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- 016 -

Ich saß noch eine ganze Weile mit Louis auf der Fensterbank, dachte über seine ganzen Worte nach und sah ihm beim Schlafen zu. Jedoch meldete sich Amélie und so zog ich mit Louis im Arm von der Fensterbank ins Bett um.

Das kleine Mädchen hatte sich auch schnell wieder beruhigt und als Liam da war und sich nach den Rechten erkundigte nutze ich die Gelegenheit und ließ mir von ihm zurück ins Haus helfen. Ich wollte Louis nicht loslassen, nachher wachte er noch auf, und Amélie konnte ich hier auch nicht liegen lassen... Auch wenn es dabei nur um wenige Minuten ging. Die beiden konnte ich nach dem was ich über Louis wusste nicht mehr aus den Augen lassen.

Louis war an dem Tag gar nicht mehr aufgewacht und auch Amélie schien lieber schlafen zu wollen als irgendwas anderes zu tun. Auch wenn Louis gesagt hatte, dass er in meinen Armen schlafen wollte... Er hatte es die ganze Nacht getan, weswegen mir auch der Rücken weh tat. Ich konnte ihn aber nicht noch weiter in meinen Armen halten, weswegen ich mit ihm vom Sessel aufstand und ihn vorsichtig auf sein Bett legte. Ich wusste nicht, ob er sich in meinem Schlafzimmer wohl fühlte, weswegen ich die gesamte Nacht in seinem Zimmer im Sessel gesessen hatte.

Erleichtert atmete ich aus als Louis sich mehr in die Decke kuschelte und sein Gesicht ins Kissen drückte. 

Ich brauchte dringend Ruhe.

Ganz viel Ruhe.

In seiner Nähe konnte ich nicht wirklich konzentriert nachdenken, da mir sein Duft einfach alles vernebelte. Er hatte wieder so eine große Auswirkung auf mich und merkte es nicht einmal. Da er schlief konnte er ja auch nicht wissen das ich ihn die gesamte Zeit wie ein verliebter Idiot angesehen hatte...

Es schlug jedes Mal höher, wenn Louis im Schlaf leise grummelte, sich mehr an meine Brust schmiegte oder im Schlaf leise seufzte. Mein Herz reagierte besonders auf die Wörter, welche ihm brabbelnd über die Lippen kamen. Ich konnte es nicht ganz verstehen, aber allein die Tatsache, dass er in seinem Schlaf sprach... Es war unglaublich süß.

Amélie hatte im Gegensatz zu ihrer Mama ganz ruhig geschlafen, allerdings hatte sie auch nicht so viel zu verarbeiten.

Leise verließ ich das Schlafzimmer, stellte mich in die Küche und bereitete für und beide das Frühstück zu. Immer wieder gingen mir Louis' Worte durch den Kopf. Für was ich ihn halten würde, dass Tommy und sein Bruder um ihn gekämpft hatten als wäre Louis ein wertloses Stück Fleisch...

Es tat mir unglaublich leid, dass er bei sich im Dorf nur als Omega gesehen wurde und nicht als einzelnes Individuum das genauso wie jeder andere Wolf ein Recht darauf hatte einfach leben zu dürfen...

Zwischendurch sah ich immer wieder bei Louis vorbei, doch er lag weiterhin eingekuschelt in seiner Decke im Bett. Das Spucktuch lag mittlerweile neben seinem Kopf und seine langen Haare standen verwuschelt in alle Richtungen ab.

Vielleicht sollte ich ihm die später einflechten? Dann musste er sich nicht mit Knoten herumschlagen...

Ich war gerade dabei draußen ein paar Beeren fürs Frühstück zu sammeln, da kam Liam mit Ava und Rose entgegen. "Onkel Harry", rief letztere freudig und schmiss sich mir in die Arme. Die Beeren konnte ich noch so gerade retten und lächelte als Liam mir die Schüssel abnahm. "Hey Rose", schmunzelte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

"He! Ich will auch einen", beschwerte sich Ally und rannte ebenfalls auf mich zu. "Na dann komm her", lachte ich, zog auch sie in meine Arme und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. "Sind alle draußen, um Beeren zu sammeln?", fragte ich verwundert und sah mich kurz um.

Meist interessierten sich die anderen nicht so dafür und ich war der Einzige, der sie pflückte. "Mama und Oma wollen was backen und brauchen ganz viele Beeren", erklärte mir Rose, verabschiede sich und zog ihre jüngere Schwester mit sich.

"Wie geht's dir?", fragte Liam direkt, gab mir die Schüssel zurück und strich Ava durch die weißblonden Haare. Das Wolfsmädchen kuschelte sich daraufhin noch mehr an seine starke Schulter und brummte leise vor sich hin. Sie liebte es anscheinend sehr bei Liam zu sein.

"Hast du doch schon gestern gefragt", erwiderte ich neckend, streckte ihm die Zunge raus und legte meine Hand auf Avas Rücken. "Hey meine Kleine", begrüßte ich sie liebevoll und lächelte als sie sich zu mir wandte und kicherte. "Hallo", wisperte Ava und drehte sich direkt wieder zu Liam.

"Ich darf meinen Alpha doch mehrmals fragen", grinste mein Beta und legte seinen Kopf leicht zur Seite. "Eleanor hat mir was erzählt...", fing er an. "Und was?" - "Ihr habt gestern den ganzen Tag auf der Fensterbank gesessen? Du mit ihm in deinen Armen?" Ich nickte und aß eine der Beeren. "Ja."

"Muss ich dir jetzt alles aus der Nase ziehen? Gestern warst du schon so in Gedanken...", jammerte Liam und schnaufte.

"Ach Liam, du musst nicht immer alles wissen." - "Natürlich muss ich das, du weißt schließlich alles von mir und wenn du wieder traurig durch die Gegend schlurfst weiß ich eventuell, woran es liegt. Also los, was ist zwischen dir und dem Omega passiert?"

Ava drehte sich in Liams Armen um und sah mich mit großen Augen an. "Omega", wiederholte sie leise und kicherte dann. Lächelnd betrachtete ich sie ein paar Sekunden, hielt ihr eine Beere hin, welche sie vorsichtig in den Mund nahm und zufrieden aß. Liam sah mich erwartungsvoll an weswegen ich leise seufzte.

"Er will das ich der Vater von Amélie werde."

"Das ist gut, oder nicht?"

"Das ist überhaupt nicht gut", erwiderte ich wütend und fuhr mir aufgeregt durch die Haare. "Liam, Louis wurde-" Bevor ich weitersprach, klemmte ich mir die Schüssel zwischen die Knie und hielt Ava die Ohren zu. "- vergewaltigt. Mehrmals. Der Bund mit seinem Alpha war erzwungen und seine ursprüngliche Familie wurde vermutlich vernichtet oder sie haben sich vornerein nicht für ihn interessiert. Louis ist seelisch so ein Wrack und schafft es dennoch zu lächeln und auf zwei Beinen zu stehen... Da kann ich nicht einfach seinen Wunsch annehmen, ihn beißen und ihn für meins erklären. Das läuft so nicht. Lou weiß ja nicht mal was Freiheit bedeutet. Ich will, dass er erst merkt, wie wertvoll es ist seine eigene Meinung zu haben. Ich- Ich werde gar nichts machen. Er hat gestern so sehr darum gebetet... Liam, er hat Sex angeboten, damit ich ihm helfen. Louis, er-" Ich atmete tief durch und nahm die Hände von Avas Ohren.

Liam starrte mich einfach nur an und ich zuckte mit den Schultern. "Ich werde gar nichts machen. Louis soll erstmal hier ankommen, sich mit den anderen anfreunden und schauen was er mag und was nicht. Sehen wie das Leben im Rudel wirklich funktioniert und dann... dann kann er seinen Wunsch erneut äußern. Vielleicht findet er auch jemand anderen. Wer weiß."

"Jemand anderen? Harry, das kann nicht dein Ernst sein."

Ich atmete tief durch, nahm die Schüssel wieder und verlagerte mein Gewicht mehr auf mein Standbein. "Li, schau mal... Er kennt nur Unterdrückung und Leid. Wenn ich ihn jetzt beiße, was ich am liebsten die ganze Zeit tun würde, dann- Ich will nicht das er in alte Muster verfällt. Louis soll erst einmal leben, hier ankommen und nicht direkt unter einem Bund stehen und vollkommen wahnsinnig werden, wenn unsere Herzen sich synchronisieren."

Liam nickte leicht und atmete schwer aus. "Ich... Ich kann dich verstehen, wirklich. Du bist vermutlich der Einzige hier, der so bedacht seine Schritte wählt." Ich musste etwas lachen und zuckte mit meinen Schultern. "Es fühlt sich richtig an, wenn ich es erstmal ablehne."

"Hoffentlich versteht er es." - "Wird er. Vielleicht nicht direkt aber in ein paar Tagen oder auch Wochen."

Kurz sah ich zum Haus, da ich das Gefühl hatte ein Band würde mich dahin zurückziehen wollen. "Was machst du, wenn er in die Hitze kommt?"

"Er hat gerade einen Welpen zur Welt gebracht, ich denke nicht das-" Ich stoppte und riss meine Augen auf.

"Christin und Mason..." - "Ja, deswegen frage ich ja. Da war es nach der Geburt sehr schnell und verdammt schlimm. Ich musste sogar Zayn einsperren. Nachteil wenn man Nachbarn ist", grummelt er vor sich hin und ich sah wie seine Körperhaltung sich veränderte.

Liam spannte sich an und sah alles andere als begeistert aus. Es kam manchmal vor das auch andere Betas von den Pheromonen angelockt wurden. So war die Natur... Immer darauf bedacht, dass unsere Art nicht ausstarb.

Ich biss mir auf die Lippe und versuchte über eine mögliche Lösung nachzudenken. "Das wird schon irgendwie... Notfalls... Notfalls muss ich einfach-" Liam grinste mich an und leckte sich kurz über die Lippen. "Ich glaube kaum, dass du seinem Betteln widerstehen kannst." Ich schüttelte meinen Kopf und murrte leise. "Das ist meine geringste Sorge."

"Was denn dann? Ich dachte du-" Ich unterbrach meinen Beta indem ich meine Hand hob. "Li, ich bin unfruchtbar. Die Hitze wird immer schlimmer, wenn er nicht das bekommt was er will. Jeder schreit nach mehr Nachwuchs. Was meinst du warum Bea so viele Geschwister hatte?"

"Naja, aber wenn er doch im normalen Zustand keine Kinder will, dann verkraftet er es doch, oder nicht?" Ich nickte nur und aß wieder eine der Beeren. "Hoffen wir's", murmelte ich und wandte mich wieder meinem Haus zu.

"Ich sollte wieder rein. Amélie war gerade eben schon ganz kurz wach, nicht das Louis mich- Louis..." Er lehnte sich gegen den Türrahmen und sah sich verschlafen um.

"Geh zu ihm", schmunzelte Liam und drückte meine Schulter leicht. "Egal wie du das mit der Hitze und die anderen Dinge, die ihn betreffen, angehen wirst... Du wirst das Richtige machen und Louis wird sich wohlfühlen. Das weiß ich. Wenn jemand für diese Lebensaufgabe gewachsen ist, dann bist du es Harry."

Ich trat nah an Liam heran und lehnte meine Stirn gegen seine. Fast zeitgleich legten wir unsere Hände in den Nacken des jeweils anderen und schlossen unsere Augen.

Auch wenn Louis draußen an der Veranda stand, nahm ich mir die wenigen Sekunden und verabschiedete mich so von meinem Beta. Eigentlich verabschiedete ich mich von jedem so, doch es hatte nachgelassen... Sehr sogar. Liam war der einzige dem ich mein Herz so offen darlegte.

Als wir uns voneinander lösten stolperte mein Herz langsam und auch Liam griff sich an die Brust. "Verdammt hast du einen langsamen Ruhepuls", keuchte mein Beta und zwinkerte mir dann zu. Ich lachte leise und blickte wieder zu Louis. "Wärst du der Ranghöhere würde mein Herz sich nach deinem orientieren... Ich kann nichts dafür das es nicht so ist."

Liam erwiderte das nur mit einem leisen Schnauben und stupste mich an. "Nun geh schon. Vielleicht solltet ihr euch auf diese Weise verbinden? Schau doch wie er reagiert, wenn eure Herzen im Einklang schlagen. Wenn er sich wohl fühlt hat er ein reines Herz."

"Dafür muss ich ihn nicht testen. Er hat eins, das weiß ich." Ich nickte Liam noch kurz zu und joggte dann zu meinem Omega, welcher mich aus ganz kleinen Augen verschlafen ansah. "H-Hazza?", brachte er so gerade raus bevor er sich räuspern musste und sich mit der freien Hand das Auge rieb.

"I-Ich war nicht in deinen... deinen Armen", beschwerte er sich stotternd und ließ sich von mir ins Haus führen. "Ich brauchte eine kleine Pause Louis, auch wenn du nicht gerade schwer bist, auf Dauer streikt mein Rücken."

"Liegt das daran, das du so alt bist?", fragte er verschlafen und gähnte ausgiebig. "So alt bin ich nicht", beschwerte ich mich, zog ihn an meine Seite und drückte seinen Kopf seitlich gegen meine Brust. "Ich finde schon", erwiderte er leise und grummelte.

"A-Aber das ist schön, d-du weißt deswegen bestimmt viel und kannst mir eine Menge erzählen."

Lächelnd fuhr ich ihm durch die wirren Haare und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn erstmal anständig und strich weiter durch seine Haare als er es leise erwiderte.

"I-Ich habe Amélie schon gestillt. Ganz alleine. Sie hat auch viel getrunken und jetzt ist alles wund..." - "Ich bin stolz auf dich, Louis." Mit großen Augen sah er zu mir hoch und wisperte ein leises 'Wirklich?' Schnell nickte ich und wiederholte meine Worte. Er lächelte daraufhin leicht und blickte zu Amélie, welche an dem Spucktuch, welches ihren Körper bedeckte, lutschte.

"Wenn du magst kann ich dir eine Salbe mischen, sie lindert die Schmerzen in der Brust ein wenig", bot ich an und vergrub meine Nase in seinen Haaren. Ich spürte wie Louis leicht nickte und sich wieder mehr gegen meinen Oberkörper lehnte. Jedoch ließ er schnell von mir ab als er die Schüssel, welche ich beim Reingehen an Seite gestellt hatte, erblickte.

"Sind das Blaubeeren?" - "Und Brombeeren", fügte ich hinzu und sah ihn überrascht an als er mir erzählte, dass er sowas noch nie gegessen hatte bis auf das eine Mal als ich ihm ein paar davon gebracht hatte. "Die haben so gut geschmeckt, darf ich was davon essen?" Er fragte sogar danach? Hoffentlich konnte ich ihm das schnell abgewöhnen.

"Du darfst alles essen Louis, du musst nicht fragen. Wenn etwas dabei sein sollte, was du nicht darfst, dann sage ich dir das." Dabei dachte ich an den selbstgebrannten Alkohol und die in Schnaps eingelegten Früchte. Das wäre tatsächlich nichts für ihn, vor allem da er das alles an Amélie weitergeben würde.

"Ich habe auch noch mehr Obst. Magst du mit in die Küche kommen? Dann können wir gemeinsam frühstücken." - "K-Können wir dabei raus? Die Sonne hat sich gerade so gut angefühlt. Fast so gut wie gestern."

"Natürlich können wir raus und uns in die Sonne setzten. Geh doch schon mal vor, ich mache uns noch einen Tee und komme dann nach." Louis musterte mich für ein paar Sekunden unsicher, nickte dann und lief mit Amélie im Arm wieder zur Tür hinaus. Ich konnte noch sehen, wie er sich auf eine der Stufen setzte bevor die Tür ins Schloss fiel.

Gerade war ich dabei den Tee aufzusetzen als sich plötzlich meine Armhaare aufstellten und ein kalter Schauer über meinen Rücken lief. Direkt wandte ich mich ans Küchenfenster und zuckte zusammen als mir mein eigener Name von mehreren Wölfen laut durch den Kopf hallte. Vor Schmerzen zuckte ich leicht zusammen und hielt mich keuchend an der Arbeitsplatte fest. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren atmete ich tief durch und ging schnell zur Haustür raus.

"Jemand versucht durch die Barriere durchzukommen", rief Liam mir zu und verwandelte sich im Sprint. Kurz sah ich zu Louis, welcher mich mit großen Augen panisch musterte und leise 'Toby' flüsterte. Doch ich schüttelte meinen Kopf. "Es ist was größeres", erwiderte ich und verwandelte mich als mein Fuß die letzte Treppenstufe verließ.

Ich hörte Louis schwer einatmen und als ich zu ihm blickte huschten seine Augen unruhig über meinen ganzen Körper. "D-Du bist... Du bist der schwarze Wolf?", sprach er leise und ich konnte seine Panik bis zu mir hin riechen. Ich wusste nicht ganz, warum er es so komisch betone, doch als mein Name wieder gerufen wurde wandte ich meinen Blick von Louis ab und lief Liam nach.

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[2508 Wörter  24/05/2021]

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