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Kapitel 11 - Reyna


Reyna hatte sich getäuscht. Sie brauchte wesentlich länger um die Stadt zu erreichen, als geplant. Der Weg war voller Gestrüpp und zwei mal musste sie durch Flüsse waten. Die Sonne stand bereits Hoch am Himmel, als sie vor den Toren von Waldstein stand.

Die Stadt schmiegte sich an eine kleine Hügelkette und Reyna sah, das Varon auf dem Höchsten stand. Die Mauer, die Waldstein umgab, war ein Witz, jedenfalls im Gegensatz zur Kreuzstadt. Eine zwei Meter Hohe Holzpalisade umgab die Stadt. Alle hundert Meter war ein Wachturm aufgebaut, doch Reyna glaubte nicht, das diese ein Hindernis wären, sollte es tatsächlich zu einem Angriff kommen.

Zwei Männer standen vor dem Tor. Sie waren mit Speeren und einfachen Holzschilden bewaffnet, keine Bedrohung für Reynas Schwert aus Besellstahl.

Doch sie wollte kein Risiko eingehen. Die Kapuze Tief ins Gesicht gezogen, huschte sie an den Wachen vorbei durch das Tor. Die Soldaten beachteten sie nicht.

Die Stadt war groß. Das stellte Reyna schnell fest. Die Straßen waren gepflastert und sauber. Die Menschen wirkten, trotz des kalten Winters, Glücklich und gut genährt. Reynas Magen knurrte, als sie an einem Gasthaus vorbeikam, das zu einem Günstigem Preis Mahlzeiten anbot.

Reyna konnte nicht widerstehen. Sie betrat die Gaststube und bestellte sich eine Suppe mit warmem Brot.

„Bitte sehr." sagte eine Kellnerin und stellte den Teller vor Reyna ab.

Reyna sagte nichts, gab der Kellnerin eine Münze und begann sich, mit Heißhunger über die Suppe her zu machen. Reyna wusste nicht wann sie das Letzte mal etwas so leckeres gegessen hatte. Die Suppe war gut gewürzt und kleine Speckstückchen schwammen an der Oberfläche. Das Brot war warm und Knusprig. Und für einen kurzen Augenblick, fühlte sie sich in die Zeit zurück versetzt, als sie mit Alexander und Norie in ihrem Haus im Greifswald gewohnt hatten.

„Schmeckt es euch?" Ein kleines Mädchen tauchte neben Reyna auf und unterbrach das Gefühl der Heimat.

Reyna antwortete nicht, sondern Tunkte das Brot in die Suppe. Doch das Mädchen verschwand nicht, sondern starrte Reyna weiter an. Die spannte ihre Hand an. „Was willst du?" fragte sie Gereizt.

„Ich habe noch nie ein Lady mit einem..." begann das Mädchen, doch Reyna unterbrach sie, indem sie mit der Faust auf den Tisch schlug. „Hör zu Mädchen. Ich habe keine Lust mich von dir löchern zu lassen: Also Verschwinde!"

Erschrocken sah das Mädchen sie an, dann sammelten sich Tränen in ihren Augenwinkeln und verschwand hinter dem Tresen.

Reyna presste Wütend die Lippen aufeinander. Die Suppe wirkte auf einmal deutlich Unappetitlicher als vorher. Sie ließ den Löffel in den Teller Fallen, schnappte sich das Brot und verschwand mit wehendem Umhang aus dem Gasthaus.

Mit Tränen in den Augen lief sie durch die Straßen von Waldstein. Die Gebäude um sie herum verschwammen vor ihren Augen und sie wusste nicht wo sie hin sollte. Sie verschwand in einer Seitengasse und lehnte sich mit dem Kopf an die Wand. Die Wand war aus Holz und kühlte ihre Stirn. Wütend auf sich selbst schlug sie gegen die Wand. Das Mädchen hatte sie an die das Kleine Mädchen erinnert, das sie bei ihrer Ankunft in der Kreuzstadt ebenfalls in einem Gasthaus, kennengelernt hatte. Reyna wusste nicht, ob die kleine Sahra in dem Feuer umgekommen war, das Reyna verursacht hatte, oder ob sie sich mit ihrer Mutter hatte Retten könne. Reyna hatte sich nie darum gekümmert, was nach dem Kampf mit Zeon, einem Weißem Ritter von König Arkon, mit dem Gasthaus passiert war.

Es hatte sie nicht gekümmert was passiert war, nachdem sie den Weißen Ritter, mit ihrem Feuer vertrieben hatte und das Gasthaus bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Es hatte sie nicht interessiert, was mit den Menschen passiert war, die den Kampf vielleicht überlebt hatten. Es hatte sie nicht interessiert.

Reyna lehnte sich an die Holzwand und ließ sich hinabsinken, bis sie am Boden saß. Tränen strömten ihr über die Wange und sie fühlte sich unendlich Schuldig, für alles was passiert war.

„Kann ich euch Helfen junge Dame?"

Reyna sah auf. Ein Mann stand vor ihr und sah besorgt auf sie herab.

„Oh. Äh. Ja. Es ist alles in Ordnung." Reyna stand auf und Klopfte sich Schnee von ihrem Umhang.

„Kann ich euch Helfen mein Kind? Es ist für eine so Hübsche Dame nicht gut, alleine Draußen zu sein. Selbst in Waldstein nicht." Er lächelte sie sanft an und Reyna beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen. Zumindest ein Teil.

„Ich bin nicht alleine. Eine Gute Freundin begleitet mich und ein..." Als was würde sie Varon bezeichnen? Freund? Vertrauter? „Und mein Leibwächter." sagte sie schnell.

„Oh. Habt ihr hier in der Stadt ein Quartier? Oder müsst ihr draußen im Wald schlafen?" Der Mann sah sie besorgt an.

Reyna schüttelte den Kopf. „Wir sind noch nicht lange hier. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich nach einem Zimmer umzusehen."

Der Mann strahlte sie an. „Da kann ich euch behilflich sein. Ich kenne da einen Gasthof, der bietet Zimmer zu einem günstigen Preis an. Ich kann euch zu ihm bringen, wenn ihr wollt."

Reyna zögerte. Sollte sie diesem Mann wirklich vertrauen? Sie kannte ihn nicht und wusste nicht, ob er sie vielleicht einfach in eine Gasse drängen und umbringen würde. Anderseits, kannte sie sich in Waldstein nicht aus und es könnte sich als nützlich erweisen, wenn ihr jemand die Wichtigsten Orte Zeigte. „Bringt mich zur Herberge. Vielleicht haben sie ja wirklich ein Zimmer für mich und meine Begleiter."

„Mit Sicherheit." Der Mann bot ihr den Arm an, damit sie sich bei ihm einhacken konnte, doch Reyna lehnte ab. Der Mann führte sie durch die Wege und Gassen von Waldstadt. Er zeigte ihr den Großen Marktplatz, in dessen Mitte eine Große Säule stand. „Um uns an den Großen Sieg, gegen die Dunkelelfen zu erinnern, die uns angegriffen haben." erklärte er ihr. Dann führte er sie zum Rathaus der Stadt. „Es ist eines der neueren Gebäude und dient gleichzeitig, als Rückzugsort für die Bewohner."

Das Rathaus war, anders als die meisten Gebäude der Stadt, nicht aus Holz, sonder aus festem Stein errichtet, doch Reyna bezweifelte, das sich das Gebäude lange gegen feindliche Angriffe wehren konnte. Die Stadt war zwar groß, doch nicht sonderlich gut verteidigt. Vor Reynas innerem Augen sah sie, wie Pferde die Hölzerne Palisade niedertrampelten und wie zwei Weiße Drachen die Häuser in Flammen Hüllten.

Ihr wurde Schwindelig und sie musste sich an einem Zaun Abstützen.

„Ist alles in Ordnung?" Der Mann legte ihr besorgt eine Hand auf die Schulter.

Reyna stieß ihn brüsk weg. „Es ist alles in Ordnung!" sagte sie Keuchend. Der Mann sah sie bestürzt an und Reyna schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen. „Es tut mir leid. Ich habe in letzter Zeit einen sehr schweren Verlust erlitten. Das nimmt mich immer noch sehr mit."

Der Mann nickte Mitfühlend. „Ich verstehen. Ich selbst habe vor einigen Tagen meine Frau verloren." Eine Träne kam aus seinem Augenwinkel. „Mein Sohn und ich sind Untröstlich. Wen habt ihr verloren, wenn ich Fragen darf."

Er durfte nicht Fragen, doch Reyna antwortete ihm trotzdem. „Meinen Ehemann." sagte sie Kurz angebunden.

„Mein Herzlichstes Beileid, Mylady. Wenn ihr jemanden braucht, der euch in eurem Kummer Trösten kann, mein Sohn hat noch immer nicht die richtige gefunden." Der Mann lächelte Reyna herzlich an, doch seine Augen hatten etwas merkwürdiges.

Reyna sah den Mann misstrauisch an. Ihr gefiel nicht, welche Richtung diese Gespräch nahm.

„Wenn ihr erlaubt, ich muss noch eine Besorgung für meine Freundin erledigen. Wenn ihr mir einfach nur sagen könnt, wo ich einen Heiler finde, dann könne wir getrennte Wege gehen."

„Oh. Das ist aber Schade. Ich würde euch gerne meinen Sohn vorstellen. Ich glaube ihr würdet euch gut verstehen." Er lächelte sie an und jetzt erkannte Reyna die Tiefe Trauer in der er steckte. Und es erschreckte sie, denn sie fühlte die Selbe Trauer in sich. „Nein." Sagte sie mit harter Stimme. „Ich will nur wissen wo ich einen Heiler finde. Mehr nicht."

Der Mann sah sie so Enttäuscht an, das Reyna ihre Worte fast zurück genommen hätte.

Der Mann machte einen Schritt auf sie zu, und Reyna glaubte fast, er wolle sie am Arm packen. Sie machte einen Schritt zurück und griff nach Lichtbringer, den sie unter ihrem Umhang verbarg.

Als der Mann ihre Bewegung bemerkte, zog er seine Hand zurück. Unsicher sah er sie an.

„Wo ist der Heiler?" fragte Reyna mit leiser Stimme.

Der Mann deutet den Markt hinunter. „Am ende der Marktstraße findet ihr Meister Pius. Er ist der beste Heiler in Waldstein."

Reyna nickte ihm zu und ging dann Wortlos an dem Mann vorbei.

Dieser rief ihr noch hinterher: „Wartet! Wie heißt ihr?" Doch Reyna antwortete nicht. Sie ging so schnell sie konnte und ohne Verdächtig zu wirken, über den Marktplatz zur Marktstraße. Sie kam an einer achteckigen Kirche Vorbei und stand dann vor einem Unscheinbar wirkendem, zweistöckigem Fachwerkhaus. Ein Schild über der Tür zeigte ihr dass, Meister Pius und seine Frau diese kleine Heilstube gemeinsam betrieben.

Laut pochte Reyna gegen die Tür. „Meister Pius! Ich brauche eure Hilfe!" rief sie laut.

Im inneren des Hauses schien sich etwas zu bewegen, doch Niemand öffnete die Tür. Erneut schlug Reyna gegen die Tür. „Meister Pius!"

„Ist ja gut. Ich bin ja da." Rief eine Laute Stimme. Dann hörte Reyna laute Schritte und die Tür öffnete sich.

Meister Pius war ein Mann Mitte dreißig mit einem Glattrasiertem Gesicht und dunklen Haaren. „Was kann ich für euch tun?" fragte er.

„Ich habe eine Freundin. Sie ist verletzt und liegt außerhalb der Stadt." Erklärte Reyna schnell. „Ich brauche eure Hilfe und zwar schnell!"

„Papa. Wer ist da?"

Reyna sah an Pius vorbei, in das innere des Hauses. Ein kleines Mädchen, von vielleicht fünf Jahren, stand im Flur des Hauses.

„Alles in Ordnung Liebes. Diese junge Dame hier braucht meine Hilfe." sagte Pius und ging zurück ins Haus. Er hob seine Tochter hoch und trug sie die Treppe hinauf. „Ihr könnt Reinkommen." Rief er Reyna noch zu.

Zögerlich setzte Reyna einen Fuß über die Schwelle. Dennoch wagte sie nicht weiter zu gehen. Etwas in ihr ließ ihre Sinne Rotieren. Das gesamte Haus war aus Holz, nur der Kamin war aus Stein gemacht. Reyna würde sich trotzdem Hüten ein Feuer zu machen.

„Welcher Spezies gehört eure Freundin an?" fragte Meister Pius aus dem zweitem Stockwerk.

„Sie ist eine Nymphe." Antwortete Reyna. Sie machte noch einen Schritt ins Haus. Ihre Hand wanderte unwillkürlich zu Lichtbringers Griff.

Meister Pius kam die Treppe hinunter, in seiner Hand trug er eine Große Ledertasche. „Ist mit euch alles in Ordnung?" Fragte er und klang besorgt.

Reyna schreckte hoch. Sie war in Gedanken abgedriftet. „Ja. Mit mir ist alles in Ordnung."

Meister Pius wirkte noch immer besorgt. „Seid ihr sicher? Ihr wirkt sehr Erschöpft und in eurem Gesicht..."

„Was ist mit meinem Gesicht?" Fauchte Reyna.

Pius zögerte, dann ließ er das Thema fallen. „Wo genau ist eure Freundin?" Fragte er.

Reyna war froh das er sich auf seine Aufgabe Konzentrierte, denn sie hatte keine Lust über ihren Zustand zu Sprechen. Gemeinsam verließen sie das Haus.

Als sie durch die Stadt liefen, begann Reynas linkes Auge wieder zu brennen. Ohne es zu Merken, fuhr sie sich mit dem Handrücken, immer wieder über die Kalte Stelle. Sie mussten sich beeilen! Die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten und Reyna wusste nicht, wie lange sie den Hügel hinauf brauchten.

„Wie kommt es, das ihr einer Nymphe so bereitwillig helfen wollt?" fragte sie, um sich abzulenken.

„Meine Mutter war selbst eine Nymphe." Erklärte Pius. „Sie hat sich vor Jahren in einen Menschen verliebt." Er verstummte. „Wo genau ist den eure Freundin?"

Sie hatten das Stadttor hinter sich gelassen. „Dort. Auf dem Hügel. Ich musste sie leider zurücklassen."

Pius nickte verstehend.

Es dauerte, biss sie den Hügel erreichten. Und als sie auf seiner Spitze angekommen waren, waren weder Varon, noch Veilan zu sehen. Reyna war froh darüber. Sie wollte nicht, dass Varons Vergangenheit Probleme machte und eine Greifin mit goldenem Fell und Federn, würden nur unnötige Fragen aufwerfen.

Asha lag noch immer an den Baum gelehnt. Varons Schwarzer Umhang war noch immer über ihr ausgebreitet.

„Ist sie das?" Pius wartete nicht auf eine Antwort sondern kniete sich neben Asha auf den Boden. Er berührte ihr Handgelenk, prüfte ihren Atem und horchte auf ihren Herzschlag. Dann legte er eine Hand auf ihren Kopf und eine auf ihren Bauch. Leise murmelte er einige Worte, die Reyna nicht verstand. Sie zog sich zurück, bis sie im Schatten der Bäume stand.

„Prinzessin."

Reyna zuckte kurz erschrocken zusammen. Dann kniff sie die Lippen zusammen. „Er ist ein Halbblut. Seine Mutter war eine Nymphe. Wenn ihr jemand helfen kann, dann er." Berichtete sie flüsternd.

„Ist er vertrauenswürdig?" fragte Varon leise.

Reyna grummelte leise. „Woher soll ich das wissen? Ich kenne ihn nicht."

Varon antwortete nicht, sondern zog sich in den Wald zurück.

Reyna war froh darüber. Sie musste sich auf Asha konzentrieren, vor allem, weil sie sich ihr gegenüber sehr Zurückhaltend uns mies verhalten hatte.

Pius erhob sich und kam auf Reyna zu.

„Wie geht es ihr?" fragte Reyna besorgt.

Pius sah sie an und Reyna konnte sehen, das er sich sorgen machte. „Ich weis es nicht genau. Ihr Lebensfaden ist schwach, aber noch nicht durchtrennt. Doch es ist, als wäre sie vom Rest des Waldes getrennt." Er sah Reyna an. „Eure Freundin. Hat sie eine besondere Verbindung zur Natur?"
Reyna zögerte. Sie wusste nicht was die Menschen im Waldlandreich über Asha und ihrer Geschichte wusste, doch als sie Ashas bleiches Gesicht sah, musste sie es Riskieren. „Sie besitzt eine Kette. Sie ist eine Art, Fokus."

Meister Pius runzelte die Stirn, antwortete aber zunächst nicht.

Reyna legte den Kopf schief. „Meister Pius?"

Der Heiler warf Asha einen merkwürdigen Blick zu. „Ich würde Asha gerne mit in meine Stube nehmen. Hier habe ich nicht die Möglichkeiten um sie Untersuchen."

Reyna sah ihn Misstrauisch an. Varons Worte klangen ihr noch im Ohr. Sie kannte den Heiler nicht. „Warum könnt ihr das nicht hier machen?" fragte sie.

Pius hatte sich bereits wieder zu Asha hinunter gebeugt und hob sie hoch. Dabei rutschte ihr der Umhang von den Schultern und landete auf dem Boden. Pius drehte sich zu ihr um.

„Wie gesagt, hier draußen habe ich nicht die Möglichkeiten, wie in meinem eigenem Haus. Ich muss sie mitnehmen. Ansonsten kann ich ihr nicht helfen."

Reyna knirschte mit den Zähnen. Pius war vielleicht der einzige der Asha Helfen konnte. „Wird es nicht auffallen, wenn ihr eine Ohnmächtige Nymphe durch die Stadt tragt?"

Pius schien ihr zuzustimmen, denn er senkte den Blick. „Ha habt ihr recht, aber eure Freundin braucht dringend Hilfe. Wir sollten es Riskieren."

Reyna sah hinab auf Waldstein. Die Sonne neigte sich bereits dem Abend zu und der meiste teil der Stadt lag bereits in Tiefem Schatten. Reyna hob den Blick und sah zu Pius. „Gut. Riskieren wir es."

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