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Alina's Sicht

Ich war sauer. Und das ja wohl auch zu Recht.
Na gut, in gewisser Weise war es auch meine Schuld. Aber ich konnte ja nicht wissen, dass Damian gleich der ganzen Welt verraten würde, wo ich wohnte. Andererseits wusste er auch nicht, dass er das für sich behalten sollte.
 
Aber war so etwas nicht selbstverständlich? Ich mein, ich würde ja auch nicht irgendeinem Fremden erzählen, wo der Alpha mit seinem Rudel wohnte.
Vielleicht übertrieb ich auch etwas.
 
Oder - jetzt mal was ganz verrücktes - vielleicht suchte ich auch einfach einen Grund, Damian nicht zu vertrauen? Denn dann hätte er mir mit dieser Aktion sehr in die Karten gespielt.
 
Das musste es sein. Aber ich konnte meinen Gedanken nicht weiter folgen, da in diesem Moment die Schulklingel läutete und mich so in meinem Gedankengang unterbrach. Dann konnte ich ja endlich nach Hause gehen. Und gleich noch etwas über das Shadow Rudel herausfinden, da Bienchen mich nach Hause begleiten würde.
 
Denn obwohl ich ihm eigentlich deutlich gemacht hatte, mich gefälligst in Ruhe zu lassen, hatte er vor seinem Alpha scheinbar mehr Angst. Vermutlich ging er davon aus, dass er sich diesmal geschickter anstellte und ich noch nicht bemerkt hatte, dass er mich auch weiterhin verfolgt hatte.
 
Auch Celine war ich ein paar Mal begegnet - sie hatte mich jedes Mal mit einem tödlichen Blick bedacht, der mich laut lachen ließ.
Natürlich hing auch meine Lüge ständig über mir. Ständig wiederholte ich sie in meinem Kopf. Vermutlich hoffte ich, dass sie dadurch wahr werden würde.
 
Vielleicht war Celine aka Blümchen ja auch Damians Freundin.
Pfft, ja sicher. Den Gedanken verwarf ich schnell. Denn was auch immer Damian war und wollte, Blümchen war nicht sein Ziel. Nur schien sie das nicht zu wissen.
 
Ich überquerte den Schulhof und ging auf den Wald zu. Dann hielt mich Bienchen auf.
"Hey, Alina. Gehst du nicht den gleichen Weg, wie auch heute Morgen, durch die Stadt?"
"Nein, ich brauche heute etwas Ablenkung. Also gehe ich durch den Wald zurück. Keine Sorge, ich verlaufe mich schon nicht."
 
Unsicher begann Benjamin auf seiner Unterlippe zu kauen. "Muss das sein?"
"Ja, es muss sein. Außerdem habe ich doch einen starken Welpen an meiner Seite. Mir kann also nichts passieren." Ich grinste ihn an.
 
"Ich bin kein Welpe", erwiderte er bockig und verschränkte die Arme.
"Umso besser. Dann kann ja auf gar keinen Fall was passieren."
Immer noch nicht überzeugt sah Benjamin mich an. Also entschied ich mich, ihn etwas zu ärgern. "Oder traust du dir das nicht zu?"
 
"Pah, aber natürlich. Auf geht's!"
Eindeutig Werwolf. So typisch. Das ständige Gefühl sie wären immer und überall die Stärksten und Besten.
 
|||
 
Seit einiger Zeit gingen wir nun schon durch den Wald. Ich hatte Bienchen immer wieder ein paar Fragen zum Rudel gestellt, denen er jedoch ausgewichen war.
Jetzt dauerte es nicht mehr lange, bis wir bei mir Zuhause waren.
 
Plötzlich knackte es rechts von uns. Benjamins Blick schoss sofort zu der Stelle, nachdem er mich hinter sich geschoben hatte.
Ich beobachtete das Ganze belustigt. Denn ich hatte schon vor einer Weile bemerkt, dass Jack uns in seiner Wolfsform gefolgt war.
 
Seinen unverkennbaren Geruch von Scotch und Salzwasser würde ich überall wiedererkennen. Natürlich hätte Jack auch einfach direkt zu uns kommen können, da er dies jedoch nicht getan hatte, ging ich davon aus, dass das hier eine Art Test für Benjamin war. Und dem würde ich nicht im Weg stehen.
 
Bienchen knurrte den goldenen Wolf an, der nun langsam aus dem Gebüsch kam. Scheinbar erkannte er nicht einmal seinen eigenen Beta. Jack und ich hielten Augenkontakt und ich grinste ihn überlegen an. Er sollte wissen, dass ich schon längst bemerkt hatte, wer der übergroße Wolf vor uns war.
 
Im nächsten Moment sprang Jack auf Benjamin zu, der sich in der gleichen Sekunde zu einem kleineren braunen Werwolf verwandelte, dessen Fell mit dunklen Flecken versehen war. Sie rangelten ein wenig miteinander, wobei sich Jack definitiv zurückhielt, da Bienchen so gut wie nichts abbekam.
 
Irgendwann reichte es ihm scheinbar, denn Jack stieß Benjamin mit einem kräftigen Stoß von sich fort und knurrte ihn dann so tief an, dass der Junge direkt den Kopf ergeben senkte. Anscheinend hatte er jetzt auch endlich verstanden, wer da vor ihm stand.
 
Beide verwandelten sich zurück und Jack klopfte Bienchen kurz auf die Schulter.
"Zum Glück musst du sie ja nicht beschützen, sondern nur ein Auge auf sie haben", meinte er mit einem kurzen Blick auf mich.
 
Sofort verschwand meine gute Laune. "Du wusstest es also auch?"
"Was? Dass Damian einfach nur wollte, dass du in Sicherheit bist? Ja, das wusste ich."
"Darum geht es doch gar nicht. Er soll mir nicht einfach in mein Leben rein pfuschen."
Jack kratzte sich verlegen am Nacken. "Vielleicht sagst du ihm das besser selbst."
 
Im nächsten Moment sprang ein riesiger schwarzer Werwolf aus dem Gebüsch. Seine schwarzen Augen schienen mir tief in die Seele zu blicken. Die Ohren zurückgelegt kam er auf mich zu, bis er vor mir stehen blieb. Er ging mir bis zur Schulter.
 
Damian verwandelte sich zurück, bewegte sich aber nicht von der Stelle. Demonstrativ ging ich einen Schritt zurück, was er sicherlich bemerkte. Er wandte sich an Bienchen, der in der Anwesenheit seines Alphas sehr viel kleiner geworden war.
 
"Was macht ihr hier? Wieso seid ihr im Wald?", fragte er mit dunkler Stimme.
"Wir wollten nur etwas-"
"Ich habe nicht dich gefragt", herrschte er mich an.
 
Augenblicklich verengten sich meine Augen. Auch Damian schien zu realisieren, dass er zu weit gegangen war.
Den Blick noch immer auf mich gerichtet knurrte er: "Haut ab!"
"Damian, ich weiß nicht-"
"Verschwindet!", unterbrach er Jack schreiend.
In der nächsten Sekunde waren sie verschwunden.
 
Ich fixierte mit meinem Blick Damian. Seine Wut schien weder nachzulassen, noch wollte er versuchen, mich zu beschwichtigen.
"Du weißt wie gefährlich es jetzt ist, im Wald herumzugehen."
"Ach, weiß ich das?"
 
Er fletschte die Zähne und zitterte am ganzen Körper vor unterdrückter Wut.
"Alina, du bist nur ein Mensch und für dich ist es sehr gefährlich hier draußen. Du bist schwach und kannst dich nicht verteidigen. Ich will dir doch nur helfen."
 
Zum ersten Mal in meinem Leben verspürte ich den starken Drang, einem Werwolf zu zeigen, wie schwach ich eigentlich war.
"Du musst das verste-"
"Nein", zischte ich ihn an. "Jetzt hörst du mir mal zu. Nichts auf dieser Welt gestattet dir, mit mir umzugehen als wäre ich ein kleines Kind. Nichts auf dieser Welt erlaubt dir, mich beschatten zu lassen, mich zu bevormunden und mir jetzt auch noch zu sagen, was ich zu tun habe."
 
Ich ging näher an ihn heran und stellte mich auf die Zehenspitzen, sodass unsere Münder nur Zentimeter voneinander entfernt waren.
"Du hast keine Ahnung, wer ich bin. Denn eigentlich müsstet ihr alle Angst vor mir haben. Ich bin nämlich das einzige Wesen auf dieser verfluchten Welt, das euch allen mit nur einem Gedanken den Arsch aufreißen könnte."
 
Ich sah tief in seine Augen und erwartete, dort wieder Wut zu finden. Doch was in seinen Augen schimmerte, war etwas ganz anderes. Etwas, das meinen Körper wie Stromschläge durchlief. Damians Augen waren schwarz und voller Lust. Er sah mich an, als wäre ich das Einzige, was gerade wichtig war. Er sah mich an, als hätte ihn meine Rede gerade mehr angeturnt, als es irgendetwas anderes hätte je tun können.
 
Ich schmunzelte und entschied mich dazu, noch etwas weiter zu gehen.
Mit einer Hand fuhr ich seinen Rücken hinauf, verweilte kurz an seinem Nacken und griff dann fest in seine Haare, um ihn weiter zu mir herunter zu ziehen. Er keuchte auf.
 
Dann begann ich mit meinem Finger leicht über seine Lippen zu fahren. Ganz sanft fuhr ich die Konturen seines Mundes nach. Als er seine Lippen leicht öffnete, packte ich sein Haar noch ein wenig fester und ging mit meinem Mund zu seinem Ohr.
 
"Ich habe dich in der Hand, das weißt du. Und es gefällt dir", hauchte ich.
Dann ließ ich ihn los und drehte mich um, um alleine meinen Weg nach Hause zu beenden.

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