Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 10

Als wir Zuhause ankamen, verschwand ich direkt in meinem Zimmer und schloss ab, damit mein Vater mich in Ruhe ließ. Ich machte mich soweit fertig und packte meinen Rucksack. In wenigen Stunden würde ich gehen. Ich legte mich nochmal hin und stellte keinen Wecker. Dann versuchte ich noch etwas zu schlafen.

Mein Wecker riss mich pünktlich aus meinem Halbschlaf. Es war halb 12. Ich musste mich beeilen, um rechtzeitig da zu sein. Schnell zog ich mir noch eine Jacke über, genauso wie meine Schuhe. Dann stieg ich an dem Baum vor meinem Balkon herunter. Es war Stock dunkel und etwas kühl. Ich lief etwa eine Viertelstunde nachdem ich mich an den Wachen vorbei geschleust hatte. Will schrieb ich noch aus mir unerklärlichen Gründen, dass er heute lieber außerhalb des Hauses blieb. Dann schaltete ich mein Handy aus. Das Eingangstor könnte ich schon vom Weitem erkennen. Ich hatte noch fünf Minuten. Schnell suchte ich den Stein und setzte mich anschließend davor. Ich spürte schon die ersten Tränen aufkommen. Ich legte einen kleinen Korb mit Blumen darin an den Rand, zwei Kerzen jeweils rechts und links und zum Schluss einen Bilderrahmen mit einem Bild von uns beiden davor. Ich sah auf meine Uhr. Mitternacht. Die Glocken läuteten. Heute vor drei Jahren starb sie. Ich las die Worte auf ihrem Grabstein.

Eva Nunes *17.03.1980 |18.08.2014 Verblieben in Gedanken als eine gute Mutter, herzliche Ehefrau und neugierige Freundin.

Die erste Träne floss. Ich betrachtete ihren weißen runden Grabstein und erinnerte mich an meine Mum. Die Wörter sprudelte nur so aus mir heraus.

"Ich vermiss dich Mum. Es ist als hättest du alles mit dir genommen. Vor allem Dad. Er hat sich so verändert, seit dem du uns verlassen hast. Ich wünschte du wärst hier und würdest mir Rat geben. Wie du es immer getan hast. Ich wünschte wir könnten gemeinsam Gitarre spielen und etwas singen. Es ist unfair, dass du so früh gegangen bist. Du würdest mir genommen und das viel zu früh. Ein Kind sollte nicht ohne Mutter aufwachsen. Und ohne Vater. Denn seit dem du dort bist, ist er das nicht mehr. Jedenfalls verhält er sich nicht mehr so. Er hat die Hand mir gegenüber erhoben. Darf das so sein? Nein! Denn du solltest da sein und mich beschützen! Du solltest für mich da sein! Ich sollte hier nicht sitzen und mit einem Stück Stein reden, weil mir meine Mutter genommen wurde! Du bist gegangen! Und das ohne mich. Jetzt bin ich allein. Ohne dich. Ohne Dad. Allein. Weil du fort bist und das für immer."

Die Tränen flossen in Strömen. Ein dunkles leeres Loch klaffte in meinem Herzen und so fühlte ich mich auch. Jedes Jahr wurde es schlimmer. Jedes Jahr wurden die Schmerzen schlimmer.

Doch dieses eine Mal, hatte ich leise Bedenken. Eine kleine leise Stimme, die mir sagte, dass ich nicht allein war. Vielleicht bin ich nicht komplett allein. Vincent war schon immer für mich da. Doch das war er auch schon vor ihrem Tod. Stattdessen kam Will mir in den Sinn.

Vielleicht habe ich die Tatsache, dass er da ist schon längst akzeptiert. Vielleicht bin ich deswegen auch allgemein nicht gegen ihn. Und ich habe mir selber ja schon gesagt, dass er nicht so schlimm ist, wie ich zu Anfang dachte. Wie nannte Vince es? Instinkt. Vielleicht sollte ich mich auf Will einlassen? Ihn nicht ausschließen? Ich werde Zeit brauchen, ihm zu Vertrauen. Ich weiß, dass ich Vertrauensprobleme hab. Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit. Aber ein Versuch ist es dich wert oder nicht? Er bringt meine Fassade ja jetzt schon zum Bröckeln. Warum also nicht einen weiteren Versuch wagen?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro