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Kapitel 21 - Reyna

Reyna rannte in einem lockeren Tempo hinter Ashas Kastenwagen her. Sie keuchte und trotz der Kalten Luft waren ihre nackten Arme mit Schweiß bedeckt.
„Noch ein paar Meter Prinzessin, dann haben wir den Hügel erreicht." Sagte Paul, der neben ihr auf seinem Pferd saß.
„Ihr habt gut reden." Fauchte Reyna ihn an und stützte sich an einem Baum ab. „Ihr sitzt auf einem Pferd."
Paul lachte und ritt auf die Spitze des Hügelkammes zu. Reyna sah ihm nach und schnaufte frustriert. Die Luft neben ihr geriet in Bewegung und Schneeflocken wirbelten auf. Veilan landete neben Reyna und faltete ihre Flügel an den Körper. Reyna sah auf und entdeckte in den Augen der Greifin ein Missbilligendes Funkeln. „Was ist los Süße?" fragte Reyna und streichelte ihr über den Schnabel. Doch Veilan entzog sich ihrer Berührung und fauchte wütend. Dann stieg sie auf die Hinterbeine und schlug mit den Flügeln. Reyna sah hinauf in den blauen, wolkenfreien Himmel. „Ich weiß. Ich wäre auch lieber mit dir da oben in der Luft." Sie seufzte. „Aber ich muss in Form kommen. Die Monate in der Kreuzstadt haben mich doch mehrere verweichlicht als ich dachte." Veilan senkte den Kopf und sah Reyna mit schief gelegtem Kopf an.
Reyna wich dem Stechendem Blick der goldenen aus. „Schau mich nicht so an." knurrte sie und drehte sich von ihr weg. Veilan fiepte und legte Reyna ihren Schweren Kopf auf die Schulter. Reyna begann sie zu Kraulen.
„Prinzessin!" rief Paul von der Hügelspitze aus. „Das solltet ihr euch ansehen."
Reyna stöhnte und sah Veilan an. „Du bringst mich nicht zu ihm oder?"
Veilan kreischte vergnügt und sprang in die Luft. Reyna sah ihr nach. Ächtend stand Sie auf und rannte weiter.
Nach einigen Minuten hatte sie die Hügelspitze erreicht. Keuchend und mit Stechenden Seiten lehnte sie sich erschöpft an die Flanke von Pauls Pferd und murmelte ihren Schmerzenden Beinen eine Verwünschung zu.
„Ihr flucht wie ein Bauernmädchen." Missbilligte Paul sie. Reyna warf ihm einen Vernichtenden Blick zu. Der Hauptmann zog den Kopf ein. Er war von seinem Pferd gestiegen und reichte ihr eine Wasserflasche. Reyna riss sie ihm aus der Hand und Trank gierig. Das Wasser war aus geschmolzenen Schnee und schmeckte Kalt und Frisch. „Ich vermisse den Sommer." Murmelte Reyna leise.
„Wärt ihr in Waldstein geblieben, dann müsstet ihr euch nicht mit dem Winter herum schlagen."
Reyna verzog das Gesicht, ging zu Ashas Wagen und nahm sich Lichtbringer. „Also, was wolltest du mir zeigen?" fragte sie ihn, während sie sich den Schwertgurt um die Hüfte band.
Paul streckte Hand aus und deutet in die Ferne, sein Gesicht war ergriffen.
Reyna folgte seinem Blick und ihr stockte der Atem. Im Süden, beleuchtet von der niedrigen Wintersonne, funkelte ein riesiger See. „Wow." flüsterte Reyna ergriffen. „Was meint ihr, wie lange brauchen wir noch?"
Paul legte den Kopf schief. „Der Weg ist voller Wald. Ich kann keinen Weg oder Trampelpfad erkennen. Ein bis zwei Tage schätzte ich."
Reyna begann an ihrer Unterlippe zu kauen. „So lange kann ich nicht warten." beschloss sie. „Kommt so schnell nach wie ihr könnt, ich werde euch erwarten. Veilan!" Während Paul sie noch verwirrte ansah, segelte Veilan zu ihnen hinunter. Mehrere Diener mussten ihr ausweichen, als sie über ihren Köpfen zu Landung ansetzt. „Braves Mädchen." flüsterte Reyna ihr zu und gab ihr ein Stück Trockenfleisch. „Kannst du mich zum See tragen? Es ist für uns nicht mehr weit." Veilan stieß sie mit ihrem Schnabel in die Seite und ging in die Hocke, um Reyna auf ihren Rücken zu lassen.
Erst als Veilan wieder aufstand, begriff Paul was Reyna vorhatte. „Prinzessin Reyna!" Protestierte er. „Ihr könnt doch nicht einfach..."
„Ich kann Hauptmann. Und ich werde!" unterbrach Reyna ihn grob und band sich ihren Schwarzen Umhang um. „Beeilt euch. Ich werde am See auf euch warten." Ohne auf Pauls Einspruch zu warten, drückte sie ihre Versen in Veilans Flanke und sie Greifin erhob sich in die Luft.
Der Hauptmann würde schnell kleiner und auch die bewundernden Rufe ihrer Reisegefährten verstummte bald. Pfeil schnell flog Veilan durch den Wolkenlosen Himmel. Zwar schien die Sonne ungehindert, doch Reyna war trotzdem sofort durchgefroren. Zum Schutz vor der Kälte, wickelte sie sich in ihren Umhang und beugte sich Tief auf Veilans Rücken. Sie vertraute Veilan, das sie Sie an den Richtigen Ort bringen würde und beobachtete stattdessen den Wald unters ich. Der Fluss dem ihre Gruppe gefolgt war, schlängelte sich unter ihr entlang, auch wenn er immer mehr von den Bäumen verdeckt wurde. Das war merkwürdigste am Waldlandreich. Obwohl es Tiefster Winter war, waren viele Bäume noch voller Blätter, oder zumindest im Herbstkleid. Und noch etwas viel ihr auf. Sie hatte während ihrer ganzen Reise, noch keine einzige Nymphe gesehen. Seltsam. Das Waldlandreich war eigentlich das Land der Nymphen und Naturgeister. Aber wo waren sie alle?
Veilan flog über eine kleine Lichtung und kam dabei leicht ins Straucheln. Reyna krallte sich an ihrem Fell fest und presste die Beine an den weichen Körper. Schnell hatte Veilan die Kontrolle zurück, doch Reynas Herz klopfte noch immer schneller als normal. Besorgt kreischte Veilan und Reyna klopfte ihr beruhigend auf den Hals. Aus dem Augenwinkel meinte sie einen Schwarzen zu sehen, der schnell zwischen den Bäumen Verschwand, doch er war so schnell verschwunden, das sie glaubte, es sich nur eingebildet zu haben. Veilan schlug nun kräftiger mit den Flügeln und erhob sich erneut in die Höhe. Reyna machte sich erneut klein auf ihrem Rücken.
Den halben Tag flogen sie zum See und die Sonne begann bereits zu sinken, als sie sein Ufer erreichten. Die Oberfläche des Sees war Spiegelglatt und glühte Orange im Licht der Tiefen Sonne.
Veilan begann einen Steilen Sinkflug und Reyna versuchte das Flaue Gefühl in ihrem Magen zu ignorieren. Kurz ober der Wasseroberfläche, stoppte Veilan ihren Flug und glitt über den See. Sie flogen so Tief, das Reyna nur die Hand hätte ausstrecken müssen um die Oberfläche des Sees zu berühren.
Der See war mehrere Kilometer Lang und war geformt wie ein Bogen. Die eingedrückte Seite im Westen wurde von einem Hochplateau begrenzt, an dessen Mitte sich ein Wasserfall in den See ergoss und eine Wolke aus Nebel erzeugte. Im Norden floss ein breiter Fluss in den See, während er sich im Süden auf mehrere kleinere Arme verzweigte. Der große See speiste Flüsse im ganzen Land des Walde, erinnerte sich Reyna.
Sie ließ Veilan noch eine Runde über den See kreise, doch dieses mal, näherten sie sich dem Nebel, der sich in der Mitte des Sees auftürmte.
Die Nebelwolke ragte zwei Dutzend Meter in die Höhe, ohne eine ersichtliche Quelle. Kein Wasserfall oder Fontäne schien ihn zu erzeugen. Er schien ohne ersichtlichen Grund über dem See zu schweben.
Reyna beugte sich zu Veilans Kopf. „Wollen wir es versuchen?" Veilan kreischte zustimmend und sie Flogen in das Zentrum des Nebels.
Schlagartig wurde es Still. Kein Geräusch drang zu ihnen. Nichteinmal das Schlagen von Veilans Flügeln war zu Hören. Auch die Sonne war weg. Um sie herum war nur grauer Nebel. Reyna fuhr mit der Hand durch den Schleier, doch er wirbelte nicht ein mal. Reyna versuchte ein magisches Feuer zu entfachen, doch es kam nicht einmal ein Funke. „Merkwürdig." sagte Reyna, doch sogar ihre Stimme war weg. Hecktisch griff sich Reyna an den Hals Sie konnte nicht mehr sprechen! Was war das für ein Nebel?
Veilans Flügelschläge wurden unregelmäßiger. Auch die Greifin wurde unsicher. Sie öffnete den Schnabel um zu brüllen, doch es kam kein Ton heraus.
„Ganz ruhig Süße!" schrie Reyna, doch Veilan hörte sie nicht, Reyna hörte sich nicht einmal Selber. Sie begannen an Höhe zu verlieren, doch Reyna konnte nicht sagen, wann sie auf dem See aufschlagen würden, wenn überhaupt. Reyna konnte nicht einmal sagen, ob sie überhaupt noch in der Welt waren.
Sie sah nur noch einen Ausweg. Wenn der Nebel sie nicht freiließ, dann würde sie sich ihren Weg heraus brennen!
Entschlossen packte Reyna Lichtbringers Griff und zog es aus der Scheide.
Die Goldene Klinge begann zu glühen und Reynas Augen wurden Golden. Magie durchfloss sie und ließ die Runen am weißen Griff Rot leuchten. Stumm schreiend Schwang Reyna das Ahnenschwert und zog einen Feuerschweif hinter sich her.
Der Nebel um sie herum veränderte sich. Er wurde dichter, fast schon greifbar. Reyna ließ Lichtbringers klinge in einem Goldenen Feuer brennen. Veilan Schlug mit den Flügel und fauchte den Nabel an, was aber nicht zu hören war. Der Nebel begann um Reyna herum zu wirbeln. Immer Schneller wirbelte er und kam immer dichter an Veilan und Reyna heran.
Reyna krallten sich in Veilans Fell, entschlossen, keine Nagst zu zeigen. „Ich bin Reyna. Tochter des Alexan..." Sie brach ab. Ihre Worte waren an die Stille verschwendet. Und außerdem war Alexander nicht ihr Vater gewesen.. oder doch. Reyna drängte die Frage zurück in ihren Hinterkopf. Sie musste zurück zum Ufer. Sie Gab Veilan ein Zeichen. Die Greifin begriff was Reyna vorhatte und begann erneut aufzusteigen. Mit kräftigen Flügelschlägen bahnte sich Veilan einen Weg nach Oben.
Dann verdichtete der Nebel sich wieder und Veilan stoppte. Verzweifelt begann Veilan hin und her zu fliegen, was Reyna auf ihrem Rücken ziemlich durchschüttelte. Sie versuchte die Greifin zu beruhigen, doch die Goldene war zu Panisch. Egal wo sie hinflog, der Nebel versperrte ihnen den Weg.
Reyna wusste nicht was sie tun sollte. Es gelang ihr nicht einen Klaren Gedanken zu fassen. Lichtbringer in ihrer Hand wurde heiß. Die Runen am Griff glühten immer heller und Fühlten sich heiß an. Reyna versuchte das Schwert zurück zustecken, um sich nicht zu verbrennen, doch es war, als Hätte das Schwert ein Eigenleben entwickelt. Das Feuer um die Klinge erlosch und begann golden zu glühen. Das Schwer wurde immer Heller, bis es eine Welle aus Magischem Licht durch den Nebel sandte.
Alles um Reyna herum wurde golden und für einen Kurzen Moment konnte Reyna nichts sehen. Dann erlosch das Magische Licht und Reyna konnte wieder etwas sehen. Der Nebel begann sich vor ihr zurück zu ziehen. Eine Lücke erschien, durch den Reyna den See entdeckte. Erleichterung durchfuhr Reyna. Ohne das sie Veilan ein Zeichen geben musste, flog sie auf den Riss in der Nebelwand zu. Kurz wirkte es auf Reyna so, als würde der Nebel sich erneut zusammen ziehen, doch Veilan stieß ein Lautes Kreischen aus und der Nebel zog sich zurück.
Veilan brach aus dem Nebel aus und Reyna holte Tief Luft. „Was war das?" fragte sie Laut. Es tat so gut ihre Stimme wieder zu hören.
Veilan drehte sich in der Luft und sie sahen dem Nebel zu, wie er sich immer weiter zurück zog. Durch den Spalt im grauen Schleier, der sich nur langsam Schloss, glaubte Reyna einen großen Schatten zu sehen, wie einen Felsen, oder eine Insel. Dann wurde der Nebel immer durchsichtiger und kurz bevor er sich komplett zurückzog, schien sich, im Spiel von Nebel und Sonne, ein Gesicht zu bilden, das einer jungen Frau. Doch ehe Reyna etwas genaueres erkennen konnte, verschwand die Erscheinung und der Nebel zog sich weit auf die Mitte des Sees zurück.
Verwundert beobachtete Reyna die Seeoberfläche, die noch immer das Licht der, inzwischen deutlich Tiefersteheenden Sonne Reflektierte. Das ganze Ereignis war so schnell verschwunden, das Reyna kurz glaubte, sie hätte es sich nur eingebildet. Doch da sie noch immer Lichtbringer in d3er Hand hielt, war sie sich sicher, das es tatsächlich passiert war. „Lass uns landen." sagte sie zu Veilan, die geschickt abdrehte und über den See zum Ufer flog.

Doch die Landung erwies sich als schwieriger als Reyna gedachte hatte. Der See war von drei Seiten von Wald umgeben, der bis an die Ufer heranwuchs. Nur dort wo der Felsen in den See traf, gab es einen kleinen Strand, der aber nur aus Felsen bestand, die von der Gischt des Wasserfalls, rutschig und teilweise von Eis bedeckt waren.
Nach einer halben Ewigkeit, die Sonne begann bereits im Wald zu versinken, entdeckte Reyna einen kleinen Sandstrand, der sich einige Meter weit erstreckte.
Unsicher landete Veilan auf dem Sand und beinahe sofort gaben ihre Knie nach, und Reyna viel Kopfüber in den Sand.
„Was sollte das denn?" fauchte Reyna wütend, während sie sich Kalten Sand aus den Haaren schüttelte. Ihre Kopfhaut begann zu jucken. Doch Veilan ignorierte sie und ballte sich zu einem großen Goldenen Ball zusammen. Das regelmäßige Heben und senken ihrer Flanke, verriet Reyna, das die Goldene Greifin eingeschlafen war. Reyna seufzte. Sie konnte es ihr nicht verübeln. Die Ereignisse im Nebel hatten sie auch mitgenommen und noch immer war sich Reyna nicht sicher, was eigentlich passiert war. War der Nebel eine Magische Erscheinung gewesen, die sie an dem betreten von etwas hindern wollte? Und wenn ja, was beschützte er? Und warum hatte Reyna keine Magischen Strömungen gespürt, als er sie festgehalten hatte? Reyna versuchte sich an das Gesicht im Nebel zu erinnern, doch es gelang ihr nicht. Hatte sie wirklich ein Gesicht gesehen, oder hatte das licht und der Nebel ihr einen Streich gespielt? Sie wusste es nicht.
Müde von dem erlebten, begann Reyna Holz zu sammeln, doch als sie den ersten Stock nehmen wollte, zögerte sie. Ihr Blick wanderte zum See, der noch immer Friedlich, im letzten Schein der Sonne glitzerte. Etwas an diesem See kam ihr merkwürdig vor. Er war zu friedlich. Spiegelglatt, ohne eine Welle lag er vor ihr. Regungslos.
Reyna nahm den Stock den sie gefunden hatte und warf ihn in den See. Es platschte leicht, als er aufkam, doch die Wellen die er werfen sollte, warn nur kurz zu sehen und verschwanden schnell wieder.
„Dieser See ist etwas besonderes."
Reyna drehte sich um. Es überraschte sie nicht, dass Varon nur wenige Meter von ihr entfernt im Wald stand.
Reyna verschränkte die Arme. „Was meint ihr?"
Varon stellte sich neben sie und hob den Drachenstab. Die Augen des Drachen wirkten lebendig und eine Mordlustig. Varon erschuf eine Kugel aus violettem Licht und dieses mal verspürte Reyna das vertraute kalte Gefühl der Elfischen Magie. Die Kugel flog auf die Wasseroberfläche zu und verharrte über ihr.
„Seht genau hin Prinzessin." sagte Varon mit gewohnt leiser Stimme.
Reyna runzelte die Stirn und beobachtete die Kugel. Langsam senkte sie sich ab und tauchte unter. Auch dieses mal, gab es kaum Wellen. Die Kugel leuchtete noch eine weile unter Wasser, dann bewegte sich etwas unter ihr.
Reyna riss erstaunt die Augen auf. Eine Gestalt, annähernd menschlich, schwamm unter der Kugel entlang. Beinahe unsichtbar im klaren Wasser, verharrte sie unter der Kugel, dann sein sich etwas um sie herum zu schlingen und die Kugel erlosch. Doch in dem Moment, kurz bevor sie erlosch, konnte Reyna ein Gesicht erkennen. Das Herzförmige Gesicht eines Mädchens, mit langen, dunkelgrünen Haaren und klaren blauen Augen.
„Eine Nymphe." Hauchte Reyna ergriffen.
Varon nickte. „Eine Najade. Ein Flussgeist. Anders als eine Dryade, wie Asha eine ist, sind sie nicht so stark an einen Ort gebunden, sondern könne entlang ihres Flusses auftauchen."
Reyna hockte sich hin und tauchte einen Finger in das Wasser. Es war Kalt, doch nicht so wie sie es von einem See im Winter erwartet hatte. Einer Eingebung folgend, schloss Reyna die Augen und sammelte ihre Magie. Ihre Augen begannen zu glühen und goldenes Licht sammelte sich um ihre Hand.
Der See kam in Bewegung. Leichte Wellen schlugen um Reynas Hand zusammen, so als hätte jemand Steine geworfen. Reyna zog die Hand aus dem Wasser und Trocknete sie an ihrem Umhang.
„Was habt ihr getan?" Varon beobachtete den See aufmerksam.
„ich weiß es auch nicht genau." gab Reyna zu. Ich glaube ich habe den Bewohnern des Sees gesagt das ich hier bin."
Varon sagte nichts zu ihrem Vorstoß. Er stellte sich an den Rand des Ufers, sodass seine Schuhe beinahe das Wasser berührten. Die Sonne war Untergegangen und das Lichte der Sterne spiegelte sich auf dem Wasser wieder, das dunkel und unnahbar wirkte. Leise begann Varon etwas in Elfischer Sprache zu sagen.
Reyna verstand keines der Worte, doch nach einigen Zeilen, viel ihr auf, das es sich um ein Gedicht handelte. Sanft drangen die Worte über den See und schienen fast zu schweben. Sie drangen Tief in Reynas Seele ein und berührten ihr Herz. Und während sie über den See blickte, der Still da lag, nur erhält von dem Licht der Sterne, dachte die an Edward und an die Letzte Nacht die sie gemeinsam verbracht hatten. Er war sanft gewesen und Reyna hatte noch nie eine so große Freude empfunden wie in jener Nacht.
Ihre Unterlippe begann zu zittern, doch Reyna unterdrückte die Tränen. Sie durfte nicht trauern, das Hatte sie sich geschworen. Sie durfte nicht wieder zusammenbrechen!
Varon beendete seinen Gesang und trat zu ihr. „Was habt ihr vor, wenn Lady Asha geheilt ist?"
Die Frage traf Reyna unvorbereitet. „Ich weiß nicht." gestand sie. „Ich werde mich an dem Mörder meines Ehemannes rächen."
Varon setzte sich neben sie, ohne Reyna anzusehen. „Rache. Auch ich war ihr einst verfallen. Sie verschlingt einen. Lässt einen jede andere Perspektive verlieren."
„Wollt ihr damit sagen ich habe kein Anrecht auf Rache!?" fragte Reyna hitzig.
„Ihr habt ein Anrecht auf Gerechtigkeit. Nicht auf Rache." belehrte der Dunkelelf sie.
„Rache, Gerechtigkeit. Das ist in diesem Fall das gleiche
„Seid ihr euch da sicher?"
Reyna schnaubte und zog ihre Klinge blank und legte sie neben sich in den Sand. Das goldene Schwert leuchtete leicht im Dunkeln und spendete etwas Wärme.
„Ich werde mich von Euch zur Kriegerin ausbilden lassen und dann werde ich den Mörder von Edward töten."
„Und euer Onkel?"
Reyna betrachtete Varon irritiert. „Was soll mit ihm sein?"
Varon schloss kurz die Augen. „Arkon hat sich zum König erhoben. Er hat alles Land Nördlich des Erzgebirges erober und besetzt. Er hat sich selber nicht zum Zaren ausgerufen, doch er ist ein Usurpator. Er ist als Brudermörder diskreditiert, somit habt ihr den nächsten Thronanspruch. Ihr solltet eure Pläne weiterspinne, als der Kurzsichtige Gedanke der Rache es euch erlaubt."
Reyna runzelte die Stirn. „Arkon ist nicht wirklich mein Onkel. Ich habe mich dem Titel der Prinzessin unterworfen, weil es mir einen Vorteil gab, doch der Thron ist mir Egal. Von mir aus können die Menschen des Reiches unter sich einen neuen König, Kaiser oder Zaren wählen. Ich will nur das der Mörder von Edward stirbt!"
„Das ist Kurzsichtig."
Der Mond ging hinter dem Felsen auf und verwandelte den Wasserfall in einen Fluss aus Silber.
Reyna zog die Knie an die Brust. „Statt mir Vorträge zu halten solltet ihr lieber Vorschläge machen, wie wir in die Versunkene Stadt kommen."
Varon ignorierte ihren forschen Ton und wand sich vom See ab. Wortlos verschwand er im Wald.
Reyna verzog die Lippen. „Danke für die Unterhaltung."sagte sie Knapp. Müde von den Strapazen des Tages, steckte Reyna Lichtbringer wieder ein und ging zu Veilan. Die Goldene schnurrte leicht im Schlaf, als Reyna sich unter ihren Flügel kuschelte. Reyna schloss die Augen und war sofort eingeschlafen.

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