Kapitel 33
,,~Unkontrolliert~"
,,Was zur Hölle soll das werden Yuna?" er drückt mich gegen die Wand und kommt mir langsam näher. Doch anders als sonst widerspiegelt sich in seinen Pupillen nur reine Wut. ,,Ist dir verdammt nochmal klar das, wenn du das alles hier zulässt dich immer weiter in die Scheiße reinreitest?" ich schaue bedrückt auf den Boden doch diesmal werde ich nicht Schweigen wie sonst auch. ,,Ihr vergesst, dass das hier mein Leben ist, ich kann selber entscheiden, was ich tue, halt dich daraus Ethan ich warne dich." ich fühle mich so, als spiele ich mit Feuer und ich bin kurz davor mich zu verbrennen. Ein heißes böses lachen weicht aus seiner Kehle, habe ich gerade einen fremden Mann vor mir?
,,Hast du überhaupt vor irgendwann mal aus der Scheiße zu kommen? Geht es hier noch um deinen Vater?" er schreit durch den ganzen Raum, mit einer Hand schlägt er gegen die Wand direkt neben meinem Kopf, ängstlich zucke ich zusammen und als er das merkt, spüre ich ein wenig Aufrichtigkeit. ,,Ich kann mich nicht länger beherrschen." ich kann nicht näher auf seinen Satz eingehen denn Zac klopft an der Türe.
,,Ist alles in Ordnung Yuna?" ich nicke nur stumm, versuche alles zu überspielen und zwinge mir ein leichtes Lächeln auf den Lippen. ,,Komm Ethan, Trink was mit mir." Ethan wechselt kurz zwischen mir und meinem Chef hin und her, als Zac den Raum wieder verlässt, flüstert mir der Kerl der eigentlich mehr als ein einfacher Kunde ist, was noch zu. ,,Morgen kommen ein paar Leute zu dir, sie werden dich für die Wohltätigkeitsveranstaltung einkleiden.." mit den letzten Worten lässt er mich stehen und schließt die Türe, nach kurzer Zeit kommt Roxy vorsichtig angeschlichen und legt sich besorgt zu mir ins Bett.
,,Ist alles in Ordnung?" Fragt sie Vorsichtig, doch ich komme nicht zum Antworten, ein Riesen Kloß hat sich in meinem Hals gesammelt, nach und nach Kullern mir einzelne heiße Tränen hinunter.
Währenddessen bei den Männern.
Zac setzt sich Ethan gegenüber und schwenkt sein Glas mit Klarer brauner Flüssigkeit hin und her, Ethan folgt dem, beide starren in das knisternde Feuer das aus dem Tischkamin lodert. ,,Du weißt, dass das eigentlich verboten ist, was ihr tut? Ich nehme einfach mal an das du deine Bonuskarte im Anspruch genommen hast und ich das Geld morgen auf meinem Konto sehen werde?" Zac ist wie sonst auch immer gefasst, mit seinem Perfekt sitzenden Haaren, seinem Anzug und der leichten Trunkenheit des Alkohols. Auch Ethan bleibt Herr seiner selbst und schüttelt lachend ein wenig spöttisch mit dem Kopf, sowas wie Regeln anderer Existieren nicht. Nur seine eigenen haben äußerste Priorität. ,,Aber natürlich mein Freund."
,,Du magst die kleine, Oder?" fragt Zac mit einer gewissen Vorsicht, da er nicht weiß, ob hier ein Paar neugierige Ohren mit lauschen denn Lassy ist in die Küche gelaufen, um sich etwas Schokolade zu holen, das tut sie zwar immer um die Uhrzeit doch sie kann eine echte Tratsch Tante sein. Ethan steht auf und blickt aus dem riesigen Fenster auf die große Monströse Stadt, natürlich hat man von seinem Fenster aus eine schönere Aussicht, doch es gibt nichts Schöneres als die Bunt flackernden Lichter der Hochhäuser, Autos oder der Straßenbeleuchtung bei Nacht. Ethan antwortet auf die Frage nicht, sodass Zac einfach weiterspricht in der Hoffnung, er würde etwas über deren Beziehung verraten. ,,Ich glaube Yuna braucht jemanden, von dem sie sich abhängig machen kann, das alles wird der kleinen sonst zu viel."
Ethan atmet kurz durch bis er nur ein stummes. ,,Ja, möglich." von sich gibt. Doch das reicht Zac noch nicht. ,,Ich weiß du spielst mit dem Gedanken sie aus all dem herauszuholen, es wundert mich zwar bei dir weil es für dich nichts Wichtigeres als dein eigenes Leben gibt, doch ich bitte dich das nicht zu tun." Ethan festigt unbemerkt seinen Griff um das Glas, es ist wahrscheinlich kurz davor zu platzen, doch wie sonst auch bleibt er Herr seiner Sinne und reagiert sich ab. ,,Deine bitten gehen mir am Arsch vorbei aber ich kann dich beruhigen, mach dir keine Gedanken, sie wird selber entscheiden, was richtig für sie ist."
Zac lacht siegessicher und öffnet angeberisch die Arme. ,,Wenn es das ist, was du dir einredest, sag mir, wieso sie dann hier bei mir ist und nicht die Nacht bei dir verbringt?" Ethan dreht sie schlagartig um, das ist der Teil an dem Zac merkt wie sonst auch zu weit gegangen zu sein, weshalb er Ethan beruhigt auf die Schulter klopft. ,,Wir sehen uns morgen bei der Veranstaltung Ethan, es war mir eine Freude doch komm mich doch mal bei mir besuchen so wie in alten Zeiten." Ethan kippt sich den letzten Tropfen des Inhalts vom Glas rein, grummelt vor sich hin und schmeiß das Glas auf den Tisch. ,,Ach noch was," Er ist schon an der Türe, doch stoppt kurz.
,,Sei nicht so grob zu ihr, die Flecken sind nicht gut fürs Geschäft...." Zac gib kurz einen hicksenden laut von sich. ,,..Was rede ich eigentlich da, als könnte ich dich in der Hinsicht bändigen, man hat es ja bei Cherry gesehen." seufzt er, ehe Ethan die Wohnung mit einem lauten knallen verlässt. Doch er fährt nicht zu seiner Wohnung oder auch nicht dort wohin er die meisten seiner Frauen hinbringt, er fährt dorthin, wo er wie immer, wenn er nicht weiß, wohin mit seiner Wut, es jederzeit ablassen kann. Und die Konsequenzen sind ihn vollkommen egal, es ist ihm egal, was in seinem Leben gerade vorgeht, das seine Schwester sich nur besäuft, er mit seinem Jungen alter ein ganzes Unternehmen leiten muss. Das alles macht ihn schon lange nicht mehr wütend. Die Tatsache das sich eine Person in seinem Kopf befindet und nicht mehr raus will, Seine sowieso schon zerstörte Seele anfrisst, das macht ihn wütend. Bisher war Yuna sein Ventil, doch was ist, wenn sie die Ursache ist? Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er sie nicht mehr unter Kontrolle hat.
-Hier mal etwas anderes. Ich bin nicht so der Fan von dieser Perspektive da sie ziemlich verwirrend sein kann aber ich wollte euch nicht zuviel von den Gedanken der beiden Männer verraten weshalb sie einfach dazu gepasst hat. :)
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