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》57《

Alina's Sicht


Den ganzen Abend schon reizte Damian mich. Es begann mit seiner Bemerkung, als er zurückkam, und lief dann immer so weiter.
Obwohl Damian sichtlich erschöpft war, unterhielt er sich mit Egbert, der ihm - so wie wir es vereinbart hatten - seine derzeitige Lage erklärte.

Damian äußerte mehr Zweifel als Zabrina, denn im Gegensatz zu ihr, dachte er sofort an die Möglichkeit, dass der Alpha nun nicht rechtzeitig zum Kampf zurückkehren würde. Im Zuge dessen berichtete er auch von den Geschehnissen während ihrer Mission und er erklärte unsere nächsten Schritte, an denen keiner etwas zu bemängeln hatte.

Doch ich bemerkte, dass Damian seinem Plan selbst nicht zustimmte. Ich beschloss, ihn später danach zu fragen.
Egbert war der Ansicht, dass seine Krieger im Notfall auch unter Damians Befehl kämpfen und agieren könnten, was zwar gut möglich war, jedoch würden sie dann keineswegs so eine gute Leistung abliefern, als wenn ihr Alpha und Anführer anwesend war.

Trotzdem stimmte Damian Egberts Vorhaben zu. Auch er wusste, wie gefährlich ein Zwiespalt in den eigenen Reihen war.
Ich mischte mich bei diesem Gespräch nicht ein. Es war Damians Aufgabe als Alpha mit so einer Situation bestmöglich umzugehen, und außerdem kannte Egbert meine Meinung schon.

Nach der Unterhaltung der beiden, bei der auch Karl anwesend war, der Egbert nun bei künftigen Entscheidungen hier vertreten würde, verschwand Egbert kurzzeitig. Nach seinen eigenen Worten würde er mit seinen Leuten sprechen und sie über die Lage in ihrem Rudel aufklären, etwas womit er vermutlich schon früher hätte anfangen müssen.

Er kehrte zurück und verkündete, morgen in aller Frühe aufzubrechen und nur wenige seiner Krieger mitzunehmen. Mit den Worten "Ich werde alles dafür tun, um rechtzeitig wieder zurück zu sein" verließ er den Raum.
Danach kehrte Ruhe in das Dorf ein. Zabrina zog sich vollständig zurück und auch die Wölfe hier, verbrachten alle Zeit mit ihrer Familie, sodass letztendlich keiner mehr unterwegs war.

Damian und die Jungs - ich wusste, dass diese Bezeichnung sie wahrscheinlich sehr beleidigte, aber ich fand sie zu gut, als dass ich mir eine neue überlegen würde - versammelten sich im Wohnzimmer seines Hauses. Zuerst wollte ich ihnen ihre Privatsphäre und Ruhe gönnen, doch als alle mir versicherten, dass sie kein Problem mit meiner Anwesenheit hatten, blieb ich.

Auf dem Sofa neben Damian sitzend, hielt ich mich trotzdem sehr zurück. Ich hörte zu, wie Connor von sich und Celine erzählte, wobei er die pikanten Details ausließ. Ich wollte lieber gar nicht wissen, ob er diese, wäre ich nicht hier gewesen, auch seinen Freunden gesagt hätte.

Besonders gern hörte ich Ethan zu. Es faszinierte mich, wie liebevoll und ehrfürchtig er über Lisa sprach. Die beiden waren anscheinend das beste Beispiel dafür, dass Freundschaften (oder sogar mehr) zwischen Menschen und Werwölfen möglich waren.

Drokor und Jack sorgten für Alkohol und versorgten die Unterhaltungen mit Beschwerden über ihr langweiliges Single-Leben. Ab und zu musste ich kichern, weil ihre Gesichter einfach zu lustige Grimassen schnitten, wenn sie sich darüber beklagten, dass sie die Ehre der männlichen Werwölfe verteidigen mussten.

Ansonsten verhielt ich mich so wie Lerhome. Er saß ganz ruhig und in sich gekehrt auf einem Sessel und lauschte den anderen mit einem Lächeln im Gesicht. Ich hatte das Gefühl, dass diese Zusammenkunft mit seinen Freunden genau das war, was er gerade brauchte.

Tja, und Damian machte sich einen Spaß daraus, mich immer wieder zu berühren. Dies tat er zwar so, dass keiner es mitbekam, trotzdem nahm ich es mehr als deutlich wahr. Ich vermutete, dass diese Reaktion auf ihn wiederum eine Reaktion meines Körpers war, auf das, was ihm bevorstand.

Denn eines konnte ich mit Sicherheit sagen: Seit mir bewusst geworden war, dass heute Abend Vollmond war, dachte ich an nichts anderes mehr. Ständig schweiften meine Gedanken zu den Fragen, wie es wohl mit Damian war und ob es sich anders anfühlen würde, weil wir Seelengefährten waren.

Wobei ich die letzte Frage eigentlich selbst schon bejahen konnte. Mit Damian war alles intensiver. Sogar die Berührung, die er jetzt gerade tat, war für mich so erregend, wie bisher weniges. Mit den Fingerspitzen streichelte er hauchzart meinen Rücken. Wäre ich gerade nicht so sensibel, würde ich die Berührung wahrscheinlich gar nicht spüren.

Doch ich tat es. Und Damian wusste das. Um jenes zu wissen, musste ich nicht das kleine Grinsen sehen, das sich immer in seine Mundwinkel schob, wenn mir wieder ein Schauer über den Rücken lief.
Ich versuchte mich wirklich auf etwas anderes zu konzentrieren. Beispielsweise den Witz, den Jack gerade erzählte, mit dem er sogar Damian zum Lachen brachte.

Das störte mich. Wieso konnte Damian sich noch auf andere Dinge konzentrieren? Wieso musste er mich so quälen? Natürlich könnte ich es ihm jetzt heimzahlen, doch ich hatte eine bessere Idee. Dieses Reizen und Hinauszögern konnte ich später bestimmt noch gut gebrauchen. Also verzichtete ich auf Rache in diesem Moment.

Dieser Gedanke schob sich sowieso in den Hintergrund, als Damian es tatsächlich wagte, einen Kuss auf den Biss in meinen Nacken zu hauchen. Für die anderen mochte das vielleicht süß und liebevoll wirken, doch Damian wusste ganz genau, was diese Berührung in mir auslösen würde.

Welche Körperteile sich daraufhin von mir sofort bemerkbar machen würden. Aber ich war nicht in der Lage, ihnen derzeit das zu geben, was sie gerade wollten.
Also musste ich es ausblenden. Am besten Damian komplett ausblenden und gar nicht mehr auf ihn achten. Auch nicht auf seine Finger, die nun langsam über den Rand meiner Markierung strichen und vorsichtig Druck ausübten...

Verdammt! Das schaffte ich niemals. Umso glücklicher war ich, als Niklas plötzlich im Raum stand und meinte, er wolle mit mir reden. Schneller als ich denken konnte, stand ich neben ihm und schlug ihm vor, in die Küche zu gehen, um wenigstens etwas Privatsphäre zu haben. Damians Blick spürte ich dabei die ganze Zeit auf mir.

In der Küche setzte ich mich auf einen Stuhl, während Niklas hin- und herzulaufen begann. Da er von alleine den Mund nicht aufmachte, fragte ich: "Was gibt's?"
Er blieb abrupt stehen und atmete tief ein und langsam wieder aus, bevor er sich mir gegenüber niederließ. Dann sah er mich aus seinen blauen Augen erwartungsvoll an und sagte: "Ich möchte gerne mit dir über ein Thema sprechen, das mich derzeit beschäftigt."

Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. "Es ist völlig normal, wenn da unten Haare anfangen zu wachsen."
Niklas zeigte sich erst sichtlich verwirrt. Schließlich rollte er aber nur die Augen und meinte: "Ich brauche einen Rat. Und so nebenbei, die Sache mit der Behaarung hätte mir mal jemand früher sagen müssen. Da dachte ich, mit mir wäre was nicht in Ordnung."

Ich kicherte und freute mich, dass Niklas und ich uns ziemlich gut miteinander verstanden. "Ich helfe dir gerne, aber warum fragst du nicht deine Freunde, zum Beispiel Chris."
Er sah mich ungläubig an. "Wirklich? Chris? Nein, lieber nicht. Außerdem habe ich in der letzten Zeit nicht viel mit ihnen zu tun. Wir haben unterschiedliche Interessen. Jetzt aber zu meiner Frage. Nehmen wir mal an, ich hätte etwas getan, was meinen Eindruck auf eine gewisse Person positiv beeinflusst hätte. Was sollte ich dann als nächstes tun?"

Ich lächelte leicht. Es stellte für mich kein Problem dar, so zu tun, als wüsste ich nicht, um wen es hier ging. "Nun, ich glaube, wenn man schon mehrere Versuche unternommen hat, jener gewissen Person näher zu kommen, sie diese jedoch abgewiesen hat, sollte man sie zu sich kommen lassen. Man sollte ihr Zeit geben, die eigenen Gedanke und Gefühle zu ordnen. Und ich denke, dass, sollte man ihr auch etwas bedeuten, die Person schon einen Schritt machen wird."

Niklas nickte leicht. "Also abwarten?"
"Das hört sich vielleicht blöd an, aber ja. Gebt euch Zeit. Es muss nicht alles schnell gehen."
"Das klingt ganz vernünftig", meinte Niklas und zuckte mit den Schultern, als wäre ihm die Sache eigentlich nicht wichtig gewesen. "Danke, für deine Hilfe."

Im nächsten Moment zuckte eine Stimme durch meinen Kopf. Die anderen sind gegangen. Und ich weiß ja nicht, ob du dich für meine kleinen Gefälligkeiten vorhin noch revanchieren möchtest, aber wenn ja, hätte ich jetzt Zeit.

Das ist aber wirklich blöd. Weißt du, ich habe hier nämlich gerade zu tun. Ein paar Tipps, wie man etwas ruhig angehen lässt. Vielleicht solltest du davon auch einige anwenden.

Ich bin mein Leben lang gut ohne klargekommen. Außerdem hab ich irgendwie das Gefühl, dass du gleich Zeit hast.

Vorsicht. Ich mag vielleicht manchmal reizend erscheinen, aber ich habe definitiv das Durchsetzungsvermögen, dich heute Nacht auf der Couch schlafen zu lassen.

Du drohst mir immer noch damit?

Du glaubst wirklich immer noch, ich würde es nicht ernst meinen? Ich bin mir sicher, dass ich es noch einen Monat ohne dich schaffe. Du weißt doch, nächster Vollmond und so.

Es war beunruhigend lange still in meinem Kopf, während ich gebannt auf seine Antwort wartete.

Das meinst du doch nicht wirklich ernst, oder?

Ich kann Jogginghosen auch weiterhin tragen, also doch, das tue ich.

Im nächsten Moment ertönte ein Rumpeln und dann eine Antwort: Okay, vielleicht mache ich mich jetzt lächerlich, aber das Risiko, dass du es letztendlich todernst meinst, ist mir zu hoch. Ich bin oben und werde dich auf Knien anflehen, wenn es sein muss.

Wenn du dann auch auf den Knien bleibst, komme ich damit gut klar.

Wenn du Niklas jetzt nicht ganz nett bittest zu gehen, werde ich ihn rausschmeißen.

Ich lachte auf und bemerkte erst jetzt den Blick, mit dem Niklas mich bedachte.
Ich räusperte mich also kurz. "Entschuldige bitte."
Überraschenderweise lächelte Niklas. "Alles gut. Das verstehe ich. Ich werde dann jetzt gehen."

Er stand auf und machte sich bereit zu gehen, als mir einfiel, wie Niklas Damian und mich vor nicht allzu langer Zeit angesehen hatte. Dann dachte ich an seine Bemerkung von eben und meinte noch: "Du wirst es schaffen. Das weiß ich. Du verdienst es."
Obwohl Niklas sich nicht mehr umdrehte, wusste ich, dass er mich gehört hatte.

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