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》64《

Damian's Sicht

Erschöpft ging ich ins Schlafzimmer und schloss mit einem kurzen Drücken meiner Hand die Tür. Die Augen schon halb geschlossen, konnte ich nur hören, wie Schritte näher kamen und sich zwei Hände an mein Gesicht legten. Ich seufzte erfreut auf.
Alina lachte leise, meinte dann aber besorgt: "Du hättest dich heute nicht so anstrengen dürfen. Du brauchst deine volle Kraft morgen."

"Deswegen bin ich ja hier", antwortete ich, "ich fülle meine Energie wieder auf mit deiner Anwesenheit."
"Das ist kein Witz." Alina war hörbar empört.
Ich öffnete meine Augen und sah in Alinas Gesicht. Es war noch genauso schön, wie vor mehreren Stunden. "Wir waren viel zu lange getrennt." Augenblicklich verschwand die Sorge aus ihren blauen Augen und wurde von Belustigung ersetzt.

Sie griff nach meiner Hand und führte mich zum Bett. Ich lächelte in mich hinein und freute mich, dass sie meine Botschaft verstanden hatte. Doch dann setzte sie sich lediglich neben mich und nahm meine rechte Hand in ihre. Verwirrt sah ich sie an. Alina reagierte mit: "Ich weiß genau, was du willst. Und ich bin auch gerne später dafür offen, aber erstmal will ich, dass du redest."

Meine Verwirrung wurde immer größer.
Sie lachte. "Sorgen deine Hormone gerade dafür, dass du nicht denken kannst? Manchmal hilft es, einfach zu reden. Ich denke, dass es besser ist, wenn du dich mal komplett öffnest. Erzähl mir einfach, was heute so passiert ist, dann kannst du sicher besser einschlafen."

Ich schnaubte. Darauf hatte ich nun wirklich gar keine Lust, aber vielleicht hatte sie ja recht. Ich konnte es zumindest probieren. Also nickte ich zustimmend und überlegte, womit ich beginnen sollte.
"Ich habe unseren Plan den Alphas vorgestellt. Eriens war sofort einverstanden. Zabrina hat noch ein paar Verbesserungsvorschläge zur Aufteilung der Krieger gegeben."

Alina fragte nicht, was genau wir am Plan noch verändert hatten. Weder interessierte sie das, noch war es für sie gerade wichtig. Stattdessen beobachtete sie mich und nickte ab und zu, was mich zum Weitersprechen anregte. So langsam ahnte ich, dass Alina nicht nur aufgrund ihrer Kräfte eine Göttin war.

Sie war das Herz einer gesamten Rasse und hatte sich dennoch für das Wohl der Menschheit eingesetzt. Außerdem lag ihre Gabe nicht nur in ihrer Macht und Verantwortung, sondern auch in dem, was sie für uns persönlich tat. Sie löste Probleme und hatte immer ein offenes Ohr für jeden. Wahrscheinlich war es ihr gar nicht bewusst, aber die Werwölfe um sie herum, schätzten sie dafür, dass sie immer einen Rat hatte, oder auch nur zuhörte.

Sie kümmerte sich um ihre Mitmenschen. Genau das war es, was eine Luna ausmachte. Doch das würde ich ihr erstmal nicht sagen. Wenn ich daran zurückdachte, wie sie einmal reagiert hatte, als Jack so etwas zu ihr gesagt hatte, war das wohl eine gute Entscheidung.

"Karl hatte ebenfalls kein Problem damit, hat aber angedeutet, dass wir froh sein könnten, dass Egbert nicht anwesend war. Der hätte gewiss einiges zu meckern gehabt." Das war definitiv ein Glücksfall, angesichts der Tatsache, dass der Alpha schon öfters eine andere Meinung als ich vertreten hatte.

Auch Alina war das bewusst. Sie fragte: "Weiß Karl schon etwas über Egberts Rückkehr?"
"Nein, er meinte er habe keine Informationen diesbezüglich erhalten."
Alina sah nachdenklich zur Seite, dann schaute sie wieder zu mir und ich ahnte bereits, was sie fragen wollte. "Wie hat Sam auf den Plan reagiert?"

Ich rümpfte die Nase. Ja, der gute Sam. "Er hat viel gefragt."
Das verwirrte sie.
"Nun", erklärte ich näher, "scheinbar vertraut er uns nicht wirklich oder er vertraut unserer Vorgehensweise nicht. Samuel hat so viele Nachfragen gestellt, dass ich das Gefühl hatte, er würde das nur tun, um mich zu ärgern."

Ich verstand ihren Blick und was er bedeutete. "Keine Sorge. Jemand hat meine Stimmung auch mitbekommen und ist mir zu Hilfe geeilt."
"Wer?"
Eine Person, von der ich es nicht erwartet hatte. Vielleicht musste ich meine Meinung ihm gegenüber wirklich noch einmal überdenken. "Niklas."

Ich atmete tief durch und berichtete genauer davon. Niklas hatte unseren Plan so genau erklärt, dass ich mich vor meinem inneren Auge bereits kämpfen sah. Haargenau schilderte er ihn und beantwortete jede Nachfrage mit beeindruckender Richtigkeit. Der Junge war wirklich schlauer, als man annahm.

Und er hatte einen gewissen Überlebensinstinkt, der mich faszinierte. Stets schien er auf der Hut zu sein. Er behielt seine Umgebung genauestens im Blick und beobachtete. Ich fragte mich, was er schon alles bemerkt hatte, was wir anderen übersehen hatten. Wenn mir so etwas auffiel, stellte sich mir automatisch die Frage, was Alina damals für Erinnerungen von Niklas gesehen hatte und ob sie sein Verhalten erklären könnten.

"Danach bin ich zu meinen Leuten gegangen." Das bedeutete meine Kämpfer. "Ich habe mit ihnen alles abgesprochen und mit mehreren, die wollten, auch noch mal gekämpft." Ich lächelte. Besonders die Jüngeren freuten sich immer, wenn sie ihre Fähigkeiten mir präsentieren konnten. "Nach ein paar Stunden bin ich dann zurück ins Haus gegangen, habe aber den Weg mitten durchs Dorf genommen."

So konnte ich sicherstellen, dass ich meine Leute sah. Die, die morgen nicht kämpfen würden. Ich unterhielt mich mit ihnen und spielte mit den Kleinen. Mir fiel auf, dass ich so was wirklich öfters machen sollte.
Ich fragte mich, ob ihnen bewusst war, dass ich das einerseits tat, um, wenn nötig, Abschied zu nehmen, aber auch, um sie zu ermutigen. Denn ich hoffte fest, dass morgen alles nach Plan lief.

Ich offenbarte Alina meine Gedanken und Ängste, bevor ich zum lustigen Teil des Abends kam. "Kaum hatte ich das Haus betreten, wurde ich ins Wohnzimmer gezogen und in einen Männerabend gezwungen." Ich lachte bei der Erinnerung an die Dinge, die wir uns gegenseitig erzählt hatten. "Nur Connor war nicht da. Vermutlich ist er bei Celine."

"Seit Benjamins Tod habe ich sie nicht mehr gesehen", murmelte Alina abwesend, fasste sich dann aber wieder. "Worüber habt ihr gesprochen?"
Ich lachte wieder, diesmal verhaltener. "Das willst du gar nicht wissen, aber wir haben Ethan über Lisa ausgefragt."

Alina grinste und rückte näher. Dieses Thema interessierte sie auch.
"Er hat nicht wirklich viel erzählt, meinte nur, dass er Lisa nicht gesagt habe, was morgen passieren wird."
"Wieso nicht?", meinte sie empört.
"Er will nicht, dass sie sich Sorgen macht. Sollte etwas schiefgehen, will er zudem, dass sie weiterlebt und ihm nicht nachtrauert."

Lerhome hatte das sichtlich gestört. Er hatte nicht verstanden, warum Ethan nicht einfach ehrlich sein konnte, aber ich konnte ihn irgendwie verstehen. Er wollte nur das Beste für die Frau, die er mochte. Wie könnte ich ihn nicht verstehen und seine Lage nicht nachvollziehen, wenn ich mir ebenso viele Gedanken machte.

Ich hatte sogar schon mit der Idee gespielt, Alina zu Hause zu lassen, aber ich war mir sicher, dass ihr das ganz bestimmt nicht gefallen würde. Außerdem wollte ich in dieser stillen Nacht, in der sich alle auf den morgigen Tag vorbereiteten, keinen Streit anfangen. Dafür war unsere Zeit zu kostbar.

"Wir haben ziemlich viel getrunken. Ich glaube, Drokor hat sich gewünscht, er könne betrunken werden und einfach erstmal einschlafen, damit er sich nicht so viele Sorgen machte." Ich kannte Drokor schon sehr lange und wusste deshalb, dass er nie jemanden wirklich geliebt hatte. Seine Eltern hatten ihn vor langer Zeit verstoßen, weil sie kein Kind gewollt hatten und seitdem hatte er nie jemanden auf eine solche Weise an sich herangelassen. Dennoch liebte er sein Leben über alle Maßen und wollte nicht, dass es endete.

"Jetzt kann ich nachvollziehen, warum du so erschöpft bist." Alina kicherte. "Das wäre ich wohl auch."
"Möchtest du mir auch etwas erzählen? Wie war dein Besuch bei Amelia?"
Sie verzog den Mund. "Hätte besser sein können." Alina wandte den Kopf und sah aus dem Fenster in die Nacht. Erst nach einer Weile guckte sie wieder zu mir. "Aber ich will dir etwas anderes erzählen, was ich schon viel zu lange mit mir herumgetragen habe." Sie holte tief Luft und begann: "Sam und ich waren beste Freunde."

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