Lenas Schicksal
„Ich weiß der Zeitpunkt ist schlecht gewählt, aber wir haben nicht mehr viel Zeit. In weniger als drei Tagen wir Gaia erneut angreifen. Wir brauchen einen Plan!"
Zeus setzte sich auf seinen Thron und sah mich nachdenklich an.
„Also gut, den Plan mit dem Duplikat können wir Vergessen. Da wir ja bereits hier sind wenn Gaia hier eintrifft. Wir müssen zuerst Dom und Lena in Sicherheit bringen. Ihre Aufgabe ist nun erledigt, sie haben genügend leid erlitten. Sobald wir diesen Kampf hinter uns haben werde ich sie für ihre Mühen entlohnen. Artemis und Apollo, ihr werdet sie ins Camp zurück bringen. Lena soll ihren Dolch zurück lassen. Ich werde solange die Übergänge öffnen bis ihr wieder hier seid..."
Athene unterbrach ihn mit ihrem räuspern.
„Ja...Vater das ist gänzlich der falsche Plan, ich war mit Lena erneut beim Orakel. Sie müssen hier bleiben, sie müssen an unserer Seite kämpfen! So hat es das Orakel gesehen, ihre Aufgabe ist noch nicht erfüllt!", stellte sie sich gegen ihn.
Zornig schien Zeus um einen Meter zu wachsen, Blitze wirbelten um ihn herum.
Seine Stimme donnerte hallend in der großen Halle umher.
„Ihr stellt euch ein zweites Mal gegen mich?! Ihr alle?! Ich schenke euch keinen Glauben mehr, ihr habt mich hintergangen und meine Regeln gebrochen! Ihr habt mit Menschen angebandelt, ich kann meinen eigenen Kindern nicht mehr vertrauen! Dann werde ich sie selbst zurück bringen, das ist mein letztes Wort!", donnerte er.
Leto die verzweifelt von mir zu ihren Kindern sah, rang mich sich selbst. Trat jedoch an unsere Seite und sprach mit harter Stimme.
„Liebling, du weißt so gut wie ich wenn sie eine Lüge spinnen! Sieh sie dir an, sie lügen nicht! Sie sprechen die Wahrheit, wenn du ihnen keinen Glauben schenkst, so überzeuge dich selbst. Gehe zum Orakel, höre dir an was es zu sagen hat! Du warst ohnehin schon viel zulange nicht mehr bei ihr! Wir werden scheitern wenn ihre Aufgabe nicht gänzlich erfüllt ist, nur das sie uns dann nicht mehr helfen kann!"
Zorniger den je sprang er auf und wuchs auf das doppelte seiner Größe an. Jetzt wusste ich auch warum ihre Bauten so riesig in den Himmel ragten.
„Du also auch liebste?! Warum tut ihr mir das an, soll ich alleine hier im Olymp verweilen?! Was sind das nur für Zeiten, wo das Wort eines Herrschers nichts mehr zählt! Ich kann euch nicht glauben, so werde ich selbst den Weg zum Orakel antreten! Ich hoffe für euch das ihr die Wahrheit spricht, sonst werde ich meine Familie für eine sehr sehr lange Zeit nicht Wiedersehen!"
Einen nach dem anderen sah er an, während er wieder zurück auf unsere Größe schrumpfte. Ohne auch nur noch ein Wort zu sagen rauschte er zur Hintertür hinaus, die mit einem ohrenbetäubenden Knall ins Schloss fiel.
Leto fuchtelte wild mit den Armen in der Luft.
„Ich hoffe für euch, nein für uns alle das ihr die Wahrheit spricht! Sonst schwöre ich euch, werdet ihr im Tartaros keine Ruhe vor mir haben! Wir werden dort für eine sehr lange Zeit verweilen, das ist euch hoffentlich klar!"
Mir fiel ein Stein vom Herzen, Zeus wird es selbst hören. Dann fiel mir jedoch erneut das Deckengemälde wieder ein, verdammter Mist. Mit hochrotem Kopf wandte ich mich zu Apollo und Arti, die mich ebenso mit geweiteten Augen anblickten. Dom kratzte sich am Hinterkopf währen Hermes dicke Backen machte. Auch Eos und Athene machten ein nicht ganz so schönes Gesicht. Leto sah einen nachdem anderen erschrocken an, ihre Stimme klang Angst erfüllt.
„Was?! Was habt ihr getan?! Ihr hab doch nicht gelogen, oder?! Nein, nein das habt ihr nicht. Es ist etwas anderes... jetzt rückt schon raus mit der Sprache, was wird er dort oben erfahren?! Ich kann euch nur helfen wenn ich es weiß! Ihr wisst das nur ich ihn milde stimmen kann!"
Hörbar pustete Artemis die Luft aus ihrer Lunge.
„Mutter... es ... es ist einfach geschehen. Wir können es nicht änderten... Apollo und ich... wir bereuen nichts. Es war das beste was mir in all den Jahrtausenden widerfahren ist... wir werden es hinnehmen... egal welche Bestrafung Vater für uns wählt...du weißt sie mag Gemälde die Geschichten erzählen...", wisperte sie und blickte zu Boden.
Leto's Hände wanderten zu ihrem Mund, sie schüttelte den Kopf.
„Oh nein, das habt ihr nicht getan! Das kann unmöglich euer Ernst sein! Wie soll ich ihn bei dieser Sache milde stimmen? Ihr seid euch der Konsequenz nicht bewusst, oder?! Zeus wird euch zu dem machen was ihr so sehr begehrt! Versteht ihr das? Ich werde meine Kinder nie wieder sehen! Ihr werdet Menschen sein und irgendwann sterben! Ist es das was ihr wolltet?!", schrie sie.
Ihre Stimme wurde jedoch immer leiser, sie schluckte schwer und ihr Kopf sank nach unten.
„Ihr habt euer Schicksal besiegelt, ich glaube kaum das ich euch helfen kann...ich hoffe das ist es euch wert... macht euch auf das schlimmste gefasst und jetzt geht essen kochen oder macht irgendwas nützliches oder was auch immer ihr wollt...", flüsterte Leto bedrückt. Sie sah am Boden zerstört aus.
Apollo stand dicht hinter mir, ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Die Stimmung war auf den Nullpunkt gesunken. Eos klopfte mir auf die Schulter und verschwand mit Dionysios und Athene in die Küche. Die anderen bezogen wieder ihre Posten an der Tür. Arti, Dom, Apollo und ich blieben alleine zurück.
„Super Sache Artemis, Mutter ist am Boden zerstört! Du hättest sie nicht einweihen dürfen. Es wäre besser gewesen, wenn sie es erst später erfahren hätte, so wird sie zur Mitschuld beschuldigt! Das wird gleich großen Ärger geben, wir haben keine Zeit um zu Streiten. Ich werde reden wenn Vater wieder hier ist!", donnerte er und taufte seine Haare.
„Es tut mir leid aber ich finde sie sollte es wissen, Vater liebt sie. Und er wird sie nicht zu sehr verletzen wollen. Wir sollten die zwei Stunden genießen bevor Vater wieder hier ist. Er wird sehr ungehalten sein."
Sie nahm Dom zur Hand und ging mit ihm zur Hintertür raus.
„Na komm, wir gehen auf dein Zimmer. Du siehst sehr müde aus. Eine Stunde Schlaf schadet dir nicht. Die Zeit müssen wir uns nehmen. Wir können im Moment sowieso nichts anderes tun."
Gemeinsam gingen wir auf mein Zimmer, erschöpft fiel ich auf's Bett, ich kam nicht wirklich dazu noch irgendwas zu sagen. Ich spürte Apollo's starke Arme die mich festhielten, bevor ich in den Schlaf fiel.
„Wo sind sie! Apollo, Artemis! Kommt augenblicklich her!", donnerte Zeus Stimme wie ein Gewitter.
Erschrocken fuhr ich aus dem Schlaf hoch und blickte mich um. Mein Herz klopfte wild, als wäre ich um mein Leben gerannt.
Apollo lächelte schwach, während er mir beruhigend die Schläfe küsste.
„Und es geht los, wir müssen jetzt da runter. Keine Sorge er ist nur auf mich und Artemis sauer, er wird sich wieder fangen. Komm wir gehen zu den anderen.", hauchte er und gab mir noch einen Kuss.
Auf dem Gang begegneten wir Dom und Artemis, die besorgt dreinschauten.
Wir betraten die große Halle, wo Zeus ungeduldig auf und ab lief wie ein Tiger im Käfig. Als er uns sah, blieb er augenblicklich stehen. Zornig blickte er uns an und wuchs in die Höhe. Sein Kopf berührte beinahe schon die Decke, er donnerte los.
„Wie konntet ihr das tun?! Wir haben bereits darüber gesprochen, als es beinahe geschehen war!
Und jetzt das, ihr beide! Ist es das was euch glücklich macht?! Wollt ihr zu dem werden was ihr so sehr begehrt?! Apollo du solltest mein Nachfolger werden und Artemis, du warst immer die vernünftigste all meiner Kinder! Ich fasse es nicht, das ich so große Stücke auf euch gesetzt habe. Der Tartaros ist zu gut für euch, ihr werdet das bekommen wonach ihr euch sehnt!"
Meine Gedanken überschlugen sich, er würde sie zu Menschen machen. Nein das durfte nicht geschehen, ich musste es verhindern. Ich werde später im Vertrauen mit Zeus reden müssen.
„Vater, ich weiß du kannst es nicht nachvollziehen, das Verlangen wir auch garnicht nicht von dir. Darüber können wir diskutieren wenn das alles hinter uns liegt und sieh Mutter nicht so an. Sie trifft keine Schuld! Wir haben aber keine Zeit uns jetzt darüber zu streiten, Gaia wird sehr bald angreifen. Wir müssen einen Plan schmieden, in der Bibliothek konnten wir nichts finden. Bezüglich Lena, wie sie ihre Macht entfesselt!", donnerte Apollo hart zurück.
Zeus schrumpfte ein wenig und sah mich an.
„Es wird nichts zu diskutieren geben, ich habe meine Entscheidung getroffen! Ich weiß selbst das sie bald hier sein wird, das Orakel hatte keine weiteren Antworten für uns, nicht in dieser Sache zumindest! Wir müssen sie nur lange genug hinhalten, Hades muss im richtigen Moment den Eingang zum Tartaros öffnen. Sie wird verbannt und in Ketten gelegt, sowie wie wir einst meinen Vater überwältigt haben. Das wird wohl unsere einzige Möglichkeit sein. Leto, kannst du einen trank zusammenrühren der sie daran hindert ihre Fähigkeit zu nutzen? Sonst nützen die Ketten nichts.", sprach er zornig weiter.
Leto nickte betrübt, während Zeus weiter in sich zusammen schrumpfte. Athene schüttelte den Kopf und kam an unsere Seite.
„Das wird bei ihr nicht funktionieren Vater, sie müsste jeden Tag von diesem trank trinken. Du weißt sie ist die Mutter allen Lebens, wer soll ihre Aufgaben erfüllen?! Niemand kann es solange sie lebt. Entweder sie ist deiner unterwürfig oder wir müssen heraus finden wie Lena ihre Macht entfesselt.", gab sie von sich und stärkte uns den Rücken. Denn sie wich nicht von uns.
„Das weiß ich selbst Athene, mir fällt leider aber nichts anderes ein! Wenn wir sie lange genug quälen wird sie vielleicht Vernunft walten lassen und wieder gehorsam sein. Wenn wir bis in zwei Tagen nicht heraus gefunden haben wie Lenas Macht funktioniert, wird uns keine andere Wahl bleiben. Meinen Sohn werden Poseidon und ich wieder unter Kontrolle bekommen, auch Chaos, Erebos und Epimētheús sind das kleinere Übel. Unser Hauptaugenmerk wird Gaia sein. Ihre Kämpfer werden sich unterwerfen sobald wir sie in unserer Gewalt haben. Lassen wir vorerst alle Streitigkeiten liegen, vor uns liegt ein Kampf den wir gewinnen müssen. Die Übergänge bleiben bis auf weiteres geschlossen, niemand verlässt Athen und niemand betritt es!", fauchte Zeus. Ihm stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
Leto nickte tätschelt seine Hand und verschwand aus der Halle. Ich überlegte wie ich es anstellte, alleine mit Zeus reden zu können, doch das musste ich garnicht. Er kam mir zuvor.
„Lena, würdest du bitte zu mir kommen. Ich muss noch mit dir reden, alleine!", donnerte er ein weiteres Mal.
Apollo versteifte sich neben mir, seine Muskeln spannten sich an.
„Apollo, schon okay. Hörst du, es wird schon nichts schlimmes sein.", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Sein Blick wurde weicher, er sah mir missmutig in die Augen. Gab meine Hand jedoch frei und verließ die große Halle gemeinsam mit Dom und Artemis.
„Komm zu mir, ich werde dir nicht den Kopf abreißen. Da das Orakel mir das selbe gesagt hat wie euch, drehen wir uns im Kreis. Du müsstest ein letztes Mal zu Morpheus, er hat gute Informanten. Vielleicht kennt er die Lösung für unser Problem. Würdest du das ein letztes Mal tun?", sprach er nun etwas weicher.
Ich trat auf der Stelle und sah ihm forsch in die Augen.
„Das habe ich bereits getan, bevor ihr hier eingetroffen seid. Es gibt da etwas vorüber ich mit dir reden muss und es muss auch unter uns bleiben.", flüsterte ich.
Er sah mich nachdenklich an und nickte, während er sich auf seinen Thron setzte.
„Also gut, du hast meine ungeteilte Aufmerksamkeit.", entgegnete er mir.
Ich nahm tief Luft und begann zu sprechen.
„Morpheus konnte mir tatsächlich Informationen geben, er hat sie mir jedoch nur widerwillig anvertraut. Um meine vollständige Macht zu entfesseln muss ich ... sterben. Es funktioniert nur wenn ich Tod bin, wie genau sie zum Vorschein treten wird das weiß er leider auch nicht. Eine der Moiren hat es ihm anvertraut.", fiepte ich.
Ich ließ das erst mal sacken, ich konnte sehen wie er mit sich rang. Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Nein, das kann ich nicht von dir verlangen! Lena dein Tod ist keine Option, darüber will ich nicht mal nachdenken!", gab er mir unmissverständlich zu verstehen.
„Das musst du auch überhaupt nicht von mir Verlangen Zeus. Es ist meine Entscheidung, ich werde es für beide Welten tun. Unter einer Bedingung!", sprach ich und sah ihn wartend an.
Jetzt hatte ich seine volle Aufmerksamkeit, er nickte.
„Die da währe?", pochte er auf meine Antwort.
„Artemis und Apollo, sie werden weiterhin Götter bleiben! Du wirst sie nicht in Menschen verwandeln und du wirst niemanden, hörst du, niemanden in den Tartaros verbannen! Egal was auch immer sie anstellen werden. Auch nicht, wenn ich nicht mehr bin. Auch wenn Apollo alles versuchen wird dort hin zu gelangen, um bei mir zu sein. Familie ist das wichtigste Gut im Leben, jeder begeht mal einen Fehler oder mehrere. Dennoch und trotz alldem stehen sie hinter dir, obwohl du sie missachtest! Sie könnten dich auch mit alldem alleine lassen, tun sie aber nicht. Weil du ihr Vater bist! Sie lieben dich!
Des weitern möchte ich das Dom hier bleiben darf, an Artemis Seite! Sie sind füreinander geschaffen. Also möchte ich, dass du ihn in den Götterstand heben wirst. Was bedeutet das du ihm eine Aufgabe geben wirst, die von Gaia zum Beispiel. Denn diese wird nicht mehr da sein um sie zu erfüllen.Das sind meine Bedingungen, für meinen Tod. Damit ihr alle leben könnt!", sprach ich mit zittriger Stimme.
Zeus Mimik war wie versteinert, ich konnte nicht in seinem Gesicht lesen. Etliche Minuten verstrichen bis er mir endlich antwortete.
„Also gut, dein Leben dafür, dass die Welten nicht im Chaos versinken werden! Ein sehr hoher Preis, findest du nicht?
Und wie genau gedenkst du es Apollo bei zubringen. Ich denke du weißt wie er für dich empfindet. Das wird er niemals zulassen.", flüsterte er.
„Das ist mein Schicksal, sonst hätten es die Moiren nicht gesagt. Ich werde es ihm nicht sagen, niemand darf davon erfahren. Das werden sie alle nicht zulassen, sie werden es verhindern und dann ist es auch für euch zu spät. Gaia wird Herrschen und die Welten werden sterben, während ihr im Tartaros schmort und wir trotzdem drauf gehen werden! Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, darf Apollo nicht zu mir gelangen. Er wird mich heilen wollen. Dies musst du verhindern! Hier, der trank der Wiederauferstehung. Nur für den Fall, dass Dom etwas zustößt bevor ich Gaia erledigt habe. Den könnt ihr nutzen, ich werde ihn sowieso nicht mehr benötigen. Und wenn er nicht benötigt wird, habt ihr ihn für das nächste mal. Für den Fall, dass nochmals jemand versuchen wird dich zu stürzen, oder was auch immer.
Sind wir uns also einig?!"
Zeus hielt mir seine Hand entgegen.
„Du hast mein Wort, wir sind dir soviel schuldig. Du bist eine mutige Frau Lena, aus dir hätte großes werden können. Du bist so selbstlos, noch nie habe ich eine Person wie dich kennengelernt. Ich frage mich wirklich ob wir deinen Tod wert sind! Apollo wird nicht zu dir gelangen, ich selbst werde ihn daran hindern. Das wird er mir zwar nie verzeihen, aber damit kann und muss ich leben."
Er murmelte in seinen Bart, ich konnte sehen wie es in seinem Kopf ratterte.
„Geh, geh jetzt zu ihm. Ihr habt nur noch zwei Tage. Genießt diese Zeit, ich gönne sie euch. Ich habe dir mein Wort gegeben. Das Wort des Zeus ist beständig!", fügte er noch hinzu.
Dankend nickte ich ihm zu und lief auf mein Zimmer. Wo Apollo schon auf mich wartete. Umgehend war er bei mir und nahm mich in seine Arme. Er sah mich forschend an.
„Was wollte denn mein Vater von dir? War er sehr zornig, ich hoffe doch es ging nicht um das Gemälde.", grinste er.
Ich zog ihn zu mir und küsste ihn.
„Nein, er war sehr freundlich. Er wollte das ich erneut zu Morpheus gehe, zwecks Informationen. Ich habe ihm berichtet das ich bereits bei ihm war und er dieses mal auch keine Ahnung hat was zu tun ist."
Meine Hände wanderten über seine Brust, ich zog ihn dichter zu mir. Sein Lächeln, mit den Grübchen das ich so liebte, erschien auf seinem Gesicht. Er begann meinen Hals zu liebkosen und hauchte mir ins Ohr.
„Lena, du weißt schon das mein Vater und meine Mutter hier sind. Willst du mich etwa hier im Olymp vernaschen?", raunte er heiser.
Ich öffnete stürmisch seine Lederrüstung und strich über seine muskulöse Brust hinunter bis zu seiner Hose. Tief sah ich ihm in die Augen, ich prägte mir jeden seiner Gesichtszüge ein.
„Ist mir scheißegal wer alles hier ist und ob wir im Olymp sind. Und ja ich werde jetzt einen Gott vernaschen!", flüsterte ich lächelnd.
Sein grinsen wurde breiter, blitzschnell wandte er mich um. Sodass ich mit dem Rücken an seiner Brust stand. Er strich meine Haare von meinem Hals, um ihn weiter liebkosen zu können. Während er meine Rüstung öffnete und sie von meinen Schultern gleiten ließ. Seine linke Hand wanderte an meinen Hals, den er liebevoll festhielt. Während seine andere Hand über meine Brust hinunter zwischen meine Beine wanderte und mir ein lustvolles Keuchen entlockte. Gänsehaut lief in Wellen über meinen Körper.
„Ich glaube eher ich werde dich erneut vernaschen, das ist für uns beide eine win win Situation. Es bereitet mir große Freude dich in einer solchen Ekstase zu sehen. Davon kann ich nicht genug bekommen.", flüsterte er und küsste meinen prickelnden Nacken.
Ich spürte seine Erregung an meinem nackten hintern. Seine Hände wanderten über meinen Körper. Er quälte mich immer wieder aufs neue in dem er begann, meine Perle zu streicheln um dann gleich darauf wieder von ihr abzulassen.
Dieses Gefühl war unbeschreiblich, ich konnte spüren wie sehr sich mein Unterleib nach ihm verzehrte.
„Ich werde von dir niemals genug bekommen, du bist all das was eine Frau sich wünscht.", raunte ich keuchend.
Erneut konnte ich sein Lächeln an meinem Nacken spüren. Dieses mal quälte er mich nicht länger, meine Beine gaben unter mir nach aber Apollo hatte mich fest in seinem Griff. Während ich meinen ersten Höhepunkt erreichte. Er wandte mich erneut um und hob mich hoch, ich schlang meine Beine um ihn. Intensiv küssten wir uns, meine Haut war nass vom süßen Schweiß. Zärtlich drang er in mich ein, wir sahen uns in die Augen. Während er mich im Rhythmus auf und ab bewegte. Mein Unterleib zog sich zusammen und zuckte unkontrolliert. Apollo kam unmittelbar nach mir zum Höhepunkt. Wir erstickten unser Stöhnen in einem Kuss, der soviel mehr ausdrückte wie tausend Worte. Das werde ich bestimmt am meisten vermissen. Grade jetzt wo ich erst gefallen daran gefunden hatte.
Vorsichtig trug er mich zum Bett und legte mich sanft darauf ab. Er kroch zu mir und ich schmiegte mich dicht an ihn.
„Lena, da gibt es noch etwas, das ich dir sagen möchte..."
Ich schüttelte energisch den Kopf und erstickte seine Worte in einem Kuss. Er durfte es nicht sagen, denn dann wusste ich nicht ob ich die Sache noch durchziehen konnte.
Eng umschlungen und glücklich schliefen wir ein. Als ich erwachte war es noch dunkel, Apollo's Atem ging regelmäßig. Er schlief noch.
Ich nahm ein wispern wahr, stimmen, drei an der Zahl. Vorsichtig ohne ihn zu wecken entzog ich mich seiner Umarmung und zog meine Rüstung an.
„Lena... Lena komm... komm zu uns..."
Okay, das ist zwar Spooky aber ich folgte dem Klang der Stimmen, hinaus aus meinem Zimmer. Sie klangen melodisch, es war beinahe schon ein Singsang.
„Komm... wir sind hier draußen... hab keine Angst vor uns Lena..."
Ich stieg wie in Trance die Treppen hinab, Stufe für Stufe. Das wispern der Stimmen wurde allmählich lauter. Ich hatte die große Halle erreicht.
„Komm... hier sind wir... hier draußen im Schein des Mondes..."
Ich schritt schnellen Schrittes durch die Halle hindurch zum großen Eingangstor und öffnete es.
Das Mondlicht erhellte den Vorhof, es tauchte ihn in ein wunderschönes kaltes blauweißes Licht. Die kühle Luft empfing mich mit einer leichten Brise. Ich sah mich suchend um. Mein Herzschlag erhöhte sich leicht.
„Komm Lena... du wundervolle mutige Frau... komm zu uns...."
Die Stimmen kamen von links, ich trat die vier Stufen hinab und bog nach links ab.
Als ich sah zu wem dieser Singsang gehörte, erschrak ich für einen kurzen Moment.
Drei Geisterhafte Frauen schwebten im Mondlicht, ihre Kleider hingen in Fetzen an ihnen hinab. Ihre Augenhöhlen waren leer, und doch sahen sie wunderschön aus.
„Da bist du ja... komm... komm näher... du brauchst keine Angst zu haben... nicht vor uns..."
Das erstaunliche war, das ich wirklich keine Angst vor ihnen hatte. Ich wusste genau wer sie waren, sie waren die Moiren. Die Schicksalsgöttinen. Ich ging auf sie zu bis ich unmittelbar vor ihnen stand.
„Lena... du weißt bereits wer wir sind... ich bin Lachesis... das ist Atropos und Clotho... wir sind hier deines Schicksals wegen...du hast dich dafür entschieden es an zunehmen... so wird es sich erfüllen..."
„Ich werde die Welten retten, das ist mein Schicksal. Das Orakel hat es auch so gesehen, könnt ihr mir bitte sagen wie ich meine Macht entfesseln soll. Denn das weiß ich leider nicht. Ich weiß nur das ich sterben muss um Gaia zu besiegen."
„Wenn der Zeitpunkt gekommen ist... werden wir an deiner Seite sein... zerbrich dir darüber nicht den Kopf... du hast noch einen vollen Tag... Gaia wird im Morgengrauen auf euch treffen...
Langsam erhoben Sie sich in die Luft, sie strahlten eine wohlige Wärme aus.
„Was wäre geschehen wenn ich mich dagegen entschieden hätte?"
„Es war nie deine Entscheidung... seinem Schicksal kann man nicht entsagen... es wäre geschehen... so oder so wärst du gestorben... jedoch hättest du Gaia nicht besiegen können...und jetzt geh und genieße deinen letzten Tag auf Erden..."
Sie schwebten davon. Ich blickte Ihnen noch eine ganze Weile nach, bevor ich wieder zurück in die große Halle ging. Wo Perseis schon auf mich wartete.
„Ist das wirklich wahr? Du gibst dein Leben für die Götter?! Lena das ist Wahnsinn! Was wenn ich dir sage das man seinem Schicksal sehr wohl entsagen kann?! Du muss von hier verschwinden, soweit weg wie nur möglich!"
Ich unterbrach ihn.
„Nein Perseis, ich werde nicht davonlaufen! Soll ich ständig auf der Flucht sein, ohne Freunde. Was geschieht dann mit den Welten? Wenn Gaia sie ins Chaos stürzen wird ist es sowieso nicht mehr lebenswert! Wenn ich mein Schicksal erfülle, werdet ihr und alle anderen glücklich und zufrieden leben können.
Glaubst du es ist mir leicht gefallen, diese Entscheidung zu treffen?! Nein, es war die schwerste und schlimmste Entscheidung die ich je habe fällen müssen! Bitte versteh das und sag niemanden etwas davon, nur du, Morpheus und Zeus wissen es. Kümmere dich gut um meinen Bruder und um Arti und Apollo!
Ich hoffe das sie mir das irgendwann verzeihen werden."
„Ich werde dich vermissen kleine Lady, du bist mir ans Herz gewachsen. Natürlich werde ich Ihnen nichts sagen und ich verspreche dir gut auf sie acht zugeben. Warum grade du, Lena?! Das Leben ist so ungerecht. Ich wünschte ich könnte an deine Stelle treten!"
Ich tätschelte Perseis den Kopf und sah ihm liebevoll in die Augen.
„Du kannst mich ja besuchen, wenn Hades dich lässt oder Morpheus, vielleicht kann er dich zu sich holen. Je nachdem wo genau im Tartaros ich sein werde. Stell dir das mal vor, ich muss an den Ort, den ich am meisten verabscheue. Das einzig gute daran ist, der Drecksköter wird mich endlich in Ruhe lassen. Wer weiß vielleicht tätschele ich ihm auch mal seine Köpfe.", grinste ich und schüttelte gleichzeitig meinen Kopf. Niemals würde ich den Kerberos mögen können.
„Das werde ich mit Sicherheit tun, ich werde dich schon finden. Wir können ja telepathisch in Verbindung treten. Das glaubst du ja wohl selbst nicht, du hasst den Kerberos! Ich kann mir nicht vorstellen das sich das jemals ändern wird. Außerdem wäre ich dann mit dir beleidigt, ich bin der einzige Vierbeiner der deine Zuwendung verdient hat!"
Perseis gab ein glucksendes Geräusch von sich das wie ein lachen klang, ich stieg mit ein.
Wir waren wohl etwas zu laut, Apollo, Artemis und Dom standen verschlafen an der Hintertür.
„Ups, Haben wir euch geweckt? Das wollte ich nicht. Aber es wird sowieso langsam hell draußen, wir sollten das Frühstück zubereiten. Findet ihr nicht? Leto wird sich sicherlich darüber freuen.", sprach ich zu ihnen.
„Was macht ihr überhaupt so früh hier unten?", raunte der Mann meiner Träume.
Apollo streckte sich gähnend und kam auf uns zu. Da mir nichts bessere einfiel und ich ablenken wollte, gab ich ihm schnell Antwort, bevor Perseis was sagen konnte.
„Perseis musste Gassi, also bin ich mit ihm raus.", grinste ich und zuckte mit den Schultern.
Arti und Dom lachten laut los, Apollo grinste und versuchte es zu unterdrücken. Nur Perseis fand es nicht ganz zu lustig. Er schlug mich mit seiner Pranke und aus Protest leckte er mir übers Gesicht.
„Ihhhh Perseis, das war nun wirklich nicht nötig. Bist doch mehr ein Hund wie ein Wolf. Na los, wir gehen Frühstück machen..", feixte ich und wusch mir seinen Sabber ab.
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