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Golden Hour

Als ich meine Augen öffnete, fühlte sich die Welt plötzlich anders an - und gleichzeitig wie ein Rätsel.
Die Welt war plötzlich vor mir, alles klar und doch irgendwie unklar. Es war, als ob die Farben sich versuchten, zu zeigen, aber noch nicht in ihrer vollen Form. Ich konnte sie sehen, aber sie waren verschwommen, undefiniert, als ob sie sich in den Raum drängten, um mir etwas zu sagen, das sie noch nicht ganz ausgesprochen hatten.

Ich war überwältigt.
Ich spürte Tränen in meinen Augen, die einfach herauskamen. Vielleicht war es die Freude, vielleicht war es die Verwirrung, vielleicht war es auch einfach das, was lange Zeit unmöglich schien - meine Augen, sie erkannten die Welt. Aber sie hatten noch nicht verstanden, was sie sahen.

Ich konnte Jisung sehen.
Er war vor mir und als ich in seine Richtung blickte, wusste ich sofort, dass er wunderschön war.
Es war ein Wissen, das mir tief im Herzen lag. Es war nicht die Schönheit, die ich mir ausmalte, nicht die, die ich in meinem Kopf getragen hatte.
Es war mehr - viel mehr.

Langsam und vorsichtig streckte ich meine Hand aus. Ich wollte ihn berühren, um die Wahrheit hinter dem Bild zu verstehen. Um all das, was ich über ihn wusste, zu einem Bild zu verbinden.
Mit den Fingerspitzen berührte ich sein Gesicht - sanft, fast zögerlich, als ob ich sicherstellen wollte, dass es nicht nur ein Traum war.

Da waren die weichen Linien seiner Wangen, die Stärke seiner Kiefer, die sanfte Kurve seiner Stirn. Ich fühlte die Konturen und verstand mehr, als ich jemals gedacht hätte. Und dann berührte ich die Nähe seiner Augen. Sie waren braun. Wie Jisung mir immer erzählt hatte. Ich wusste es. Ich hatte es gewusst, seitdem er mir von ihnen erzählte.

Jisung's Augen, die Farbe, die mich immer begleitet hatte. Und dann begannen meine Finger weiter hinauf zu gleiten, zu den Haaren, die ich immer nur in Gedanken gekannt hatte. Sie fühlten sich weich an, warm und in diesem Moment wusste ich es auch: Jisung's Haare waren ebenfalls braun.
Es war so klar, so deutlich, als ob der Raum sich um mich herum plötzlich gefüllt hätte. Alles, was er mir jemals erzählt hatte, war real. Ich konnte es jetzt sehen - nicht nur fühlen.

Tränen liefen mir weiterhin über das Gesicht, doch es war ein anderes Gefühl als vorher.
Es war ein Gefühl der Erleichterung, der Dankbarkeit. Ich hatte ihn vor mir, ich konnte ihn sehen, und ich konnte endlich erkennen, wie sehr er in meiner Welt und in meinem Leben strahlte.

„Jisung", flüsterte ich, meine Stimme brach fast. „Du bist wunderschön."

Er schien in diesem Moment stiller zu werden, als ob er meine Worte in sich aufnehmen wollte. Vielleicht verstand er nicht, wie viel mehr sie bedeuteten, als nur das, was sie an der Oberfläche darstellten. Aber ich wusste, dass es mehr war. So viel mehr.

Und dann nahm er meine Hand, als hätte er gewartet, dass ich etwas erkenne. Es war der Moment, den wir beide unbewusst herbeigeführt hatten. Der Moment, in dem wir uns nicht nur in der Dunkelheit gefunden hatten, sondern auch im Licht.

„Danke , Minho", sagte er leise. „Danke."

Ich berührte ihn noch einmal, als ob ich ihm all die Worte, die ich nie sagen konnte, jetzt durch meine Hand übermitteln könnte.

Der Himmel war weit und offen und der warme Lichtschein der goldenen Stunde lag über allem. Ich hatte noch nie wirklich gewusst, was diese „goldene Stunde" war, aber jetzt wusste ich, dass es der Moment war, in dem alles weicher, heller und sanfter zu sein schien.
Ich konnte es fühlen, das Licht, das auf meiner Haut lag, wie es den Tag verabschiedete und die Nacht einläutete. Es war ein Gefühl, das mich ergriff, aber das Bild des goldenen Himmels, von dem Jisung mir erzählt hatte, blieb für mich nur ein Rätsel.

Ich stand da, meinen Blick in den Himmel gerichtet und versuchte, all das zu erfassen, was ich jetzt sehen konnte. Es war, als würde sich die Welt langsam vor mir entfalten, als würde sich ein Vorhang heben, der mir einen Blick auf all die Farben und Formen ermöglichte, die ich nur im Gefühl kannte. Doch noch immer war es, als wären sie ein Mosaik aus unscharfen Umrissen, die sich noch nicht zu einem Bild fügten.

„Ist es wirklich so schön?" fragte ich, ohne mich von der Weite des Himmels abzuwenden.
„Der Himmel, den du mir immer beschrieben hast..."

Jisung trat näher, und ich spürte seine Nähe. Seine Hand fand die meine, seine Berührung war fest und warm. „Ja, es ist noch schöner, wenn du es siehst", antwortete er leise, aber mit dieser vertrauten Wärme in seiner Stimme.

Ich nickte, ohne wirklich zu wissen, wie ich auf seine Antwort reagieren sollte. Die Worte, die er mir sagte, die Art, wie er mich ansah, hatten so viel Bedeutung, dass ich noch immer nicht ganz begreifen konnte, was das alles bedeutete. Aber es fühlte sich richtig an.

„Weißt du", sagte Jisung nach einer Weile und seine Stimme klang jetzt sanft,
„Ich habe immer an dich geglaubt, Minho. Egal, wie lange es dauert oder wie dunkel die Tage manchmal schienen, ich wusste, dass du eines Tages sehen würdest, was ich dir immer gezeigt habe."

Ich drehte mich leicht zu ihm, spürte den vertrauten Klang seiner Stimme, und in diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass meine Augen nicht nur das Licht der Welt erfassten, sondern auch die Wärme, die von ihm ausging. „Ich weiß...", sagte ich leise. „Aber ich habe nie wirklich verstanden, was du mir sagen wolltest, bis jetzt."

Jisung schwieg für einen Moment, und es war, als ob die Zeit mit uns stehen blieb. Der Himmel war jetzt wirklich golden, und der sanfte Wind wehte durch die Bäume, aber die Welt war nicht mehr nur ein Ort der Dunkelheit für mich. Sie war da, greifbar, leuchtend. Und mit jedem Atemzug fühlte ich, wie sich das Bild in meinem Kopf zu etwas Echtem formte. Es war, als hätte ich die Welt das erste Mal in ihrer vollen Schönheit erfasst.

„Minho, ich..." Jisung zögerte.
„Ich wollte dir nie etwas vorenthalten. Ich wollte dir immer zeigen, wie schön diese Welt ist. Und ich hoffe, dass du sie irgendwann genauso siehst, wie du mich jetzt siehst."

Ich lächelte, obwohl ich wusste, dass es ihm wahrscheinlich nicht genügte, dass ich „es" noch nicht ganz gesehen hatte. Ich war erst am Anfang.
Aber da war ein anderes Gefühl, das mich übermannte, ein Gefühl, das nicht mit den Augen zu fassen war. Es war das Gefühl, dass ich in diesem Moment nicht allein war, dass ich nicht nur die Farben dieser Welt in meinen Gedanken suchte, sondern dass Jisung hier war, bei mir. Ich wollte mehr als nur das sehen, was er mir beschrieb. Ich wollte all das mit ihm teilen.

„Ich werde es sehen, Jisung. Ich verspreche es dir", sagte ich leise und drehte mich zu ihm.

Er legte sanft eine Hand auf mein Gesicht, und ich spürte das sanfte, warme Lächeln, das sich auf seinen Lippen ausbreitete.
„Ich weiß", flüsterte er zurück. „Und ich werde immer an deiner Seite sein, während du das tust."

In diesem Moment, als er mich so anblickte, fühlte sich alles richtig an. So, als würde sich die Welt in diesem Augenblick um uns drehen, als wären wir in einem Universum, das nur uns beiden gehörte. Und ich wusste, dass es nicht nur die Welt war, die ich gerade sah - es war auch die Welt, die wir gemeinsam geschaffen hatten.

Der Himmel, den er mir immer beschrieben hatte, war jetzt nicht nur ein goldener Schimmer - er war lebendig, so wie der Moment, den wir miteinander teilten. Alles um uns herum war erfüllt von einer Schönheit, die ich nie für möglich gehalten hätte.

Ich trat einen Schritt näher zu Jisung, und als er mich ansah, konnte ich sehen, dass er mich wirklich verstand, auf eine Weise, die keine Worte fassen konnten. Ich legte meine Hände sanft auf sein Gesicht, berührte die Umrisse, die ich so lange im Dunkeln gesucht hatte. Und dann, als ich das Gefühl hatte, alles, was wichtig war, endlich zu begreifen, zog ich ihn an mich und küsste ihn. Es war ein Kuss, der nicht nur das Ende eines Kapitels markierte, sondern auch der Beginn eines neuen Lebens - eines Lebens, das ich mit ihm teilen würde.

In meinem Kopf war es still, doch als die Worte in mir aufkamen, wusste ich, dass sie der einzige wahre Abschluss waren, den ich finden konnte.

„Ich habe nie wirklich gesehen, was ich gesucht habe, bis ich dich gefunden habe."

Und in diesem Moment, als ich ihn hielt und die Welt in all ihrer Farbenpracht um uns herum lebte, wusste ich, dass diese Worte mehr als nur ein Gefühl waren.
Sie waren die Wahrheit.

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