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Kapitel 1


»Every person is a new door to a different world«
Six Degrees of Separation

Freitag, 21. September 2018, 15:21 Uhr


»Tim kommst du? Ich will die neuen Nachbarn besuchen und zum Abendessen einladen. Dieses Mal muss ich unbedingt die erste sein. Es ist einfach schrecklich, dass Claudia beim letzten mal schneller war.« Erwartungsvoll sah mich meine Mutter an. Ein wenig genervt stand ich auf. Sie nahm mich immer mit zu so einem Zeug. Warum mussten wir überhaupt alle unsere Nachbarn kennen? Es wäre soviel einfacher, wenn wir in einer Nachbarschaft leben würde, in der man einfach mit gesenktem Kopf aneinander vorbei geht.

»Muss ich unbedingt mitkommen?« Gequält sah ich sie an, doch sie blieb eiskalt. »Ja, musst du. Das kommt gut an.« Seufzend gab ich mich gegeben. Diskutieren würde eh nichts bringen.

»Ich zieh mir noch schnell Schuhe an«, sagte ich, während ich die Küche verließ.

»Okay, beeil dich«, forderte meine Mutter mich auf. Sie wartete bereits mit dem Kuchen in der Hand vor der Haustür. »Vergiss nicht den Blumenstrauß. Der liegt im Wohnzimmer. Ich bin schonmal draußen.« Ein Nicken war die einzige Antwort, die sie von mir bekam.

Schnell schlüpfte ich in meine neuen Sneaker. Ich hatte Monate lang darauf gewartet, dass ich sie endlich mein nennen konnte. Meine Eltern haben sie mir im Endeffekt auch nur gekauft, weil ich ihnen versprochen habe, jede Woche den Rasen zu mähen, was übrigens eine verdammt langweilige Arbeit war. Die Schuhe waren aus der NMD Reihe von Adidas. Sie waren grau mit weißer Sohle und zu dem Zeitpunkt mein absolutes Heiligtum.

Schnell verließ ich das Haus, nur um im selben Moment wieder zurück gehen zu wollen. Meine Mutter unterhielt sich mit der alten Dame von gegenüber. Innerlich verdrehte ich die Augen, doch äußerlich setzte ich mein höflichstes Lächeln auf und ging auf die beiden zu.

Frau Brücks Gesicht erhellte sich, als sie mich den Weg zu den beiden runter gehen sah. »Ah, hallo Tim. Dich habe ich ja schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Wie geht's dir so?«

»Ach, mir geht's gut. Und dir?«

»Mir auch, danke sehr. Aber ich will euch beide mal nicht weiter aufhalten. Habt noch einen schönen Tag!« Mit diesen Worten ging sie zu ihrem Haus und ich wand mich zu meiner Mutter.

»Können wir?«, fragte ich. Zustimmend nickt sie und gemeinsam gingen wir zum Haus neben. Das Haus, das vorher dort stand wurde abgerissen und ein niegel-nagel-neues gebaut. Es war ziemlich modern, hatte ein Flachdach und von dem, was ich schon gesehen hatte, sehr viel Glas.

»Benimm dich Tim«, sagte meine Mutter noch, bevor sie klingelte. Dazu sagte ich nichts, sondern verdrehe nur innerlich die Augen. Ich war immerhin nicht mehr zehn, sondern vor ein paar Wochen 18 geworden.

Die Tür wurde von einer Frau im Alter meiner Mutter geöffnet. Sie lächelte uns herzlich an.

»Hallo, wir sind die Nachbarn von dort«, meine Mutter deutete auf unser Haus. «Hier, der Kuchen ist für euch und die Blumen auch.« Die Frau nahm die Geschenke dankend an.

»Ach, das hättet ihr doch nicht machen müssen«, sagte sie. »Wartet kurz, ich stelle das schnell in die Küche.« Damit verschwand die Frau im Haus und meine Mutter und ich warteten ohne miteinander zu reden vor der Haustür. Nach ein paar Minuten kam die Frau aber auch wieder.

»Also ich bin Yvonne«, stellte sie sich vor und hielt erst meiner Mutter die Hand hin und dann mir. »Tim«, sage ich lächelnd.

»So, wir müssen leider jetzt auch wieder gehen, aber wir würden euch gerne für heute Abend zum Essen einladen. Das Wetter ist ja noch wirklich schön und deswegen würden wir gerne grillen.« Meine Mutter wirkte zufrieden mit ihrer so zuvorkommenden Einladung. Es war so schrecklich. Die Leute hier waren nicht befreundet, weil sie sich mochten, sondern weil sie die besten Hausfrauen sein wollten. Es war einfach nur ein ewiger Wettbewerb darum, wer die besten Feiern veranstaltete, am höfflichsten war und die beste Vorzeige Familie hatte.

»Ach wie nett, wir werden natürlich kommen. Wann sollen wir denn da sein? Und kann ich noch irgendwas machen? Einen Salat vielleicht?« Yvonne sah uns fragend an.

»Ihr könnt gegen 17:30 Uhr kommen und du brauchst nichts machen. Ihr habt ja im Moment noch genug zu tun mit Auspacken. Soll ich auf irgendwas beim Essen machen achten? Irgendwelche Allergien oder Unverträglichkeiten? Vegetarier?«

»Ah ja, mein Sohn ist Vegetarier, aber sonst brauchst du auf nichts achten und auch für ihn musst du nichts extra machen. Er kann einfach Salat und Brot essen.«

»Der Tim hier ist auch Vegetarier, deswegen haben wir eh schon extra Essen. Ich kann davon einfach mehr machen das ist kein Problem«, bat meine Mutter strahlend an. Jap, sie war definitiv wieder stolz auf sich.

Yvonne lächelte. »Okay, das wäre super! Also sehen wir uns dann heute Abend.«

»Ja, bis heute Abend.« Mit diesen Worten verabschiedten wir uns und gingen zurück zu unserem Haus.

17:30 Uhr

Ich saß bereits seit zehn Minuten auf meinem Stuhl auf der Terrasse. Meine Mutter musste ja wieder übervorsichtig sein. Bei diesem Abendessen durfte natürlich nichts schief laufen. Hoffentlich würde das hier nicht zu langweilig werden und ich könnte mich eventuell davon machen, um dem Sohn irgendwas zu zeigen. Meine Mutter fand das immer sehr ›zuvorkommend‹.

Damit das Abendessen nicht allzu unerträglich werden würde, hatte ich mir einen meiner mini Bluetooth Kopfhörer in mein linkes Ohr gesteckt. Das war das Ohr, das von den anderen Leuten weg deutete und es war bis jetzt nie aufgefallen und dieser Taktik folgte ich schon seit mehreren Monaten.

Als aus dem Wohnzimmer Stimmen zu hören waren, packte ich mein Handy in meine Hosentasche, um nicht sofort von meiner Mutter für mein schlechtes Benehmen angemotzt zu werden. Durch die Glastür zum Garten traten erst meine Mutter, die neben Yvonne ging, dann mein Vater neben Yvonnes Mann und hinter ihnen ging ein kleines Mädchen, vielleicht 12 Jahre alt, und dahinter kam ein Junge in meinem Alter und Oh. Mein. Gott. Dieser Junge war verdammt attraktiv. Also wirklich verdammt, verdammt attraktiv. Er war relativ groß, ungefähr 1,80 m, und seine Haare waren blond und er hatte einen Undercut und seine langen Haare oben sahen so flauschig aus. Man sah ziemlich gut seine Wangenknochen und seine verdammte jaw-line war einfach perfekt. Seine Augen konnte ich noch nicht ganz erkennen, aber sie sahen sehr hell blau aus. Und sein Kleidungsstil war noch besser. Er trug ein schwarzes Oberteil mit einem Band-Logo darauf gedruckt. Das Oberteil war perfekt eng und betonte seinen leicht trainierten Oberkörper und seine Hose war nicht dieses schreckliche skinny Jeans mäßige, sondern unten eng und oben weiter und oh. Mein. Gott. Er war so attraktiv und heiß.

«Stegi, richtig?», fragte meine Mutter an den Jungen gerichtet. Er nickte nur ziemlich desinteressiert. »Okay, du kannst dich dort neben Tim setzen. Ihr werdet euch ja mit Sicherheit gut verstehen.« Der Junge taxierte mich kurz, bevor er sich auf dem Stuhl neben mir niederließ. Er schien genauso wenig Lust auf diesen Abend zu haben wie ich.

18:45 Uhr

»Mama, kann ich aufstehen? Ich würde Stegi gerne mein Zimmer zeigen.« Also nein, wollte ich nicht. Ich wollte einfach nur gehen und so würde meine Mutter ja sagen. Na ja, und vielleicht wollte ich irgendwie schon allein mit Stegi reden. Aber nur vielleicht, eventuell, in einem anderen Universum. Okay, nicht in einem anderen Universum, aber wahrscheinlich will einer der Tims in den abertausenden von Paralleluniversen auch mit Stegi reden. Unendlich viele Tims wollen mit Stegi reden und unendlich viele Tims wollen nicht mit Stegi reden. Unglaublich viele Tims haben Stegi nie getroffen.

Meine Mutter lächelte mich freudig an. Mein Vorschlag spielte ihr perfekt in ihren Plan hinein. So konnte sie besser mit den Eltern über all die komischen Nachbarn reden. Den Gossip weitergeben. »Natürlich, Tim. Geht ruhig. Das muss hier ja auch super langweilig für euch sein.« Sie drehte sich zu Yvonne: »Teenager haben ja eine sooo kleine Aufmerksamkeitsspanne.« Innerlich verdrehte ich meine Augen. Warum musste meine Mutter so sein?

Ich bedeutete Stegi mir zu folgen und das tat er auch. Durch die Glastür, Tür aufschließen, Treppe runter. Vor uns erstreckte sich mein Zimmer. Vor einem Jahr war ich von meinem ehemaligen Zimmer im Dachgeschoss in den Keller gezogen bzw. habe ich den Keller zusätzlich bekommen. Meine Eltern wollten ihn schon seit Jahren ausbauen, aber sie sind nie dazu gekommen. Als meinem Opa dann Demenz diagnostiziert wurde, wollten meine Eltern, dass ich mehr Zeit mit ihm verbrachte und ich schlug vor den Keller mit ihm auszubauen. Meine Eltern waren so begeistert, dass sie sofort zustimmten und mir dazu noch anboten, den Keller selbst als zusätzliche Zimmer zu benutzen. Na ja, da konnte ich schlecht nein sagen.

»Setz dich irgendwo hin«, forderte ich Stegi auf und ließ mich selber auf einen der Gaming Sessel fallen. Stegi ließ sich auf dem anderen Nieder und betrachtete begeistert meinen Fernseher und die Spiele und Konsolen-Sammlung, die seit ich vier war stetig wuchs.

»Wow, das sind viele Spiele«, sagte Stegi. Das erste, was er heute direkt zu mir gesagt hatte. Ich nickte. »Jap, ich sammle schon seit Jahren und mein Vater bekommt ziemlich viele wegen seiner Arbeit geschenkt. Auch die Sessel hat er geschenkt bekommen. Das ist das gute, wenn dein Vater für Sony die Vermarktung von der PlayStation in Deutschland übernimmt.«

»Das ist verdammt cool. Ich wünschte mein Vater würde auch so Zeug geschenkt bekommen. Ich muss mir fast alle meine Spiele selbst kaufen. Ist nicht so geil.«

»Jap, ist ziemlich geil. Aber wenn du irgendwas spielen willst, kannst du dir gerne das Spiel von mir ausleihen. Hab die alle schon auf meine PlayStation gezogen.«

»Uh, danke. Darauf komme ich auf jeden Fall zurück. Ach, und du willst mir doch nicht erzählen, dass du mir wirklich dein Zimmer zeigen wolltest.« Er sah mich grinsend mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Ich lachte: »Natürlich nicht, ich wollte bloß so schnell wie möglich da weg und das einfachste war irgendwas in die Richtung zu sagen.«

»Wow, danke. Das da oben war so verdammt langweilig.«

»Oh ja, und freu dich auf die nächsten zwei Wochen. Da werdet ihr nämlich noch von jedem anderen hier aus der Straße eingeladen und die haben keine so coolen Söhne wie mich.«

»Nein«, stieß er gequält aus. «Das will ich mir doch nicht noch weiter antun.«

»Ach was, das ist nur der Anfang. Jedes Jahr an Weihnachten fahren wir alle - und mit alle meine ich alle, die ganze Straße – in ein Hotel im Schwarzwald, weil man ja dort super zusammen Weihnachten und Silvester feiern kann. Na ja, und niemand muss was bezahlen, weil – ich weiß noch nicht mal wer – den Inhaber kennt und der uns kostenlos dahin lässt. Und fast jedes Wochenende ist irgendein Straßentreffen bei einem hier. Ich sag dir, ihr seid in die pure Hölle gezogen.«

Stegi sah mich entsetzt an. »Du willst mich doch gerade verarschen, oder?«

Kopfschüttelnd sagte ich: »Leider nein. Wobei ich mich aus den Treffen am Wochenende raus getan habe, weil ich Basketball spiele und ich kann mich doch auf keinen Fall nach den Spielen aus den Mannschaftsaktivitäten raus tun. Fun Fact: Tue ich. Wenn du willst, nehme ich dich zu dem ein oder anderen Spiel mit. Das ist auf jeden Fall interessanter als diese unglaublich langweiligen Treffen.«

»Oh ja, bitte. Du bist mein Held«, er sah mich an und unsere Augen trafen sich. Ich konnte einfach nicht weggucken. Wie konnten Augen so schön sein? Nach ein paar Sekunden räusperte ich mich und sah auf mein Handy. Unangenehm. Er hatte auch nicht weggeschaut und einfach nur anstarren war... komisch.

»Wenn du willst, zeig ich dir ein bisschen die Nachbarschaft und stell dich ein paar Leuten vor.« Er sah mich fragend an. »Wie willst du das Haus verlassen, ohne dass deine Eltern das mitbekommen? Du musst praktisch durch das Wohnzimmer um raus zu kommen.«

»Ach Stegi, ich komm auch anders raus. Man muss schon wissen wie man Leute ohne das Wissen seiner Eltern ins Haus lässt und wie man unauffällig rauskommt, aber das müssen wir jetzt gar nicht machen, weil ich meinen Eltern einfach sage, dass ich dich was rum zeige. Das findet meine Mutter sogar ziemlich gut.« Mein Zimmer konnte man durch eins der Fenster verlassen und auch wieder betreten. Ich war zwar im Keller, aber mein Opa und ich hatten Löscher gegraben und mit Mauer ausgestattet, damit ich genug Licht hatte. Darüber sind zwar Gitter, aber das eine kannst du ganz leicht abheben und außen am Fenster war ein Schloss. Das Fenster haben mein Opa und ich zusammen ausgesucht. Er war immer der coole Opa, der einen hinter dem Rücken meiner Eltern alles erlaubte. So konnte ich ausgewählten Leuten einen Schlüssel geben und sie konnte nachts vorbeikommen und ich selber konnte natürlich auch das Haus verlassen, ohne dass ein Fenster aufbleiben würde, das Einbrecher natürlich nur anlockte.

»Hey, ich bin gerade erst in das Haus gezogen, deswegen weiß ich noch nicht wie ich unauffällig rauskomme«, beschwerte sich Stegi, doch das Grinsen auf seinem Gesicht verriet, dass er es nicht ernst meinte.

Ich sah Stegi lächelnd an und erhob mich dann von dem Sessel. »Komm Stegi, ich zeig dir die wichtigsten Plätze und stell dich den wichtigsten Leuten vor.«

~ ~ ~ ~ ~ ~

So Leute, das war das erste Kapitel von meiner neuen Fanfiction! Ich hatte eine unglaublich lange Schreibblockade, aber endlich scheint es wieder zu funktionieren. 

Ich würde mich sehr über konstruktives Feedback freuen! Nur so kann ich meine Geschichten verbessern. Also schreibt gerne, was ihr gut und schlecht findet. 

Ich freue mich wieder aktiver hier zu werden!

Falls ihr sonst noch auf dem laufenden gelaufenen halten wollt, könnt ihr mir gerne auf meinen anderen Sozialen Netzwerken folgen. Dort könnt ihr mich auch gerne anschreiben! Ich freue mich immer über neue Bekanntschaften, bloß habe ich die Wattpad App nicht auf meinem Handy, deswegen ist das auf anderen Plattformen einfacher:

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