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t der vater (nicht daddy ihr horny hoes)

T spielt also Klavier. Sie sind dafür im oberen Stock, in Ts Zimmer. An der Stelle ein paar Worte zum Zimmer, weil das ganz schön hergerichtet ist. Da gibt's also zunächst mal zwei fette Fenster, die schauen Richtung Osten, erlauben also einen guten Blick auf die aufgehende Sonne. Jetzt ist es natürlich schwarz draußen, aber am Morgen ist das eine echt ästhetische Szenerie. Weiße, leicht durchsichtige Vorhänge hängen vor den Glasscheiben und auch die spielen am Tag sehr nice mit dem Licht. Der Raum ist sonst komplett in Holz ausgekleidet, wie das restliche Haus ja auch. Ts Bett hat einen angenehmen lindgrünen Bettüberzug, bei dem Guk gleich an Ts Augen denken muss. Sonst gibt's noch einen hölzernen Schrank, Kommode, eine unglaublich große Anzahl an Grünpflanzen und ja, das Piano eben. Es handelt sich dabei um ein Hybridpiano, die Tasten lösen schon noch einen Schlag bei den Hämmerchen aus, aber ab da wird das Signal elektronisch weitergeleitet. Stimmen muss man das gute Teil deshalb nie, ziemlicher Vorteil in Ts Augen. 

Während T sich auf dem Klavierhocker niedergelassen hat, macht Guk es sich im Bett gemütlich. Er versucht, nicht zu offensichtlich an dem Polster zu riechen, aber er kann es nun mal nicht lassen. Auch hier steigt ihm der milde Geruch von T in die Nase, den er aber noch immer nicht so wirklich definieren kann. Wir können es auch nicht, also bleibt es ein Mysterium, könnt euch ja was ausdenken. 

"Ich beginn mit Chopin", erklärt T und sucht sich die entsprechenden Noten heraus, legt die Finger auf die Tasten. 

"Yo"

T spielt Opus 69 Nummer 2 von Chopin. Das übt er schon jahrelang, spielt es phasenweise immer wieder, gehört sozusagen zu seinem Standard Repertoire. Seine Finger wandern ganz leicht über die Tasten und selbst bei den langen Läufen behält er alles im Griff, hat die Lautstärke unter seiner Kontrolle und falsche Note slippt ihm sowieso nicht raus. Wenn ihr Lust habt, hört euch das Stück doch an, die ein oder anderen werden es vielleicht vom Fake Love Teaser aus 2018 wiedererkennen. 

Guk jedenfalls kennt das Stück ebenfalls. Der ist ja auch ein ordentlicher Klassik Fan, kein Wunder also. Auch wenn Chopin nicht der Komponist ist, den er normalerweise hört, kann er dem hier doch viel abgewinnen. T spielt das sehr schön, findet er, voll gefühlvoll. Vielleicht kommt das einfach nicht so rüber, wenn er die Lieder nur über Youtube blastet, aber in dem Moment ahnt er wirklich die tiefe Emotionalität, die in Chopins Noten transkripiert ist. Er schließt seine Augen und genießt. 

"Ur schön", meint Guk, als das Stück zu Ende ist und T seine Finger von den Tasten genommen hat, um schon die nächsten Noten zu suchen, "So schön hab ich Chopin noch nie gefunden"

"Danke. Ja, Chopin muss man wirklich fühlen, wenn man ihn spielt. Geht bei mir auch nicht immer. Debussy next?"

"Fix, was spielst du?"

"Hm, ich glaub Rêverie. Dann vielleicht Clair De Lune, Arabesque, schauen wir"

"Perfekt"

Rein also in den Impressionismus mit Debussy. Auch hier überzeugt T mit skills, die für den ehemaligen MUK Studenten sprechen. Flüssige Läufe, feines Pianissimo und angenehmes Ritardando. Guk schwebt dahin in der verträumten Atmosphäre, die die Klänge heraufbeschwören. In Natura klingt das wirklich noch schöner als im Internet. Selbst die kleinen Fehler, die nur T raus hört, stören das Gesamtbild nicht, sondern machen es höchstens lebendiger. Debussy ist legit ein Traum. 

Anschließend spielt T noch ein bisserl Ravel, Oiseaux Tristes, von denen schon die Rede war, und Une Barque Sur L'Océan. Die gehören zu einem Zyklus mit insgesamt fünf Klavierstücken, wozu T sich erst kürzlich die Noten gekauft hat. Wie Debussy zählt auch Ravel zum französischen Impressionisten Urgestein, die Brüder haben guten shit rausgehauen.

T spielt also die Oiseaux Tristes, die traurigen Vögel, und legt auch da sehr viel Gefühl rein, das kann er schon gut. Bei einigen Takten ist er eher hart am strugglen, die haben wirklich Killer Läufe, so schnell und so hoch rauf, aber ja, da spielt man dann halt etwas langsamer und juckt auch keinen. Bisschen hofft er ja auch, dass dadurch, dass er sich hier nicht groß um Fehler schert, Guk ebenfalls weniger Druck auf sich spürt, gut performen zu müssen, sollte er ihm mal den Beat vorspielen wollen. Übrigens, was T bei dem Lied wirklich wichtig ist, sind die letzten vier Takte. Das ganze Stück vibet nämlich so einsam, so verlassen und hoffnungslos, an verletzlichen Tagen kann man da schon mal deswegen weinen. Aber diese vorletzten vier Takte, die catchten dich einfach mit ihrer Dur. Die geben dir einfach ein comfortable Ende, lösen die Tristesse vom Vorhergegangenen auf. Wären die nicht da, hätte T wohl jedes mal eine existential crisis, wenn er üben würde. 

Das folgende Stück, Une Barque Sur L'Océan ist da schon freundlicher. Das schwimmt so dahin, richtig wie am Wasser. Auch hier muss sich T bei den Läufen sehr konzentrieren, dass er die Lautstärke im Griff hat, denn das ist dabei essentiell. Aber er macht das ganz gut, was vielleicht auch den langen Fingern zu verdanken ist, denn die erleichtern einiges. Die Baracke gondelt also so am Ozean dahin und Guk genießt mal wieder in vollen Zügen. Er mag Musik wirklich, vor allem wenn sie von so einem skilled Pianisten wie T gespielt wird. Da muss sogar er den Kopf abschalten und sich den Tönen hingeben. 

Schließlich ist dann das Konzert wieder beendet. Nicht weil T nix mehr zum Spielen gehabt hätte, haha nein, nein, der Bre hätte wahrscheinlich Stoff für neun Stunden durchgängig. Aber es wird langsam spät und Guk will ja vor Mitternacht wieder heimfahren, nicht dass er sonst noch Pi trifft, uuuh scary. 

Sie swagen also wieder hinunter, die Reste von den Cannelloni bekommt Guk noch mit, die haben ihm so geschmeckt und sind halt übrig geblieben, also hat T ihn dazu überredet, sie mitzunehmen. Bisschen parent vibes bekommt er zwar schon, wie er da das Essen für Guk in eine Jausenbox tut, aber oh well, was tut man nicht alles für seinen Freund und love interest. 

"Ich...bring dir die Box dann wieder, okay?", meint Guk, als er das Tupperware entgegennimmt  und sich wiederholt bedankt. 

"Jo jo, wann immer du willst"

Guk schlüpft in seine fetten, schwarzen Militärstiefel und die oversized Bomberjacke. Bei der Montur könnte man glauben, wir haben Winter. Dabei ist Spätsommer, da draußen hat's noch immer knappe 20 Grad. Aber na ja, für den vibe halt. 

"Hat ich gefreut, dass du da warst", flötet T und lächelt Guk selig an. Never ever kauft der ihm das ab. 

"Ja, danke für die Einladung", entgegnet er halbherzig, weil er sich noch immer nicht ganz sicher ist, wie er über den heutigen Abend denken soll, "Tschüss"

"Ciao. Komm gut heim"

"Ja"

Dann geht Guk dahin. Als er den Garten passiert, wo er vor paar Stunden noch den Zusammenbruch hatte, sieht er verblüfft, dass am Boden noch der Joint, das Feuerzeug und ein Zigarettenstummel liegen. Er hat die Tschick verblasen? Hm, er hätte schwören können, es wäre der Joint gewesen...

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