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Alina's Sicht

"Ich spüre es, wenn du jede meiner Bewegungen beobachtest." Im Gehen drehte Amelia sich zu mir um und zog beide Augenbrauen in die Höhe.
Tatsächlich war es das erste Mal, dass ich sie sah, seit wir unser Gespräch geführt hatten. Der Tatsache, dass sie wohl schon komplett genesen war, vertraute ich nicht wirklich.

Amelia deutete an sich hinunter. "Wie du siehst, funktioniert alles wieder einwandfrei."
"Das werden wir ja noch sehen", murmelte ich.
Sie warf mir einen bösen Blick zu und setzte ihren Weg weiter fort.

Ich ging ihr ziemlich planlos hinterher. Das einzige, was ich wusste, war, dass sie mich aufgesucht hatte, weil sich der Gesundheitszustand ihrer Großmutter urplötzlich wieder verschlechtert hatte. Amelia hatte mich um meine persönliche Meinung gebeten.

Sie führte mich zu einem hochgebauten Holzhaus. Vermutlich hatte es drei Stockwerke, was wirklich etwas Besonderes war, da die meisten Häuser hier nicht sehr groß waren. Das lag einfach daran, dass die meisten Werwölfe alleine lebten.

Amelia öffnete die Tür und ließ mich auf den weichen Teppich treten. Als sie in der nächsten Bewegung ihre Schuhe auszog, war ich froh, noch nicht weiter als ein paar Schritte gegangen zu sein. Meine Schuhe stellte ich in einen kleinen Schuhschrank, nahe der Tür

Wir liefen an mehreren lichtdurchfluteten Räumen vorbei und bogen schließlich um eine Ecke. Sämtliche Gänge waren schmal gebaut und die Wände in einer gelben Farbe versprühten ein Gefühl der Fröhlichkeit. Ohne einen weiteren abgetrennten Raum betreten zu müssen, gelangten wir in ein kleines Zimmer, welches nur mit einem Bett, einem Sofa und einem kleinen Tisch ausgestattet war.

Noch bevor mir die zwei Personen in den Raum auffielen, nahm ich den starken Lavendelgeruch war. Nach einer kurzen Suche nach Pflanzen wurde mir klar, dass der starke und dennoch liebliche Geruch von der alten Frau auf dem Bett ausging. Ihr weißes Haar kräuselte sich an der Stirn, welche in tiefen Falten lag. Auf ihrem Körper war eine Decke ausgebreitet, die vollständig von Sonnenblumen verziert war. Ich schmunzelte.

Dann bemerkte ich die vor dem Bett kniende Frau. Ihr Haar kräuselte sich ebenfalls auf ihrem Gesicht, bestand jedoch aus einem satten Karamellbraun. Die braunen Augen lagen auf der alten Frau, höchstwahrscheinlich Amelias Großmutter.

Amelia ging mit vorsichtigen Schritten näher auf die junge Frau zu.
"Hallo Mama, ich habe Besuch mitgebracht", sagte sie leise, vorsichtig.
Der braune Haarschopf schnellte herum und Amelias Mutter fixierte sich nur auf ihre Tochter.

Ebenso wie ich vorher scannte sie jeden Zentimeter des Körpers ihrer Tochter. Sie stand auf und umarmte ihre Tochter. "Bist du dir sicher, dass du schon in der Verfassung bist, um dich so stark zu belasten?"
Die Antwort bestand aus einem Augenrollen und: "Das war ich bereits vor zwei Tagen."

Amelia griff nach meinem Oberarm und zerrte mich etwas nach vorne. "Mama, das ist Alina."
"Hallo." Ich versuchte, sie so freundlich wie möglich anzulächeln.
"Ich habe von dir gehört. Wer hat das nicht." Sie schnaubte und an Amelia gerichtet wollte sie wissen: "Was macht sie hier?"

"Ich glaube – ich hoffe – dass sie uns hilft. Wir wissen ja nicht einmal, was mit Oma ist und vielleicht kann Alina uns da weiterhelfen."
"Auf gar keinen Fall kommt diese Frau in die Nähe von Oma."
"Ich kann immer noch für mich selbst sprechen, Aurora", krächzte die alte Frau. Sofort lagen alle Blicke auf ihr. Jedoch öffnete sie ihre Augen nicht. Erst jetzt fiel mir auf, dass die die ganze Zeit geschlossen gewesen waren.

"Alina." Sie zog das I in die Länge und hustete kurz. Sie streckte die Hand unter der Decke hervor und schien nach mir greifen zu wollen. Den Blick auf Aurora gerichtet, schob ich mich an ihr vorbei.
Ich legte meine Hand in die runzlige Handfläche von Amelias Großmutter. Sofort schlossen sich ihre Finger um meine Hand und übten einen beachtlichen Druck aus. Währenddessen fuhr sie mit dem Ringfinger über meine Knöchel. Die Frau entspannte sich etwas und atmete tief ein.

"Lasst uns bitte allein."
"Mama, ich weiß nicht, ob-"
"Aurora, ich habe hier alles unter Kontrolle und bin noch gut in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen."
Amelia zog an der Hand ihrer Mutter. Ich konnte ihre Sorgen aber definitiv verstehen. Schließlich ließ sie mich gerade mit einer ihr sehr vertrauten Frau allein. Für sie war ich eine völlige Fremde. Und im Notfall hätte die alte Frau nicht alles unter Kontrolle, da ich die Stärkere von uns war. All das rannte durch Auroras Gedanken. Dennoch ließ sie sich von ihrer Tochter wegführen.

Nun allein mit der Person auf dem Bett, die auch weiterhin ihre Augen geschlossen hielt, richtete sich meine gesamte Aufmerksamkeit auf sie.
"Du musst meine Tochter entschuldigen", sagte sie. "Sie meint es nur gut. Aurora ist eine sehr selbstlose Person, zumindest wenn es um ihre Familie geht. Dabei merkt sie leider gar nicht, dass sie es manchmal übertreibt. Am allerwenigsten ist das für sie von Vorteil."

Sie ließ meine Hand los und fuhr fort. "Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Delia. Ich bin die älteste Werwölfin in diesem Haushalt und auch definitiv die, die die meisten Sorgen bereitet."
Wieder musste ich lächeln angesichts ihrer Feststellung. "Das glaube ich nicht. Ich denke, ihre Familie kümmert sich gerne um sie."

"Wahrlich, das tut sie. Aber um meinet- und ihretwillen würde ich das gerne beenden. Amelia hat dir sicher erzählt, warum es mir so schlecht geht."
Ich nickte, bis mir auffiel, dass sie das ja gar nicht sehen konnte. "Ja. Sie fragt sich, warum sich das in letzter Zeit wieder verschlechtert hat. Sie erzählte mir, dass es Ihnen plötzlich wieder schlechter ging, dass Sie jedoch mit niemandem darüber sprechen."

"Also erstmal, hör bitte auf mich zu siezen. Dann fühle ich mich direkt noch älter, als ich sowieso schon bin. Und richtig. Mir ging es schlechter. Aber das ist noch nicht alles." Sie öffnete ihre Augen. Erschrocken zuckte ich etwas zusammen. Delia war blind.

"Wie- wie ist das möglich? Was ist in letzter Zeit passiert?"
Delia lächelte. Sie wollte, dass ich ihr genauer sagte, was mit ihr geschah. Und das wäre nicht möglich gewesen, wenn ihre beschützerische Tochter in der Nähe geblieben wäre.
"Vor zwei Tagen war der Todestag meines Seelengefährten. Ich nehme es Aurora nicht übel, dass sie es vergessen hat. Sie kümmert sich schon um so vieles."

"Ich habe bisher erst einmal miterlebt, dass jemand seine Sehkraft verloren hat. Es ist schon Ewigkeiten her, aber-"
"Aber es war aus dem gleichen Grund, weshalb ich sie nun verloren habe. Das habe ich schon vermutet."
Sofort wollte ich ihr helfen. Denn sie war nicht nur Amelias Großmutter, sondern auch jemand, der für seine Familie ewige Höllenqualen durchlebte.

"Ich kann dir helfen. Etwas nachforschen, wie ich die Schmerzen verringern kann."
"Nein", sagte Delia sofort energisch. Verwirrt musterte ich sie, doch sie sprach direkt weiter: "Ich weiß, dass ich in den nächsten Wochen oder vielleicht auch Tagen sterben werde, wenn ich mir nicht helfen lasse. Aber genau das will ich. Ich habe bereits zu lange auf dieser Welt gelebt, zu viel mit angesehen. Aurora sollte wieder wissen, wie sich ein Leben anfühlt, in dem man sich nicht dauerhaft um jemanden sorgen muss. Außerdem ertrage ich es nicht mehr. Die Zeit ohne einen Seelenverwandten ertrage ich nicht mehr."

Das konnte ich verstehen. Ich hatte schon vieles miterlebt, weshalb ich nur hoffen konnte, dass ich niemals solche Qualen würde ertragen müssen.
"Aber warum wolltest du sonst mit mir sprechen?"

Wieder lächelte Delia. In ihrem Lächeln lag ein wenig Tücke, trotzdessen sah sie so aus, als würde ihr etwas große Freude bereiten. "Ich muss, bevor ich diese Welt verlasse, noch etwas erledigen. Vielleicht solltest du lieber deinen Seelenverwandten hier her beordern."


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Hallo Leuddings :)
Ich wollte euch sagen, dass am Samstag meine Mutter Geburtstag hat und ich deshalb noch nicht weiß, ob ich es schaffe am Sonntag das nächste Kapitel hochzuladen.
Wie ihr ja wisst, lade ich sonst immer pünktlich etwas hoch. Das soll also definitiv nicht häufiger vorkommen.
Falls ich also erst wieder nächste Woche Donnerstag das nächste Kapitel hier hochlade, hoffe ich sehr, dass ihr das verstehen könnt ♡

Dazu habe ich noch eine Frage an euch. Und zwar kann man hier auf Wattpad ja Ankündigungen machen, wo ich also am Samstag oder Freitag einfach Bescheid sagen könnte, ob am Sonntag nun ein neues Kapitel kommt. Aber ich habe keinen Plan, wie ich das mache... (ups)
Vielleicht könnt ihr mir in den Kommentaren weiterhelfen ♡

Ich wünsche euch alles Liebe (hehe)

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