Nine
Noch 15 Tage bis Weihnachten
F L O R E N C E
Wir blieben nicht mehr lange wach, da ich immer noch fürchterliche Kopfschmerzen hatte und am nächsten Tag wieder früh auf musste, um nicht zu spät zur Arbeit zu erscheinen.
"Flo, steh auf, wir sind spät dran", weckte mich Luke sanft in dem er mir ins Ohr flüsterte und leicht an meiner Schulter rüttelte. Langsam kam ich zu mir und nahm seine Gegenwart wahr. "Noch fünf Minuten", stöhnte ich genervt auf und drehte mich im Bett wieder auf die andere Seite.
"Wenn du noch fünf Minuten länger liegen bleibst, kommst du garantiert zu spät, wenn du jetzt aber aufstehst könnten wir noch rechtzeitig bei deiner Arbeitsstelle aufkreuzen."
Kaum hatte er diese Worte ausgepsrochen war ich hell wach und saß kerzengerade im Bett.
Schnell zeigte er mir den Weg ins bad, indem ich mich in Windeseile für die Arbeit fertigmachte.
"Hast du zufällig eine frische Zahnbürste für mich?"
"Du hast Glück, dass meine Mutter mir letztens drei Stück davon mitgenommen hat", sagte er und gab mir eine Zahnbürste in die Hand.
"Wieso genau bringt dir deine Mutter drei Zahnbürsten mit?", fragte ich während ich mir die Zähne putzte.
Er musste lachen, da ich mich wohl ziemlich komisch angehört haben musste, den Mund voller Zahnpasta. "Meine drei besten Freunde übernachten hier oft und da sie ihre Zahnbürste nie mithaben hat meine Mutter eben eine für jeden gekauft", antwortete er mir.
"Klingt nach einer ziemlich netten Frau", sagte ich und lächelte.
"Das ist sie auch."
Ich schenkte im ein Lächeln und spuckte danach die übrige Zahnpasta ins Waschebecken. Schnell spülte ich noch meinen Mund aus, wusch mir mein Gesicht und war endlich bereit zur Arbeit zu gehen.
"Fertig?", fragte mich Luke und ich nickte zufrieden.
Überraschenderweise nahm er meine Hand und führte mich aus der Wohnung. Ich hörte wie er seine Wohnung abschloss und danach die Schlüssel einsteckte. Danach nahm er wieder meine Hand und ging mit mir langsam die Treppen nach unten.
"Hast du meinen Stock eigentlich irgendwo gesehen?", fragte ich ihn plötzlich, da mir diese Frage schon sehr lange auf der Zunge lag.
"Oh ja, du hast ihn als eine Art Peitsche benutzt als du betrunken warst und dich nicht von mir nach Hause lassen bringen wolltest", lachte er und ich wurde knallrot. Was ist da nur schief mit mir gelaufen?
"Keine Sorge, dass bleibt unter uns", kicherte er, ich jedoch schwieg nur und ließ diese peinliche Angelegenheit über mich ergehen.
Draußen war es schon ziemlich kühl, Weihnachten kam immer näher und die ersten Schneeflocken rießelten vom Himmel.
"Ist die Weihnachtszeit nicht schön?", sagte Luke und auch wenn ich nicht wusste wie er aussah, konnte ich mir sein Lächeln sehr gut bei diesen Worten vorstellen.
"Du scheinst Weihnachten sehr zu mögen", sagte ich.
"Ohja, Weihnachten ist die schönste Zeit im Jahr. Schnee, Familienfeste, Bräuche und das Beste, Kekse bis zum Umfallen", lachte er.
Ich blieb still, wusste nicht was ich dazu viel sagen sollte.
"Magst du Weihnachten etwa nicht?", fragte er mich etwas verwundert.
"Wir sind da nach meinem Urteilungsvermögen", lenkte ich gezielt ab und blieb an der Laterne bei der Kreuzung stehen.
"Es ist grün, komm wir können rübergehen", sagte er und zog mich leicht hinter sich nach.
"Na gut, da sind wir. Vielen Dank nochmal, dass du dich um mich gekümmert hast als ich wohl etwas zu viel Punsch erwischt hatte. Vielleicht ja bis morgen?" Die letzten Worte sprach ich wohl mit etwas zu viel Hoffnung aus, da er leicht kicherte und somit an meiner Stimmlage erkannte, dass ich ihn gern wieder treffen würde.
"Wie wärs wenn ich mit dir hier bleibe und dir bei der Arbeit zu sehe?", fragte er mich dann.
"Wie du ja bereits wissen müsstest, wird es für dich ziemlich schwer werden mir bei meiner Arbeit zu zu sehen", kicherte ich.
"Uhm ja stimmt", murmelte etwas verlegen. "Naja, dann leiste ich dir wenigstens zwischen deinen Führungen Gesellschaft", sagte er, ging an mir vorbei und betrat einfach so das Gebäude indem ich mein Geld verdiente.
"Unglaublich dieser Junge", sagte ich, schüttelte den Kopf lachend und folgte ihm dann nach drinnen.
"Hey Flo!", berüßte mich meine beste Freundin Sky und umarmte mich stürmisch.
"Richtig guter Fang", flüsterte sie mir ins Ohr und musste danach lachen. Wieder schüttelte ich nur den Kopf und stimmte in ihr lachen mit ein.
"Darf ich auch mitlachen?", fragte Luke.
"Nein", sagten Sky und ich gleichzeitig und begannen wieder lauthals zu lachen.
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Anfangs wollte ich die Story so führen, dass jedes Kapitel ein Tag ist, jedoch bekomme ich das nicht so hin wie ich will :)
Widmungen sind noch sehr viele zu haben. Einfach melden.
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