2.
"Er ist da!", rief mir Mirai zu, die wild auf und ab sprang. Ich schaute von meinem Buch hoch und sah meine beste Freundin. "Wer ist da?" Sie lachte. "Ich hatte es dir doch erzählt. Mein Cousin. Er ist endlich da." Sie schnappte sich meine Hand. "Hey! Wohin bringst du mich?", fragte ich, während ich immer weiter hinter sie her gezogen wurde.
"Ihn begrüßen. Ich möchte, dass du ihn kennen lernst." "Aber du weißt doch, dass ich nicht gerne neue Leute kennen lerne Mirai." Sie lachte. "Ja ich weiß, aber ich möchte es einfach. Also komm." Ich verdrehte die Augen.
"Hier sind wir nun.", sprach sie und wir standen vor ihrer Wohnung. "Ist er bei euch untergekommen?" "Ja erstmal, aber er will sich eine eigene Wohnung suchen, meinte er heute." Ich nickte nur und schaute gleichgesinnt auf die Tür. "Also jetzt komm." Mirai öffnete die Tür und schritt gefolgt von mir rein. "Mutter? Dai?" "Wir sind hier im Wohnzimmer!", rief Mirais Mutter.
Mirai schritt vor mir, während ich ihr folgte. Sie ging ins Wohnzimmer. "Hallo Mirai.", sprach ihre Mutter. "Hallo Mom." Ich schritt nun auch durch die Tür. "Hallo Kurenai-sama." "Hallo Maju." Ich sah auf dem Sofa, auf dem auch Kurenai saß einen Jungen sitzen. Das musste also Mirais Cousin sein. Mirai ging auf ihn zu und ich folgte ihr. Ihr Cousin stand auf. Oh man. Er war ganz schön groß, aber zum Glück hatte ich die Körpergröße von meinem Vater geerbt, denn ich war nicht die Kleinste. "Also Maju das ist Dai mein Cousin. Dai das ist Maju meine beste Freundin", stellte Mirai uns gegenseitig vor. Ich verbeugte mich. "Freut mich dich kennen zu lernen." "Ich mich auch.", sprach er und verbeugte sich ebenfalls. Ich stellte mich nun wieder gerade hin. Okay. Dieser Dai sah nicht schlecht aus. Er war groß. Hatte rote Augen, sowie auch Mirai sie hatte und außerdem diese schwarzen Haare. Er sah echt gut aus... Moment. Hör auf das zu denken. Ich schaute ihn mir weiter an. Er trug eine schwarze Hose und an der Hose war eine Scheide befestigt in der ein Schert war. Dann trug er noch ein beige farbendes Oberteil, worunter man rote Sachen erkennen konnte. Über dem ganzen hatte er eine weiße Jacke und sein linker Arm war in einen Verband gewickelt. Seine Schuhe waren schwarze Stiefel. Ja er sah schon nicht schlecht aus, aber ich bin ja nicht so eine, die über Jungs schwärmt. Ich sollte damit auch nicht anfangen. Das ist eher Imas Ding. Sie schwärmt für jeden Jungen, wenn er gut aussah und fiel ihn um den Hals, was im Moment bei Kaito der Fall war. Kaito war in ihrem Team und sah auch nicht schlecht aus. Jetzt mal zu meinen Dinge des Lebens wieder. Ich war immer hin erst 13 Jahre und mein Leben stand erst noch vor mir. Ich musste die Chunin Prüfung bestehen. Das würde nicht leicht werden...
"Du kommst also aus Kirigakure?", fragte ich Dai nun und schaute ihn abschätzig an. "Ja genau." Mirai rammte mir nur einmal ihren Arm in die Seite, denn ich drückte es nicht wirklich liebevoll aus. Dann wendete ich mich an Mirai und flüsterte ihr zu. "Du weißt doch. Ich bin nicht gut darin andere Leute kennen zu lernen.", zischte ich schon eher leise. Mirai flüsterte mir zurück. "Ja ich weiß, aber ich habe da so ein Gefühl." Ich schaute sie verwundert an. "Was für...?", wollte ich anfangen, doch wurde von Kurenai-sama unterbrochen. "Mädels wir sind auch noch da.", erinnerte sie uns und ich schluckte einmal, weil es mir doch etwas unangenehm war, dass ich einfach mal gerade mit Mirai gesprochen hatte und dann geflüstert. Wie kam das nur rüber? Ja genau schrecklich. Das ist keiner guter Start. "Es tut mir Leid Mutter.", sprach Mirai und schaute zu Boden. "Ey Dai. Kannst du irgendetwas besonders gut?", fragte Mirai. "Also... Ja... Schon... ich kann gut mit der Chakraklinge umgehen." Er zog die Klinge aus der Scheide, die an seinem Bein befestigt war und zeigte sie uns. "Die ist von meinem Vater.", sprach er traurig und legte sie zurück. Ich schluckte noch einmal, denn er hatte seine Eltern ja immer hin verloren, weswegen er hier hin gekommen ist. Hier war seine letzte Familie. Kurenai-sama und Mirai.
Es wurde immer dunkler und wir unterhielten uns gut. Es machte doch eigentlich Spaß Mirais Cousin kennen zu lernen. "Maju? Willst du noch hier bei uns zu Abend essen?", fragte mich Kurenai-sama lieb. Ich schaute auf die Uhr. Oh man so spät schon. Meine Mutter macht sich bestimmt Sorgen. Vater ja nicht. Der war ja immer hin noch arbeiten. "Nein, aber danke für die Einladung Kurenai-sama. Meine Mutter macht sich bestimmt Sorgen, wenn ich nicht nach Hause kommt. Ich sollte jetzt dann auch los. Es ist schon dunkel.", sprach ich und stand auf. "Falls es irgendein Problem mit Hina geben sollte Maju, dann kannst du ihr sagen, dass sie mich anrufen soll. Ich werde es ihr erklären." Ich nickte. "Vielen Dank Kurenai-sama." Dann drehte ich mich zu Dai um. "Es war nett dich kennen zu lernen." Er nickte. "Ganz meinerseits." Er war echt freundlich. Dann wendete ich mich an Mirai und umarmte sie noch einmal. "Bis morgen." Sie nickte. "Ja und dann werden wir wieder für die Chunin Auswahlprüfung trainieren. Stimmt es?" Ich lächelte. "Ja klar." Dann ging ich auch schon. "Tschüss.", war das letzte, was ich sagte, als ich die Treppen nach unten rannte und durch die Straßen lief. Oh Mist. Jetzt würde ich ernsthaft zu spät kommen. Ich bin genauso schlimm, wie mein Vater immer.
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