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Alina's Sicht

Sein pechschwarzes Haar war an den Seiten kürzer geschnitten. Ein paar längere Strähnen fielen ihm ins Gesicht, die er jedoch nicht beachtete. Der Blick seiner schwarzen Augen lag auf mir und ganz langsam hob sich eine dunkle Augenbraue. Dazu gesellte sich ein leichtes Grinsen.
 
Ich war jedoch nicht die einzige, die jemanden musterte. Der Alpha tat es bei mir ganz genauso und mich beschlich dabei das unergründliche Gefühl, dass er dabei keinen Zentimeter ausließ. Es vergingen mehrere Minuten in denen wir uns einfach nur musterten oder gegenseitig in die Augen starrten.
 
Ein Räuspern lenkte meine Aufmerksamkeit schließlich auf den Jungen, der auch meine Anwesenheit kundgetan hatte. Es schien als wollte er etwas sagen, wurde aber von einer abrupten Geste seines Alphas davon abgehalten.
 
"Warum warst du nicht anwesend?" Die tiefe Stimme des Alphas konnte das in seiner Frage steckende Interesse nicht verstecken.
 
Ich ließ meinen Blick zu Mr. Tally gleiten, der daraufhin leicht den Kopf schüttelte. Es schien als wollte er mir sagen, dass ich mir einfach irgendeine banale Ausrede überlegen sollte.
Also wendete ich meine Aufmerksamkeit wieder dem riesigen, schwarzhaarigen Mann zu und sagte: "Mir war nicht danach."
 
Ernst und leicht verwirrt fragte er: "Dir war nicht danach?"
Ich lächelte leicht. "Ja, wie eben schon gesagt. Es interessiert mich nicht und betreffen tut mich diese Angelegenheit auch nicht."
"Diese Angelegenheit betrifft jeden. Schließlich wollen wir doch alle dasselbe. Einen anhaltenden, gerechten Frieden."
"So? Wollen wir das?"
 
Er wusste, dass ich ihn ärgerte. Und er ging willentlich darauf ein. "Also ich zumindest will das." Er überbrückte den Abstand zwischen uns, sodass ich meinen Kopf ein wenig heben musste, um ihm weiterhin in die Augen zu gucken. Sein dunkler, undurchdringlicher Blick durchbohrte mich, doch ich hielt ihm stand und sah ihm mit derselben Ernsthaftigkeit in die Augen.
 
Nachdenklich legte er den Kopf schief. "Du hast keine Angst vor mir, warum nicht?"
"Sollte Euer Alphablick mich einschüchtern?"
"Ich habe dich zuerst etwas gefragt."
"Und ich Euch danach."
Etwas blitzte in seinen Augen auf, bevor er den Kopf senkte und dann schüttelte. Das leichte Lächeln in seinem Gesicht hatte er aber nicht vor mir verbergen können. "Normalerweise schüchtert er ein, ja."
 
"Dann tut es mir leid, Sie enttäuschen zu müssen. Der Blick wirkt auf mich ziemlich albern."
Der Alpha hob überrascht die Augenbrauen, als jemand aus seinem Rudel vortrat.
"Was fällt dir eigentlich ein, so mit unserem Alpha zu sprechen?", fauchte ein junger Werwolf mich an.

Während der Alpha den armen Junge bösartig anknurrte, ließ ich meinen Blick über den vermutlich 15-Jährigen gleiten.
"Warum bist du denn bei dieser Veranstaltung dabei? Bist du nicht eigentlich viel zu jung für sowas?"
Jetzt richtete er sich stolz auf, nicht mehr eingeschüchtert durch den Blick seines Alphas, dessen Aufmerksamkeit wieder mir galt.
"Ich bin in der Ausbildung zum Krieger."
Anerkennend nickte ich. "Wow." Ein spöttisches Grinsen konnte ich jedoch nicht unterdrücken.
 
Der Junge knurrte mich an.
Ich rollte bloß die Augen und sah wieder zu ihm.
Nachdenklich betrachtete er mich.
"Was?", fragte ich. "Haben Sie wieder etwas bemerkt, was Sie bemängeln möchten?"
 
Er ging auf mich zu, noch näher. Schließlich blieb er so dicht vor mir stehen, dass sich beim Einatmen unsere Oberkörper berührten.
Er senkte seine Stimme. "Ganz im Gegenteil. Und bitte, hör auf, mich zu siezen. Es wirkt so... unpersönlich."
"Also eigentlich genau das richtige für uns."
"Uns." Er schnurrte leicht. "Das hört sich gut an."
Überrascht sah ich ihn an.
 
Plötzlich wurde sein Blick abwesend. Einige Sekunden später blinzelte er ein paar Mal. Dann drehte er sich zu seinen Rudelmitgliedern und nickte einmal. Mit einem lauten Knacken verwandelten sich sämtliche Werwölfe und rannten hinaus in den Wald, bis nur noch der Alpha zurück blieb.
Er ließ seinen Blick über die Schüler schweifen und sagte dann: "Ihr habt die Wahl." Wow, kryptisch.
 
Er drehte sich wieder zu mir um. "Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen, Alina."
"Schade, dass ich nicht das Gleiche behaupten kann, ..."
"Damian. Nenn mich Damian." Er neigte leicht den Kopf, bevor er sich mit einem Aufheulen in einen schwarzen Wolf verwandelte und verschwand.
 
Schließlich blieben nur noch die Schüler und das Lehrerpersonal zurück. Mr. Tally schluckte schwer und sah dem Alpha hinterher. Dann erschien ihn das Leben wieder zu ergreifen und er begann mit hektischen Bewegungen, die Schüler wieder in ihre Räume zu scheuchen.
 
Ich beobachtete das Spektakel und schlich mich langsam in Richtung Wald. Auf Schule konnte ich nun wahrlich verzichten. Zuhause warteten noch ein Buch und eine bereits 10 Mal geschaute Serie auf mich. Die waren ja wohl deutlich besser, um das Treffen mit Damian zu verarbeiten oder am besten zu vergessen.
 
"Alina!" Mr. Tally schrie über den Schulhof und rannte dann auf mich zu, was ziemlich lustig aussah, da der kleine rundliche Mann häufiger über einen Stein oder ähnliches stolperte. Als er mich erreichte - irgendwann hatte mir der Mann doch angefangen leid zu tun und ich war ihm entgegen gegangen - stützte er sich erstmal keuchend auf den Knien ab, bevor er mit rötlichem Gesicht meine Augen fixierte.
 
"Okay, hör mir jetzt mal gut zu, meine liebe Alina. Du weißt, ich stehe total hinter dir. Die Art, wie du dich gegen die Werwölfe verteidigst und gleichzeitig dafür sorgst, dass die Menschen sich hier wohlfühlen, ist wirklich toll und habe ich schon immer bewundert. Und auch wenn das vielleicht ein bisschen übertrieben ist, ich fühle mich wie eine Art Vaterfigur für dich. Wie du ja weißt, hab ich keine eigenen Kinder und deine Tante hab ich ebenfalls noch nie zu Gesicht bekommen." Er schnaufte einmal kurz. "Jedenfalls fühle ich mich dazu verpflichtet, dir das mitzuteilen. Bevor das Shadow Rudel hier ankam, habe ich meine Bedenken schon geäußert und dich gebeten, vorsichtig zu sein. Was ja auch der Grund war, warum du heute nicht kommen solltest." Er seufzte. "Um zum Punkt zu kommen: Damian Black ist gefährlich. Er rottet Rudel aus, verängstigt und foltert Menschen. Er macht vor nichts halt. Jeder, der noch bei Verstand ist, hält sich von ihm fern. Du hast, wieso auch immer, sein Interesse geweckt. Er... er hat dir sogar erlaubt, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Und wie er dich angeguckt hat. Nimm dich vor ihm in Acht! Dieser Kerl hat viele Feinde und es wird schnell die Runde machen, dass einer der gefährlichsten Männer der Welt Interesse an einem Menschenmädchen gefunden hat. Also bitte, pass auf dich! Wenn dich etwas bedrückt oder du Angst, komm zu mir. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich."
 
Mit großen Augen starrte ich den Direktor vor mir an. Ich hatte alles erwartet, aber so eine emotionale Rede ganz gewiss nicht.
Ich öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn dann aber wieder. Was hätte ich auch sagen sollen?
 
Mr. Tally registrierte mein Verblüfftsein und lächelte mich leicht an. Dann nickte er mir noch einmal zu und drehte sich dann um, um in Richtung Schulgebäude zu rennen. 

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