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freund

Die Brüder hocken locker 'ne Stunde da auf dem Bankerl. Sie reden nix, T ist irgendwo verloren und Guk sitzt halt daneben. Am Anfang hat er sich noch vorstellen können, dass sich T nach diese kurzen Kotzer wieder fängt, halbwegs zu Sinnen kommt und sie eventuell wieder rein ins Köö gehen. Aber das spielt's auf keinen Fall mehr, der ist so fetzenhinig, der Hawara, der kann ja nicht mal selbstständig sitzen. 

Guk wundert sich ein bisschen, warum es T so zerfladert hat heut Abend. Im Prinzip waren sie ja nicht so ultra wild unterwegs, Sourz, Klopfer und Jägermeister beim Vorglühen, dann ein Cocktail und unten noch zwei, drei Shots. Ah ja, vom Joint hat er auch ein-, zweimal gezogen, aber das ist doch nicht so viel alles und überhaupt hat er anscheinend eh davor was gegessen, das hat man ja eben am Weg wieder Retour rauskommen sehen. Als T das letzte Mal da mit Guk feiern war, haben sie bedeutend mehr geraucht und sogar 'ne line Speed gezogen. Irgendwie macht die Rechnung also für Guk keinen Sinn, aber na ja, ist halt zu gewissem Grad unberechenbar, wie der Körper auf Drogen reagiert, vielleicht war's nur ein schlechter Tag. 

Allmählich schleicht sich dann aber die Kälte in Guks Knochen. Der Schweiß ist getrocknet, bisschen Wind geht und ja, ist halt doch schon Spätsommer. Ihm wäre das ja egal, ist ihm halt bissl kalt, who cares, aber er fragt sich, ob T auch kalt ist. Kalt anfühlen tut er sich zwar nicht, aber was weiß man, blass und fahl im Gesicht ist er nämlich noch immer. 

"Hey, T. Ist dir kalt?", fragt Guk mit sanfter Stimme und lehnt sich näher zu seinem Freund. 

Der brummt nur tief, mal wieder weniger aufschlussreich. Guk überlegt. Ja, er überlegt wirklich! Da sind vereinzelte Gedanken in seinem Schädel, er kann sich wieder mit sich selbst unterhalten. Die frische Luft nimmt einem schon bisserl die Betrunkenheit und wenn man sich um einen Freund Sorgen macht dann sowieso. 

"Gehen wir heim"

Erneut Brummen und Grummeln von T. Sonderlich begeistert hört sich das nicht an. Doch Guk sieht keinen Sinn mehr darin, hier noch weiter zu hocken. Verkühlt sich T nur, zurück ins Köö gehen die ja sowieso nicht mehr. Also steht Guk einfach auf, hält dabei noch immer T umschlungen und will ihn so irgendwie mit sich hoch ziehen. Aber das erweist sich als hella schwierig, der Bre arbeitet genau gar nicht mit. Allein schafft Guk es halt aber auch nicht und so lässt er T vorsichtig wieder auf die Bank gleiten. 

"Komm, ist ja kalt hier. Ich bring dich heim", versucht Guk, zu ihm durchzudringen, "Soll ich dich tragen?"

Darauf gibt T ein höheres Geräusch von sich, das könnte man ja glatt als ein Ja interpretieren. Guk jedenfalls versucht sein Glück und geht vor T auf die Knie, damit der auf seinen Rücken drauf kann. T ist wohl wirklich down, denn er gibt seine Arme allein um Guks Nacken. Die Beine muss Guk selbst um seine Hüfte geben, untere Muskulatur läuft wohl noch eher weniger rund. Trotzdem scheint T da halbwegs gefestigt auf seinem Rücken zu kleben, mit der einen Hand hält Guk die beiden Handgelenke von T um seinen Hals zusammen, damit die da auch bleiben und mit dem anderen Unterarm, quetscht er Ts Beine an seinen Bauch. Das fühlt sich halbwegs stabil an, er probiert aufzustehen. 

Etwas strugglen tut Guk schon, aber er kämpft sich auf die Beine, gibt besonders Acht, dass T nicht von ihm runterrutscht. Dann steht er da, mit dem halb weggetretenen Lockenboy im Gepäck und muss kurz nachdenken, wie er jetzt zur U-Bahn kommt. Aber das hat er schnell und so setzt er sich in Bewegung. Leicht ist T ja wirklich nicht, einen zusätzlichen Menschen tragen ist keine einfache Aufgabe. Doch auch in diesem Moment überlegt Guk nicht einmal, sondern macht lediglich. Hier kann T nicht bleiben, der muss heim und ohne Guk schafft er das nicht. 

"Gehen wir...zu dir?", nuschelt T dann in Guks Ohr, ist anscheinend doch wieder anwesend. Guk riecht den Kotze smell aus Ts Mund, ignoriert das aber. 

"Willst du nicht heim zu dir? Ich bring dich heim"

"Nah...mag zu dir"

"Okay. Wie geht's dir?"

"Mhm", macht T nur und vergräbt sein Gesicht wieder seitlich an Guks Nacken. 

Gespräch wohl beendet. Na ja, immerhin etwas, schlimmsten Part hat T probably hinter sich. Guk hingegen hat das Schlimmste noch vor sich, denn der stapft grad erst die Stufen zur U-Bahn hinunter. Rolltreppe wird nämlich grad repariert, also muss man mit den Fußen runter latschen. Normal kein Problem, aber mit einer Person am Rücken ist das dann halt schon sehr anstrengend. Im Handumdrehen schwitzt Guk schon wieder, die Waden brennen ihm ordentlich. Doch er nimmt das gar nicht wahr, beißt sich durch und manövriert sich und T rein in die nächste U-Bahn. 

Dort sind einige Leute, ist ja erst zwei oder so, da fahrt die Nachtbevölkerung noch herum. Doch auch die nimmt Guk nicht wahr, blendet sie einfach aus und konzentriert sich nur darauf, T nicht fallen zu lassen. Das Ruckeln des Wagons macht ihm die Aufgabe auch nicht leichter, anhalten kann er sich nicht, da er beide Hände braucht, um T zu stützen. Deshalb lehnt er sich mit T an eine der seitlichen Halbwände und zwar so, dass T zwischen ihm und der Wand eingeklemmt ist. Das ist zwar vielleicht nicht so angenehm für T, aber anders kann Guk das echt nicht managen, denn so muss er immerhin nicht sein ganzes Gewicht tragen und kann ein bisschen regenerieren. 

Im Handumdrehen sind sie dann auch schon bei der angestrebten Haltestation, steigen aus und gehen in den Endspurt. Die letzte Etappe bei den Stufen hinauf zu seiner Wohnung bringt Guk nochmal ordentlich zum Schnaufen , aber schließlich schafft er es. Sie sind in der Wohnung, grad lässt er T vorsichtig in sein Bett hinab, deckt ihn gut zu und stellt ihm noch einen Kübel dazu, falls der Kotzreiz nochmal kommt. Dann will er sich eigentlich in seinen Sessel legen, den kann man nämlich ganz weit nach hinten verstellen, dass es schon fast waagrecht ist, aber T redet ihm dazwischen.

"Wohin gehst du?", nuschelt der Lockige mit halb geöffneten Augen, die Bettdecke geht ihm bis zur Nasenspitze.

"Penn im Sessel"

"Penn doch hier"

"Ist das okay für dich? Ich kann echt hier schlafen, es macht mir nix aus"

"Nah...schlaf hier"

"Okay"

Natürlich ist Guk das Bett lieber, nicht nur weil es ein Bett ist, sondern auch weil T drin liegt. Er hätte nur aus Rücksicht den Sessel genommen, dann hätte T mehr Platz und vielleicht schläft er auch lieber allein. Aber anscheinend ist das Gegenteil der Fall und so legt sich Guk in seinen durchgeschwitzten, rauchig stinkenden Klamotten neben T. Zusammenquetschen müssen sie sich schon ziemlich, ist ja nur ein Einzelbett, was Guk da hat. Aber sie können sie irgendwie arrangieren, beide liegen seitlich, um möglichst schmal zu sein, und haben die Arme über den Körper des jeweils anderen gehängt. T liegt bei der Mauer, der ist safe, aber Guk kann leicht auf den Boden plumpsen, wenn sie zu viel Platz brauchen. Drum drückt er sich besonders nah an T, so nah, dass sich ihre Gesichter fast berühren. Er schaut ihn noch ein bisschen an, pennt dann aber auch relativ schnell weg. Er merkt gar nicht, dass der Kübel komplett unnötig ist, da er am Boden hinter Guk steht und T da niemals hinkommt. Aber egal, wird schon nichts passieren. 

Und können wir die Zeit nutzen und kurz props an Guk schicken? Für ihn ist das ja selbstverständlich, dass er das alles für T macht als sein Freund, doch das ist es bei weitem nicht. Gibt so viele Leute, die in hilflosen Situationen allein sind, im Straßengraben landen oder einfach untergehen. Nicht jeder würde sich wie Guk zuständig für das Wohl einer Person fühlen, nicht jeder nimmt seine Verantwortung wahr. 

Aber man muss schon sagen, an diesem Abend zeigt Guk eine seiner besten Seiten, auf die er auch manchmal stolz sein kann. Dass er nämlich da sein kann, für Leute, die ihm wichtig sind, und das bedingungslos. Eventuell spielt sein niedriges Selbstwertgefühl eh da rein, weil er denkt, dass er die andere Person beschützen muss, dass sie schützenswerter ist als er. 

Doch das ist jetzt mal zweitrangig. Hauptsache ist, dass Guk sein Bestes dafür gibt, dass es T gut geht. Das hat auch nichts mehr mit Drogen zu tun, so würde er sich auch verhalten, wenn er komplett nüchtern wäre. Und das ist doch bewundernswert. Das ist ein Freund. 

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