Ava und Sophie fahren in die entgegengesetzte Richtung der anderen.
„Sophie, was war da vorhin los?“ Fragt Ava unvermittelt.
Diese streicht sich seufzend eine Strähne hinter ihr Ohr.
„Die Polizei war überall. Es war nicht so einfach, einen sicheren Weg zu finden. Außerdem war ich allein, ihr konntest wenigstens den Funk abhören.“
Ava nickt, ist aber nicht restlos überzeugt.
„Gut gemacht. Wir müssen nur noch diesen Teil des Plans durchziehen, dann trennen sich unsere Wege.“
Die Schwarzhaarige wirft Ava einen kurzen Blick zu. „Glaubst du, wir können Max vertrauen?“ Die Frau neben ihr zögert.
„Ich weiß es nicht. Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen es.“

Zur gleichen Zeit im Lagerhaus wirft Max immer wieder nervöse Blicke zur Tür. Lina bemerkt es und spricht ihn an.
„Was ist los?“
Der bullige Mann zuckt kaum merklich zusammen.
„Nichts, mir ist nur langweilig.“ Linas Misstrauen wächst.
„Du wirkst, angespannt.“
„Ich weiß nicht, was du meinst. Lass uns einfach den Rest des Goldes sichern.“
Im nächsten Moment erhält Max einen Anruf. Er tritt zur Seite, weg von Lina, um zu sprechen.
Die Blonde schleicht sich näher, lauscht, kann aber nicht viel verstehen.
„Max, wer war das?“
Wütend dreht Max sich abrupt um.
„Das geht dich einen Scheißdreck an! Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!“
Lina runzelt die Stirn und wendet sich voller Bedenken ab.