Kapitel 39
,,~Du bist mir wichtig~"
,,Verdammt scheiße Yuna was ist los?" besorgt zieht mich Zac an seine Brust, ich fühle mich sicher doch der Schmerz ist nicht weg. Er wird sofort wütend als er Ethan bemerkt wer direkt vor uns stehen geblieben ist. Irritiert schaut Zac abwechselnd uns beide an, doch ich muss nichts deuten, er versteht anscheinend sofort was los ist, zieht sich seine Jacke aus und legt sie mir über. Ich versuche Worte zu finden, mich zu wehren oder einfach nur zu flehen mich von hier wegzuschaffen doch vor lauter Tränen und vom Schock den ich gerade habe bekomme ich kein einziges Wort heraus. Plötzlich holt der Mann, der eigentlich mein Chef ist seine Autoschlüssel heraus und drückt sie mir in die Hand. ,,Ich fahre dich nachhause Yuna, steigst du bitte in den Wagen schonmal?" das war keine Frage, sondern eher eine bitte, doch ich bleibe wie versteinert stehen und betrachte die beiden Männer. Sie tauschen sich abwechselnd wütende Blicke aus bis Zac das Wort erhebt. ,,Ich habe dich gewarnt Ethan das war das letzte mal, du kannst froh sein, dass es hier nur so von Sicherheitsleuten schwärmt."
Ethan ignoriert Zac und versucht irgendwie mit mir zu kommunizieren, doch das scheint ihn immer wütender zu machen denn Zac sieht so aus als würde er Ethan jeden Moment an die Kehle gehen. Sein Kiefer ist angespannt, mit geballter Faust baut er sich auf.
,,Yuna, bitte sprich mit mir. Es tut mir.. ." Zac geht auf ihn zu, doch ich stürze mich dazwischen und gehe selber auf Ethan los.
,,Ein scheiß tut es Ethan, ich will dich nicht mehr sehen." Platzt es hasserfüllt aus mir heraus doch zugleich zieht sich etwas unerklärliches in meinem Herzen zusammen, sodass ich gar nicht anders kann als kurz zusammenzusacken doch Zac fängt mich wieder auf. Jedes seiner Worte macht es nur noch schlimmer, es ist als würde jemand mein Herz nehmen und darauf rum treten, ich wünschte, ich hätte mehr von den anderen Ethan gesehen. Das hätte mich jetzt zumindest dazu gebracht mal mit ihm zu sprechen.
,,Ich will gehen Zac, bitte." er nickt mir nur zu und geht ein paar Schritte hinter mir, sodass mich Ethan ja nicht aufhalten kann.
Als ich allerdings vier Worte aus seinem Mund höre bleibe ich kurz stehen. Als würde alles um uns herum Still sein, als würde ich nichts anderes außer den Ton seines wahrnehmen.
,,Du bist mir wichtig."
Ein kurzes Lächeln schleicht sich über meine Lippen. ,,Dafür ist es zu spät." Ich musste fast anfangen zu lachen, was ist ihm wichtig? Mein Körper? Oder sagt er das um mich wieder einzufädeln? Es ist absolut armselig.
Er steht da wie ein Häufchen Elend, sodass mich sein Anblick mehr zereisst, als das was er mir angetan hat . Ich kämpfe damit an nicht einfach zu ihm zu gehen doch, wenn ich jetzt gehe, wird er mich immer wieder rumkriegen. Tränen fließen, verzweifelt versuche ich sie mir immer wieder wegzuwischen. Das Schlimmste am Weinen ist das Gefühl daran zu ersticken. Ethan richtet sich auf, um seine Maske nicht komplett fallen zu lassen, doch Zac reißt mich aus der Trance und führt mich hinaus zu seinem Auto. ,,Du darfst Ethan nicht mehr sehen." Gibt mein Chef locker von sich und krallt sich Streng an das Lenkrad. ,,könnten wir einfach aufhören über diesen Mann zu reden?" bitte ich ihn. Natürlich lasse ich mir von Zac sowas nicht sagen, er ist mein Chef,er könnte mir verbieten das Ethan weiterhin mein Kunde ist aber er hat nicht das recht über mein Privatleben zu bestimmen. Auch, wenn ich Ethan selber nicht sehen will.
Um Stress zu vermeiden, ignoriere ich seine Forderung und lasse seinen Befehl im Raum stehen. ,,Ich meine es ernst Yuna. Ich habe so viel für dich getan und das tue ich immer noch. Ich finde langsam ist das nicht mehr selbstverständlich." murmelt er streng und drückt wild auf die Hupe herum, denn ein Typ hat Zac die Vorfahrt genommen. ,,Ich habe dich nicht um Hilfe gebeten geschweige zu etwas gezwungen." erwidere ich giftig und lehne mich erschöpft an das Autofenster. Zac lächelt schelmisch. ,,Das stimmt, niemand hat mir was zu sagen ich tue, was ich will. Du hattest Glück, das ich mir dort auch ein Zimmer wie Ethan gebucht habe sonst hätte dich keiner vor ihn retten können."
In mir staut sich weiterhin Wut, doch ich darf nicht vergessen wer vor mir steht. Zac beruhigt sich ein wenig und schaltet die Heizung runter.
,,Ethan ist ein gefährlicher Mann, irgendwann bin ich nicht zufällig da und kann dir Helfen. Ich sehe doch an deinem Blick das du, was für Ethan aufbaust und ich will es vermeiden denn das wird dein Verderben." Das Wort verderben schallt in meinem Kopf noch eine Weile herum, ich will ihm gar nicht widersprechen, kann ich auch nicht. Denn es ist die Wahrheit das ich, was für Ethan empfinde, aber wenn Zac es schon merkt, müssen es die anderen doch auch was checken, oder sie wollen es einfach nicht wahrhaben. ,,Danke Zac" nuschel ich ziemlich Müde und mache es mir im Sitz bequem. Er legt Sanft seine Hand auf mein Bein und streichelt über meine Haut. ,,Du weißt das ich mich nur um dich sorge und das beste für dich will?" ich nicke nur und schließe die Augen. Als wir in die Doll WG ankommen weckt mich Zac und hilft mir aufzustehen. Er kommt allerdings nicht mit hoch und stoppt an der Türe. ,,Unten sind zwei meiner Männer die passen auf euch auf, Ethan wird also nicht so schnell auftauchen können. Ich muss jetzt leider los."
,,Okey, danke nochmal." er lächelt mich an, gibt mir einen Kuss auf die Stirn, was mich übrigens ziemlich verwirrt und steigt wieder in seinen Wagen. Am besten lasse ich mir oben ein Bad ein und lehne mich zurück, ja das sollte ich tun. Eventuell sollte ich mir noch eine Salbe oder sowas anschaffen denn ich bin ziemlich wund. ,,Du stehst ja immer noch hier unten, hopp hoch mit dir." ich zucke auf, Zac ist ja noch gar nicht losgefahren.
,,Ach und Yuna, morgen vor deiner Schicht muss ich nochmal mit dir sprechen." Er lässt den Motor aufheulen und fährt weg. Ich brauche jetzt erstmal ein wenig Entspannung. Das alles hat mich ziemlich fertig gemacht.
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