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Alina's Sicht

"Alina! Du sollst in meinem Unterricht nicht schlafen!" Mrs. Benn strafte mich mit einem scharfen Blick.
"Aber irgendwann muss ich doch schlafen und bei den anderen Lehrern darf ich das auch nicht." Sonst schaffte ich immer 15 Minuten in Mrs. Benn's Unterricht. Doch diese 3 Minuten reichten mir bei Weitem nicht.
"Die Schule ist zum Lernen da. Schlafen und dich ausruhen sollst du zu Hause."
"Meine Nachbarn machen aber immer solchen Krach. Es ist unmöglich bei diesem Lärm zu schlafen."
"Dann sollte deine Tante ihnen vielleicht mal mitteilen, dass ab 22 Uhr Ruhe ist."
"Ich glaube, Sex ist aus dieser Regelung ausgeschlossen."
                                                           
Meine Lehrerin schnappte entsetzt nach Luft. Sie räusperte sich und versuchte ihre roten Wangen durch die wütenden Augen zu kaschieren.
"Also wirklich, Alina!"
"Was denn? So etwas ist doch normal. Vor allem bei Werwölfen."
"Hättest du in meinem Unterricht aufgepasst, wüsstest du, dass die meisten Werwölfe enthaltsam bleiben, bis sie ihren Seelenverwandten gefunden haben."
"Was auch der Grund ist, warum es sehr wenig Nachwuchs bei eurer Art gibt. Glauben Sie mir, Mrs. Benn, ich weiß sehr viel mehr als Sie glauben. Nur hatte ich keine Ahnung, dass Sie Ihren tollen Gefährten noch nicht entdeckt haben."
"Jetzt reicht es mir! Alina, geh zum Direktor. Dann kannst du dem erklären, warum du aus dem Unterricht geflogen bist."
 
Da hatte ich wohl einen Nerv getroffen. Dabei war es doch nicht mein Problem, wenn die Wölfe nicht verstanden hatten, dass sie schon etwas tun mussten, um ihren Seelengefährten zu finden. Niemand hatte je gesagt, er würde irgendwann in einem Paket mit Grußkarte geliefert werden.
 
Lächelnd nahm ich meine Schultasche und machte mich auf den Weg zum Büro des Direktors. Jeder Lehrer hatte mich bisher mindestens einmal aus dem Unterricht geschmissen. Ihr Pech, dass der Direktor und ich uns sehr gut verstanden. Ein Grund dafür war vermutlich, dass wir beide menschlich waren. Naja, ich zumindest äußerlich. Aber das war jetzt nicht so wichtig.
 
Ich klopfte an die Tür und betrat dann den Raum. Mr. Tally lächelte mich an. Er besaß keine Sekretärin, da er der Meinung war, seine Aufgaben auch alleine zu bewältigen. Und das tat er.
"Was denn diesmal, Alina?"                                                    
"Eventuell bin ich eingeschlafen."
Er sah mich nachdenklich an. "Du solltest darüber wirklich mit deiner Tante sprechen."
"Das werde ich."
 
... wohl nicht tun. Als 16-Jährige durfte man noch nicht allein wohnen, zumindest nicht ohne Einverständnis der Eltern. Und naja, ich hatte keine Eltern, die sowas unterschreiben könnten. Also war da meine nicht existierende Tante, die zu Sprechtagen immer krank war und deren Unterschrift immer anders aussah.
 
Dann freute ich mich immer, diese Schule zu besuchen. Hier legten die Lehrer mehr Wert auf die Vollständigkeit der Papiere von den Werwölfen. Da fiel das gar nicht auf.
 
Mr. Tally überreichte mir ein Kissen und deutete auf den mir schon bekannten Nebenraum.
"Vielleicht solltest du dir mal Bettwäsche mitbringen." Er kicherte, was sich echt ulkig anhörte. Aber genau dafür mochte ich den kleinen Mann so.
"Danke!" Lächelnd öffnete ich die Tür zum Nebenraum, blieb jedoch stehen als ich Mr. Tally zur Sprechanlage gehen sah.
"Gibt's Neuigkeiten oder hat wieder nur jemand die Regeln missachtet?" Leicht gereizt blickte ich den Direktor an.
Der zuckte mit den Schultern. "Werwölfe, huh? Aber tatsächlich ist es diesmal etwas Wichtiges."
 
"Sehr geehrte Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen. Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass wir in den kommenden Tagen Besuch vom Shadow Rudel erhalten werden. Bitte behandelt sie freundlich und mit Respekt. Ich danke Euch, für Eure Aufmerksamkeit."
 
Ausdruckslos sah ich ihn an. "Ernsthaft? Bitte behandelt sie freundlich? Ich freue mich euch mitteilen zu können?"
Mr. Tally seufzte schwer. "Was soll ich machen? Ich mag meinen Job gerne und wenn's sein muss, schwindele ich dafür auch ein wenig. Jedenfalls kannst du dich jetzt sehr gerne dort-" Er wurde von der Schulklingel unterbrochen.
Lächelnd legte ich das Kissen wieder zurück und öffnete die Tür, als ich im Augenwinkel sah, wie Mr. Tally sich mit ernstem Gesichtsausdruck zum Fenster drehte.
 
Mit einem unruhigen Gefühl im Bauch fragte ich ihn: "Ist alles in Ordnung, Mr. Tally?"
Er blickte fokussiert aus dem Fenster und seufzte einmal. "Warum musste es ausgerechnet das Shadow Rudel sein?" Er drehte sich zu mir um. "Alina, bitte versprich mir etwas."
Ich wollte seine ernste Bitte zuerst als Scherz abtun. Dann sah ich aber, wie sich etwas Flehendes in seine unruhigen Augen mischte.
"Was immer Sie wollen."
"Pass auf dich auf, Alina. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache."
Ich sah den älteren Mann nachdenklich an und nickte dann.

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In meiner Wohnung angekommen warf ich meine Schultasche auf den Boden und ging hinaus zum Balkon. Ich hockte mich auf den Boden und legte dann den Kopf an die Wand. Vollkommen still betrachtete ich nun den riesigen, dichten Wald vor mir, der mich immer beruhigte. Ich atmete tief ein und wieder aus.

Heute Abend war zunehmender Mond. Ich konnte mich also wieder auf eine schlaflose Nacht vorbereiten. Bei Vollmond konnte ich meine Aufgabe am besten bewältigen. Und das nicht nur, weil die Werwölfe sich dann gerne verwandelten und Kämpfe ausfochten, um herauszufinden, wer von ihnen der Stärkste war. Ich rollte die Augen. Nein, bei Vollmond waren meine Kräfte am Stärksten, weshalb ich auch meine Aufgabe besser erfüllen konnte.

Auch wenn ich meistens von ihnen genervt war, weil sie einfach zu inkompetent waren, um selbst die einfachsten Dinge, die in ihrer Natur lagen, zu verstehen, musste ich dafür sorgen, dass sie glücklich wurden und Nachwuchs zeugen konnten. Denn ein glücklicher Werwolf bedeutete meist einen Unfall weniger, bei dem ein Normalsterblicher verstarb. Unberechenbare Tiere.

Ich legte den Kopf in den Nacken und beobachtete, wie sich die Sonne langsam zurückzog und dem Nachthimmel Platz machte. In der Ferne hörte ich bereits Wolfsgeheul.

Dann sah ich ihn. Den Mond. Hell erleuchtet strahlte er mir mitten ins Gesicht. Lächelnd sah ich ihn an und betrachtete dann meine nun silbern  leuchtenden Haare im Mondschein.

Es konnte losgehen.                             

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Hey, das ist meine 2. Geschichte :)

Was ist bisher so euer Eindruck?

Wie findet ihr Alina?

Was haltet ihr von Mr. Tally?

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