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Alina's Sicht

Ich konzentrierte mich nicht auf meine Umgebung oder achtete darauf, ob Mr. Tally hinter mir war. Der einzige Gedanke, der in meinem Kopf umher schwirrte, war, was dieser Schrei zu bedeuten hatte und von wem er gekommen war.

Ich rannte weiter, ließ währenddessen ab und zu den Blick zur Seite schnellen, um irgendetwas Wichtiges zu erfassen, jedoch konnte ich nicht den Ausgangspunkt des Schreis finden. Schließlich gelangte ich zum Wald. Zu der Stelle, an der Bienchen auf mich warten wollte.

Angst durchfuhr mich. Ich hastete weiter und nahm am Rande die Blutspur auf dem Boden war. Ich stolperte über einen Ast auf dem Boden, verfing mich in einem Strauch, doch das war egal. All das war nicht wichtig, als ich einen Körper auf dem Waldboden liegen sah. Panisch weiteten sich meine Augen. Ich rannte darauf zu.

Ein lautloser Schrei entfuhr mir und ich schlug die Hand auf den Mund. Auch wenn es völlig unnötig war, prüfte ich den Puls des Jungen. Aber was hatte ich erwartet? Jemand, dessen Körper so verkrampft aussah und dessen Mund geöffnet und die Augen weit aufgerissen waren, lebte nicht mehr. Auch nicht, wenn die Person Benjamin war.

Der Benjamin, der mir vor kurzem noch erzählt hatte, wie stolz er war, als er Lob von seinem Alpha erhalten hatte. Benjamin, dessen Schwester endlich jemanden für sich gefunden hatte. All das war plötzlich verblasst. Denn Benjamin war tot.

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Wie im Rausch liefen Personen an mir vorbei. Ich nahm es nicht wahr, dennoch waren sie da.
Ich hatte mich etwas entfernt von Benjamin, auf den Boden gesetzt und starrte immer zu auf die Stelle, an der er bis vor kurzem noch gelegen hatte. Irgendwann war Damian aufgetaucht, mit mehreren seiner Leute. Ich glaubte, dass ich ihn gerufen hatte, aber ich war mir nicht sicher.

Celine war aus dem Wald gerannt gekommen und hatte sich mit einem spitzen Schrei auf ihren Bruder gestürzt. Sie hatte seinen Kopf in ihren Schoß genommen und ihn schreiend immer wieder vor und zurück gewogen. Mikael stieß irgendwann zu uns und entfernte Benjamin vorsichtig von seiner Schwester. Er schloss die Augen des Jungen und warf Celine einen mitfühlenden Blick zu.

Hilflos beobachtete sie, wie ihr toter Bruder weggebracht wurde. Vorsichtig wurde er von mehreren Rudelkriegern fortgetragen. Es waren die Wölfe, die ihn trainiert hatten. Ihn gelobt und gefordert hatten. Und nun erwiesen sie ihm die letzte Ehre und trugen ihn den gesamten Weg nach Hause. Wäre Benjamin hier, würde er vor Stolz platzen.

Celine kniete auf dem Boden und sah den Männern hinterher. Ein weiteres Schluchzen verließ ihren Mund. Schließlich kniete sich Connor neben sie und nahm sie in den Arm. Sie lehnte sich zwar nicht weiter in seine Umarmung, stieß ihn aber auch nicht zurück.

Jack hockte sich neben den blutgetränkten Waldboden und griff mit der Hand nach einem Haufen voll Blätter. Er ließ den Blick über die gesamte Fläche wandern.
"Es waren definitiv mehrere, die ihn angegriffen haben."
Damian nickte ihm zustimmend zu. Sein Gesicht war die gesamte Zeit ausdruckslos. In ihm spielte die Trauer um den Tod von Benjamin, jedoch offenbarte er nur die kühle Maske des Alphas, der herausfinden musste, was geschehen war.

Dann schaute er kurz zu Celine und ein mitfühlender Ausdruck huschte über sein Gesicht. "Er hat sehr gekämpft. Es waren viele nötig, um ihn zu bändigen. Dein Bruder ist nicht ehrlos gestorben."
"Das spielt doch jetzt keine Rolle mehr. Er ist sowieso tot." Celine presste die Worte hervor.

Damian schaute zu mir. Ich hatte mich nicht von der Stelle bewegt. Er kam ein paar Schritte auf mich zu.
"Was ist passiert?"
Ich hob den Blick. "Ich habe ihm gesagt, er solle draußen warten. Dann habe ich einen Schrei gehört und ihn so gefunden."

"Also ist er deinetwegen gestorben?", fragte Celine mich, den Mund zu einer zusammengekniffenen Linie gepresst. "Wäre er nicht hier geblieben, wäre all das nicht passiert."
"Es war nicht Alinas Schuld", sprang Jack für mich ein. "Sie konnte nicht wissen, dass hier jemand sein würde. Es war nicht ihre Absicht."

"Das wichtigste für dich war doch, dass es diesem Direktor gut geht. Nur deshalb ist mein Bruder nicht mit hinein gekommen. Weil du sein Wohl unter das von dem Menschen gestellt hast."
"Sie konnte es nicht wissen, Celine. Alina wusste nicht einmal, dass Benjamin sie begleiten würde."
"Das ist mir egal!", schrie sie und löste sich aus Connors Armen. Sie kam auf mich zu, mit vor Zorn funkelnden Augen. "Du bist schuld, dass er tot ist. Du trägst die Verantwortung."

"Celine, das ist nicht-"
"Lass es", unterbrach ich Damian leise. Sein Kopf fuhr zu mir herum.

Wo ist Mr. Tally? Ich musste wenigstens wissen, ob es ihm gut ging.

Er ist bei sich zu Hause. Ich habe zwei meiner Krieger zur Sicherheit vor seiner Haustür stehen.

Ich nickte, als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Langsam erhob ich mich und richtete den Blick auf Celine.
"Ich wollte niemals, dass so etwas passiert."
Celine schnaubte lediglich und senkte den Kopf.
Ich ging an Damian vorbei und in den Wald hinein. Niemand hielt mich auf, aber ich spürte Damians Anwesenheit neben mir.

Also drehte ich mich zu ihm um und sah in seine Augen. Er würde nicht erwarten, dass ich redete. Er wollte lediglich, dass ich nicht allein war. Aber Damian sollte sich nicht darum kümmern. Er musste jetzt für seine Leute da sein.
"Bitte, lass mich kurz alleine."
"Alina, ich glaube nicht, dass-"
Ich sah zu ihm auf, Tränen in den Augen und er stockte. "Ich brauche diese Zeit für mich."
Er sah mich lange an, bevor er nickte und zurück zu Jack und den anderen ging.

Ich aber lief weiter in den Wald hinein. Die Sorge, dass ich mich verlaufen könnte, war so bedeutungslos, dass ich den Kopf schüttelte, um sie aus meinen Gedanken zu vertreiben. Ich nahm nichts um mich herum wahr. Nichts, außer der Tatsache, dass das Licht immer mehr schwand und es um mich herum dunkler wurde.

Celine hatte recht. Zumindest irgendwie. Ich trug eine gewisse Mitschuld an Benjamins Tod. Zwar hatte ich niemals gewollt, dass so etwas geschah, aber Benjamin war meinetwegen im Wald gewesen. Er hatte mich beschützen wollen und hatte zusätzlich auch noch meinen Wunsch akzeptiert, allein zu Mr. Tally gehen zu wollen.

Aber das war nicht das größte, was mich bedrückte. Die Tatsache, dass ich mich niemals wieder darüber lustig machen konnte, dass Benjamin auf mich aufpassen wollte, war viel schlimmer. Oder dass ich ihn niemals wieder Bienchen nennen würde können. Nicht mal mehr in meinen Gedanken. Der Schmerz würde zu stark sein.

Selbst jetzt wog er schon viel zu sehr. Ich hatte ihn nicht gut gekannt, aber ihn trotzdem sofort in mein Herz geschlossen. Wenn ich an unser erstes Aufeinandertreffen zurückdachte, an dem er mir ernsthaft weismachen wollte, dass er mich mochte, musste ich fast anfangen zu lachen. Aber auch nur fast.

Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte, wie die Tiere um mich herum laute Geräusche ausstießen. So in Gedanken, dass ich nicht realisierte, wie sich Personen um mich herum sammelten. Ich bekam das alles erst mit, als ich eine Stimme hörte, die belustigt sagte: "Das Häschen ist in unsere Falle getappt." Im nächsten Moment wurde ein Tuch auf meine Nase und meinen Mund gepresst und ein säuerlicher Geruch stieg mir in die Nase. Daraufhin wurde alles schwarz.

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