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comfort herzerl

Für Guk bricht in dem Moment eine Welt zusammen. Könnte er mit einem Fingerschnipsen sein Leben beenden, würde er es spätestens jetzt tun. Aber diese Superpower hat er nicht, also steht er nur wie versteinert da in Ts Vorgarten und hofft, dass irgendjemand anderer so gnädig ist, und ihm sein Leben nimmt. Doch es ist eine grausame Welt, keiner ist so nett und tut ihm den Gefallen. 

"Lol, Guk, hey", begrüßt T ihn etwas perplex, ist aber nicht so komplett fassungslos wie sein Gegenüber, "Wolltest noch was rauchen, bevor du reinkommst?"

T fragt das so locker, so banal, als wär da nichts dabei. Aber Guk kann das nicht. In dem Moment bereut er nur, dass er nicht schnell genug gewesen ist, sich noch ein paar Züge einzuhauchen. Seinen Herzschlag spürt er so panisch gegen seinen Brustkorb hämmern, es tut ihm beinah weh. Er kann wirklich nicht reagieren, er hätte jetzt nicht mal gewusst, wie er seinen Arm heben kann. Kompletter Kontrollverlust plötzlich, der Schock hat ihn volle Kanne erwischt. T checkt das dann auch und springt stattdessen für Guk ein. 

"Soll ich nochmal reingehen? Dann kannst du klopfen, wenn du ready bist. Entschuldige, wollte dich nicht so überrumpeln"

Irgendwie bekommt Guk ein Nicken zusammen, mit ultra steifem Nacken, wie ein Robo beugt er seine Wirbel etwas. T nimmt das als ein Ja und geht wieder ins Haus. Bevor er die Tür zumacht, sagt er noch kurz was zu Guk. 

"Lass dir Zeit, kein Stress, ok? Alles ist gut"

Darauf ist er weg. Guk steht noch einen Augenblick so erstarrt da, dann beginnt sein ganzer Körper zu zittern. Von den Fingerspitzen, bis zum Kiefer und den Oberschenkeln schüttelt es ihn wie bei sibirischer Kälte durch. Mangels Kraft fallen ihm Feuerzeug, Tschick und Joint auf den Boden, und kurz darauf folgt auch er und droppt auf die Steinplatten unter ihm. Sein Atem geht holprig und flach, es kommt es ihm vor, als würde nicht genügend Luft in seine Lungen kommen. Zittrig ringt er nach mehr Atem, wobei es ihn immer noch von Kopf bis Fuß durchschüttelt. 

Er denkt gar nicht nach, muss einfach nur diese Situation auflösen und greift deshalb nach einem der zwei zu Boden gefallenen Stängel und dem Feuerzeug. Die Finger shaken so sehr, er kann gar nicht richtig greifen. Halb im Liegen, halb im Sitzen versucht er also das Rauchgut mit seinen scheißkalten Lippen zu halten, das Feuerzeug führt er wackelig heran und will anzünden. Er schafft es, doch zündelt dabei gleichzeitig ungut nah an seiner Nase, dass die Spitze einiges der Hitze abbekommt. Er zischt unter dem Schmerz, schmeißt das Feuerzeug in die Wiese und zieht an dem Drecksfilter als ginge es um sein Leben. Obwohl, nein, wenn's um sein Leben ginge, würde er wahrscheinlich freiwillig nicht ziehen. 

So saugt er aber in Rekordzeit den Inhalt des Stängels in seine Lunge, verraucht alles und lässt sich dann kraftlos endgültig auf den Boden fallen. Er schließt die Augen, macht sie aber rasch wieder auf, da es ihn ganz schön dreht. Noch immer geht sein Atem flach, doch langsam geht das Zittern weg. Seine Muskeln verkrampfen nicht mehr, liegen nur mehr wie totgeschlagen auf dem Stein. Guk spürt wie sich die beruhigende Wirkung in seinem Kreislauf ausbreitet, schaltet langsam wieder einen Gang zurück und lungert da erst mal ein paar Minuten mit stummem Kopf herum. 

Dann beginnt er allmählich zu realisieren, was gerade passiert ist. T hat ihn nicht nur kurz vorm Rauchen erwischt, sondern auch noch mitbekommen, wie er in eine fucking Starre verfallen ist. Er kann nur beten, dass er nicht vom Fenster aus den weiteren Verlauf der story gesehen hat. Aber oh boy, schau, da haben wir's ja schon wieder. Guk hat noch nicht mal das scheiß Haus betreten und hat schon alles versaut. Wie, wie sollte T ihn jetzt noch mögen? Es ist eine Katastrophe, am liebsten würde er einfach nur wegrennen und in der fucking Donau ertrinken. 

Doch er kann hier nicht weg. T wartet drin auf ihn und auch wenn er ihn mittlerweile wahrscheinlich erbärmlich und abstoßend findet, muss Guk trotzdem zu ihm reingehen. Denn nur weil er, der schlechte, ekelhafte Mensch, aus der Situation flüchten will, hat er noch lange nicht das Recht dazu. Vor allem wenn T, ein guter und liebenswürdiger Mensch, ihn gebeten hat, reinzukommen. Man muss die Hierarchie halt beachten, egal wie dreckig es einem geht.

Also rappelt er sich auf. Die Muskeln gehorchen ihm wieder weitestgehend, sogar das Feuerzeug hebt er vom Boden auf. Seine Atemfrequenz hat sich normalisiert und er schleift sich zur Tür, um anzuklopfen. Mittlerweile ist es ihm eh egal. Er hat das mit T versaut, periodt. Jetzt gilt es nur mehr, seine Pflicht zu erfüllen, also klopft er mit emotionslosem Gesicht an. T öffnet ihm beinah sofort. 

"Geht's dir besser?", fragt T sofort und sieht Guk aus mitfühlenden Augen an. 

Guk nickt nur wie automatisch, hat nicht mal irgendwie nachgedacht oder so. Plötzlich spürt er sich so taub, es ist ihm halt wirklich egal auf einmal. Er hat schon verloren, also gibt es zumindest nichts mehr zu verlieren. 

"Willst du reinkommen?"

Darauf zuckt Guk nur nichtssagend mit den Schultern, geht dann aber doch an T vorbei und ins Haus. Verunsichert schließt T die Tür und tapst seinem Freund schnell hinterher. 

Sie stehen beide im Wohnzimmerbereich, Guk starrt ausdruckslos aus dem Fenster, T starrt aufmerksam auf Guk. Was soll T machen? Wie kann er Guk comforten? Hat ihn das wirklich so aus der Bahn geworfen, als T da vorhin die Tür aufgemacht hat und er grad smoken wollte? Zugegeben, auf T hat das schon ziemlich befremdlich gewirkt. Dass er da grad im Weggehen war und anscheinend noch einen Joint verheizen wollte. War das als Vorbereitung für ihr Treffen gedacht? Hat er seinetwegen da rauchen wollen? 

Na ja, wie dem auch sei, das tut alles nichts zur Sache. Das einzige, was jetzt wichtig ist, ist, dass T für Guk da ist. Er braucht ihn nicht wieder happy machen, ihm nicht die Sorgen nehmen, er will einfach nur zeigen, dass er ein space ist, in dem Guk sich frei ausdrücken kann, wenn er es möchte. Und da er es nicht wagt, Guk zu berühren oder weiter anzusprechen, könnte ja auch kontraproduktiv sein, schnappt T sich kurzerhand einen Kugelschreiber und malt ein Herz auf seine Handfläche. Er streckt sie zu Guk, ein lieber Blick in den Augen und Guk erkennt. 


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