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》17《

Alina's Sicht

Ich erwachte in einem Doppelbett, in schwarze Laken gehüllt.
Die Sonne schien hell in das große Zimmer aufgrund der Fensterfront, durch welche man in den Wald blicken konnte.
Mühsam und leise stöhnend richtete ich mich auf und hielt mir die Hand an den Kopf.
 
Dann besah ich den Raum, in dem ich mich befand, genauer. Geschlossene Einbauschränke aus elegantem, schlichtem schwarzem Material verzierten eine Seite des Raumes.
Auf einem großen, weichen Teppich standen ein Sessel und eine ausklappbare Couch.
Weiterhin gab es noch Regale an der Wand und einen Schreibtisch mit Stuhl, ebenfalls alles in Schwarz gehalten.
 
Ich kniff die Augen zusammen und lehnte mich gegen das Bettgestell.
Was war passiert? Ich erinnerte mich daran, dass ich Damian auf dem Schulhof gesehen hatte und sofort in tiefgründige Zweifel verfallen war. Damian hatte mich gefragt, ob alles in Ordnung wäre, während er mein Gesicht in seinen großen Händen gehalten hatte.
 
Ab dann wusste ich nichts mehr. Wie zum Teufel war ich also in ein fremdes Bett gekommen?
Natürlich müsste mir das eigentlich Sorgen bereiten, aber ich hatte das Gefühl, dass ich das nicht musste. Und ich entschied, diesem Gefühl zu vertrauen.
 
Dam-?
 
Noch bevor ich meinen Gedanken beenden konnte, stürmte Damian in den Raum. Zuerst sah er sich hektisch um, bevor er den Blick auf mich richtete und mit schnellen Schritten auf mich zukam. Er kniete sich auf den Boden und sah dann zu mir auf.
 
Er sah müde aus. Ein blasses Gesicht, tiefe Augenringe und seine dunklen Augen, in denen jetzt so viel Sorge schimmerte. Sorge um mich, wie ich realisierte.
 
Was ist los?
 
"Was los ist?" Aufgebracht fuhr Damian sich durch die Haare. "Du kippst mitten auf dem Schulhof um und bleibst dann für drei Tage bewusstlos."
Geschockt setzte ich mich auf. "Drei Tage?"
"Ja. Und als wenn das noch nicht genug wäre, gibt es auch seit drei Tagen einen gewaltigen Sturm, der uns das Leben erschwert."
 
Er atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen und sah mich dann aus klaren Augen an. Als ob ihm jetzt erst bewusst wurde, dass ich wirklich wach war.
"Die Schule musste schließen und fast keiner traut sich mehr raus. Die Tiere im Wald spielen verrückt. Manche von ihnen greifen uns an. Das muss man sich mal vorstellen. Gestern hat uns ein Eichhörnchen angegriffen. Hat einen meiner besten Krieger in den Arm gebissen. Die Wunde ist immer noch nicht verheilt."
 
Ich senkte meinen Blick. Es war meinetwegen. Mir ging es nicht gut, also musste das Auswirkungen auf die Natur haben. Die Tiere hatten seit Langem meine Anwesenheit nicht mehr gespürt und wurden nun verrückt.
"Was ist mit dem Mond?", fragte ich Damian.
 
Verwirrt sah er mich an. "Was soll mit dem sein?"
"Hast du irgendetwas bemerkt? Etwas, das vor diesem Sturm noch nicht mit dem Mond war?"
Eindringlich sah ich ihn an, damit er verstand, dass diese Frage wirklich wichtig war.
"Er war die letzten Tage nicht zu sehen. War von Wolken verdeckt, die wahrscheinlich von dem Sturm kamen."
 
Ich nickte kurz. Auch wenn sich das alles ziemlich ernst anhörte, erleichterte es mich. Denn es bedeutete, dass die Natur nur so verrückt spielte, weil ich bewusstlos war. Es würde sich also in den nächsten Tagen wieder bessern.
 
Ein Seufzen kam aus Damians Mund. Verwirrt sah ich ihn an. Was ist?
Er runzelte kurz die Stirn, als ich über Gedanken zu ihm sprach. Ich weiß es nicht. Ich wollte dich einfach nur treffen und dann starrst du mich an, um dann deine Augen zu schließen. Und dann bleibst du einfach reglos stehen. Weißt du eigentlich, was ich mir da schon für Sorgen gemacht habe? Und dann kippst du auch noch um und ich wusste nicht, was ich machen sollte.
 
Er sprach immer schneller und sein Blick zuckte nervös durch den Raum. Ich nahm Damians Hand in meine und strich dann mit dem Daumen über seinen Handrücken. Er schloss die Augen und schien sich nur auf meine Berührung zu konzentrieren.
 
Ist schon okay. Ich lächelte ihn vorsichtig an.
Ich habe dich hergetragen. Du bist in meinem Haus. Das ist mein Schlafzimmer.
Oh. Ich spürte wie die Hitze in meine Wangen schoss.
Ein leichtes Grinsen schlich sich in Damians Mundwinkel.
 
Dann wurde er wieder ernst. Ich habe den Rudelarzt hergerufen, doch der hatte keine Ahnung, was mit dir war. Und dann stand da auf einmal der Schuldirektor vor meiner Tür  und hat angefangen, mich anzuschreien. Er würde mich umbringen, würde ganz langsam jeden einzelnen Zentimeter Haut von meinem Körper schneiden, wenn es dir nicht bald besser gehen würde, hat er gesagt.
 
Ein Schauer durchfuhr ihn, während ich zuerst kichern und dann schmunzeln musste. Auch wenn ich so ein Verhalten von Mr. Tally nicht erwartet hätte, passte es zu ihm.
Damian schien meine Belustigung nicht zu teilen, stattdessen sah er mich noch immer sorgenvoll an.
 
Was ist denn?
 
Ich glaube, du kannst dir nicht vorstellen, was es für ein Schock war, als du auf einmal umgekippt bist. Ich hab dich in meinen Armen gehalten und wusste nicht, was mit dir ist. Ich wusste verdammt nochmal nicht, was mit meiner Seelenverwandten los ist!
 
Ich riss die Augen auf. Mein Daumen stoppte in seiner Berührung und auch Damian schien zu realisieren, was er da gerade gesagt hatte.
Wie ein gehetztes Tier riss ich meine Hand zurück und flüchtete dann in eine Ecke des Raumes.
 
Mit einer Hand raufte ich mir die Haare. Dass ich dadurch wahrscheinlich einen Heuhaufen auf dem Kopf hatte, da meine Haare immer noch hochgesteckt waren, war mir definitiv egal.
 
Ich hatte es gewusst. Nein, ich hatte es geahnt. Ich wusste nur, dass es darauf hinauslaufen würde. Alles passte, um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen. Die Signale, die Gefühle, die in mir erwachten, wenn Damian in der Nähe war. Außerdem war er ein Werwolf. Er musste sowas wissen. Dennoch...
 
"Das ist nicht möglich", sagte ich in einem bemüht ruhigen Ton.
Damian stand auf. "Das ist mir sehr wohl bewusst. Trotzdem ist es so."
"Nein, das kann nicht stimmen. Ich bin ein Mensch und es gibt keine Verbindungen zwischen Sterblichen und Unsterblichen. Außerdem sind die Machtverhältnisse von Gefährten ungefähr gleich, damit sie die Verbindung überleben. Also geht das nicht."
 
So viele Lügen. Aber ich musste es erzählen. Vielleicht glaubte Damian mir und er verliebte sich in jemand anderen. Zwar könnte er mit dieser Person dann keine Kinder bekommen, da sie nicht seine Gefährtin wäre, aber wenigstens hätte er dann jemanden.
 
Ich wurde in meinem Gedankengang unterbrochen als eine Hand mein Kinn anhob und ich Damian somit direkt in die Augen blickte.
Er hatte sich zu mir in die Ecke gestellt und stützte sich mit den Armen an den Wänden ab, sodass ich zwischen der Wand und ihm eingesperrt war.
 
"Ich weiß, dass alles dafür spricht, dass wir keine Gefährten sind. Aber glaubst du ernsthaft, ich würde meine eigene Seelenverwandte nicht erkennen?", fragte er mit dunkler Stimme.
Ich überging die Frage. "Wie wäre es, wenn wir einfach so tun, als würde das nicht stimmen? Du kannst dein langes Leben glücklich weiterleben mit einer Wölfin und ich lebe mein Leben auch einfach weiter wie bisher."
 
Damian senkte seinen Kopf weiter nach unten, bis seine langen Wimpern meine Wange streichelten. Zittrig einatmend schloss ich die Augen, als ich seinen warmen Atem spürte und schließlich seine Stimme an meinem Ohr vernahm.
 
"Meine liebe Alina", meinen Namen zog er extra in die Länge. "Ich will niemand anderen. Werde mich nie mit jemand anderem zufrieden geben. Ich will dich. Nur dich."
Das war zu viel für mich. Zu viel Romantik, Erregung. Zu viel sexuelle Spannung.
 
Ein Keuchen verließ meinen Mund, als ich mich an seinen Oberarmen festhielt, um irgendwo Halt zu finden.
Damian zog seinen Kopf zurück und knurrte leicht.
 
"Ich glaube, es wäre besser, wenn du mich loslässt. Sonst kann ich für nichts garantieren." Sein hungriger Blick wanderte zuerst zu meinem Mund, dann über meinen Körper und schließlich zu meinem Nacken.
 
Rasch nahm ich meine Hände zurück und drängte mich noch weiter in die Ecke hinein. Damian atmete ein paar Mal tief ein und aus, bevor er mich mit seinen nun schwarzen Augen ansah. Dann nahm er einen Arm von der Wand, um mir einen Durchgang zu schaffen.
 
Schnell schlüpfte ich hindurch und schaffte so wieder mehrere Meter Abstand zwischen uns. Hoffentlich genug, damit wir beide wieder in unseren Normalzustand zurückkehren konnten.

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