„Mister Kim, ich denke sie sind hübsch genug. Würden sie sich jetzt bitte wieder auf ihren Platz setzen?“, meint der Lehrer genervt. Ich betrachte mich noch ein letztes Mal im spiegel, bevor ich mich wieder zu meinem Platz begebe.

Ein „Na geht doch!“, ertönt von vorne, ein „Mann bist du eitel“, von links und von rechts höre ich ein „Hey Babe, da bist du ja wieder.“

Von wem? Naja, von wem das ›Na geht doch‹ kam, kan man sich wohl denken. Das von links kam von Yoongi, meinem besten Freund, schon seit der Kindheit. Das von rechts kam von meinem festen Freund.

Und ja, ich habe bewusst den Dativ maskulin benutzt, denn es ist Freund. Nicht Freundin. Sondern Freund. Nennt ihn wie ihr wollt: Freund, Boyfriend, Jins Ein-und-Alles, Umarmungssuchti oder einfach bei seinem Perfekten Namen. Namjoon.

Kim Namjoon. Das ist der Name von meinem persönlichen Teddybär. Yoongi sagt immer, wir sollen heiraten, dann müssten wir uns nichtmal um den Nachnamen streiten. Naja, zurück zu Namjoon.

Genau wie sein Name, ist auch sein Aussehen perfekt. Im Gegensatz zu mir, zeigt er nicht wirklich offen, dass er schwul ist. Zumindest von den Klamotten und Verhalten her. Naja, eigentlich ist er ja auch nicht schwul, sondern bi.

Solange ich diesen Jungen als meins bezeichnen kann, ist mir egal, ob er nun bi, pan oder schwul ist. Ich hab ihn auch schön öfter gekennzeichnet, damit ihm keiner zu nah kommt, wenn ihr versteht was ich meine.

Ich liebe Joonie einfach über alles. Meine ewige Jungfrau. So nenne ich ihn immer, da er von Sternzeichen Jungfrau ist. Obwohl er spätestens kurz nachdem wir zusammen kamen keine Jungfrau mehr war, antwortet er auf die Frage ob er noch Jungfrau ist, stets ja.

Während der Lehrer vorne schon am erklären ist, halte ich Joonies Hand und Male auf einem alten Arbeitsblatt. Wie man es gewohnt ist, sind es Mario Figuren. Grade Male ich an Peach.

Pink Princess Peach. Da ich sehr gerne Pink mag (ich vergöttere Farbe schon fast) ist dies auch mein offizieller und schulübergreifender Spitzname. Also Pink Princess, nicht Peach.

Wäre ich nicht schwul (und Peach eine reale Person, die an meine Schule gehören würde) wäre ich höchstwahrscheinlich mit ihr zusammen, denn für sie würde ich das schwul-sein aufgeben.

Obwohl, sie steht wahrscheinlich eher auf Typen wie Jimin, die sehr Energiegeladen, sportlich und gutaussehend sind. Ich meine, habt ihr mal sein Sixpack gesehen?! Okay, wahrscheinlich nicht.

Ja also das sind seine Abs. Wie man sehen kann Male ich sehr gerne sowas. Und ja, ihr habt wahrscheinlich schon vermutet, ich stand auf ihn. Doch dann kam er.

Es war Sommer. Das neue Schuljahr hatte begonnen, und dort an der Tür stand ein neuer Schüler.

Ich war zu spät, doch juckte es mich nicht. Besonders nicht als ich seinen perfekten Körper erblickte: breite Schultern, große Muskeln und ein geiler Hintern.

„Hey, bist du neu hier?“, fragte ich, woraufhin er kurz zusammen zuckte, sich dann aber umdrehte. Mir stockte der Atem, als ich sein perfektes Gesicht sah.

„Ja“, gab er schlicht von sich und seine Stimme verursachte meinerseits eine freudige Gänsehaut und ein dämliches Grinsen.

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Yeey das ist das erste Kapitel! In diesem Buch werden die Kapitel nicht allzu lang... Mianhae. Aber die nächsten werden wahrscheinlich etwas länger als dieses. Byee~