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ONCE IN A BLUE MOON

    Hallo und herzlich willkommen zu »Go Beyond the Pale – Marias übernatürliche Tagebücher // (Band 2)«!

Schön, dass ihr hierher gefunden habt. Bevor es mit dieser bissigen Geschichte losgeht, möchte ich noch ein paar Worte darüber verlieren.

Bei »Go Beyond the Pale« handelt es sich um die Fortsetzung meines Romans »Once in a Blue Moon – Marias übernatürliche Tagebücher // (Band 1)«.

Es ist notwendig, diesen zuvor gelesen zu haben, um die Geschehnisse in diesem Buch nachvollziehen zu können.

An dieser Stelle möchte ich euch eine kleine Leseprobe aus »Once in a Blue Moon« dalassen. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern wünscht

Nathalie Rose Hawthorne

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Auszug aus dem 3. Kapitel »IST DAS BLUT? RICHTIGES BLUT?« von "Once in a Blue Moon - Marias übernatürliche Tagebücher // (Band 1):

»WAS – WAS IST mit Ihnen los?«, stammelte der Radfahrer, als ich seine offene Kopfwunde mit der Hand berühren wollte, um mehr von seinem Blut zu probieren.

Ich hatte das Gefühl, dass ich sein vor Angst pochendes Herz sogar hören konnte. Oder war es nur Einbildung? Auch mein eigenes Herz schlug immer schneller und in meinen Ohren rauschte es. Dennoch kam es mir vor, als würde ich jedes Geräusch um mich herum viel deutlicher wahrnehmen. Als würde sich mein Gehörsinn mit meiner Nase und meiner Zunge darüber streiten, welche Eindrücke wichtiger seien.

Mir war, als würde ich durchdrehen. Natürlich drehte ich durch! Ich naschte das Blut eines wildfremden Menschen. Mein ganzer Körper zitterte vor Ekel, aber da war eine stärkere Macht, die mich vorantrieb. Der Mann trat einen Schritt vor mir zurück und stolperte. Das war meine Gelegenheit – nun fehlte nur noch ein klitzekleines Stück und ich hätte seine Wunde erreicht.

Seine verführerisch duftende Wunde.

Doch ich kam nicht mehr dazu, das zu tun, was ich Abscheuliches vorhatte. Denn wie aus dem Nichts wurde meine Hand von einem weiteren Fremden zurückgerissen, der überraschend neben mir stand.

»Was ist passiert?«, fragte der junge Mann in Lederjacke den Radfahrer forsch, der genauso überrascht über dessen plötzliches Erscheinen war wie ich.

»D-der, der Baum. Der Baum ist umgefallen«, stammelte der Radler und ließ seinen Blick von mir zu dem Fremden und wieder zurück schweifen. »Diese Frau und ich lagen darunter. U-u ... und ich, ich wollte ihr nur helfen. Aber sie ist so, so komisch. Ich denke, sie hat eine Gehirnerschütterung oder einen Schock. Sie braucht Hilfe. Helfen Sie ihr.« Nachdem der Mann aufgehört hatte wild mit der Hand in meine Richtung herumzuwirbeln, erstarrte er erneut und ließ den Blick nicht mehr von dem Mann neben mir ab.

Der Lederjacken-Typ mit dem seltsamen Akzent ließ seinerseits endlich meinen Unterarm los und ging auf den Radfahrer zu.

»Du wirst es nicht glauben, aber du hast der jungen Dame hier eine wichtige Entscheidung abgenommen«, sagte er und erntete verständnislose Blicke. »Du wirst dich jedoch nicht mehr an sie erinnern«, sprach Lederjacken-Man weiter und schaute dem Radler dabei tief in die Augen. Seltsamerweise schien sich dessen Atmung daraufhin sofort zu beruhigen. »Du wirst dich an nichts mehr erinnern können, was in den vergangenen Minuten hier passiert ist. Du warst der Einzige, der von dem Baum erschlagen wurde. Es war niemand hier, als du aufgewacht bist. Jetzt nimm dein Rad und geh zum nächsten Arzt, um dich untersuchen zu lassen. Ab!«

Wie durch Zauberei gewann der Radler wieder an Farbe im Gesicht. Dann stand er beherzt auf, wandte sich von uns ab, nahm wortlos sein Fahrrad und ging unsicheren Schrittes von dannen. Ich dachte, dass ich bereits das Merkwürdigste erlebt hatte, das es gab, aber diese Verwandlung ließ mich daran zweifeln, ob ich mich überhaupt im wachen Zustand befand.

Lange hatte ich allerdings nicht Zeit, über das eben Geschehene nachzudenken. Denn der unbekannte Lederjacken-Typ schnappte mich ohne Vorwarnung und klemmte mich wie eine Schlenkerpuppe unter seinen rechten Arm. Ehe ich mit der Wimper zucken konnte, standen wir hinter einem großen, aber zu dieser Jahreszeit nicht allzu blickdichten Gebüsch. Dieses befindet sich hinter der Turnhalle meiner ehemaligen Schule. Früher habe ich mich dort mit meinen Freunden versteckt und jetzt stand ich völlig perplex neben diesem schwarzhaarigen Kerl, der mich eindringlich musterte.

»Hui, was war das denn?«, fragte ich dann und musste, ohne es überhaupt zu wollen, tierisch anfangen, zu lachen.

Ich wusste gar nicht warum – es passierte einfach. Mich überkam ein sonderbares Gefühl der Euphorie. Ich fing an, ausschweifend über das Blut von dem Radfahrer zu erzählen, obwohl ich mir selbst mehr als bescheuert dabei vorkam.

»Es war lecker«, erzählte ich dem Unbekannten, der mich seltsamerweise eher verständnisvoll als erschrocken anschaute. »Kannst du dir das vorstellen? Ich habe es mit der Hand von meiner Schulter abgewischt und dann daran geleckt.« Ich gestikulierte wild herum und spielte meinen Bericht lebhaft nach. »Ist das nicht schwachsinnig? Sag' mal ehrlich! So was Verrücktes habe ich noch nie erlebt. Ich denke, ich habe ein schweres Schädel-Hirn-Trauma oder so was. Hahaha! Ich meine, Blut. Hörst du? Blut! Ich habe Blut von einem wildfremden Menschen ... Igitt«

Wie auf Knopfdruck änderte sich meine Stimmung aus heiterem Himmel erneut – von euphorisch-heiter, zu total entsetzt und tieftraurig.

»I-ich, habe Blut getrunken«, sagte ich heiser und spürte, wie mir Tränen in die Augen schossen und sich mein Magen zusammenzog. »Ich hätte ihm helfen sollen. Er war verletzt. Aber ich konnte nur an dieses verdammte Blut denken. Ich denke immer noch an sein Blut. Ich will mehr davon, glaube ich. Was ist nur los mit mir?« Ich drehte mich entsetzt von dem Fremden weg und hielt mir die Hand vor den Mund. Dabei bemerkte ich eine weitere Tatsache an mir, die mir Sorgen bereitete. »Was ist das denn jetzt? Warum tut mein Oberkiefer auf einmal so entsetzlich weh? Was passiert hier?«

- Ende der Leseprobe - 

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