Kapitel 17
,,~Enttäuschung~"
Es ist, als holt Ethan mich aus einem Traum, als er mir die Tür offen hält um mich hinaus zu meiner Wohnung zu begleiten. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr aus dem Auto gestiegen denn das Gefühl von gerade als wir in der Limo saßen, kam mir wie ein wunderschöner Urlaub vor, als wären alle sorgen ganz weit weg. Ethan gibt dem Fahrer ein Zeichen, er fährt weg, ohne seinen Boss. Will er etwa mit mir hochkommen? Ich habe gar nicht aufgeräumt, scheiße. ,,Muss du nicht arbeiten oder so?" er fährt sich seufzend durch die Haare. ,,Ja eigentlich schon aber ich bin mein eigener Boss." Er wartet vor dem Haus, währenddessen ich selbstverständlich weiter zur Tür laufe. ,,Willst du nicht mit hereinkommen?" er zieht lächelnd eine Augenbraue hoch, als hätte er auf eine bitte gewartet und folgt mir dann schließlich hoch zu Cloe und meiner Wohnung.
,,Cloe ich bin wieder da." rufe ich, als ich erstmal meine Hasenhausschuhe unauffällig wegkicke währenddessen Ethan dabei ist den Flur zu erkunden. ,,Hallo kleine Bitch und hast du wieder mit deinem geilen Lover gevögelt." als Cloe das sagt, kommt sie langsam zum Flur, natürlich konnte sie nicht ahnen das mein ,,Lover" hier ist. Ethan amüsiert das ganze, vor allen meine und Cloes Blicke, peinlicher kann es heute nicht mehr werden, Ethan unterbricht zum Glück die stille. ,,Nenn mich Ethan, Cloe richtig?" er gibt ihr höflich die Hand, sie zögert kurz, wahrscheinlich überlegt sie sich gerade, wie man am besten aus dem Fenster flüchten kann, gibt ihn aber dann auch die Hand. ,,Ja.. Cloe." ich räuspere mich. ,,Ehm Ethan, geh du in mein Zimmer.. ich mache uns was zu Trinken." kopfschüttelnd betrete ich die Küche und setze die Kaffeemaschine auf. ,,Ich muss Duschen, sonst reagiere ich mich nie ab." ruft Cloe mir zu und geht in das Bad. ,,Verdammte scheiße" ich eile schnell in mein Zimmer, doch es ist bereits zu spät. Ethan betrachtet amüsiert meine Hello Kitty Unterwäsche, die ich eigentlich nur zu Hause trage. Wütend reiße ich ihn das Teil aus der Hand. ,,Das gehört Cloe sie hat es vergessen." er hebt ungläubig die Braue, doch antwortet nicht, sondern zieht mich zu sich. ,,Es hat was Beruhigendes zu wissen das du nicht nur in Sexy Unterwäsche rum turnst." sein Atem prallt auf meiner Haut ab, gerne würde ich mich dem allen hingeben, doch das ist kein guter Zeitpunkt, ich bin absolut fertig und muss heute noch zu Zac. ,,Das muss für dich hier ein reinster Asi Bau sein, du wohnst doch sonst in anderen Umgebungen wie das hier." Es ist wirklich eigenartig Ethan so zu sehen, er trägt seinen Anzug der teurer, als meine ganze Einrichtung ist. Ehrlich gesagt ist mir Das sogar ein wenig unangenehm, aber nicht jeder hat so viel Glück in seinem Leben sich einen besseren Standard zu leisten. Er klemmt mein Kinn zwischen zwei Finger, mit einem streichelt er über meine Lippe es wirkt elektrisierend, sofort bin ich ihm verfallen.
Mist.
,,Sag nie wieder sowas Yuna." ich komme nicht zum Antworten, er gibt mir einen Gefühlsvollen Kuss der mir einen Satz im Herzen verpasst. Als er ihn beendet legt er sanft seine Stirn gegen meine. ,,Ich muss jetzt gehen, Ruh dich aus." zum Abschied legt er seine Lippen auf meine Stirn und geht. Ich muss gestehen, das ich ein wenig enttäuscht bin, eigentlich habe ich damit gerechnet das wir eventuell noch im Bett kuscheln oder sowas..
Kuscheln.. mit einem Kunden..
Das ist verdammt irrsinnig. Was habe ich auch gedacht das aus mir und ihn was Ernstes werden kann? Das er eventuell Gefühle aufbaut? Sowas gibt es nicht in dieser Welt, damit muss ich mich abfinden.
Aber es ist verdammt enttäuschend. Jedes mal wenn Ethan für mich da ist, habe ich das Gefühl er meint es ernst, im anderen Moment glaube ich, das ich einfach nur sein Lieblingsspielzeug momentan bin.
Ich habe nicht das recht solche Gedanken zu haben.
Am besten ich spiele das spiel mit und versuche weit möglichst viel Profit aus der Sache zu ziehen denn ich verliere mich aus den Augen, verliere das Ziel meinen Dad zu heilen. Das wird alles immer brenzlicher ich muss aufpassen das ich nicht noch tiefer in all dem Falle. Ich schmeiße mich erschöpft in mein Bett, genieße noch die paar Stunden schlaf bis ich mich wieder raus Putze und zu Zac ins Büro muss.. am besten ich ziehe nicht ganz so knappe aber auch nicht ganz so aufdringliche Kleidung an. Mit 3 Tonnen Concealer schaffe ich es sogar wie ein Mensch auszusehen, die Drogen, all das, was in an diesen Abend passiert ist, hat mich wie eine Vogelscheuche aussehen lassen.
Ich muss das einfach ganz schnell vergessen, so gut verdrängen wie es geht denn das war nicht ich. Cleo ist so nett und fährt mich zum Tower zwar durchlöchert sie mich mit fragen doch ich antworte nur flüchtig, ich will nicht das sie sich auch noch Sorgen macht. Als ich bei der Boss Etage ankomme, nickt mir eine Frau zu, anscheinend werde ich bereits erwartet, Zacs Tiefe dominante Stimme erklingt, sofort bekomme ich Gänsehaut seine Art verpasst mir einen Schauer. ,,Setz dich." er sieht zunächst wütend aus, als er allerdings meine zurückhaltende Haltung bemerkt beruhigt er sich ein wenig.
,,Ich will, das du dir einige Tage freinimmst." ich halte geschockt meinen Mund offen, das kann ich mir nicht leisten. Er hat mich die Sache nicht mal erklären lassen. ,,Zac ich bitte dich ich kann mir das nicht erlauben mein Vater brauch das Geld." er schüttelt stumm mit dem Kopf. ,,Und ich habe das Gefühl, das du mit dem Druck nicht klarkommst." er hat seine Faust ballend auf den Tisch gelegt, dreht sich aber mit seinem Stuhl zur Seite und setzt sich auf die Couch um uns beiden was zu Trinken einzuschütten. ,,Komm her."
Ich stehe auf, aber komme seiner bitte nicht nach, sondern stelle mich arme verschränkt vor ihm.
,,Ich komme sehr wohl damit klar nur zur Info ich habe einen kleinen Moment der Schwäche gehabt das stimmt aber bestimm nicht über mich, ohne in meiner Haut zu stecken, sondern akzeptiere das wenn ich dir sage, dass ich sehr wohl mit allem klarkomme." er lächelt, wahrscheinlich wegen meiner Ansage, das muss ihn lächerlich vorkommen doch für mich hat das eine viel ernstere Bedeutung. ,,Okey. Setzt dich jetzt." er öffnet seine Arme und klopft auf dem Sofa platz neben ihn. Ich setze mich erleichtert hin und nehme einen Schluck Wasser. ,,Ich will dich aber vor Ethan warnen. Cherry war Anfangs in derselben Situation wie du, jetzt ist sie ein Emotionales Wrack, es hat lange gedauert, bis sie sich von Ethan erholt hat.." er nimmt bedauerlich ebenfalls einen Schluck und beugt sich näher zu mir. Was meint er mit erholen?
,,Ich bin froh ihn als Kunden zu haben aber als Person bin ich es nicht. Er kann ein Monster sein und ich lasse nicht zu das er mit euch spielt." seine Worte treffen direkt mein Herz, hat er all das mit Cherry auch gemacht oder was? Wieso sagt Zac sowas..
,,Was meinst du damit?" es ist ein zittriges Murmeln meinerseits. Er legt einen Finger auf meine Wange. ,,Das du mir gehörst und ich nicht zulasse, dass er dir Weh tut." je näher er meinem Gesicht kommt umso leiser spricht er, doch ich verstehe ihn klar und deutlich. ,,Ich gehöre dir?.." ich bin vollkommen überrumpelt von seiner Nähe, die bernsteinfarbenen Augen schauen direkt zu mir und wenden nicht einmal ab. Seine Lippen umranden meine, aber er ist noch nicht nah genug um es einen Kuss gelten zulassen. Die Vernunft sollte mich Packen, ich sollte mich zurückziehen , doch aus irgendeinem Grund kann ich es nicht.
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