vollgas
Beim Köö werden Ausweise kontrolliert, kurz die Taschen auf irgendwelchen sus Kram gecheckt und dann geht's auch schon rein. Für Nichtkenner, das Köö kann man sich vorstellen als Bar, Club, Billardhalle und Imbissbude in einem. Wenn man reinkommt, ist da erstmal der chillige, Aufwärmbereich. Theke, Tische, Sitzecken, alles, was man braucht, um es bequem zu haben. Paar Snacks gibt's, Käsetoast oder so, und echt fancy Cocktails, die aber schweineteuer sind. For real, ein so ein Glasl kostet mindesten zehn Euro, purer Wahnsinn. Aber joa, wird anscheinend gekauft, sonst würden sie's nicht machen.
Die ganzen Wände zur Straße sind aus Glas, man kann easy von draußen reinschauen in die angenehm beleuchteten Räume. Einige Billardtische stehen hier auch, riesig und mit grünem Stoff überzogen und einige verschnörkselte Jugendstilgemälde hängen herum, meist Mucha.
Geht man einen Stock rauf, ist noch immer alles verglast, Ganzkörperspiegel gibt's auch viele. Von hier hat man einen netten Blick auf die Donau, die nur zwei Straßenbreiten entfernt ist. Da oben stehen wieder niedrige Tische, Sofas, Hocker und Stühle herum, aber der vibe ist hier oben elitärer. Unten ist so das Auffangbecken, aber oben geht man dann hin, wenn man einander naugthy Sachen ins Ohr flüstert oder einen Mord plant.
Ja, so viel dazu. Ein Untergeschoss haben sie auch, Keller sozusagen. Da ist dann der Partymodus; Tanzfläche, Lautsprecher, Discokugel, Stripstange, alles da. Der Boden klebt von verschütteten Getränken und Schweiß, an den Wänden rinnt der Dunst hinunter. Ah ja, hier gibt's dann den harten shit zu kaufen, lahme Cocktails wirft sich da keiner mehr ein. Billardtische haben sie hier auch, einen für Karambol sogar, der hat dann keine Löcher. Und wieder Kunst natürlich, aber jetzt hot paintings von Klimt. Der hat so eine Reihe von selbst befriedigenden Frauen gezeichnet, diese Ware hängt hier. Also, obviously nicht die Originale, aber das juckt keinen. Paar Schiele Bilder hängen auch, die hat sich öfter beim Masturbieren gezeichnet. Einmal auch mit 'nem richtig fetten Monster dick, auch ein mood.
So kann man sich also ungefähr das Köö vorstellen und unsere vier Hauptcharaktere für diesen Abend swagen sich zuerst mal im Erdgeschoss zu einem chilligen Tisch an der Glaswand zur Straße. Billardtische sind zurzeit keine frei, deshalb warten sie auf einen und bestellen derweil überteuerte Cocktails.
"Ich werd mir heut sowas von wen aufreißen!", gibt Hilda aufgeregte grinsend bekannt und sippt ihren Mango Wodka juice, "Ihr müsst dann alle schauen, ob die Person passt"
"Ja, eh klar"
"Hä, wie schauen ob das passt?", fragt Guk, da er ja neu in der group ist und die Abfolgen noch nicht so kennt.
"Halt ob ich eh wen Guten ausgesucht hab. Meine Menschenkenntnis ist nicht so on point, vor allem mit Alkohol nicht, hau mich da schnell in was rein, das vielleicht nicht so safe ist. Drum, ihr alle bitte kurzer Vertrauenswürdigkeit Check und dann wird abgeschleppt"
"Ok, ja, check schon"
Wer sich noch erinnern kann von euch, ahnt jetzt vielleicht schon, dass Guk das irgendwie sad findet. Er hat das ja schon früher oft erlebt, dass er mit seinen damaligen Kumpels fortgegangen ist und die dann alle einen Aufriss hatten. Nur er nicht, weil er erstens in einer Beziehung war und zweitens sich das auch nie getraut, ja es nicht mal gewollt hätte. Trotzdem fand er es nie cool, wenn die dann alle zu wem anderen heim gingen und er allein dagestanden ist. Als Hilda ihren Plan für heute erzählt, bekommt er deswegen ordentliche Flashbacks und wird schon etwas missmutig.
By the way, wir haben Guks point of view ja ziemlich ausgelassen die letzten Kapitel. Das war grad der erste Einblick in seinen Kopf seit Längerem und drum herrscht hier eher Unklarheit über Guks momentane Verfassung. Who knows, was er seitdem er gestern von T heim marschiert ist, getan hat, woher die Wunden an seinem Arm kommen. Oder warum er gleich so freudig auf das heutige Treffen eingewilligt hat und so locker flockig in die Gruppe gestoßen ist. Und who knows, ob er hier grad nur das intus hat, was sie gemeinsam auf der Bank beim Vorglühen gesoffen haben.
Das sind alles offene Fragen, und so planlos wie ihr gerade seid, ist es auch T. Der kann ja nicht riechen, was bei seinem Freund abgeht. Wenn er es ihm nicht erzählt, hat er keine Chance, etwas zu ahnen. Normalerweise würde T aus dem Grund eben gleich nachfragen und sich erkundigen, wie Guks mentaler Stand aussieht. Am Anfang des Abends hatte er das auch noch vor, aber mittlerweile ist schon so viel Alkohol geflossen, dass er das ganz aus den Augen verloren hat. Er sieht nur den gut gelaunten Guk und freut sich mit ihm am Leben. Der Rest ist unwichtig momentan, also back to business.
"Ja, reiß ruhig wen auf, Hilda", säuselt Milli und zieht kräftig am Strohhalm, "Aber Finger abilities kann ich nicht ablesen, also beschwer dich dann nicht wieder, wenn die Person deine clit nicht findet"
"Wie kann man auch die clit nicht finden? Das ist doch Basiswissen, damit werd ich ja geboren!", postuliert Hilda, woraufhin sie sich an Guk und T wendet, "Ihr wisst das doch auch, oder? Ihr könnt doch 'ne Klitoris finden, oder nicht?"
"Ja, kann ich", meint Guk ungeniert, "Da oben dieses Knübbelchen halt"
"Same. Das weiß ich sogar, ohne je die Klitoris von jemandem gesehen zu haben. Aber selbst wenn nicht, das lässt sich doch sicher leicht herausfinden, wenn man bisschen herumprobiert"
"Tja, der Typ hat das nicht geschafft! Der war komplett lost. Und ich suck da seinen dick, als wär's ne scheiß Zuckerstange. Frech"
"Ach, lass ihn. Der hat sicher sein Bestes gegeben"
"Trotzdem schwach. Na ja, whatever. Millie, was ist mit dir? Heut ein Aufriss?"
"Ich hab 'nen Freund, du Genie"
"Na und? Kann ja alles sein. T, wie schaut's bei dir aus?"
"Äh, nein, ich bin mit Guk da"
"Aso, wait, seid's ihr jetzt zusammen oder wie?"
"Äääh...", macht T etwas überrumpelt und schaut kurz Guk an, der seinen Blick genauso planlos erwidert, "Ähm, nein? Wir...lernen uns kennen"
"Aso. Na dann! Reiß ihn auf, T! Let's go!"
T glubscht noch immer mehr oder weniger perplex, ist dezent lost. Er schaut in Hildas Gesicht, die ihn aufgeregt ermutigt und antreibt. Wirklich wissen, was er mit der Situation anstellen soll, tut er nicht. Aufriss schön und gut, aber für hört sich das sehr sexlastig an, beziehungsweiße ähnlich körperliche stages und für die ist er ja nicht zu haben, das weiß Hilda doch. Na ja egal, er blickt nochmal zu Guk, wie bei dem das Empfinden ist und anscheinend ist der genauso hooked wie sie. Der schaut ihn mit schiefem Grinsen an und zieht kurz eine Augenbraue in die Höhe.
"Vollgas, T", kommentiert Guk und hat noch immer diesen verspielten, kinda hotten Gesichtsausdruck oben, "Hab heut extra neue Bettwäsche draufgetan"
"Uuuuuuhhhh!!!", schallt es nur von den girls und auch T muss irgendwie lachen.
"Na dann", meint der Lockenboy und grinst genauso verschmitzt. Millie hört man nur zu Hilda flüstern, dass sie es shippt.
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