Was ist hier los?
TW: Gewalt, Beleidigungen & Anschuldigung von sexuellem Missbrauch
Yoongi
Die Tage vergingen und ich merkte, dass Jimin immer stiller wurde. Es bereitete mir große Sorgen, doch als ich ihn diesbezüglich ansprach, sagte er nur, dass alle in Ordnung sei. Ich glaubte es ihm nicht, jedoch wollte ich ihn zu nichts drängen. In der Zwischenzeit sind Jimin und ich uns viel näher gekommen, aber nicht so nah, wie ich es mir wünschte.
Jedenfalls stand ich auf dem Parkplatz der Uni, um den jüngeren abzuholen. Doch er kam nicht. Nachdem ich schon 15 Minuten auf ihn gewartet hatte, stieg ich aus und ging in Richtung Unigebäude. Bevor ich jedoch hinein gehen konnte, vernahm ich einen lauten Schrei. Ich rannte in die Richtung, aus der ich diesen gehört hatte, da ich das ungute Gefühl hatte, dass es Jimin war, der geschrien hatte. Ich bog um die Ecke und was ich dann zu Gesicht bekam, ließ mein Blut kochen vor Wut.
Eine Gruppe bestehend aus fünf Jungs und drei Mädchen prügelten nur so auf Jimin ein. Dabei beleidigten sie ihn zusätzlich mit Dingen, die man sich gar nicht vorstellen mag. Ich rannte so schnell ich konnte auf sie zu, stieß drei Personen gleichzeitig von Jimin weg, den ich dann hoch in meine Arme hob. Er weinte stumm vor sich hin und krallte sich regelrecht an mich. Ich hob meinen Arm, an dem eine Uhr drum war und sprach eine Nachricht an meine Bodyguards auf, dass sie schnellst möglichst her kommen sollen. Dann kam plötzlich einer der Jungs auf uns zu, doch ich schlug ihm ins Gesicht, dass er taumelnd zurück schritt.
„Wer bist du und was mischt du dich in unsere Angelegenheiten ein?", fragte nun einer der Mädchen mit quietschender Stimme.
Ich antwortete nicht. Ich richtete meinen kalten, emotionslosen Blick auf die, die mich angesprochen hatte und schon nach wenigen Sekunden sah ich Angst in ihren Augen aufblitzen.
„Ey! Sie hat dich was gefragt. Oder bist du taub?", versuchte einer der Jungs mich zu provozieren, doch ich blieb ruhig, wie eh und je. Immer noch mit dem gleichen Blick wie eben schaute ich nun den Jungen an.
No one
„Wäre ich taub, hätte ich zum einen nicht Jimins Schrei gehört und zum anderen keinen von euch angeschaut, nachdem ihr gelabert habt.", sprach er ruhig, jedoch so kalt, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
„Was willst du dann hier?", fragte eines der Mädchen, bei welchem Jimin und auch Yoongi wussten, dass sie einen höheren Rang in der Gruppe hatte, als so manch anderer.
„Ich wollte eigentlich Jimin hier abholen, jedoch musste ich feststellen, dass er grundlos verletzt wird. Sowohl psychisch, als auch physisch.", alle, außer das Mädchen und einer der Jungs gingen vor Angst ein paar Schritte zurück. Somit wusste Yoongi nun, dass sie den höchsten Rang von allen aus der Gruppe hatte. Sowas wie die Anführer waren.
„Weshalb denkst du, dass wir ihn grundlos geschlagen haben? Er hat damit angefangen, indem er einer unserer Mädchen sexuell missbraucht hatte. Was sagst du dazu?!", rief der junge Mann, der Yoongi gegenüber stand.
Jimin verkrampfte sich in Yoongis Armen und flüsterte schwach, dass dies nicht stimmte. Doch Yoongi wusste dies schon.
„Nennt mir eure Namen.", sprach er ruhig, jedoch genauso ernst. Jimin fing an leicht zu zittern, da ihm diese Stimme und dieses Verhalten von seinem geheimen Schwarm neu war und auch etwas angst machte. Ja, mit der Zeit hat Jimin Gefühle für den älteren entwickelt. Doch zulassen, oder wenigstens akzeptieren, wollte er es nicht. Er glaubte nicht mehr an liebe, doch sein Herz hörte nicht auf ihn.
Dieser strich daraufhin beruhigend den Rücken des jüngeren rauf und runter da er die Angst des jüngeren mitbekommen hatte.
„Jungkook.", meinte der Junge.
„Minjae, Jungkooks feste Freundin.", stellte sich das Mädchen vor.
„Und jetzt zu eurem Grund. Jimin ist, wie euch vielleicht bewusst ist, schwul. Nicht Bi, nicht Pan, sondern schwul. Das heißt, es macht keinen Sinn, dass er von sich aus ein Mädchen sexuell missbraucht. Außerdem hätte er gewusst, was ihn erwartet hätte, hätte er dies wirklich getan. Sagt mir den wahren Grund!", knurrte Yoongi bedrohlich.
„In unserer Gruppe wärst du besser aufgehoben... Aber naja.", murmelte Minjae.
„Der wahre Grund ist, dass er es einfach verdient hat. Ich meine, schau ihn dir doch mal an! So etwas würde ich noch nicht einmal mit einer Müllzange anfassen. Er ist eine Schande für die Gesellschaft und macht sich ja sooo wichtig mit seiner Maske!", höhnte Jungkook.
„Erstens, seid ihr diejenigen, die eine Schande für diese Gesellschaft sind! Nur weil jemand nicht dem norm entspricht, heißt es nicht, dass diese Person schlecht ist, gar weniger wert als alle anderen. Und zweitens bringe ich solche Menschen wie euch eher ins Gefängnis, als dass ich ihnen beitrete.", Yoongi richtete sich auf und schaute Jungkook fest und unbeeindruckt in die Augen.
„Wer bist du?", fragte dieser dann.
„Nenne mich, AgustD.", grinste Yoongi dominant und wie aufs Stichwort kamen zehn Männer, jeweils gebaut wie ein Schrank, aus dem Gebüsch auf die Gruppe zu und hielt sie fest. Yoongi blickte noch einmal in die geweiteten Augen Jungkooks, bevor er Jimin zu seinem Auto trug und ihn auf den Beifahrersitz setzte. Dann ließ er seine Männer über seine Uhr wissen, dass sie die Gruppe aufgrund Körperverletzung der Polizei bringen sollen. Zusätzlich ließ er seinen privaten Arzt informieren, dass er schnellstmöglich zu ihm kommen soll.
Dann fuhr er mit Jimin zu seiner Villa. Die Autofahrt verlief still und angespannt. Als sie ankamen, trug Yoongi den jüngeren hoch in sein Schlafzimmer. Wenige Augenblicke später war auch schon der Arzt da, der Jimin untersuchte. Zum Glück waren die Verletzungen nicht allzu verheerend, da Yoongi noch rechtzeitig eingegriffen hatte. Nachdem der Arzt Jimin ordentlich Bettruhe verschrieb und ihm ein paar normale Ibuprofen Tabletten gab, verabschiedete sich dieser auch schon. Dann war es für eine Weile still im Zimmer, bis Jimin diese Stille brach.
„Danke.", sagte er, traute sich aber nicht mehr zu sagen.
„Ach Jimin... Was machst du nur für Sachen?", seufzte der ältere, während er sich neben Jimin aufs Bett fallen ließ. Auch wenn es eigentlich eine rhetorische Frage war, so zuckte Jimin nur mit den Schultern. Seufzend fuhr Yoongi ihm durch die Haare.
„Du musst dich ausruhen. Ich sage deinem Chef bescheid, dass du dich krank meldest. Den Rest klären wir morgen.", sagte er und als er aufstehen wollte, hielt Jimin ihn am Handgelenk fest.
„Bitte bleib.", flehte dieser und Yoongi schmunzelte.
„Wie soll ich dann deinen Chef erreichen?", fragte er amüsiert nach.
„Ich mach das schon. Aber bitte bleib bei mir.", Jimin schaute Yoongi mit großen, flehenden Augen an.
„Na gut!", gab sich dieser dann geschlagen und legte sich neben den jüngeren. Dieser kuschelte sich, nachdem er eine kurze Nachricht an seinen Chef geschrieben hatte, dicht an den älteren ran und genoss dessen Nähe in vollen Zügen. Auch Yoongi genoss es und in den Armen des jeweils anderen schliefen sie dann friedlich ein.
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