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Alina's Sicht

Immer noch verwirrt ging ich mit langsamen Schritten durch den Wald zurück.
Ich vertraute Mr. Tally, was bedeutete, dass er vermutlich die Wahrheit gesagt hatte. Über die Berühmtheit des Alphas und seines Rudels. Und darüber, wie sie mit Menschen umgingen.
 
Ich machte mir nichts vor. Ich wusste, dass Werwölfe sich meist für die bessere und überlegenere Art hielten und deshalb dazu neigten, die Sterblichen zu unterschätzen. Schon seit Langem wartete ich darauf, dass ihnen dieses Denken zum Nachteil wurde. Aber bisher hatten die Menschen einfach zu viel Angst vor den Wölfen.
 
Und ich könnte daran auch nicht viel verändern. Würde ich zu ihnen gehen und sagen, ich wäre eine Gottheit, der einzige Gott, an den die Werwölfe jemals glaubten, würden sie mich höchstwahrscheinlich für verrückt erklären. Und das berechtigt.
 
Nachdenklich ging ich immer tiefer in den Wald hinein. Verlaufen würde ich mich nicht und selbst wenn gab es immer noch ein paar treue Tiere in diesem Wald, die mir ihre Hilfe anbieten würden.
 
Abgesehen davon kannte ich den Wald in und auswendig. Nun ja, dachte ich zumindest. Als ich plötzlich vor mir eine riesige Ansammlung von Häusern erblickte - und das mitten im Wald - war ich definitiv überrascht.
Anscheinend war ich bei meinen bisherigen Spaziergängen immer nur in einem Teil des Waldes unterwegs gewesen.
 
Ich sah mich um, konnte jedoch keinen erblicken. Zumindest nicht im Wald.
Auf der Lichtung, auf der diese Siedlung gebaut worden war, tummelten sich Dutzende von Leuten. Wahrscheinlich alle Werwölfe.
 
Sie liefen geschäftig herum. Einige trugen schwere Kisten und Koffer herum, andere unterhielten sich und wieder andere spielten in ihrer Wolfsform vor den Häusern.
 
Ich ging ein paar Schritte vorwärts und lehnte mich dann an den Baum, um das Zentrum der Ansammlung besser erkennen zu können. Es war eine Art Marktplatz. Ein paar Laternen waren umgeben von dichten Büschen und verzierten Skulpturen.
 
Ich fixierte die Männer, die sich auf dem Platz in einer kleinen Gruppe versammelt hatten. Einige davon erkannte ich wieder. Unter anderem auch den großen, muskulösen Alpha. Damian. Der Name hallte in meinem Kopf nach. Als hätte Damian ihn gehört, drehte er sich ruckartig in meine Richtung.
 
Rasch versteckte ich mich hinter dem Baum. Wieso war ich nochmal auf die behinderte Idee gekommen, ich könnte ein Dorf voller Werwölfe einfach ausspionieren?
 
Wieder zurück zu gucken, traute ich mich jetzt ganz sicher nicht mehr. Wenn ich jetzt entdeckt werden würde... Nun ja, keine Ahnung, was dann passieren würde. Ich wollte es lieber nicht erfahren. Vor allem nicht, wenn ich Mr. Tallys Worten Glauben schenkte.
 
Also bemühte ich mich mit nackten Fußsohlen nicht allzu laute Geräusche zu machen, während ich mich über den Waldboden von der Siedlung entfernte. Nur noch ein paar Schritte und ich könnte mich etwas schneller fortbewegen, ohne direkt Angst zu bekommen, ein ganzes Rudel Werwölfe könnte mich töten.
 
Den Blick auf den Boden gerichtet, stieg ich über einen größeren Ast und knallte prompt gegen einen festen Oberkörper. Überrascht hob ich den Kopf und sah in dunkle Augen.
 
"Was machst du hier?", fragte mich die tiefe Stimme, die Damian gehörte.
Hatte er mich wirklich gehört? Über Gedanken? Obwohl das eigentlich völlig unmöglich sein müsste, da ich kein Werwolf war und mich somit auch in keinem Mind-Link befand.
 
Ich straffte die Schultern. "Ich wollte mich etwas umsehen. Bisschen die Gegend auskundschaften."
"Ich dachte du interessierst dich nicht für unsere Angelegenheiten. Und überhaupt, du hast gedacht es wäre eine gute Idee, ein Dorf von Werwölfen nachzuspionieren?"
"Ich spioniere nicht. Würde ich es tun, müsste ich genügend Interesse aufbringen, um so einen Aufwand zu betreiben. Woher wusstest du, dass ich hier war?"
 
"Denkst du wirklich, du kannst dich einfach hier rein schleichen, ohne dass meine Rudelkrieger dich bemerken?"
Also kein komisches Gedankenübertragen. "Ich hatte es gehofft. Jedenfalls werde ich jetzt dann auch wieder gehen." Ich wandte mich ab und wollte einfach nur verschwinden. Mr. Tallys Worte schwangen über meinem Kopf und erinnerten mich daran, dass die Schauer, die jedes Mal über meinen Rücken fuhren, wenn Damian sprach, einfach Einbildung sein mussten.
 
Doch Damian umklammerte meinen Arm. Wobei halten es eher traf. Ganz sanft hielt er mich am Arm fest und hinderte mich so beim Weglaufen. "Alina."
Meinen Name aus seinem Mund zu hören, war wie die größte und leidenschaftlichste Liebkosung zu bekommen, die ich jemals erhalten hatte. Und ich war schon seit Tausenden von Jahren auf dieser Welt. Ich hatte Erfahrung mit so etwas.
 
"Du bist extra hierherkommen, um das Dorf zu sehen." Ein Schmunzeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er meinen Einspruch bemerkte, um ihm klarzumachen, dass ich nicht deswegen hergekommen war. "Lass es mich dir zeigen."
"Das Dorf?"
"Ja."
 
Überrascht und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch sah ich zu dem Marktplatz, von dem fast alle Gestalten verschwunden waren.
"Ein Mensch in einem Dorf voller Werwölfe?"
"Ich dachte, du hast keine Angst vor sowas."
Oh, verdammt. Der Typ war gut. Mich bei meinem Stolz zu packen und mich so zum Einwilligen zu bringen, war durchaus clever und ich hätte sehr gern behauptet, dass es nicht funktionierte. Nun ja, was sollte ich sagen.
 
Herausfordernd sah ich dem Alpha in die Augen. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, während er arrogant die Augenbraue hob. "Ja?"
"Ladies first", sagte ich daraufhin nur und deutete auf den Weg, auf dem ich mich vor Kurzem noch verziehen wollte.
 
Mit einem Funkeln in den Augen betrachtete er mich. Damian ließ seinen Blick an meinem Körper hinab wandern und verweilte dabei deutlich länger an meinen weiblichen Rundungen.
Er leckte sich mit der Zunge über die Lippen. "Also für mich sieht es so aus, als wärst du hier die Frau von uns beiden. Natürlich können wir das auch gerne näher überprüfen."
 
Als ich verwirrt die Stirn runzelte, grinste er bloß und zog dann ohne Vorwarnung sein Shirt aus. Ich riss erstaunt meine Augen auf und gab mir wirklich Mühe nicht zu sehr auf den Oberkörper zu starren, dem man deutlich ansah, dass er von einem Alpha stammte, der wusste wie man kämpfte.
 
Wie war das nochmal mit meiner vielen Erfahrung gewesen? Eigentlich müsste ich an so einen Anblick relativ gewöhnt sein, aber der Blick auf Damians stählerne Muskeln ließ meinen Atem schneller werden. Und dummerweise entging seinem guten Gehör meine Reaktion nicht.
 
Sein überhebliches Grinsen, während ich mich satt sah, brannte sich in mein Gedächtnis ein. Es brauchte ein paar tiefe Atemzüge, um Damian wieder ernst in die Augen zu schauen. Auffordernd deutete er auf mein T-Shirt. Ich lachte trocken und spielte kurzzeitig mit dem Gedanken, sein Spiel mitzuspielen, verwarf diesen dann jedoch schnell wieder. Ich musste mich ja nicht in noch größere Schwierigkeiten bringen, als ich ohnehin schon war.
 
"Wenn du erst dein Shirt ausziehen musst, um sicherzugehen, dass du keine Frau bist, solltest du vielleicht wirklich an deiner Männlichkeit zweifeln. Oder aber, du wolltest einfach nur angeben, aber auch das würde von einem geringen Entwicklungsstand zeugen, wenn du dich erst präsentieren musst, um Anerkennung zu erhalten."
 
Damian lachte leise, bevor er mit ruhigen Schritten näherkam und seine Finger einen Bogen auf meiner Wange vollzogen. "Komisch. Dabei hätte ich schwören können, dass dir der Anblick durchaus gefallen hat."

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