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Heißes bad zu zweit

Ehrfürchtig staunte ich und ließ meinen Blick schweifen. In mitten des Badezimmers stand eine riesige aus weisem Marmor gearbeitete Wanne. Groß genug, dass zwei Leute darin Platz fanden. Der Raum war in duftenden Nebel aus Blumen und Gewürzen gehüllt. Drei Kerzen sorgten für schwummriges Licht. Apollo lächelte mich an.

„Traumhaft, nicht wahr? Hättest du nicht gedacht, dass in so einer kleinen spartanisch eingerichteten Hütte, sich solche eine Wanne befindet. Wie du siehst sind wir handwerklich sehr begabt.", hauchte er mir zu.

„Das ist der absolute Wahnsinn, das hätte ich nicht gedacht und es duftet himmlisch!", flüsterte ich.

Ich dachte nicht mehr nach, meine Sinne waren benebelt. Langsam wandte ich ihm den Rücken zu und entledigte mich nun auch meines letzten Kleidungsstückes. Mein Höschen glitt lautlos zu Boden, sodass ich nun völlig nackt vor ihm stand. Ich spürte das brennen seiner Blicke auf meiner Haut, mein Nacken prickelte genüsslich vor sich hin und es schwoll an, je näher er zu mir aufrückte. Ein sanfter Kuss auf meine Schulter, jagte mir einen wohligen Schauer über meinen Rücken.

„Hmmm, du bist wunderschön, einfach perfekt und makellos.",knurrte er kehlig an meinem Ohr.
Was mich erneut erzittern ließ. Meine Gedanken überschlugen sich, ich konnte keinen einzigen mehr fassen. Mit weichen Knien stieg ich in die Wanne, das dampfende Wasser spendete mir umgehend Wärme. Es vertrieb die Kälte aus meinen Knochen und wusch meine Sorgen weg.
Ich blickte zu Apollo, der dabei war sich seiner Shorts zu entledigen. Hitze überflutete meinen Körper. Meine nerven waren bis zum Äußersten gespannt. Er stieg zu mir in die Wanne und nahm hinter mir Platz, was mein Herz rasen ließ. Seine Hände erforschten sanft meinen Körper, bis sie auf meinen Hüften zur Ruhe kamen. Sanft und doch bestimmt, zog er mich näher an sich heran. Ein Schauer nach dem anderen jagte über meine Haut hinweg. Ich schmiegte mich an seine muskulöse Brust, während er zärtlich meinen Hals hinab liebkoste. Mir entwich ein wohliges Keuchen.

„Wenn du so, wie Gott dich schuf, in meinen Armen liegst, kann ich für nichts mehr garantieren. Du raubst mir meinen Verstand, wir sollten nicht nackt gemeinsam in dieser Wanne liegen.", raunte er in mein Ohr und knabberte dabei an meinem Hals.
Keuchend zog ich die Luft ein. Es fiel mir bereits unglaublich schwer ihm zu antworten. Ich musste mich konzentrieren.

„Ich bin bestimmt nicht die erste Frau, welche mit dir Baden geht. Aber da du ja ein wahrer Kavalier bist, zumindest wenn wir alleine sind, gehe ich davon aus, dass du dich sehr gut unter Kontrolle hast.",zuckersüß und mit einem leichten vibrieren in meiner Stimme, drangen diese Worte aus meinem Mund. Doch eigentlich wollte ich genau das Gegenteil. Ich wollte, dass er seine Kontrolle verlor. Ich wollte das er mich berührte, dass seine Hände weiter meinen Körper erforschten.

Seine Hände wanderten hinauf zu meinem Bauch. Zärtlich strich er meine Flanken entlang. Küsse bedeckten meinen Nacken und hinterließen das bisher stärkste prickeln. Mir stockte der Atem. Ich spürte wie auch Apollo allmählich seine Fassung verlor. Er vergrub schweratmend sein Gesicht an meinem Hals und ihm entwich ein kehliges Knurren. Ich wandte meinem Kopf und küsste ihn sanft auf seine Wange, arbeitete mich jedoch immer weiter zu seinen Lippen hin.

„Natürlich hatte ich schon andere Frauen, jedoch war keine so wie du. Keine von ihnen hatte es geschafft, mir meinen Verstand zu rauben. Eines musst du aber noch wissen Lena, ich bin überhaupt kein Kavalier. Es kostet mich grade sehr viel Kraft, nicht über dich herzufallen.", raunte er zwischen seinen angestrengten Atem Stößen.

Ich schloss meine Augen, genau dies war es was ich wollte. Ich wollte ihn jetzt und für immer. Ich wollte mit ihm schlafen, ihn mit jeder Faser meines Körpers spüren. Eins mit ihm sein.
Der Takt meines Herzens nahm an Fahrt zu, als seine Hände hinab zu meinen Schenkeln wanderten. Welche sich ihm ohne Widerstand bereitwillig öffneten und ihn willkommen hießen. Ich konnte sein Lächeln deutlich an meiner Wange spüren, während seine Hände unwillkürlich meine Schenkel hinauf zur meiner Mitte wanderten.

„Du bist nicht gut darin, die unnahbare zu spielen. Du stiftest mich nahezu an, Ungehorsam zu sein. Dabei bist du doch die vernünftigere Person von uns beiden.", flüstere er angestrengt.
Keuchend ging mein Atem. Die Welt um mich herum drehte sich im Kreis. Mein Becken hob sich wollüstig seinen Berührungen entgegen, ein weiteres Stöhnen entwich meinem Mund.
Ich wollte nicht länger vernünftig sein, jetzt nicht mehr. Das was er tat war die reinste Folter, er reizte mich bis zum Äußersten. Beinahe tonlos krochen die Worte aus meinem Mund.

„Und wenn ich noch nie die vernünftigere Person war? Was wenn ich es genauso möchte, oder gar noch viel mehr."
Erneut drang sein raues lachen an mein Ohr, während er meinen Hals liebkoste.

„Spiele besser nicht mit dem Feuer Lena, du könntest dich daran verbrennen. Es fehlt nur noch ein winziger Funke, bis es entfacht. Ich möchte bei dir nicht egoistisch sein.", keuchte er rau, was Wellen von Gänsehaut bei mir auslöste.

Oh bitte ja, sei egoistisch! Schrie ich in meine Gedanken hinein. Meine Nerven waren zum Bersten gespannt. Jede noch so kleine Berührung, brachte meinen Körper zum Beben. Noch nie zuvor hatte ich solche Gefühle erklommen. Mich so gefühlt.

„Ich kann mit Feuer sehr gut umgehen, ich werde mich schon nicht verbrennen.", flüsterte ich in höchster ekstase.

Ich spürte seinen starken Griff, wie sich seine Muskeln spannten. Mit einem Ruck wandte er mich zu sich um. Sodass ich mich rittlings auf deinem Schoß befand. Seine Augen funkelten vor Begierde. Wie Diamanten in denen sich das Mondlicht spiegelte. Nasse Strähnen hingen ihm wild in sein makelloses Gesicht. Seine linke Hand umfasste meinen Hintern mit sanftem Druck, während seine rechte Hand zärtlich an meinem Schlüsselbein hinab zu meinen Brüsten wanderte. Erneut keuchte ich auf. Ich beugte mich zu ihm hinab und forderte wollüstig einen Kuss ein.
Erstaunt von mir selbst, lächelte ich schwach. Ich erkannte mich kaum wieder. Apollo hatte das Feuer in mir entfacht und es gefiel mir. Ich wollte nicht länger das schüchterne Mädchen sein. Er sollte sich nicht länger zurück halten. Seine Hände erforschten jeden Zentimeter meines Körpers und hinterließen eine sengende Hitze auf meiner Haut. Keuchend drang unser Atem zwischen den Küssen heraus. Ich verlor mich erneut in den Tiefen seiner Augen.

„Lena...bist du dir auch ganz sicher...", fragte er mit einem leichten Zittern in seiner rauen Stimme.

Und wie sicher ich mir war. Lächelnd öffnete ich meinen Mund und wurde von einem klopfen an unserer Zimmertür unterbrochen. Alles in mir schrie auf. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Nicht jetzt, dies war unser Moment, welchen ich vollends auskosten wollte.
„Wer auch immer da ist, geh weg!", keuchte ich und grinste Apollo an, was auch ihm ein Lächeln entlockte. Ich küsste ihn erneut, was er mehr als erwiderte, jedoch schob er mich sanft zurück.

Erneut bekam keiner von uns beiden, dass was wir wollten. Diese verdammten Götter, es war zum verrückt werden. Apollo sah mich an und nahm genervt Luft. Seine Fassung war noch nicht gänzlich zurückgekehrt.
„Was ist den los? Wir sind am Baden!", sprach er und Strich mir währenddessen eine Strähne aus meinem erhitzten Gesicht. Sein Blick ruhte derweil auf meinem Körper, es war als präge er sich jedes Detail genau ein.

Artemis und Hermes waren die Störenfriede, sie räusperten sich.

„Entschuldige wir wollen euch wirklich nur ungern stören, aber wir müssen weiter. Ich bin grade eine Runde geflogen und konnte Epimētheús, Chaos und Erebos in nicht allzu weiter Entfernung sehen in Begleitung einiger Zyklopen und zwei Harpyien. Wir können nicht länger hier bleiben, mit allen werden wir nicht fertig!"

Apollo ließ seinen Kopf gegen meinen Hals sinken und Küste meine Schulter.
„Gibt uns fünf Minuten, wir sind gleich bei euch.", antwortete er und sah mich liebevoll an. Sein Kuss war voller Leidenschaft und Verzweiflung. Mir erging es nicht anders.

„Da hast du ja noch einmal Glück gehabt. Na komm wir müssen los.", grinste er während seine Grübchen erschienen.

Schmollend stieg ich aus der Wanne und trocknete mich ab. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an das, was sich noch vor zwei Minuten hier abgespielt hatte. Es hatte sich so unglaublich gut angefühlt, so richtig. Ich hoffte wir bekamen noch so eine Chance der Zweisamkeit, aber ich bezweifelte das sie uns je wieder alleine lassen würden.
Ich schlüpfte in meine Lederkorsage, denn mehr war es nicht und wir gingen zurück zu den anderen.
Als wir gemeinsam den Raum betraten, tritt peinliches schweigen ein. Ich konnte spüren wie mir die Hitze erneut in die Wangen stieg. Vor allem Dom sah mich ungläubig an. Als ich ihn sah, waren mit einem Schlag all meine Gedanken wieder bei unseren Eltern.

Perseis leckte sich die Pfote, blickte auf und sprach zu mir.
Na ihr habt ja vielleicht nerven, die Welten sind in Gefahr und ihr beide vergnügt euch. Lena, ich dachte du wolltest ihn gehen lassen! Du törichtes Kind, du bist es die daran zerbricht! Nicht er!"

„Bleib mal geschmeidig Perseis, ich habe meine Unschuld nicht verloren. Da habt ihr ja alle für gesorgt. Ich weiß noch genau was ich gesagt habe und ich werde ihn gehen lassen. Aber für den Moment will ich es genau so wie es jetzt ist.
Ist doch mein Problem wie ich später damit fertig werde!"

Zur Antwort bekam ich ein dunkles Knurren.
Herakles fand zuerst seine Stimme wieder.
„Also gut, jetzt da alle wieder hier sind müssen wir weiter. Sie sind sehr nahe, wenn es nur diese drei Pfeifen gewesen wären hätten wir Kämpfen können. Aber schon wieder Harpyien und dazu noch Zyklopen, das schaffen wir nicht. Hermes hat einen versteckten Pfad  gefunden, den werden wir nehmen. Talos ist übrigens wach, er ist uns auch sehr nahe."

Artemis reichte mir verlegen meinen Rucksack und wir gingen los. Sie schlenderte neben mir her und sah immer wieder zu mir.
„Artemis was ist denn los? Du siehst mich an wie ein scheues Reh?!", brach es auch mir heraus, als ich zum hundertsten Male ihre Blicke auf mir spürte.

Sie fuchtelte wild mit den Händen umher, sprach dann aber endlich leise mit mir.
„Es ist nur ... also ... habt ihr.... ich meine...", stotterte sie vor sich hin.

„Nein wir haben nicht miteinander geschlafen, dazu ist es nicht gekommen. Falls du das fragen möchtest. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Bad zusammen genommen. Es wäre vielleicht geschehen, wenn ihr uns nicht gestört hättet.
Geht es Dom denn gut?", fragte ich auf meiner Unterlippe kauend.

Sie pustete laut hörbar die Luft aus ihren Lungen und fächerte sich mit ihrer Hand Luft zu.
„Tut mir leid Lena, ich hätte euch diese Zeit so gegönnt. Ihr seid viel unbeschwerter wenn ihr gemeinsame Zeit miteinander verbringen könnt. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich weiß das ihr euch liebt auch wenn ihr es euch noch immer nicht gesagt habt. Aber wenn Zeus davon erfährt...
Du weißt was dann geschieht und ich weiß nicht ob hier jeder schweigen wird wenn es dazu kommt. Dom geht es wieder besser, das mit euren Eltern tut mir so unendlich leid. Wir dürfen die Hoffnung jedoch nicht aufgeben, wir werden sie finden, ganz bestimmt. Und jetzt sag schon, wie war es?!", grinsend wackelte sie mit ihren Brauen und gab mir einen sanften Schubs.

„Es war der absolute Wahnsinn, sowas habe ich zuvor noch nie gefühlt. Ich wette dein Bruder ist sehr geübt in dem was er tut. Er kann das komplette Gegenteil von Bad Boy sein.", schwärmte ich mit klopfendem Herzen vor mich hin.

Sie rümpfte die Nase.
„Ich glaube viel mehr will ich auch garnicht hören.
Aber eins kann ich dir sagen, er ist zwar wankelmütig und hatte schon viele Frauen. Aber nur mit dreien hat er geschlafen, mit den anderen ist nie etwas gelaufen außer mal hier und da einen Kuss. Für ihn gehören in Sachen Sex Gefühle dazu, in dieser Hinsicht ist er ein echter Softie.", lächelte sie mir verschwörerisch zu.

Ich errötete leicht und fächerte mir Luft zu.
„Entschuldige, ich vergesse immer das er dein Bruder ist. Danke Artemis, auch das du heute für Dom da warst. Er mag dich, sehr sogar. Ich merke es, so wie er dich ansieht und sich um dich bemüht. Wir haben wohl beide ein fable für Götter.", gab ich schulterzuckend von mir.

Jetzt war es Arti die rot wurde.
„Ich glaube ich habe mich heute auch vielleicht ein kleinwenig zu gut um ihn gekümmert. Wir haben uns geküsst, ich weiß...
Wer im Glashaus sitzt. Sieh mich bitte nicht so an, anscheinend haben Apollo und ich auch ein fable für Halbgötter und Menschen. Ich mag ihn auch, sehr sogar. Er ist so ganz anders als alle Männer die ich bisher kenne.", flüsterte sie nachdenklich.

Eigentlich war ich nicht wirklich schockiert, ich hatte es irgendwie schon gewusst. Schöner Schlamassel, niemand wird das bekommen was er wollte. Tolle Zukunft für uns.
„Da haben wir uns ja in etwas verrannt, Zeus wird schäumen vor Wut. Nicht das ihm auch blaue Flammen aus dem Kopf schießen.", witzelte ich um die beklemmende Stimmung zu vertreiben.

Wir feixten und kicherten vor uns hin als Hermes an unsere Seite schritt.
„Na Mädels, ihr scheint ja euren Spaß zu haben.
Lasst ihr mich daran Teil haben, ich könnte auch mal wieder was lustiges vertragen.", wackelte er mit seinen Brauen.

Lachend sahen wir uns an, ich bekam kaum noch Luft während Artemis Hermes von Zeus Flammen erzählte.
Hermes schien es sich auch bildlich vorstellen zu können, er lachte aus tiefster Seele und hielt sich seinen Waschbrett Bauch fest.

„Ihr zwei habt sie doch nicht mehr alle! Das Bild bekomme ich jetzt nie mehr aus meinem Kopf heraus.", grinste er und schüttelte seinen Kopf.

Langsam beruhigten wir uns wieder. Wenn wir so ausgelassene Momente miteinander hatten, könne man meinen alles wäre in bester Ordnung.
Das die Welten nicht in Gefahr waren, meine Eltern ihren Urlaub genossen und niemand hinter mir her war. Leider hatten wir nicht viele solcher Momente. Und das wurde uns auf einen Schlag wieder bewusst. Ich hörte ein ohrenbetäubendes Gebrüll, die Bäume zu unserer rechten Seite knickten um wie Streichhölzer. Der Boden unter unseren Füßen begann zu zittern. Artemis blieb in lauer Stellung stehen und spannte ihren Bogen. Sie sah aus wie eine Statue. Das brüllen wurde immer lauter und zorniger. Es war definitiv nichts was ich kannte, mein Herz raste davon. Ich sah wie Herakles seine Keule zog und in seine göttliche Gestalt annahm.
Ich traute meinen Augen nicht als diese hässliche Bestie zum Vorschein kam. Es war ein Minotaurus, ein drakonischer Minotaurus. Da dachte ich, ich hätte bereits alles schon gesehen. Sein muskulöser Körper ragte gute drei Meter in die Luft hinauf. Sein Körper war mit etlichen Narben übersät. Seine Hufe hatte einen Durchmesser wie Autoreifen. Riesige, spitze, lange Hörner, an denen noch Blut klebte zierten seinen mächtigen Kopf. Als er uns sah, brüllte er so laut das sein Echo noch lange nach hallte. Hermes erhob sich in die Luft und zog seinen Stab, auch er strahlte in seiner göttlichen Gestalt. Apollo zog mich hinter sich und spannte seinen Bogen, Dom hielt ebenfalls seine Peitsche in der Hand.

„Nehmt euch bloß vor seinen Hörner in acht, versucht ihn zu Fall zu bringen!", schrie Herakles über sein Gebrüll hinweg.

Ich erwachte aus meiner starre und zog meinen Dolch, Perseis fletschte die Zähne und knurrte so bösartig wie ich es noch nie erlebt hatte. Der Minotaurus scharrte mit seinen Hufen, aus seinem Maul tropfte gierig der Sabber.
Mit Gebrüll begann er zu laufen, direkt auf uns zu. Artemis ließ den ersten Pfeil fliegen, den der Minotaurus auf der Luft pflückte wie ein Apfel von einem Baum. Fluchend ließ sie den nächsten los immer und immer wieder. Hermes versuchte ihn abzulenken, in dem er um seinen Kopf herum flog und einen Zauber nach dem anderen auf ihn nieder prasseln ließ.
Herakles schrie nach Dom, der sich gemeinsam mit ihm auf den Weg machte. Herakles schwang sich an ihm hoch und bearbeitete seinen Rücken mit Hieben und Schlägen. Während Dom versuchte ihm die Füße mit der Peitsche weg zuziehen, was er alleine nicht schaffen würde. Das bemerkte auch Apollo der ihm umgehend zur Hilfe eilte.
Der Koloss begann wild um sich zuschlagen, er bekam Herakles zu fassen und schleuderte ihn mindestens vier Meter durch die Luft auf den Boden. Schwerfällig stand er wieder auf, Blut tropfte aus seinem Mundwinkel. Grinsend lief er wieder auf das Biest zu. Perseis war bis auf seine Schulter gekommen und arbeitete sich Richtung Auge. Ich wusste was er vorhatte und brüllte über den Lärm hinweg Artemis zu.

„Artemis! Die Augen.... Ziele auf seine Augen! Hörst du!"

Nickend spannte sie ihren Bogen. Der erste ging daneben, der zweite Pfeil war ein Volltreffer. Brüllend zog sich der Minotaurus den Pfeil aus seinem Auge. Er trat aus und traf Apollo am Kopf der wie ein nasser Sack zu Boden ging und sich nicht mehr rührte.
Angst schürte mir die Kehle zu, Dom schaffte das niemals alleine. Hermes war direkt an seiner Seite und sie zogen wie verrückt.
Erstaunt kam der Minotaurus ins Schwanken, jetzt oder nie. Ich ließ meiner Verbindung vollen Lauf, meine Aura hüllte mich ein. Ich begann zu sprinten, während der Minotaurus langsam, brüllend zu Boden fiel.
Artemis schrie wie verrückt meinen Namen, doch es war mir egal. Der Boden bebte, der Minotaurus schlug Hard mit dem Kopf auf dem Boden auf, ich setzte zum Sprung an. Mit aller Kraft stieß ich mich mit den Füßen auf dem Boden ab. Ich landete auf seinen Nüstern, wo ich erneut zum Sprung ansetzte. Wütend brüllte er, das mir fast das Trommelfell platzte. Ich hielt meinen Dolch mit beiden Händen fest über meinen Kopf. Der Punkt zwischen seinen Augen war mein Ziel. Mit voller Wucht und lautem Geschrei schlug ich ihm die Spitze meines Dolches in den Kopf hinein. Er glitt durch den Knochen wie ein Messer durch Butter. Blut spritzte mir ins Gesicht. Immer weiter trieb ich die Klinge meines Dolches in seinen Schädel. Ein letzter Schrei der in seiner Kehle verstummte, ein zucken und es war vorbei. Sein Kopf lag auf dem Boden, seine Gliedmaßen erschlafften. Bewegungslos lag der Minotaurus unter mir. Ich stützte mich mit meinen Füßen auf seiner Blässe ab und zog meinen Dolch Stück für Stück aus seinem Kopf. Schmatzend und blutgetränkt kam er heraus, ich fiel auf seine Nüstern. Wackelnd stand ich auf und sprang hinunter zu Boden. Schnell lief ich zu Apollo, der immer noch regungslos auf dem Boden lag. Er atmete noch, natürlich atmete er noch. Er war ein Gott, er war unsterblich. Ich beugte mich zu ihm und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund. Artemis war umgehend an meiner Seite.

„Tue bitte nie wieder so etwas unüberlegtes! Er hätte dich töten können Lena. Du bist die, welche aber unbedingt leben muss!", flehte sie.

Entschuldigend zuckte ich mit die Schultern.
„Das war unsere einzige Chance, ich musste es tun. Apollo wach bitte auf, komm schon. Wir haben keine Zeit für ein Schläfchen! Wir müssen weiter, hörst du mich!", sprach ich und strich ihm sanft über seine Wange.

Er sah so friedlich aus, langsam kam wieder leben in ihn. Seine Augenlider flatterten und er griff nach meiner Hand.
Vorsichtig setzte er sich auf und rieb sich seinen Kopf. Ich half ihm auf die Beine.

„Sorry Leute, er hat mich voll am Kopf erwischt. Mann wo kam der denn jetzt her? Ich hoffe hier befindet sich nicht noch ein weiterer Minotaurs in diesem Wald. Seid ihr alle wohl auf, jemand verletzt? Lena du bist voller Blut!", voller Entsetzen sah er mich an.

„Keine sorge mir geht es gut, ich habe ihn gerötet. Kommt wir müssen weiter.", gab ich lässig von mir.

Wir setzten uns wieder in Bewegung, Hermes ließ mit einem Zauber den Koloss unsichtbar werden. Ich suchte automatisch Dom nach Verletzungen ab. Ihm ging es aber gut und die anderen erholten sich schnell von diesem Kampf. Immer steiler und schmaler wurde der Pfad den wir eingeschlagen hatte. Links von uns erhob sich ein Gebirge und der Wald zur rechten wurde immer dichter. Ich hörte jede Menge Geräusche, ich hoffte das war der letzte Angriff bis wir Dionysios erreicht hatten. Nach einer ganzen Weile erreichten wir eine kleine Lichtung, der Pfad teilte sich dort in drei weitere Wege auf. Einer führte hoch in das Gebirge, der andere ging grade aus weiter. Der letzte führte in den Wald hinein. Herakles hielt kurz inne und überlegte bevor er zu sprechen begann.

„Es wird bald hell, wir müssen einen Unterschlupf finden. Er sind noch drei, vier Stunden bis wir Dionysios erreichen, dazu müssen wir ins Gebirge. Dort sind wir natürlich angreifbarer, wenn sie uns dort finden haben wir keine andere Möglichkeit als zu kämpfen."

Na toll, ich hatte so langsam echt die Schnauze voll. Mir reichte es wirklich, ich wollte meine Eltern finden und zurück in unsere Welt. Wollte ich das wirklich? Ich sah Apollo an, er hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und sah sich um. Er war so heiß, ich wollte nicht von ihm getrennt sein. Ich wollte ihn für mich ganz alleine, er war mein Gott. Von dem inneren Desaster in mir bekam niemand was mit, auch Perseis nicht. Ich konnte meine Gedanken mittlerweile gut abschirmen. Es war leichter seit die Verbindung stabil war. Ich kam auch nicht mehr so schnell außer Puste, Herakles hatte recht. Ich konnte Talos hören, er war aber weit ab von unserem Weg. Weshalb ich beschloss den anderen davon nichts zu erzählen. Ich musste ja nicht unnötig die Pferde scheu machen. Perseis hätte es Ihnen längst mitgeteilt wenn er für uns eine Gefahr darstellen würde. Ich trank ein Schluck Wasser und reichte es Dom, der seine Flasche schon geleert hatte. Dankend nahm er sie an sich.

„Ich hoffe wir kommen noch an einem weiteren Fluss vorbei, damit wir die Flaschen wieder füllen können. Das war verdammt knapp mit diesem Minodings da. Was kommt als nächstes Medusa?", feixte Dom.
Er rümpfte die Nase und schüttelte sich. Das wäre überhaupt nicht gut, wenn sie wirklich so groß war wie in den Büchern beschrieben. Hätten wir ein echtes Problem. Denn auch die Götter waren vor ihrem Zauber nicht geschützt. Kaum auszudenken wenn sie einen nach dem anderen von uns in Stein verwandeln würde.
Wir beschlossen genau da zu rasten wo waren. Wir waren zwar schutzlos aber wir hatten keine andere Möglichkeit. Ich beschloss auch etwas zu schlafen, das kam die letzten zwei Tage ganz schön kurz und es dauerte auch nicht lange bis ich in den Schlaf fiel. Und natürlich wurde mir, wie immer mein Schlaf nicht gegönnt. Ihr dürft dreimal raten was jetzt geschah, genau Morpheus hatte mich erneut zu sich geholt. Schon wieder war ich in dieser stinkenden beschissenen Unterwelt. Ich konnte nicht verstehen das es ihm dort wirklich gefiel.

„Warum bin ich schon wieder hier Morpheus?! Ich bin es allmählich echt leid, du weißt genau das es mir hier unten nicht gefällt. Wo ist das dreckige Schoßhündchen? Keine Lust ihm zu begegnen.", gab ich gequält von mir.

„Zuerst mal alles gute zum Geburtstag Kindchen, wie ich sehe bist du die Verbindung endlich eingegangen! Das ist sehr gut, ich habe ein Geschenk für dich. Ich denke es wird dir sehr nützlich sein, für deinen Bruder habe ich natürlich auch etwas. Du kannst gerne sagen das es von uns beiden ist."

Es war stockdunkel, ich konnte meine Hand vor Augen nicht sehen. Schnell ließ ich meine Aura erstrahlen. Ich sah Morpheus zum ersten Mal vor mir. Er sah noch so jung aus, seine viel zu blasse Haut war mit Narben übersät. Was seiner Schönheit aber keinen Dämpfer verpasste. Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten in meinem Schein wie zwei Sterne. Weiße lange Haare fielen ihm locker über die Schultern. Nie hätte ich ihn mir so vorgestellt, dafür hatte seine Stimme einen viel zu dunklen Klang. Zudem nannte er mich immer Kindchen, er sah nicht viel älter aus als ich selbst. Aber er war ja auch ein Gott, sein Lächeln ließ Grübchen auf seinen Wangen erscheinen. Wie es bei Apollo auch immer geschah, wenn er lächelte.
Geburtstag? Verdammt war heute schon der dreizehnte August? Das hatte ich total vergessen, ich war nun endlich volljährig.

„Danke Morpheus, ich habe meinen Geburtstag total vergessen. Bei dem ganzen Mist was hier im Moment abgeht, ist das ja auch kein Wunder! Dennoch ist das kein Grund mich erneut zu diesem abscheulichen Ort zu holen!"

Er überreichte mir strahlend eine mit roten Diamanten Besetzte Klinge, die ich nur allzu gut kannte und eine kleine Phiole mit einer schimmernden Flüssigkeit darin.

„Das ist Ares Klinge, ich denke in Dom's Händen ist sie sehr gut aufgehoben. Falls es zu einem Kampf kommen sollte. Den da, nur im äußersten Notfall benutzen, das ist der trank der Wiederauferstehung! Er muss vollständig einer Person verabreicht werden, damit sich seine Wirkung entfalten kann. Ich hoffe ihr werdet ihn nicht benötigen, aber es ist gut zu wissen ihn zu haben. Er ist schon Sehr sehr lange in meinem Besitz, Lachesis eine der Moiren hat in mir überreicht. Er war für meine liebste gedacht, leider hat sie mir einen Dolch in den Rücken gestoßen. Danach bin ich in den Götterstand erhoben worden. Sie war es nicht würdig gerettet zu werden, also habe ich ihn gut verwahrt. Bis zum heutigen Tage. Der eigentliche Grund warum ich dich hergebracht habe kommt jetzt. Ich weiß nur nicht ob das gut oder schlecht ist. Mir ist zu Ohren gekommen das Gaia dir ein Angebot machen möchte. Es geht wohl um deine Eltern. Ich habe gehört sie hat sie wohl gefunden. In welchem Zustand sie jedoch sind das weiß ich leider nicht. Prometheus ist bei Dionysios angekommen, ihr werdet dort auf jeden Fall auf ihn treffen. Das wollte ich dir noch mitteilen. Der Köter schläft, er hat wohl noch nicht mitbekommen das du hier bist. Du solltest jetzt aber auch wieder zurück, deine Augenringe sind riesig. Du benötigst unbedingt noch etwas Schlaf."

Nickend verstaue ich die Klinge in mein Holster und die Phiole steckte ich in ein Riemchen an meiner Lederrüstung. Wut rumorte in meinem Bauch, mein Herz klopfte wild in meiner Brust. Gaia hatte meine Eltern, oder wusste zumindest wo sie sind. Vielleicht war es auch eine Falle, ich musste mit den anderen darüber reden. Ich konnte nicht blindlings in einen Kampf ziehen. Wir benötigten zuerst das Duplikat des Herrscherstabes.

„Bis bald Morpheus, ich danke dir für alles, vor allem aber das du uns hilfst. Wenn du mich das nächste mal holen kommst, dann aber bitte wieder in einem schönen Traum und nicht hier unten!"

Ich hörte noch sein Lachen, befand mich aber bereits auf der wunderschönen Blumenwiese. Er hatte mir einen schönen Traum geschenkt. In dem ich gerne noch zwei, drei Stunden verweilen mochte.

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