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Es fehlte nur noch eine Kiste. Eine letzte Kiste. Sie lag auf meinem Schoss und ich strich über die 17, die groß auf der Mitte des Deckels stand.

„Bist du bereit?"

„Nein.", antwortete ich, aber öffnete trotzdem die Box.

Meine Mutter hatte ein Foto reingelegt, dass uns vier mit Weihnachtsmützen und einer Santa Claus Schürze zeigte.

„Die sind ja mal mega!", rief Robin lachend.

„Die trugen wir jedes Jahr, wenn wir an Weihnachten gemeinsam gekocht haben.", berichtete ich lächelnd. „Lisa und ihre Eltern hatte sie uns mal geschenkt."

„Das klingt nach einer wirklich schönen Tradition."

Ich nickte, während ich die Papierrolle nahm, die ich damals für die Kapsel ausgesucht hatte. Ich löste die Schleife und zog das Papier auseinander.

„Wow!", stieß Robin aus und starrte das Bild mit offenem Mund an. „Das hast aber nicht du gezeichnet, oder?"

„Was? Ich?" Lachend schüttelte ich den Kopf. „Ganz sicher nicht. Kunst liegt mir so überhaupt nicht. Ich bin weder musikalisch noch zeichnerisch bewandert. Also nein, ich hab das sicher nicht gemalt. Das hat eine Freundin von mir gemacht. Ich hatte ihre Zeichnungen so oft bewundert, dass sie mir sagte sie würde etwas für mich zeichnen. Es war ihr Vorschlag, dass sie Manu und mich zeichnen könnte. Ich hatte damals den leisen Verdacht, dass sie für ihn geschwärmt hat, aber das tut jetzt auch eigentlich nichts zur Sache. Auf jeden Fall hat sie das gezeichnet und ich wollte es Manu sofort zeigen, aber dann dachte ich mir, dass es eine noch viel krassere Überraschung wäre, wenn er es erst sieht, sobald wir die Zeitkapsel öffnen. Also habe ich es für mich behalten, was wahrscheinlich das größte Geheimnis war, was ich jemals vor ihm hatte."

„Das war das größte Geheimnis? Ernsthaft?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Wir haben uns immer alles erzählt. Ich habe ihm blind vertraut."

„Das ist wunderschön."

Zustimmend nickte ich und zog Manus Gegenstand raus. Auch das war ein Papier, doch dieses wurde irgendwo herausgerissen. Es dauerte einen Augenblick, bis ich erkannte, was das war.

Ich schlug mir eine Hand über den Mund, als würde ich hindern wollen, dass ein Schrei meinen Mund verließ. Das hatte er nicht wirklich getan, oder doch? Offensichtlich hatte er. „Das wäre etwas, was ich hätte reinlegen sollen, aber doch nicht er..."

Ich hielt es Robin hin, damit er verstand, was ich bereits begriffen hatte. Manu hatte den Artikel über mich in der Schwimmerzeitschrift herausgerissen und in die Kapsel gelegt. „Er muss unfassbar stolz auf dich gewesen sein."

Ich nickte und wisch die Tränen weg, die mir jetzt wieder über das Gesicht liefen. „Ich hatte keine Ahnung, dass er das gemacht hatte."

„Es sollte wohl eine Überraschung sein."

Die Tatsache, dass er das gewählt hatte, erweckte mehr positive Gefühle als es der Artikel selbst jemals gekonnt hätte.

„Er hat dich wahrlich geliebt."

„Und ich ihn."

„Ich weiß, ich weiß.", murmelte er und legte sein Gesicht auf meinen Kopf.

„Dann fehlt nur noch der letzte Gegenstand meines Vaters.", stellte ich fest und holte einen weißen Umschlag hinaus. Im Inneren war ein Zettel und drei weitere Umschläge. Auf jedem stand ein Name: Maria, Manu und Elle.

Ich las zuerst den Zettel:

„Hey ihr drei besten Menschen des Universums,

Es gab Jahre, da wusstet ihr nicht, was ihr in die Kapsel legen sollt. Dann gab es Jahre da habt ihr euch darüber beschwert, dass ich darauf bestanden hab, ihr dürfet euch nur einen Gegenstand aussuchen.

Ich sollte mich wohl an meine eigenen Regeln halten und das tue ich auch. Wobei ich sie nur geschickt umgehe, denn wenn man es genau nimmt, habe ich drei Gegenstände reingelegt. Einen Brief für jeden von euch. Ich hoffe ihr mir könnt meinem Regelverstoß verzeihen."

Ich griff nach dem Brief, der an mich adressiert war, doch durch meine Tränen konnte ich die Buchstaben nicht klar erkennen. „Kannst du ihn vorlesen? Bitte."

Robin nahm in an sich, räusperte sich kurz und begann:

Liebe Elle,

Wie doch die Zeit vergeht: Mir kommt es vor wie gestern als du auf die Welt gekommen bist. Mir kommt es sogar so vor als wäre dein Bruder erst gestern geboren worden und doch wird er im kommenden Jahr bereits 18. Er ist dann offiziell erwachsen, aber auch du bist bereits zu einer fantastischen jungen Frau herangewachsen. Obwohl du für mich immer mein kleines Mädchen bleiben wirst.

Ich wollte auch gar keinen langen Text schreiben, sondern euch allen nur mitteilen wie sehr ich euch liebe. Ich weiß, dass ich euch das oft sage, aber trotzdem habe ich das Gefühl es zu selten zu sagen. Ich hoffe ihr wisst, wie sehr ich euch liebe und wie verdammt stolz ich auf euch bin! Ihr seid einfach wundervoll und ich freu mich schon so sehr darauf zu sehen, was dein Leben noch bringen wird. Doch egal wo dich dein Weg verschlägt, bitte verlass uns niemals. Ein Leben ohne meine beiden geliebten Kinder wäre kaum lebenswert. Ihr seid mir das wichtigste. Für jetzt und für ewig.

Dein Papa"

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