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》24《

Damian's Sicht

Nachdenklich betrachtete ich die Leiche. Es war das gleiche Muster wie auch bei Ella Mulm, nur fehlte diesmal kein Arm, sondern das linke Bein. Das Gesicht wurde unversehrt gelassen, sodass man die Falten auf der Haut des männlichen Opfers deutlich erkennen konnte.
 
"Wissen wir schon, wer das ist?", fragte ich.
Jack schüttelte den Kopf. "Nein, aber Connor erkundigt sich gerade. Er müsste gleich mit den Informationen kommen. Übrigens haben wir direkt nach Fußspuren Ausschau gehalten und etwas weiter entfernt wieder welche gefunden. In der Zeit, in der ich euch gesucht habe, haben ein paar unserer Krieger die Spur verfolgt. Sie führt wieder zum Wasser. Außerdem ist der Unfallort, wie euch sicherlich schon aufgefallen ist, nicht weit vom anderen entfernt."
 
"Unfallort." Ich ließ mir das Wort auf der Zunge zergehen. Es passte nicht zu der grauenvollen Tat, die hier vollzogen wurde. Im nächsten Moment trat Ethan aus dem Wald. Er trug das fehlende Bein des Opfers und legte es vorsichtig neben dem Körper ab.
"Ich habe es ein paar Meter von hier entfernt gefunden, mit Laub bedeckt."
 
Ich nickte einmal. Mein Blick fiel auf Alina, die sich nun hinkniete und mit dem Finger die grauen Strähnen des Mannes beiseite schob. Sie sah traurig aus, schuldbewusst. Ich ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und sah dann auf. Als sie mich erkannte, schien sie sich zu beruhigen und ließ sich von mir aufhelfen.
 
Alina stellte sich dicht neben mich. Sie lehnte sich an mich, als wäre sie nicht in der Lage, ihr eigenes Gewicht zu halten. Stirnrunzelnd betrachtete ich sie. Ich musste dringend wissen, was mit ihr los war.
 
Ein grauer Wolf schoss aus dem Dickicht hervor und verwandelte sich im selben Moment zu Connor. Rasch senkte er den Kopf und sagte dann zu mir: " Grayson Cettol. 71 Jahre alt. Rentner. Lebt allein in einer abgelegenen Hütte."
 
"Hat er Kinder oder anderweitig Verwandte?", fragte Alina.
"Keine hier lebenden. Er hat eine Schwester, die in Kanada lebt."
"Okay. Danke, Connor."
Er nickte mir zu und verzog sich dann wieder.
"Was denkt ihr?" Jack sah Connor nachdenklich hinterher.
"Das gleiche Muster wie bei Ella Mulm. Sogar der Ort ist fast identisch. Es waren vermutlich die gleichen Täter."
Alina strich sich eine Strähne ihres hellen Haares hinters Ohr und bewegte unruhig die Füße hin und her. Erst dadurch bemerkte ich, dass sie wieder einmal keine Schuhe trug.
 
Jack nickte zustimmend. "Zu diesem Schluss bin ich ebenfalls geko-"
Weiter kam er nicht, denn plötzlich sprangen acht Wölfe auf die Lichtung und knurrten uns angriffslustig an. Ein hellbrauner stach besonders hervor, da er weiter auf uns zuging und bedrohlich die Zähne fletschte.
 
Jack, Ethan, Connor, Drokor, Lerhome und ich verwandelten uns sofort. Ich stellte mich schützend vor Alina, die keineswegs verängstigt wirkte. Nein, sie schien mehr verwirrt zu sein.
 
Greift sie erst an, wenn sie den ersten Schritt machen!, teilte ich den anderen mit.
 
Der hellbraune Wolf kam weiter auf uns zu und auch die anderen kreisten uns weiter ein. Jedoch sorgten sie dafür, dass die Leiche keinen Schaden nahm.
Es waren Werwölfe, erkannte ich nun. Sie waren deutlich größer als normale Wölfe, trotzdem immer noch kleiner als wir.
 
Ich wartete darauf, dass einer einen Fehler machte. Der hellbraune tat es. Mit einem Satz warf er sich auf mich, jedoch wich ich rechtzeitig aus. Ruckartig fuhr er wieder herum und begann nun, nach mir zu schnappen. Ich wich aus und rammte stattdessen meinen Schädel gegen die ungeschützte Seite seines Bauches.
 
Die Zeit, die ich mir dadurch verschaffte, nutzte ich, um nach meinen anderen Leuten Ausschau zu halten. Einen der gegnerischen Wölfe konnte ich bereits verletzt am Rande liegen sehen.
Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war und fuhr rechtzeitig herum, um einem braunen Wolf einen so heftigen Stoß zu geben, dass er bewusstlos an einem Baum liegen blieb.
 
Alle waren in einen Kampf verwickelt, nur den hellbraunen konnte ich nirgends ausmachen. Mit einem schnellen Satz sprang ich zu Drokor und befreite ihn von einem Wolf, der die Zähne in sein Fleisch geschlagen hatte. Er blieb reglos liegen und Drokor keuchte schwer.
 
Plötzlich wurde mir bewusst, was ich übersehen hatte. Wo zum Teufel war Alina? Hektisch sah ich mich um. Dort stand sie. An einen Baum gelehnt. Mit hektischen Bewegungen blickte sie sich um und krallte dabei die Finger in die Rinde. Ein heftiger Windstoß ließ einen weiteren Gegner wegprallen, der sich jedoch gleich wieder aufrichtete, um dann von Jack an der Schulter gebissen zu werden.
 
Erschrocken weiteten sich meine Augen, als ich den hellbraunen Wolf zu Alina rennen sah. Er öffnete sein Maul. Verdammt, ich würde nicht schnell genug da sein. Doch Alina ging leicht in die Knie und konnte sich dann mit einem schnellen Ruck auf einen Ast des Baumes schwingen. Ich sah noch die Ranken, die sich um ihre Beine geschlungen hatten.
 
Wutentbrannt fixierte ich den fremden Wolf. Er hatte es gewagt, sie anzugreifen. Obwohl sie nichts damit zu tun hatte und ihm auch nichts entgegenzusetzen hatte. Ich wusste, dass sich gerade ein schwarzer Schleier über meinen Blick legte, sodass ich nur den kleinen Scheißer sah. Doch es war mir egal. Er hätte sie nicht angreifen sollen.
 
Ich wusste, dass meine Jungs die Wölfe erledigt hatten. Zwar nicht getötet, aber kampfunfähig. Jetzt hielten sie sich zurück, denn das hier war mein Kampf.
Wutentbrannt stürmte ich auf ihn zu. Ich schlitzte ihm den Rücken auf, biss ihm kräftig in die Schulter und setzte dann zum finalen Hieb an, als... Als ich am Rande meines Bewusstseins eine weibliche Stimme hörte, die mich anschrie,
aufzuhören. Ich schüttelte den Kopf und fixierte wieder den verletzten Wolf.
 
Dann schob sich jemand vor mich. Ein Mädchen, mit hellem Haar, blasser Haut, vollen Lippen und blauen Augen, die mich wütend anstarrten. Mühsam drangen die Worte des Mädchens zu mir durch: "Reiß dich verdammt nochmal zusammen, Damian, und lass ihn in Ruhe."
 
Ich knurrte die Stimme an. Bedrohlich, einschüchternd. Doch es interessierte sie nicht.
"Komm mir nicht damit, Damian. Jetzt fahr mal einen Gang runter und hör mir endlich zu."
Ich schüttelte den Kopf. Ich musste diesen Idioten umbringen. Musste ihn-
 
Ihr Gesicht schob sich in mein Blickfeld. Nun war ihr Blick liebevoll. Sie lächelte mich versöhnlich an. Sie, meine Gefährtin. Alina. Es ging ihr gut.
Dann nahm ich auch alles andere um mich herum wahr. Meine Krieger, die immer noch etwas abseits standen. Jack, der alles genauestens beobachtete. Die fremden Wölfe.
 
Ich verwandelte mich zurück und besah schweratmend meine blutverschmierten Hände. Eine weiche Hand an meinem Kinn zwang mich, den Blick abzuwenden. Alina und ich hockten beide auf dem Boden. Sie lächelte mich leicht an, eine Hand sanft an meiner Wange.
 
Sie hatte mich zurückgeholt. Mich davor bewahrt, etwas Schreckliches zu tun. Ein Schauer überkam mich und ich schlang die Arme um Alinas Körper. Sofort erwiderte sie meine Umarmung. Ich barg meinen Kopf in ihrer Halsbeuge, atmete ihren herrlichen, beruhigenden Duft ein. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und standen wieder auf.
 
Auch meine restlichen Krieger hatten sich zurück verwandelt.
Jack grinste mich und Alina an. "Du bist ja wirklich ein kleines Wunder, Alina. Niemand hat es je geschafft, Damian aus seinem Zerstörungsrausch zu bringen. Erst wenn er jeden umgebracht hatte, konnte er wieder zu sich finden."
 
Sie ging darauf nicht ein, ich musste meinem Beta aber zustimmen. Sonst war ich leider unaufhaltsam und bereute meine Taten danach wieder.
"Warum hast du Damian eigentlich aufgehalten?" Jack zuckte mit den Schultern. "Es war schließlich ihre Schuld. Sie haben uns angegriffen."
 
"Weil ich die Vollidioten kenne", sagte Alina und deutete auf die verletzten Wölfe. "Das ist Niklas mit seinen witzigen Freunden."

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