, Rüstungen, Fellen und Geschirr, bezog er ein Zimmer, das gegenüber von ihrem lag.
Stumm saß Reyna auf einem Stapel Kissen, welche das große Erkerfenster, über dem Eingangsportal ausschmückten. In ihrer Hand hielt sie einen Kelche mit Wasser. Zwar hätte sie auch zu einem Kelch Wein nicht, Nein, gesagt, doch sie musste bei klarem Verstand bleiben und Wein half ihr dabei nicht. Zu sehr war ihr im Gedächtnis geblieben, was sie gesagt hatte, als sie das letzte mal betrunken gewesen war.
Ein leises Klopfen erklang von der Tür her.
„Herein."
Die Tür öffnete sich und Asha betrat den Raum. „Ist alles in Ordnung?", fragte sie sanft, während sie auf Reyna zuging und sich neben sie setzte.
Reyna seufzte, sah Asha jedoch nicht in die Augen. Ihr Blick war auf den Fluss gerichtet und auf die Roten Mauern der Kronburg. „Ich werde bald aufbrechen und meinen Bruder konfrontieren. Und ich kann nicht sicher sagen, ob ich nur mit ihm Reden, oder ihm den Kopf abreisen werde."
Asha nickte und fuhr sich mit der Hand durch die Hellen Haare. „Wann wirst du aufbrechen?"
Reyna nahm noch einen Schluck aus ihrem Kelch. Das Wasser schmeckte Bitter. „Sobald Valentin mir eine Nachricht überbringe, das die Zeit Reif ist. Dann rufe ich Veilan und wir fliegen in die Kronburg. Alles danach ist abhängig davon, wie schnell ich ihn finde."
Asha senkte die Lieder und starrte in den Garten. Valentin stand dort, den breiten Oberkörper nur mit einem Lederhemd bedeckt. Schweiß lief ihm über das Gesicht in den schwarzen Bart.
„Du magst ihn.", stellte Asha fest und ihre Augen funkelten schelmisch.
Reynas Hand verkrampfte sich um ihren Kelch. „Es ist nichts passiert.", sagte sie hastig und wunderte sich über ihre Erschrockenen Ton. „ich meine..", stotterte sie, während Asha zu lächeln begann. „Ich habe seinem Vater versprochen ihn zu heiraten, aber ich weiß nicht, ob ich selber dafür bereit bin."
Asha beugte sich vor und nahm ihre Hand. „Ich habe mich erkundigt. Für euch Menschen gibt es eine Zeit des Trauerns, wenn eine geliebte Person gestorben ist. Sechs Monate, wenn ich das richtig verstanden habe. Diese Zeit ist inzwischen um. Es wäre also nicht schlimm, wenn du einen neuen Liebsten hast."
Reyna senkte den Kopf. Das Wasser in ihrem Kelch warf leichte Wellen. „Es geht mir nicht um das Rechtliche.", ein Schluchzen bahnte sich seinen Weg durch ihren Hals. „Ich habe Edward geliebt. Verstehst du? Er war meine große Liebe und ich hatte nur so wenig Zeit mit ihm." Sie umfasste ihren Kelch nun mit beiden Händen um das Zittern in ihrer Hand zu unterdrücken. „Er ist gestorben und nun muss ich dem Mann gegenübertreten, der ihn ermordet und auch mich beinahe umgebracht hätte. Und das schlimmste ist: dieser Kerl ist auch noch mein Zwillingsbruder! Er ist von meinem Blut! Meine Familie."
Asha sah sie voller Mitgefühl an, nahm ihr den Kelch aus der Hand und umarmte sie Fest.
Reyna erwiderte die Umarmung. Das Schluchzen das in ihrem Hals feststeckte, löste sich und sie klammerte sich an ihre Freundin. „Ich vermisse ihn.", ihre Stimme brach sich an Ashas Schulter.
Die Nymphe strich ich beruhigend über den Rücken. „Ich weiß. Ich weiß."
Erneut klopfte es an der Tür. Fest und laut.
Reyna löste sich von Asha. „Herein.", sagte sie mit fester Stimme.
Valentin betrat den Raum und hielt einen streifen Pergament in der Hand. „Viko hat mir eine Nachricht übermittelt." berichtete er mit bebender Stimme. „ Amaron hält eine Sitzung mit den Lords in der Kronburg ab. Du solltest aufbrechen."
Reyna war bereits aufgesprungen und rannte zu einem Kleiderständer. Ihre Augen funkelten vor Erregung. „Dann mal los.", sie warf Asha einen Blick zu. „Hilfst du mir in meine Kleider?"
Reyna hatte sich für diesen Tag extra neue Gewänder Anfertigen lassen. Immerhin würde sie sich als Prinzessin und Erbin der Zaren zu erkenne geben und da wollte sie nicht wie eine Bettlerin aussehen.
Ihre neuen Gewänder bestand aus einer weichen Lederhose in dessen Hosenaufschlag, sie einen Versteckten Doch steckte, einem weißen Hemd aus Wolle, und einem Mantel aus Rotem Leder, der an ihrer Hüfte, von einem Ledergürtel gehalten wurde, an dem auch, Lichtbringer und weitere Messer hingen Ein Schultergurt, der sich mit dem Gürtel verbinden ließ, hielt den weißen Bogen von Anora und die zwei Dutzend weißen Pfeile.
Reyna flocht sich ihre Haare zu einem Pferdeschwanz, während die weiße Strähne, an ihren Gesicht hinab viel. Am Ende steckte sie ihre Hände noch in Schwarze Lederhandschuhe, unter denen sich auch der Siegelring verbarg.
Gerüstet und mit Lichtbringer an ihrer Seite, verließ sie die Villa.
„Bist du dir wirklich sicher, dass du das machen willst?", fragte Valentin.
Reyna starrte in den Himmel, wo Wolken vorüber zogen. „Natürlich bin ich das. Und jetzt sei Still. Ich muss mich Konzentrieren."
Sie breitet die Hände aus und ließ ihren Geist einen Ruf aussenden.
Nichts passierte.

Reyna dachte schon, das es nicht funktioniert hatte, doch dann hörte sie ein lautes Kreischen und ein goldener Blitz zischte auf den Garten herab.
In einem Wirbelsturm aus goldenem Fell und Federn, landete Veilan zwischen den Apfelbäumen.
Reyna musste einen Schritt zurück machen, als die Greifin begann ihr Gesicht ab zu lecken und vor Freude quiekte.
„Ist ja gut, meine Süße. Ich hab dich ja auch vermisst.", sie strich Veilan über den Schnabel und diese Schnurrte wie eine Katze. „Bist du bereit für einen gemeinsamen Flug?", flüsterte Reyna und legte ihren Kopf an den von Veilan. Diese schnurrte noch lauter und ging in die Knie. Reyna schwang sich auf ihren Rücken. Zum Abschied hob sie die Hand. „Bereitet etwas für Veilan zum Essen vor. Ich glaube es könnte länger dauern." Und mit diesen Worten, machte Veilan eine Drehung, spannte die mächtigen goldenen Flügel und sprang über die Backsteinmauer in die Luft und dann Richtung Himmel.

Die Warme Luft des frühen Sommertages wurde durch den Schnellen Flug deutlich abgekühlt. Reynas Zopf wurde ihr immer wieder auf ihren Rücken geschlagen. Unter ihr breitet sich Kronstadt aus.
Die braunen Backsteingebäude im Süden und die weißen Villen im Norden. Alles umrahmt von einer Kilometerlangen Mauer aus Granit. Und zwischen diesen beiden Stadtteilen, lag sie, wie ein Edelstein aus Rot und Gold, mit weißen Farbtupfern. Die Kronburg.
Reynas Hände krampften sich in Veilans Fell. „Bring mich Runter.."
Veilan gab ein Lautes kreischen von sich und legte die Flügel an. Der Wind rauschte und ein Druck legte sich auf Reynas Ohren.
Die Kronburg kam immer näher und als sie bereits die Zinnen der Mauern erkennen konnte, breitete Veilan die Flügel aus und bremste ihren Flug ab.
Sie landeten in einem kleinen Park, im Osten der Insel. Helle Birken bildeten einen Kreis um einen kleinen Teich. Ein mit Kies gestreuter Weg, führte durch ein kleines Wäldchen.
Reyna stieg von Veilan und streichelte ihren Gefiederten Hals. „Warte hier auf mich.", Veilan schnurrte und rieb sich an Reynas Brust. „Ist schon gut meine Süße.", murmelte Reyna besänftigend. „ich komme ja zurück."
Sue trat einen Schritt zurück und drehte sich um. Hinter ihr legte Veilan sich in das weiche Gras und schlug mit einer Pfote in das Flache Wasser des Teiches.
Reyna lächelte und verschwand zwischen den Bäumen. Der Schatten war Kühl und ermöglichte es ihr, ihre Gedanken zu Ordnen. Noch immer wusste sie nicht, was sie tun würde, wenn sie auf ihren Bruder treffen würde. Ihr Herz schrie noch immer nach Rache, doch sie wusste, das dies mehr Probleme berieten, als lösen würde.
Das Wäldchen hörte auf und Reyna trat auf eine breite Straße, die mit hellgrauen Steinen Gepflastert war. Sie war beinahe hundert Meter breit und mächtige Eichenstämme, bildetet eine Allee. Reyna spazierte die Allee entlang. Alles um sie herum schien in einen goldenen Glanz gehüllt und irgendwie von einer Mystischen Glanz erfüllt. Wie ein Ort aus einer Legende.
Dann öffnete sich die Alle. Die Bäume verschwanden urplötzlich und Reyna stand auf einem Platz. Goldschimmernde Säulen umrundeten ihn und auf jeder Säule Stand ein Bronzener Greif, mit ausgebreitete Flügeln.
Reyna schloss die Augen und zog die Luft ein. Erneut wuchs sie Entschlossenheit in ihr. Sie musste sich ihrem Bruder stellen. Jetzt.

Das große Tor der inneren Mauer war nicht durch Soldaten besetzt, was Reyna wunderte.
Sie schaffte es, mit Hilfe ihrer Magie, das große Tor zu öffnen. Ein weiterer, großer Platz breitet sich vor ihr aus. Doch auch dieser war beinahe vollkommen verweist. Von den einhundert Gebäuden, die sich an die Mauer schmiegten, kam nur aus einer Handvoll Rauch aus den Schornsteinen.
Reyna bekam niemanden zu Gesicht, während sie den Platz überquerte und dann das kleinere Tor, zur Burg durchquerte.
Eine lange Treppe zog sich über einen Hügel, hinauf zur Burg.
Und auch auf dieser Treppe begegnete ihr Niemand. Die Komplette Burg war vollkommen verweist.
Sie Durchschritt das Eingangsportal und die Eisenspitzen des Fallgitters glitzerten drohen über ihr.
Niemand ließ das Gitter herunter. Niemand hielt sie auf. Niemand entdeckte sie.
Die roten Mauern der Kronburg wirkten wie Flüssiges Blut in heißem Licht der Mittagssonne. Fünf Türme ragten wie Speere in den Blauen Himmel, ihre Dächer blitzten.
Hinter keinem der Vergitterten Fenster war jemand zu sehen. Die Burg war verweist.
Reyna wusste nicht, wie lange sie durch die Leeren Gänge wanderte. Alles um sie herum wirkte Magisch und wie in einem Traum.
Sie war in der Burg der Zaren. In der Burg ihrer Eltern. Sie strich mit der Hand über einen Fenstersims. Hatte ihr Vater auch dort gestanden und über das Burggelände gesehen? Hatte er hier über seine Kinder nachgedacht, während Arkon seine Stadt eroberte?
Am anderen Ende der Insel ragten die Goldenen Kuppeln einer weißen Kapelle in den blauen Himmel. Die Krönungskapelle.
Reyna riss sich vom Anblick der weißen Mauern los und ging weiter.
Es waren Stimmen, die sie zu ihrem Ziel führten. Zwei Dienstboten stritten leise.
„Wir haben keinen Wein mehr!", zischte eine Mädchenstimme.
„Dann sollten wir uns dringend welchen besorgen. Wer weiß was die da oben machen, ohne Wein.", meinte eine Männliche Stimme, mit vor Angst hoher Stimme.
Reyna legte eine Hand an Lichtbringer und schritt um die Ecke. „Könnt ihr zwei mir sagen, wo das Treffen der Lords stattfindet?"

Die beiden Dienstboten zucken so heftig zusammen, das die Krüge in ihren Armen, den Inhalt Teilweise verschütteten.
„Wer seid ihr?", fragte der Junge, er war etwas jünger als Reyna. Er stellte sich vor die weibliche Dienstbotin.
Reyna lächelte, was sie allerdings nicht Freundlicher erschienen ließ. „Das werdet ihr mit Sicherheit bald erfahren. Also.", sie legte die Finger an Lichtbringer, und die Gesichter der beiden wurden Bleich. „Wo sind die Lords und der Prätendent?", ihre Stimme wurde Ruhig und ein leises knurren lag in ihr.
Der Junge deutet den Gang hinunter. Es stehen zwei Wachen vor der Tür. Die werden euch nicht durchlassen."
Reyna grinste ihn finster an. „Das ist nicht dein Problem." Sie ging an den beiden vorbei. Dann sah sie allerdings noch einmal über die Schulter. „Ach ja, Wein ist eine Gute Idee. Beeilt euch am besten. Es könnte gleich sehr Unschön werden."
Ohne auf die Schockierten Gesichter der beiden zu achten, ging Reyna weiter. Ihre Hand lag nun fest um Lichtbringer, bereit es zu ziehen. Zorn brodelte in ihr auf und sie gab sich mühe, ihn im Zaum zu halten.
Als die beiden Wachen sie sahen, stellten sie sich ihr in den Weg. „Stehen bleiben!", befahl ein Bulliger Mann in glänzender Plattenrüstung. Auf seiner Brust prangte ein weißer, sechszackiger Stern. Das Symbol des Winterreichs.
Als Reyna das Symbol sah, verfinsterte sich ihre Mine. „Ach halt doch den Mund." blaffte sie und ginge weiter.
„Ich sagte: Stehen bleiben!", wiederholte die Wache und senkte seinen Speer. Sein Kamerad tat es ihm nach.
Reyna beachtet die beiden Eisenspitzen, die auf ihre Brust gerichtet waren überhaupt nicht.
Sie sammelte ihre Magie, hob die rechte Hand und ballte sie zur Faust. „Ihr sagt jetzt erst mal gar nichts mehr.", knurrte sie.
Die beiden Wachen griffen sich an die Kehlen. Ihre Gesichter wurden rot, während sie nach Luft Schnappten. Klirrend vielen ihnen die Speere aus den Händen und danach sie selber.
Reyna kümmerte sich nicht weiter um die bewusstlosen Wachen. Zielstrebig ging sie zu der Tür. Ihre Hände legten sich an das Glatte Holz. Dann zögerte sie. Unsicherheit überkam sie. Machte sie hier gerade das Richtige? Wäre es nicht besser, umzudrehen und auf Veilan Rücken ein neues Leben anzufangen?
Dann hörte sie Stimmen die aus dem Raum hinter der Tür zu ihr drangen und die Unsicherheit verschwand.
„Eure Krönung in spätestens einem Monat durchgeführt werden können, Prinz Amaron.", sagte eine Kriecherische Stimme.
„Nur wenn er überhaupt gewählt wird.", wand jemand Kühl ein.
„Warum sollte der Prinz nicht gewählt werden? Auch wenn viele Lords Südlich des Erzgebirges ihn noch nicht Akzeptieren, er ist der Einzige Anwärter auf den Thron."
Reyna stieß die Tür auf. „Wenn ich da noch etwas zu sagen dürfte, ehrenwert Lords."

Ein halbes dutzend Köpfe flogen zu ihr herum. Erschrecken zeichnete sich auf ihren Gesichtern ab. Reyna erkannte Lady Siv, die sie mit Ausdrucksloser Mine ansah. Neben ihr saß ein großer Lord, mit Schulterlangen Schwarzen Haaren, und stechenden Grünen Augen.
Ein Lord mit hellen blonden haaren und schmächtigen Schultern, starrte Reyna an, als hätte er einen Geist gesehen.
Doch Reyna hatte nur Augen für das ende des Tisches. Dort saß er. Amaron.
Seine Augen waren zweifarbig, das eine Smaragd Grün, das andere dunkelblau. Seine schwarzen Haare hingen ihm in die Stirn und sein Mund war zu einer schmalen Linie verzogen. Er sagte nichts, starrte sie einfach nur an
Es war der blonde Lord, der zuerst das Wort ergriff und das Schwiegen durchbrach. „Darf ich fragen wer ihr seid?", seine Stimme war hoch und voller Nervosität.
Reyna sah den Lord nicht an. „Ich.", sagte sie mit ruhiger und fester Stimme. „Bin Reyna. Tochter von Edward, dem letzten Zaren und seiner Frau, Julia der Edlen. Ich bin ihr Ältestes Kind. Und ich erhebe Anspruch auf die Krone der Zaren und den Thron der Menschen."
Der blonde Lord Lachte nervös, doch als niemand einstimmte, blieb er Still."
„Welche beweise bringt ihr vor, das ihr eine Solche Behauptung vor uns bringt?", fragte der schwarzhaarige Lord, seine Augen waren starr auf ihr Gesicht gerichtet, doch seine Mine gab nichts von seinen Gefühlen Preis.
Reyna zog sich den Handschuh von der Hand. Der goldene Siegelring hing an ihrem Mittelfinger. „Ich bringe dies." Sie schob Lichtbringer einige Zentimeter aus der Scheide, damit alle die goldene Klinge sehen konnten. „und dies." Sie schob ihren Schwarzen Zopf über ihre Schulter und wand ihnen die Seite ihres Gesichtes zu, auf der ihr grünes Auge zu sehen war. „Und dies."
Der Schwarzhaarriege Lord befürchtete alles sehr genau. Dann sah er ihr ins Gesicht. „Ihr habt definitiv gute Beweise vorgebracht. Das Schwert ist ohne zweifel das Schwert der Ahnen, welches vor sechzehn Jahren verloren ging. Der Siegelring ließe sich zwar fälschen, doch ich bezweifle, das es einen Goldschmied gibt, der dies machen würde. Und dann euer Gesicht."
Er stand auf und betrachtet sie eingehend. „Das weiße Auge ist zwar sonderbar, doch die Ähnlichkeit ist verblüffend." Er wand sich den anderen zu. „Gibt es jemanden in diesem Raum, der die Identität dieses Mädchens bestätigen kann? Vielleicht ihr Prinz Amaron?"
Doch Amaron rührte sich nicht. Er saß noch starr in seinem Stuhl und starrte Reyna an.
„Ich kann es, Lord Amos.", Lady Siv seufzte. „Ich traf die Prinzessin vor einem halben Jahr."
Lord Amos runzelte die Stirn. „Und ihr habt es nicht für Notwendig gehalten, dies der Versammlung mitzuteilen, Lady Siv?"
Die rothaarige Lady schenkte Lord Amos ein zuckersüßes Lächeln. „Eine Frau hat ihre Geheimnisse, Mylord."
Amos entfernte sich einige Schritte von Reyna, dann verbeugte er sich Tief vor ihr. „Ich bin sehr erfreut euch zu sehen, Prinzessin Reyna. Es ist mir eine Freude, das die Kinder Zar Edwards, beide überlebt haben. Ich werde Gott in der Kathedrale dafür Danken."
Der blonde Lord sprang auf, seine Schultern zitterten und sein heller Schnauzbart wippte auf und ab. „Im Namen von Eisstadt, heiße ich euch willkommen, Prinzessin Reyna." rief er und viel vor ihr auf die Knie.
Nun stand auch Lady Siv auf, ein Lächeln umspielt ihre Lippen, doch Reyna konnte nicht sagen, ob es echt, oder nur Gespielt war. „Willkommen, Prinzessin.", sie machte einen Tiefen Hofknicks vor ihr.
Endlich stand auch Amaron auf. Mit langsamen und bedachten Schritten kam er auf sie zu. Reyna rührte sich nicht, als er sich vor sie stellte und seine Hände auf ihre Schultern legte, doch ihre Muskeln verkrampften sich.
Amarons Augen zuckten. „Mylords, Mylady. Bitte last uns alleine. Ich möchte einige Worte mit meiner, wie durch ein Wunder wieder auferstandenen Schwester wechseln.", seine Stimme war Kühl und offenbarte nichts.
„Natürlich Prinz, Prinzessin.", Amos stand auf und ging zur Tür. Sein Roter Umhang, blähte sich auf. „Die nun etwas, verkomplizierte, Thronfolge, werden wir dann auf dem Reichstag besprechen."
Er verließ den Raum und Lady Siv und der blonde Lord gingen mit ihm.
Die Tür viel leise zu und Reyna war alleine. Alleine mit ihrem Zwillingsbruder. Alleine mit Amaron. Alleine, mit dem Mörder ihres geliebten Edward.

Ihre Mine wurde zu einer Grimasse des Zornes. Sie packte Amaron an den Schultern, stieß seine Arme weg und schubste ihn von sich weg. „Mörder!", knurrte sie und zog Lichtbringer.
Amaron wich ihrem Schlag aus und zog ebenfalls sein Schwert. „Da ist aber jemand Nachtragen. Kennst du die Klinge noch?", höhnte er und parierte ihre Schlag. Das weiße Metall zog einen Schleier aus weißen Wolken hinter sich her.
„Dieses Schwert würde ich unter Tausenden wiedererkennen.", Reyna zeigte ihm ihr weißes Auge. „Immerhin verdanke ich ihm das hier."
Amaron lachte. „Dann weist du ja was gleich kommt.", Frost wanderte die die klinge seines Schwertes hinauf und traf auf Lichtbringer. Es zischte und Dampf quoll auf, doch der Frost wanderte nicht weiter.
Reyna grinste. „Offenbar hat unser verräterischer Onkel dir nichts über unsere Familiengeschichte erzählt. Nun werde ich dir mal mein Schwert zeigen."
Eine Goldene Stichflamme loderte auf. Amaron wich zurück, seine Augen waren vor Schreck geweitet. „Wie hast du überlebt?"
Reyna schlug erneut nach ihm, doch er wich ihrem Schlag aus.
„Was willst du in der Kronstadt?"
Reyna knurrte und ihr nächster Schlag spaltete den Stuhl, auf welchen Lady Siv vorher gesessen hatte. „Ich werde mich an dir und unserem Onkel rächen, für das was ihr mir angetan habt!"
Amaron verzog das Gesicht zu einer belustigtem lächeln. „Das ist alles? Einfache Rache? Ich hatte mehr von dir erwartet, Schwesterherz."
Reyna brüllte aus und eine Feuerkugel formte sich auf ihrer Hand. Mit einem weiteren Wutschrei, warf sie sie auf Amaron.
Dieser wich aus und die Kugel riss ein Loch in die Wand.
„Ich werde dich töten!"
„Da wünsch ich viel Erfolg!", Amarons belustigte Stimme, stachelte Reyna Wut nur noch mehr an.
Erneut formte sich in ihrer Hand eine Feuerkugel. Sie schlug Amarons Klinge beiseite, und ihr Zwillingsbruder entblößte für einen kurzen Moment seine Ungeschützte Brust.
Reyna zögerte keine Sekunde. Das Feuer in ihrer Hand beschrieb einen Bogen und zischte auf ihn zu.
Doch nur Millimeter von seiner Brust entfernt, erlosch der Feuerball plötzlich.
„Was zum?"
„Lass ihn in Ruhe!", forderte eine helle Mädchenstimme, die Schrill vor Angst.
Reyna, die das Schwert ihres Bruders noch immer blockierte, drehte den Kopf so, das Mädchen sehen konnte.
Ihre ausgestreckte Hand hielt einen Dolch aus Schimmerndem Froststahl in der Hand, den sie warnen auf Reyna richtete. Ihre andere Hand zitterte und Dampf quoll zwischen ihren Fingern hervor. Eine Magierin.
„Lass ihn los.", wiederholte das Mädchen mit zitternder Stimme.
Reyna knurrte. „Verschwinde, ehe ich dich auch umbringe.", Sie hob warnen die Hand und ein Lichtbogen bildete sich zwischen ihren Fingern.
„Nicht!", keuchte Amaron. Alles Überheblichkeit war aus seiner Stimme verschwunden. „Tu ihr nichts."
Der Lichtbogen verschwand und Reyna drückte ihrem Bruder den Hals zu. „Und warum sollte ich das nicht tun? Offenbar ist sie dir wichtig.", ihr Mund näherte ich seinem Ohr. „Und hast du mir nicht auch das Liebste genommen?", ein Irres und grausames Funkeln lag in ihren Augen.
Amaron sah sie an und nun lag Echte Angst in seinen Augen.. „Sie ist unsere Schwester.", keuchte er Atemlos.
Das Grausame Funkeln verschwand aus Reynas Augen und ihr Kopf flog erneut zu dem Mädchen.
„Das kann nicht sein!" Sie ließ Amaron los, der Röchelnd zu Boden viel.
Reyna ging auf das Mädchen los. „Sag dass, das nicht war ist!"
Das Mädchen hob abwehrend den Dolch, doch Reyna schlug es ihr mit einer verächtlichen Bewegung aus der Hand. Dann packte sie sie am Hals, drückte sie gegen die Wand und hielt ihr Lichtbringer an die kehle. „Sag das es nicht war ist."
Die Augen des Mädchens waren von einem Strahlendem blau und voller Angst. „Es stimmt.", keuchte sie mit leiser Stimme
„Lügnerin!", brüllte Reyna ihre Faust flog auf das Mädchen zu und schlug dicht neben ihrem Kopf auf die Wand.
Plötzlich hob das Mädchen die Hände und ehe Reyna etwas machen konnte, wurde sie weg gerissen und landete mit dem Rücken auf dem Boden.
Ein Fleck aus Breitete sich auf ihrer Brust aus, doch Reyna drückte ihre Flammende Hand dagegen. „Das hat weh getan!"
Sie sprang auf und warf einen Feuerball gegen das Mädchen.
Amaron Sprang zwischen sie. Seine Hand wirbelte Dampf auf und er fing den Feuerball auf. Die Feuerkugel begann zu Rotieren und wurde langsam von Eis eingeschlossen.

Mit einem Geräusch von Splitterndem Glas, landete die Kugel auf dem Marmor.
Alle drei Atmeten Schwer.
„Können wie jetzt reden?", keuchte Amaron.

Reyna hatte Lichtbringer zurückgesteckt und Starrte finster vor sich hin. Ihre Brennende Wut war verraucht, doch noch immer war der Hass in ihr und brodelte in ihren Adern.
Amaron hatte auf seinem Stuhl platz genommen. Neben ihm saß das Mädchen, das Amaron als ihre Schwester bezeichnet hatte. „Also. Wieso bezeichnet dich dieser Mörder als unsere Schwester?", fragte Reyna und nippte an ihrem Weinglas.
Wütend fuhr das Mädchen herum. Ihre weißblonden Haare wirbelten um ihren Kopf und die blauen Augen funkelten. „Nenn ihn nicht Mörder!"
Reyna hob eine Augenbraue. „Ach? Und warum nicht?", sie beugte sich vor und zog beiläufig ein Wurfmesser aus ihrem Schultergurt. „Er hat meinen Ehemann umgebracht. Die Liebe meines Lebens."
Die Augen des Mädchens wurden groß und sie sah Amaron verwirrt an. „Du hast gesagt er hat dich angegriffen."
Amaron hob abwehrend die Hand. „Das hat er auch. Es war seine Schuld das gestorben ist."
Reyna knurrte wie Veilan.
Amaron verdrehte die Augen. „Du wolltest wissen wer unsere Schwester ist. Nun gut, dann mache ich euch bekannt." Er zeigte auf das blonde Mädchen. „Reyna, das ist Freya unsere Halbschwester. Freya, das ist Reyna. Meine Zwillingsschwester."
Freya hob unsicher die Hand und versuchte Reyna anzulächeln, doch diese warf ihr einen Vernichtenden Blick zu.
„Was soll das Amaron?", fragte Reyna ihren Bruder.
Dieser legte Freya eine Hand auf die Schulter. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Was willst du hier?"
Reyna nahm noch einen Schluck aus ihrem Wein. „Nun. Hab ich das nicht klar gemacht, als ich diese nette Versammlung gestürmt habe.", sie ließ das Glas auf den Tisch knallen und fixierte Amaron. „Ich will den Thron."
Amarons Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Und warum sollten die Hochgeborenen des Reiches dich Wählen? Du warst die letzten fünfzehn Jahre lang verschwunden."
„Und du warst die letzten fünfzehn Jahre bei dem Mann, der unseren Vater getötet, alles Land bis zum Erzgebirge erobert und tausende Menschen ermordet hat. Warum sollten sie dich wählen, der seit seiner Geburt von Arkon Gehirngewaschen wurde."
Amaron lachte voller Spott. „Das sind natürlich ebenso gute Gründe. Lassen wir doch die Hohen Herren entscheiden.", er stand auf, doch Reyna deutet mit ihrem Dolch auf ihn. „Setzt dich, Bruder."
Amaron setzte sich.
„Und nun sag mir, was hat es mit dieser neuen, ‚Schwester' auf, Bruder."
Amaron räusperte sich und warf Freya einen fragenden Blick zu. „Darf ich?"
Freya hatte die Hände in den Schoß gelegt und ihre hellen Haare vielen ihr über das Gesicht. Sie nickte, kaum merklich.
Amaron holte Tief Luft. „Als unser Onkel unseren Vater getötet hat, wurde unsere Mutter nicht getötet. Er nahm Julia mit nach Eistahl. Und ein Jahr später, wurde unsere Schwester geboren."
Reynas Gesicht verfinsterte sich, als ihr die Bedeutung von Amarons Worten klar wurde. „Hat sie es gewollt?", ihre Finger krallten sich um ihr Glas und leerte den letzten Schluck. Dann warf sie es gegen die Wand und sprang auf. „Wollte sie es?", ihre Stimme wurde schrill und ein goldenes Flackern erfüllte ihre Augen, doch sie hielt die Magie mit Gewalt zurück.
Amaron sah sie an und sein Mund war ein schmaler Strich.
Freya neben ihm erhob sich lautlos und rannte an Reyna vorbei aus dem Raum. Reyna glaubte ein leises Schluchzen zu hören.

Das sagte Reyna alles. „Dieser Mistkerl."
„Was du nicht sagst.", Amaron kam auf sie zu, Freyas Glas in der Hand. Er goss ihr und ihm erneut Wein ein.

Reyna lehrte ihr Glas in einem Zug aus. „Jetzt habe ich einen Grund mehr, unseren Onkel zu töten."

„Da wünsche ich dir viel Erfolg.", Amaron trank sein Glas aus. „Und viel Glück bei der Wahl. Du wirst es brauchen.", flüsterte er ihr noch zu, ehe auch er den Raum verließ.
Reyna sah ihm nicht nach. Sie Trank den Wein aus und zerschmetterte den Krug mit ihrer Magie gegen die Wand. „Ich hasse ihn. Ich hasse euch alle."

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