Kapitel 3
Am nächsten Morgen wachte ich wie immer durch meinen nervigen Wecker auf. Ich hasse es so früh aufzustehen. Ich seufzte einmal und stieg aus meinem warmen Bett, um in ein angrenzendes Bad zu gehen. Schnell geduscht, leicht geschminkt und angezogen, ging ich mit meiner Tasche aus meinem Zimmer, direkt in die Küche. "Morgen Liebes. Pfannkuchen?" Fragte mich Magda unsere Köchin fröhlich wie immer. "Ja, bitte." Antwortete ich freundlich. Ich setzte mich an den Küchentisch und wartete kurz. "Morgen." Kam es vom Eingang. Mein Blick schnellte einen kurzen Moment zu William, dann wieder zu meinem Frühstück, welches mir gerade vor die Nase gestellt wurde. "Uh, Lia ein neuer Bodyguard oder doch ein Freund?" Finster sah ich zu ihr. "Also doch ein Bodyguard. Ach, schade." William setzte sich leicht verwundert neben mich. "Hier mein Junge." Auch ihm stellte sie einen Teller Pfannkuchen hin. Er bedankte sich und fing ebenso wie ich an zu essen. Kurz musterte ich ihn. Er trug eine dunkle Hose und ein weißes Shirt. Seine dunklen Haaren waren gestyled auf die Seite gelegt. Er sah gut aus, aber das war ja nichts neues.
Nachdem wir schweigend gegessen und uns von Magda verabschiedet haben, gingen wir zu unseren Schuhen. Auf dem Weg zum Auto fing er schließlich an zu sprechen. "Ich werde in der Schule ein entfernter Cousin von Ihnen sein. Wenn das in Ordnung ist?" Ich nickte einmal. Wir stiegen in sein Auto, ein schwarzer Mazda CX-5 und führen los zur Schule.
Als wir ankamen, war schon ne Menge Trubel los auf dem Schulhof. Ich stieg aus und lief direkt auf meine Clique zu, ohne Rücksicht auf William zu nehmen.
Ihr müsst wissen, ich bin beliebt auf der Schule. Ich hab einen großen Freundeskreis und komme mit fast jedem hier gut klar. Mein Freundeskreis besteht aus Kikki, Kai, Finja und Nick. Sie sind jetzt nicht gerade die wahren Freunde, aber sie sind ganz ok.
Ich komme bei ihnen an. "Morgen." Will tritt neben mich und zieht somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Er gibt ein kurzes Hi von sich. Kikki räusperte sich einmal und sah mich auffirdernd an. "Äh ja, William-Kikki, Finja, Kai und Nick und andersherum. Er ist ein entfernter Cousin, der eine Weile bei mir wohnt. " Ich sah schon wie fasziniert Finja und Kikki von ihm waren. Es klingelte zum Unterricht. Kikki, Will und ich trennten uns von den anderen. "Was haben wir jetzt?" Fragte ich etwas gedankenverloren. "Mathe." Kam die seufzende Antwort von Kikki. Ich seufzte ebenfalls. Mathe haben wir bei Herr Möller. Er ist unaustehlich und hat es nur auf mich abgesehen. Als wir im Raum ankamen, liefen Kikki und ich automatisch auf unsere Plätze in der vorletzten Reihe und setzten uns. Will setzte sich hinter uns. Uh, ich glaube Nicklas saß da. Wie aufs Stichwort tauchte dieser im Türrahmen grinsend auf. "Was grinste der so? Hast du etwa zugelassen...." "Nein! Er war nur auf der Gala meines Vaters und der war der Meinung, er sei der perfekte Schwiegersohn." Erzählte ich ihr im Flüsterton. Nicklas kam auf uns zu und wollte uns gerade etwas mitteilen, als er wahrscheinlich Will hinter uns bemerkte. Sein Gesicht verzog sich und sauer stapfte er zu Will. Dieser sah ihn völlig unbeeindruckt an. "Verpiss dich von meinem Platz, Neuer." Zischte Nicklas ihm zu. Im selben Moment klingelte es zum Unterricht. "Setzen Sie sich woanders hin, meine Güte. Ansonsten können Sie auch gern im Direktorat sitzen." Nicklas schnaubte und setzte sich neben einem Streber in der ersten Reihe, der eingeschüchtert zurückwich. Ich lächelte siegesicher. Karma is a bitch. Würde ich sagen. Dann begann der Unterricht. Der verlief langweilig wie immer. Nach einer Weile bin ich dann sogar eingenickt. Bevor ich richtig einschlafen konnte, wurde ich von einer lauten Stimme geweckt. "Miss Nunes, nur weil Ihr Vater ein hoher Mann ist, heißt das nicht, dass Sie in meinem Unterricht schlafen können!" Warum muss immer jeder mit meinem Vater kommen? "Doch." Gab ich verschlafen von mir. Als ich meine Augen öffnete, erreichte mich das Lachen der Klassen und vor mir tauchte ein hochroter Herr Möller auf. "Raus!" Schrie er mich an. Ich zuckte mit den Schultern und packte meine Sachen wieder ein. Kikki neben mir kicherte. Also schnappte ich mir meine Tasche und ging gähnend an meinem Mathe Lehrer vorbei und kurz bevor ich durch die Tür ging, klingelte es. Ich grinste fies und folgte dem Schülerstrom. Will findet mich schon.
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