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Erhitzte Gemüter

„Sag mir Apollo, was zum Hades geht hier eigentlich vor?
Konntest du heute morgen im Wald jemanden erkennen?", flüsterte sie ihm zu.

„Leider nicht. Aber es war definitiv jemand dort, ich konnte seine Anwesenheit deutlich spüren und es war weder Mensch noch Tier. Uns muss jemand gefolgt sein. Wir sollten abbrechen und selbst nach dem Stab suchen. Die Menschen da mit reinzuziehen, scheint mir keine gute Idee. Ich glaube auch nicht das Lena der Sache gewachsen ist, sieh sie dir doch nur an. Sie wirkt so zerbrechlich, das kann doch nicht dein Ernst sein?", gab er Athene deutlich zu verstehen.

„Apollo, wir haben keine andere Wahl, es gibt nur diese eine Option. Morpheus wird sie morgen Nacht zu sich holen, sie wird es verstehen und uns helfen. Das Orakel hat es so gesehen, nicht ich habe sie auserwählt, wir werden ihr helfen, sie so gut es geht zu unterstützen. Es wird ihr nicht's geschehen, wenn es sich vermeiden lässt.", versuchte sie ihm schonend bei zu bringen. Was ihr nicht sonderlich gut gelang.

„Morpheus!? Seid ihr alle verrückt geworden? Sie wird das ganze überhaupt nicht verstehen, wie soll sie denn auch? Sie ist nur ein Mensch! Mir gefällt das ganz und garnicht.", flüsterte er nun und sah sie mit geweiteten Augen an.

„Morpheus wird sie mit Ares Klinge verletzten.", hauchte Athene und blickte zu Boden.

„Was? Sobald sie mit Ares Klinge verletzt wird, wird sie sich für immer an alles erinnern können. An uns. Sofern sie das überhaupt überleben wird. Seid ihr euch dessen bewusst?!", Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Sie war sich dessen bewusst, doch so hatte es ihr das Orakel offenbart.
„Wir werden ihr zur Seite stehen, sie muss uns helfen sonst verfällt unser beider Welten im Krieg.
Du muss ein Auge auf sie haben Apollo. Zumindest bis morgen Nacht, Morpheus wird seine Sache gut machen. Vater hat ihm immer vertraut, er wird uns helfen. Ich muss dir noch etwas sagen, Prometheus weiß Bescheid und er ist nicht grade erfreut. Ich hatte große Mühe ihn zu überreden, in Athen zu bleiben. Wie du weißt liebt er seine Schöpfung."

„Na das ist ja wunderbar, der hat uns grade noch gefehlt. Er soll auch in Athen bleiben, ich kann ihn hier jetzt nicht gebrauchen. Er muss die Lüge wahren, ich hoffe nur das dein Plan funktionieren wird. Ich werde auf sie achten, das tue ich bereits. Lass uns zurück gehen."

Das vertraute prickeln in meinem Nacken war zurück, mein Herz machte einen Freudensprung. Hermes grinste mich wissentlich an, ich spürte wie meine Wangen erröteten und senkte schnell meinen Blick.
Jedoch setzte er sich nicht zu mir sondern ging schnurstracks an mir vorbei ins Wasser und ich sah auch augenblicklich warum. Das Mädchen welches er gestern Abend geküsst hatte, stand im See und wank ihn zu sich. Erneut stieg Ärger in mir auf. Ich beschloss ihn ab sofort nicht mehr an mich ran zu lassen. Hermes gab mir einen sanften Schubs."Lena reiche mir deine Sonnencreme, deine Haut schimmert bereits rötlich.", flüsterte er mir aufmunternd zu.

Dankend reichte ich ihm die Creme und entledigte mich meines Strandkleides. Ihm entwich ein anerkennender Pfiff, welcher Apollo nicht entging, sein Blick brannte förmlich auf meiner Haut. Ich wandte mich errötet auf meinen Bauch und Hermes machte sich liebevoll ans werk.

„Danke, normalerweise macht Dom das immer. Aber Vanessa scheint momentan viel interessanter zu sein als ich.", gab ich lachend von mir und blickte zu ihnen.

„Ich wollte dich ja nur einmal im Bikini sehen und was soll ich sagen, es hat sich wirklich gelohnt.", grinste er mich verschmitzt an.
Lachend boxte ich ihm auf die Schulter. „Komm wir gehen uns eine runde abkühlen.", sprach er weiter und wackelte mit seinen Brauen.

Wiederwillig zog er mich in den See. Das Wasser war sehr erfrischend. Ich versuchte vor Hermes davon zu schwimmen, aber es gelang mir nicht, er war einfach viel zu schnell.
Lachend spritzte ich ihm Wasser ins Gesicht und er tat es mir gleich. Ich mochte ihn sehr gerne, er war ein richtiger Kumpel Typ. Jemand mit dem man Pferde stehlen konnte. Hermes versuchte mich abzulenken und er machte seine Sache wirklich gut.
Nach einer Weile schwammen wir zurück, an Apollo und dem Mädchen vorbei. Die an ihm klebte wie eine Klette. Ich würdigte ihn keines Blickes, auch wenn mein Nacken erneut prickelte, als ich seine blicke auf meiner Haut spürte.

„Ihr hattet wohl Spaß, was? Wie ist das Wasser? Ich gehe jetzt mit den anderen auch rein.", lächelte Eos mir zu.
„Ja, mit ihm kann man echt Pferde stehlen, viel Spaß!", antwortete ich ihr wahrheitsgemäß.

Nickend stand sie auf und die ganze Gruppe folgte ihr auch Hermes stand schon wieder und sah mich fragend mit wackelnden Brauen an.

„Geht nur, ich bleibe hier und lese noch ein wenig.", gab ich lächelnd zurück.

Ich sah Ihnen nach, Athene und Eos schrieen als Hermes sie nass spritzte. Ich lächelte in mich hinein und öffnete mein Buch. Kurze Zeit später prickelte es erneut. Ganz toll jetzt wo niemand sonst hier bei mir war. Meine Nervosität schien ins schier unmessbare zu steigen.
„Die Mythologie der Griechen? Das ist sehr schwere Kost. Interessierst du dich für die griechische Mythologie?", raunte er an mein Ohr und nahm neben mir Platz.

Ich blickte ihn nicht an und versuchte desinteressiert zu antworten.
„Ja, ich interessiere mich generell für Geschichte aber die griechische Mythologie fesselt mich am meisten. Ich studiere Geschichte."

Fasziniert blickte er mich an.
„Du hast komische Vorlieben, ich kenne niemand der sich das hier freiwillig antut. Wieviele solcher Schinken hast du schon gelesen?", gab er von sich und tippte auf mein Buch.

„Sehr viele und in jedem steht etwas anderes.
Wusstest du das Kronos seinen Vater Uranos mit einer Sichel entmannt hat und somit zum Herrscher wurde? Ganz schön barbarisch, findest du nicht?", entgegnete ich ihm enthusiastisch.

„Ja das hab ich schon mal gehört, weißt du auch warum er es getan hat? Das Gaia es war die ihren Sohn dazu angestiftet hat, weil Uranos seine Kinder hasste und sie in den Tartaros verbannte. Er hat es somit nicht anders verdient.", zwinkerte er mir zu und erstaunte mich mit seinem Wissen.

„Oh du hast also auch komische Vorlieben? Oder lernt ihr sowas in der Schule in Griechenland?", stichelte ich.
Er grinste mich an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Unter seiner sanften Berührung bekam ich eine Gänsehaut.

„Ich Interessiere mich für sehr viele Dinge, ich bin sehr ehrgeizig in dem was ich tue. Wenn ich etwas möchte, gebe ich nicht auf, bis ich es habe.", raunte er und intensivierte seinen Blick.

Ich verlor mich umgehend in den Tiefen seiner Augen und ich hatte keine Chance ihm länger zu Widerstehen. Meine Kraft, ihn nicht an mich heranzulassen schwand zusehends. Ich wünschte mir so sehr, dass er mich küsste und rückte automatisch näher an ihn ran.
Er fuhr mit seiner Hand meinen Arm hinauf bis sie an meinem Nacken zum Erliegen kam. Was mir erneut eine Gänsehaut bescherte. Sein Gesicht kam dem meinem immer näher und ich schloss meine Augen. Flüchtig und sanft berührten seine Lippen die meinen. Mein Atem stockte, erneut küsste er mich. Zärtlich knabberte er an meiner Lippe und meine Arme wanderten hinauf zu seinem Hals. Der nächste Kuss raubte mir den Atem. Fordernd streichelte seine Zunge über meine Lippen die sich bereitwillig öffneten und ihr Einlass gewährten. Unsere Zungen tanzten ihren eigenen Tanz. Ich war im siebten Himmel. Er zog mich auf seinen Schoß und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Ich hatte das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden. So schnell schlug mein Herz. Meine Emotionen schossen durch die Decke. Seine Küsse sprengten meine Vorstellung davon, wie es sich wohl anfühlen würde. Zaghaft und schnell atmend löste er sich widerwillig von mir. Er hielt mein Gesicht ich seinen Händen, suchte meinen Blick.

„Was machst du nur mit mir? Das sollten wir nicht tun. Es ist nicht richtig.", raunte er und sah mich voller Begierde an.

Behutsam schob er mich von sich runter, genau im richtigen Moment. Die anderen kamen zurück. Ich konnte noch immer nicht klar denken, mein ganzer Körper vibrierte und erneut ärgerte ich mich über mich selbst.

„Kommt ihr beide auch mit? Wir wollen uns die Kurse ansehen.", sagte Eos, während sie sich abtrocknete.

Leicht benommen nickte ich ihr zu. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Eos schien meine Befangenheit zu spüren und ließ sich mit mir zurück fallen.
„Geht es dir gut, du bist schon wieder so blass um die Nase. War Apollo etwa gemein zu dir?", fragte sie besorgt und sah mich an.

„Was? Nein er war ausnahmsweise sehr nett, genauer gesagt er hat mich geküsst und es war verdammt schön. Ich weiß nur nicht ob das so gut war.", stotterte ich vor mich hin.

Mit großen Augen sah sie mich an.
„Er hat dich geküsst! Okay, mach dir aber bitte nicht all zu große Hoffnungen, er ist sehr sprunghaft."

„Das hat Hermes mir bereits schon gesagt, es ist einfach passiert. Er raubt mir meinen Verstand. Immer wenn ich in seiner Nähe bin, spielt mein Körper verrückt. So etwas ist mir noch nie zuvor passiert, das war mein erster richtiger Kuss.", schwärmte ich weiter vor mich hin.

„Lena... bitte verliebe dich nicht ihn ihn, er wird dir das Herz brechen. Glaube mir.", flehte sie mich beinahe an.

Den Rest des Weges liefen wir schweigend nebeneinander her bis wir die große Hütte erreicht hatten. An der Tafel hingen zwei Plakate, ich studierte zuerst das mit den Kursen und Rümpfte sofort die Nase.
Mathematik ging gar nicht, ebensowenig Chemie. Ich laß weiter und fand wonach ich suchte.
„Juhu! Geschichte, da schreibe ich mich ein."

Alle sahen mich mich fragend an nur Apollo lächelte wissentlich, das seine Grübchen auf seinen Wangen erschienen.

„Was? Seht mich nicht so an. Ich liebe Geschichte eben, ihr könnt ja gerne etwas anderes wählen."

„Sonnenschein, ich hab noch nie jemanden gesehen der sich so über Geschichte freut, wie du!"

Ich fuchtelte theatralisch mit den Armen in der Luft weil mir keine Antwort dazu einfiel und stimmte in ihr lachen mit ein.
Trotzdem schrieb ich mich für den Kurs ein.
Ich überflog das Plakat mit den Aktivitäten, da war so einiges dabei was ich gerne unternehmen wollte.
Zum einen eine Wanderung auf den Gipfel des Lochnagar's und tauchen im See.
Der Besuch der Smoo Cave, eine Höhle mit Wasserfall. Dort trug sich auch der Rest unserer Gruppe ein. Ich beschloss noch eine Runde joggen zu gehen, die anderen lümmelten in der großen Hütte und hatten keine Lust mich bei der Hitze zu begleiten. Nur Apollo war schon wieder weg.
Ich lief am See vorbei und sah einen Pfad der in den Wald führte. Da es noch hell war, beschloss ich dort lang zu laufen, um zu sehen wo er hin führte.
Meine Gedanken glitten immer wieder zu dem Kuss, und wie sein Körper sich unter mir angefühlt hatte. Alleine der Gedanke daran, ließ mein kleines dummes Herz höher schlagen. Der Pfad führte immer tiefer in den Wald hinein, ich kam zu dem Entschluss, dass es besser wäre um zukehren. Als das prickeln in meinem Nacken sich bemerkbar machte, stoppte ich meine Musik.

„Verfolgst du mich etwa Lena?", ertönte seine Stimme hinter mir.

„Was, nein im Moment bist du es doch, der mich verfolgt. Ich laufe nur vor dir davon.", entgegnete ich ihm sarkastisch.

„Oh, ich bezweifle das du dass schaffen würdest. Du musst nämlich wissen, ich bin verdammt schnell. Ich werde dich kriegen.", grinste er. „Lass und zurück gehen, es ist schon spät und es gibt bald Abendessen."

„In Ordnung, aber hast du nicht was besseres zu tun? Was ist mit deiner Freundin? Sie wartet bestimmt schon auf dich?"
Das klang jetzt wirklich etwas eifersüchtig, ich hätte besser den Mund gehalten.

„Wer, Monika? Sie ist nicht meine Freundin. Bist du etwa doch eifersüchtig?", lächelte er und blickte mich an.

„Nein ganz bestimmt nicht, warum sollte ich?! Aber du hast sie geküsst und sie klebt an dir wie eine Klette. Daher dachte ich, ihr seid zusammen.", nuschelte ich errötend vor mich hin.

„Dich habe ich aber doch auch geküsst.", ertönte seine raue Stimme. Ich konnte sein Lächeln heraushören.

„Ja und das wird nicht noch einmal geschehen! Das war ein großer Fehler, eine einmalige Sache! So ein Mädchen bin ich nicht, außerdem bin ich nicht hier um eine Beziehung einzugehen oder irgendjemandes Spielzeug zu sein!", antwortete ich viel zu schnell.

Er zwang mich stehen zu bleiben und kam langsam auf mich zu. Ich wich ein Schritt zurück, doch seine Hände ruhten bereits auf meiner Taille. Was sich unglaublich gut anfühlte. Er kam mir noch näher, doch ich konnte nicht mehr weiter zurück weichen. Ich lehnte bereits an einem Baum. Mit seiner linken Hand hob er sanft mein Kinn hoch, sodass ich ihm in seine wunderschönen blauen Augen sehen musste. Mein Körper reagierte wie immer auf ihn.

„Warum möchtest du mich denn nicht mehr küssen? Es hat nicht den Anschein gemacht als würde es dir nicht gefallen und ein Fehler bin ich ganz bestimmt nicht.", raunte er.

Sein Duft umhüllte mich, sodass ich nicht mehr atmen wollte. Ich wünschte mir so sehr das er mich erneut küsste, dass wir da weiter machten, wo es am See geendet hatte. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und ich ertappte mich wie ich ihm eine Strähne aus den Augen strich. Er lächelte mich an und schloss die letzten Zentimeter zwischen uns.

„Hmm, Du riecht verdammt gut, weißt du das überhaupt?", Knurrte er flüsternd in mein Ohr bevor seine Lippen endlich die meinen fanden. Mein Hirn war benebelt. Flatternd ging mein Herzschlag. Meine Hände erforschten seinen muskulösen Bauch. Wie waren sie unter den Saum seines Shirts gelangt?

„Hey ihr zwei Turteltäubchen da seid ihr ja! Ihr werdet bereits vermisst.", hörte ich Hermes.

Sein Grinsen konnte ich deutlich heraus hören. Verdammt, einerseits könnte ich ihn grade dafür töten. Andererseits war ich ihm dankbar. Widerwillig löste ich mich aus Apollo's Fängen und funkelte ihn wütend an.

„Lass das, ich bin nicht dein Spielzeug, okay!
Das kannst du mit Monika machen aber nicht mit mir! Du willst mich doch gar nicht! Du willst nur ein weiteres Mädchen auf deiner Liste!", gab ich ihm schroff zu verstehen und riss mich von ihm los. Ohne mich noch einmal umzudrehen lief ich los. Ihre Rufe ignorierte ich. Ich lief zu meiner Hütte, sperrte auf und stürmte in mein Zimmer. Die Tür fiel mit lautem Knall ins Schloss. Ich war so wütend. Ich spürte die Tränen empor steigen. Mit geballten Fäusten stand ich einfach da, mitten in meinem Zimmer. Als es zaghaft an meiner Tür klopfte.

„Lena, darf ich eintreten? Bitte?", ertönte Eos besorgt.
Ich wandte mich der Tür zu und schloss auf.
Vorsichtig kam sie zu mir, ihr Gesicht war kreidebleich. „Was ist geschehen? Rede mit mir.", flüsterte sie und legte tröstend ihre Hand auf meine Schulter.

„Was soll schon geschehen sein?! Apollo ist geschehen! Ich bin so dumm Eos! Mein Körper reagiert wie ein Magnet auf ihn. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Egal wie sehr ich es versuche. Auch wenn ich es mir eigentlich nicht eingestehen will, glaub ich dass ich mich bereits in ihn verliebt habe. Schönes Schlamassel!", gab ich unter Tränen zitternd von mir.

„Lena, beruhige dich. Das ist zwar alles nicht so toll, aber du bist ein junges sehr hübsches und intelligentes Mädchen. Apollo kann manchmal ein richtiger Arsch sein aber ich sehe auch wie er dich ansieht. Er empfindet etwas für sich, ich denke er weiß es nur selbst noch nicht.", sprach sie beruhigend auf mich ein.

„Ich wünschte es wäre so, aber sieh mich doch an! Was kann ich ihm schon bieten? Monika ist einfach viel hübscher als ich, hast du sie dir mal genauer angesehen?" Außerdem sagtet ihr selbst, er sei nicht gut für mich!", nuschelte ich. Mein Selbstbewusstsein war dem Erdboden gleich. Dies war ein Grund dafür, niemanden an mich ran zu lassen.

„Hälst du wirklich so wenig von dir? Sie ist überhaupt nicht hübscher als du, sie ist oberflächlich. Sie will eine Trophäe, sonst nichts. Und jetzt geh dich erst mal duschen, wir warten auf dich.", versuchte sie mein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen.
Nickend folgte ich ihrer Anweisung. Als ich zurück in mein Zimmer kam, lag ein unfassbar schönes weinrotes Kleid auf meinem Bett.

„Wir dachten du zeigst Apollo was er verpasst, wenn er an oberflächlichen Mädchen hängt.", lächelte Athene mir zu.
Ehrfürchtig nahm ich es in die Hand und sah es mir an. Es besaß einen weiten Ausschnitt und auch der Rücken war frei bis hinunter zum Po. Sollte ich wirklich so viel haut zeigen? Ich zog es an und es sah wundervoll an mir aus. Als wäre es extra für mich gemacht worden. Was mir die Mädels Händeklatschend bestätigten. Sie machten sich ans Werk und begannen damit, mich auf zu hübschen. Im Spiegel sah ich eine wunderschöne junge Frau, mein Selbstvertrauen stieg. Ich war bereit um es mit dieser Monika auf zunehmen. Draußen warteten bereits die Jungs. Hermes war ganz Kavalier und hielt mir umgehend seinen Arm hin. Von Apollo und Dom fehlte jede Spur.

„Du siehst unglaublich schön aus. Warum bist du eben so schnell weggelaufen?", flüsterte Hermes mir zu.

„Danke. Es tut mir leid dass du das eben mitbekommen hast. Ich war einfach nur so unglaublich wütend. In seiner Nähe kann ich nicht klar denken.", gab ich mit erröteten Wangen zurück. Mitfühlend nickte er mir zu und gab mir einen flüchtigen Kuss auf meine Wange. Was mir ein Lächeln entlockte. Gemeinsam betraten wir den Raum. Dom hatte bereits einen großen Tisch besorgt. Als er mich erblickte, weiteten sich seine Augen.

„Wo ist meine Schwester und was hast du mit ihr gemacht? Nein ehrlich Lena du siehst unglaublich hübsch aus. Auch wenn sich das jetzt komisch anhört! Du strahlst wie die Sonne.", gab er erstaunt von sich, während er mich eingehend betrachtete.

„Danke. Die Mädels dachten ich brauch eine Rundumerneuerung.", lächelte ich.

Eos zerrte mich zum Buffet.
Ich hatte zwar nicht wirklich Hunger aber ich nahm mir etwas Salat, ein Stück Brot und etwas von dem gegrillten Fleisch, welches so gut roch.
Am Tisch angekommen stellte Hermes mir ein glas Rotwein hin.
„Hier, probiere den mal das ist Imiglykos, ein griechischer Wein. Er ist sehr gut, er wird dir schmecken.", zwinkerte er mir zu.

Ich hielt meine Nase in das Glas und Atmete tief ein, er roch unglaublich gut. Fruchtig. Ich nippte am Glas und war begeistert von der Geschmacks Explosion in meinem Mund. Ich hatte noch nie Wein gekostet. „Du hast recht, er schmeckt köstlich! Ich glaube ich werde zum Weintrinker.", gab ich lachend von mir.

Zufrieden nickte er mir zu und biss ein Stück Brot ab.
Ich ertappte mich dabei, dass ich den Raum nach Apollo absuchte. Er war aber nirgends zu sehen. Dafür entdeckte ich Monika, welche mich wütend anfunkelte. Was hatte diese blöde Kuh für ein Problem? Ich sah wie sie aufstand und schnurstracks auf mich zu kam. Wollte sie mir hier jetzt eine Szene machen? Hermes hielt inne und sah mich verunsichert an.

„Ich weiß ja nicht was du dir einbildest, aber lass deine Finger von Apollo. Er ist eine Nummer zu groß für dich Mädchen. Meinst du wirklich du bedeutest ihm irgendetwas? Was soll er von dir schon wollen, wenn er doch mich haben kann!", spie sie mir grinsend über den Tisch hinweg entgegen.

„Ich bilde mir überhaupt nichts ein Monika und an wen ich meine Finger lege, geht dich einen feuchten Dreck an! Außerdem ist Apollo zu mir gekommen, schon mal daran gedacht das du zu leichte Beute bist? Du kannst ihn gerne haben, denn ich will ihn überhaupt nicht. Und jetzt lass mich und meine Freunde in Ruhe, wir möchten den Abend genießen.", gab ich zuckersüß zurück und würdigte sie keines Blickes mehr. Schnaubend machte sie kehrt und verschwand.

„Gut gekontert süße! So schlagfertig hätte ich dich nicht eingeschätzt!", flüsterte Hermes und legte seinen Arm um meine Schulter.

„Ganz ehrlich, ich auch nicht. Eigentlich bin ich eher zurückhaltend und freundlich. Aber seit ich hier bin, spielen meine Emotionen verrückt.", entgegnete ich ihm wahrheitsgemäß. „Es könnte aber auch der Wein sein.", hing ich an, sah ins Glas und lachte.

Das Licht wurde gedämmt und die Musik wurde bereits lauter. Die allabendliche Party begann. Hermes versorgte mich über den Abend hinweg mit Getränke. Was ich sehr aufmerksam empfand. Überhaupt war alles was er tat sehr aufmerksam. Lächelnd betrachtete ich ihn. Warum konnte ich mich nicht einfach in ihn verlieben? Er wäre eine gute Wahl gewesen. Hermes zog mich auf die Tanzfläche. Ausgelassen tanzten wir zu Shake That Thing. Verführerisch schwang ich meine Hüften im Takt der Musik, während seine Hände auf ihnen ruhten. Als dann Perfect von Ed Sheeran ertönte, zog er mich zu sich. Meine Arme lagen um seinen Hals, während seine Hände an meinem unteren Rücken ruhten und meine nackte Haut berührten. Plötzlich kam das vertraute prickeln in meinem Nacken. Mein Herz erhöhte umgehend seinen Takt.

„Mein Bruder ist grade eingetroffen und es scheint ihm überhaupt nicht zu gefallen, dass ich mit Dir tanze.", flüsterte er in mein Ohr.
Hermes ließ mich eine Pirouette drehen, was mir den Blick auf Apollo verschaffte. Ich sah wie verbittert er war, seine Kiefer malmten. Während seine Hände zu Fäusten geballt waren.

„Das ist nicht mein Problem. Ich gehöre ihm nicht und davon abgesehen hat er doch diese Monika. Ich kann auch meinen Spaß haben.", versuchte ich neutral rüberzubringen.

„Oh, ich wüsste da etwas, was ihn garantiert aus der Fassung bringen würde.", lächelte mich Hermes nun an und strich mir liebevoll über den Rücken.

Eine leichte Gänsehaut breitete sich über dieser Stelle aus. Behutsam näherte er sich und sah mir lächelnd in die Augen. Sein Blick hielt mich gefangen und ich wurde mir bewusst, dass er dabei war mich küssen zu wollen. Mein Herz raste, denn ich wusste, dass dies Ärger geben würde. Ich war jedoch unfähig mich zu bewegen. Noch ehe seine Lippen die meinen berührten, wurde er unsanft von mir zurück gezerrt.

„Was zum Hades tust du da Hermes?! Lass deine Finger von Lena, es ist eine Sache das du dich gut mit ihr verstehst und ihr Freund bist. Aber du wirst sie nicht küssen, hast du mich verstanden?!", donnerte Apollo mit einem gefährlichem Unterton in seiner Stimme. Schockiert starrte uns unser Gruppe entgegen. Mein Bruder sah von mir zu Apollo und wieder zu mir. Ihm stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Immerhin hatte Dom davon nichts mitbekommen. Vanessa schien ihn jedoch grade über einiges aufzuklären. Dies konnte ich in seinem Gesicht sehen.

„Warum sollte ich sie nicht küssen, wenn sie es vielleicht auch möchte? Ich zwinge sie ja nicht. Außerdem hast du kein Anrecht auf Lena. Du bist schließlich nicht mit ihr zusammen, oder sehe ich das falsch? Du hängst doch die ganze Zeit bei dieser Monika ab.", gab Hermes ihm zu verstehen.

„Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen, lass es einfach Hermes!", entgegnete er seinem Bruder noch wütender als zuvor.

Wut kochte in mir hoch. Was sollte dieses Gehabe? Was glaubte er wer er war, dass er darüber entschied wen ich küssen durfte und wen nicht? Ich biss mir auf die Lippe. Ich wusste das dies Ärger geben würde, doch so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Athene rauschte wie eine Furie an mir vorbei und stand nun unmittelbar zwischen den Fronten. Ohne große Mühe zog sie die beiden raus ins Freie, während ich wie angewurzelt da stand und ihnen nachsah.

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