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Damian's Sicht

Jack, Connor, Lerhome, Drokor, Ethan, Alina und ich versammelten uns im Wohnzimmer meines Hauses. Wir hatten einen Tisch mitten ins Zimmer gestellt und darauf eine Karte unserer Umgebung und eine Skizze von Connor, so wie nach seinen Informationen das vermutliche Hauptquartier der Organisation aufgebaut war.

Samuel und Eriens sowie ihre Leute versammelten sich in Lagern um unser Dorf herum.
Eigentlich hatte ich meinen Plan mit ihnen besprechen wollen, doch als mir bewusst wurde, wie viele Personen an dieser Versammlung teilnehmen müssten, wie viele Alphas und Betas sich derzeit in meinem Zuhause befanden, beschloss ich, erst einmal mit meinen engsten Vertrauten einen Plan zu konstruieren und ihn dann später den Anderen zu präsentieren.

Die hatten sowieso noch einiges in ihren eigenen Reihen zu erledigen und konnten bei unserer gemeinsamen Zusammenkunft sagen, was sie von unserem Plan hielten.
Zumindest war das meine Begründung an Alina und Co. gewesen, als ich ihnen erklärte, weshalb ich so schnell wieder nach Hause wollte.

Dass ein weiterer wichtiger Faktor bei dieser Entscheidung auch Samuel war, erwähnte ich nicht. Es war klar, dass Alina und er eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Doch was da genau passiert war oder wie nahe sie sich gestanden hatten, wusste ich nicht. Denn das war scheinbar eines der Dinge, die Alina mir noch nicht erzählt hatte.

Sie würde es mir erklären, wenn der passende Zeitpunkt gekommen war, das war mir bewusst. Aber zu wissen, dass er sie Linchen nannte und wiederum nicht zu wissen, welche Beziehung sie zueinander hatten, fand ich nicht gerade amüsant. Vor allem weil ich mir die ganze Zeit einredete, dass ich mir Dinge vorstellte, die gar nicht da waren.

Ich atmete tief und schloss diese Gefühle aus. Sie waren wahrlich nicht hilfreich bei dem, was jetzt auf mich zukam.
"Heiliger Kuhmist, du hättest ja mal erwähnen können, wie riesig dieses Haus in Wahrheit ist."
Connor warf Jack einen bösen Blick zu, was der jedoch nicht mitbekam, da er sich wieder über die Karte beugte und währenddessen die Skizze ebenfalls inspizierte.

"Am klügsten wäre es, wenn wir die Gegend erst einmal auskundschaften. Herausfinden, wo sich Eingänge befinden und wie viele Wachen wo postiert sind."
"Nein, dafür haben wir keine Zeit", ertönte es auf einmal von der anderen Seite des Raums und alle - bis auf Alina - hoben ihren Kopf und sahen überrascht zu Niklas, der sich nun neben Alina stellte.

"Was genau tust du hier? Soweit ich weiß, wurdest du nicht zu unserem kleinen Treffen eingeladen", meinte ich. Ich hatte jetzt echt keine Nerven, mich auch noch mit Niklas zu beschäftigen.
"Nun, dann bist du nicht gut informiert", antwortete er spitz.
Das war eines der Probleme, wenn man einen jungen, eigenständigen Werwolf in sein Rudel aufnahm. Er hatte meist keinen Respekt vor seinem Alpha.

"Was soll das heißen, Niklas?", fragte ich.
"Deine Seelengefährtin hat mich herbeordert."
Ungläubig sah ich zu Alina. "Wieso das denn?"
"Ich halte ihn für wichtig. Er ist klug, wie man sieht, und das kann uns sehr helfen. Abgesehen davon vertraue ich ihm."
Ich zog beide Augenbrauen in die Höhe.

Warum genau vertraust du ihm? Weil er die beste Freundin seiner Seelengefährtin gerettet hat? Oder weil er das komische Gefühl hat, dich neuerdings immer zu beobachten?

Alina hob nun auch ihren Kopf und stellte sich gerade hin. Die Hände stützte sie auf die Hüften. Ich vertraue Niklas, weil ich meinem Gefühl vertraue. Die Natur hat entschieden, Niklas zu sagen, wo ich bin und das spricht schon für sich.

Ich verstehe, dass du das Gefühl hast, ihm vertrauen zu können. Aber er macht das alles nur für sich und sein Ansehen bei Amelia. Du bist ihm vollkommen egal.

Das traf sie, mehr als ich erwartet hatte. Jetzt verstehe ich, warum du mich vor diesem Tag gewarnt hast, du benimmst dich echt wie ein Arsch.

Verdammt, das wusste ich. Aber ich wollte Alina nun mal vor jeglichen Enttäuschungen beschützen. Und auch wenn ich Niklas sehr dankbar war, dass er sie gerettet hatte, so änderte das nichts an meiner Sichtweise ihm gegenüber. All seine Freunde hatten sich perfekt eingegliedert, doch Niklas musste sich immer in irgendetwas einmischen.

Ich weiß genau, was du denkst. Falls du es vergessen haben solltest, ich fühle es sogar. Lass mich dir eines sagen: Ich weiß, dass Niklas sagt, er würde das alles nur für Amelia tun. Das macht jedoch keinen Sinn, denn sie erfährt vermutlich überhaupt nichts von alldem, was er tut. Niklas tut das, weil er es so möchte. Und ich denke, dass diese Emotionen, die du in dir aufgestaut hast, eigentlich nichts mit Niklas zu tun haben.

Und womit dann?

Mit Sam.

Augenblicklich verzog sich mein Mund. Ja, es lag an Sam. Den Typen konnte ich nicht einschätzen und das störte mich.
Du hast recht. Es hat etwas mit Samuel zu tun. Ich würde einfach gerne wissen, was zwischen euch passiert ist.

Alina sah mich nachdenklich. Dann spürte ich ihre Entschlossenheit und hörte kurz darauf: Vertraust du mir?

Was?

Ob du mir vertraust, Damian.

Ja, das tue ich.

Gut, dann vertraue mir, wenn ich sage, dass es nichts zwischen uns zerstören wird. Und dass ich es dir bald sagen werde. Aber nicht jetzt, denn wir haben wichtigeres zu erledigen.

Jetzt war ich es, der nachdenken musste. Natürlich vertraute ich Alina, dennoch wunderte es mich, dass sie dieses Gespräch nach hinten verschob. Vielleicht war, was auch immer da passiert ist, aber jetzt auch wieder zu präsent und sie benötigte Zeit, das wieder zu verarbeiten.

Zudem hatte sie recht. Ich verhielt mich wirklich wie der letzte Arsch und das nicht nur Alina gegenüber, sondern auch Niklas. Und wenn Alina der Ansicht war, dass Niklas gute Absichten verfolgte, dann würde ich hoffen, dass sie auch da recht hatte, und ihrem Instinkt vertrauen.

Also nickte ich. Okay.

Alina nickte zurück und widmete sich wieder dem Tisch und unserer Vorgehensweise. Dann überflutete mich das Gefühl von Liebe und Zuneigung. Ich lächelte. Das war gut. Wir konnten unsere Probleme miteinander haben, trotzdem würde das nichts zwischen uns zerstören. Ich atmete tief durch. Nun musste ich endlich mein Teenager-Benehmen beiseite schaffen und mich wie der verhalten, der ich sein musste.

"Also", begann Niklas. Scheinbar hatten die anderen gewartet, bis wir unser Gespräch beendet hatten. "Wie ich schon sagte, wir haben keine Zeit, um uns noch groß dort umzusehen und die Gegend auszukundschaften."
Alina nickte zustimmend. "Das stimmt. Wir haben das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Die Organisation weiß zwar, dass wir etwas vorhaben, aber sie werden nicht damit rechnen, dass wir so schnell handeln werden."

"Außerdem sind wir bestens vorbereitet. Wir haben die besten Krieger und zudem eine Allianz mit vier weiteren Rudeln", ergänzte ich.
"Was genau ist eigentlich unser Plan? Wir können die ja schlecht alle umbringen."
"Wir könnten schon", antwortete Drokor Jack. "Es wäre nur nicht moralisch tragbar."

"Außerdem wären wir dann genau wir sie. Wir lassen uns auf keine Gespräche ein und glauben einfach nur fest an unsere Vorstellungen." Alina störte dieser Gedanke sichtlich. "Nein, wir sind genauso schuld daran, dass es so weit gekommen ist, wie auch die Organisation." Ihr hatte sie sagen wollen, ihr seid genauso daran schuld. Das nahm ich ihr jedoch keineswegs übel, denn ich wusste, dass sie recht hatte.

"Und was werden wir also machen?", mischte sich Ethan ein.
"Wir könnten Verhandlungen führen und Verträge schließen. Ihnen Gebiete zulassen, die sie vollkommen allein nutzen. Oder ein friedliches Miteinander bestimmen. Das muss noch überlegt werden."
"Ich glaube nicht, dass Egbert dafür stimmen wird", überlegte Ethan.

Und nach meinen jetzigen Eindrücken Samuel vielleicht auch nicht.
"Aber Eriens wird es definitiv tun, ebenso wie Zabrina. Abgesehen davon sind das alles schon Zukunftsüberlegungen. Wir müssen erstmal dahin kommen." Alina sah mich auffordernd an, scheinbar wusste sie, dass ich mir schon etwas überlegt hatte.

"Hier grob der Plan: Reinstürmen, Überraschen, Überwältigen, Siegen."
Jack lachte. "Ich mag den Plan."
Niklas hingegen wirkte nicht sehr überzeugt und warf wieder einen merkwürdigen Blick zu Alina. "Und wie genau stellst du dir das vor?"

Ich grinste und begann meinen Plan zu erläutern: "Wir haben, wie schon gesagt, das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Also stürmen wir mit sämtlichen Kriegern in die Eingänge und hoffen, dass sie von der Situation zu überfordert sein werden, um angemessen zu reagieren. Was sie vermutlich gar nicht können, da sie ja nicht mit uns rechnen."

Bisher schien meine Idee gut anzukommen. "Wir werden so wenig wie möglich umbringen, völlig egal, dass sie unsere Leute verletzt haben. Wir wissen nicht, wer genau schuld an dieser Aktion war, und wir werden nicht anfangen, einfach irgendwelche Menschen aus Rache abzuschlachten. Dann sorgen wir dafür, dass sie realisieren, wie hoffnungslos ihre Lage ist, sodass sie Verhandlungen zustimmen."
Keiner reagierte, bis auf Niklas, der leise lachend meinte: "Mir gefällt die Art, wie du denkst."

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