»GOOD GUYS ZIEHEN BEI MARIA EBEN NICHT«
ES WAREN DEUTLICH MEHR MENSCHEN darum bemüht, sich im Stile des goldenen Jahrzehnts zu kleiden, als ich vermutet hatte. Normalerweise laufen in Eichenstedt ja nur Spaßbremsen herum. Wie ich zum Beispiel. Aber heute scheinen wir alle an einem Strang zu ziehen. Auch die Veranstalter haben keine Kosten und Mühen gescheut und den Saal pompös hergerichtet. Die Musik erst! Es war wie eine Zeitreise und ich konnte in Damons und Stefans Augen erkennen, dass sie sich an längst vergangene Tage zurückerinnerten.
Auch die beiden waren authentisch gekleidet. Vielleicht sogar hundertprozentig authentisch. Aber ob und warum sie ihre original Klamotten aus der Zeit mit nach Eichenstedt genommen haben sollen, konnte ich mir nicht vorstellen. Es sei denn, sie haben diese Veranstaltung tatsächlich eingefädelt, um ihren nostalgischen Gelüsten nachgehen zu können.
Ich hatte keine Zeit, mir länger darüber Gedanken zu machen. Die Charleston tanzende Menge vereinnahmte mich schneller, als ich es erwartet hätte. Irgendwie schien ich heute alles anders erwartet zu haben. Vielleicht war das mal ein gutes Zeichen in dieser unguten Zeit und ich konnte mich tatsächlich fallen lassen.
»Und, wie fühlt sich das für euch an, so als Zeitzeugen?«, flüsterte ich den Salvatores zwischen zwei Musiktiteln zu.
»Jede Zeit hat ihre guten und schlechten Erinnerungen hinterlassen«, murmelte Stefan in sich hinein und schien weit weg zu sein.
»Ich hätte das alles gern miterlebt«, sinnierte ich weiter, während ich mein Paillettenkleid richtete und noch immer mit dem Kopf zum Takt der Musik nickte.
»Da kommen noch eine Menge anderer Jahrzehnte auf dich zu, Wonder Woman.«
Ich ignorierte Damons Stichelei. »Ich konnte Klaus das Versprechen abdrücken, dass wir zusammen eine Museumstour machen und er mir als Zeitzeuge alles aus erster Hand erklärt«, erzählte ich zunächst ganz fröhlich, um dann sogleich wieder traurig zu werden.
Damon unterdrückte ein Augenverdrehen und lächelte mir stattdessen aufmunternd zu. »Wir geben unser Bestes, am heutigen Abend als adäquater Ersatz für den großen Hybriden herzuhalten.
»Ihr seid kein Ersatz.« Ich schüttelte heftig mit dem Kopf, wodurch sich wieder eine Haarsträhne aus meiner Frisur löste. »Ihr seid unersetzlich. Das wisst ihr. Ohne euch würde ich nicht hier stehen.«
Ich nahm die zwei Chaoten fest in den Arm als uns eine vertraute Stimme unterbrach.
»Das ist ja rührend. Darf ich mitmachen bei eurem Gruppen-Kuscheln?« Rebekah Mikaelson stand mit hochgezogenen, schwarz übermalten Augenbrauen und einem schiefen Grinsen hinter uns und reichte uns ein Tablett mit Sektgläsern.
»Stoßen wir auf diesen Moment an, bevor das nächste Chaos ausbricht«, sprach Damon, während ich meine Arme auch um die blonde Urvampirin schlang.
»Wie geht es Freya?«, wollte ich wissen.
»Sie zaubert sich um Kopf und Kragen.« Rebekah deutete mit einem Kopfnicken nach oben. »Über der Stadt liegt jetzt eine Art erweiterter Haustür-Schutz-Zauber. Ein Mensch muss es einer übernatürlichen Kreatur ab sofort erlauben, über die Stadtgrenzen zu treten. Auf jene, die sich bereits innerhalb des Zaubers befinden wirkt sich die Magie nicht aus. Es wird niemand gegen seinen Willen herausgezogen. Aber auch wir müssten erneut um Einlass bitten, sobald wir Eichenstedt verlassen haben.«
»Und was ist, wenn Luisa und Rod zurückkommen?«, fragte ich und kratze mich am Kinn.
»Auch wenn es toll wäre, denke ich nicht, dass das so schnell passieren wird, Maria.« Rebekah schloss kurz die Augen, bevor sie weiter sprach. »Außerdem hat deine Schwester ihren Werwolfsfluch nicht ausgelöst, soweit ich weiß. Damit würde sie noch als Mensch gelten. Aber frag das lieber Freya, wenn es soweit sein sollte. Jetzt müssen wir erst mal die uns bekannte Situation absichern. Da ist leider keine Zeit für Eventualitäten.«
Schon legte Rebekah wieder ihre zickige Fassade an den Tag. Damit versuchte sie, ihre eigene Unsicherheit zu verdecken. Das machte sie direkt menschlich.
Was mich selbst betraf, war ich mir in letzter Zeit nicht mehr sicher, was an mir menschlich war und was übernatürlich. Ich fühlte mich manchmal wie ein Emotionsvulkan. Schlimmer, als kurz nach meiner Verwandlung in einen Vampir.
»Hast du deinen Freunden den Schutztrank untergejubelt?«, riss mich Damon aus meiner Gedankenspirale.
»Ähm, ja. Ja, habe ich«, gab ich schnell zur Antwort. »Ich habe es ihnen vorhin ins Trinkglas gemischt. Sie haben es vollständig ausgetrunken.«
»Freunde?« Rebekah verzog die Schnute. »Hab ich was verpasst?«
In diesem Moment kamen Basti und Mine bereits auf uns zu getänzelt. In den Händen balancierten sie insgesamt fünf Cocktailgläser.
»Halli, Hallo! Da sind wir wieder«, flötete Mine. »Oh, hi. Mit dir haben wir nicht gerechnet, sonst hätten wir noch ein Cocktail mehr mitgebracht, sorry. Ich bin Jasmine.« Meine Freunde schlossen mit der Urvampirin Bekanntschaft.
»Sie kann meins haben«, intervenierte ich und reichte Bekah meinen Cocktail. Bloody Mary übrigens. Ein schlechter Witz.
Für alle Fälle wollte ich nicht zu viel Fusel intus haben. Mine machte mir indes Vorwürfe, warum ich ihr nichts von Rebekah erzählt habe.
»Ich war so in sorge, dass du ohne uns vor dich hin vegetierst. Dabei ist dein Freundeskreis größer als jemals zuvor. Und alle so hübsch! Wen verheimlichst du uns noch, Maria? Hm?«
Rebekah umschiffte die Antwort mit der nicht minder unnötigen Frage, ob ich schon immer so ein Partymuffel war. Es folgte ein reger Austausch über meine Schulzeit und Phil, meinen Möchtegern-Rockstar-Ex-Freund, der nun in Amerika vor sich hin existiert.
»Maria! Du warst ein Groupie!« Drei Vampire konnten ihre Verblüffung nicht unterdrücken. Ich wünschte mir ein Loch im Boden.
»Ich war ihr offenbar zu uncool«, murmelte Basti in sein Cocktailglas hinein.
»Good Guys ziehen bei Maria eben nicht«, schmunzelte Rebekah und zwinkerte mir kokett zu.
»Es gibt also doch noch mehr, was wir noch nicht wissen«, stellte Mine empört fest.
Das Loch im Boden möge tief sein und sich nie wieder öffnen.
»Ich mag übrigens auch eher die charismatischen Typen. Mal schauen, ob ich hier welche finde, Tüdelü!« Rebekah tat mir einen Gefallen und verschwand in der Menge und nahm Mine und Basti mit.
»Charismatisch?«, grummelte daraufhin Damon. »Sie hatte mal was mit Matt Donovan.«
»Ich kenne Matt nicht, aber über euch hat sie mir auch schon ein paar pikante Geschichten erzählt. Da kann ich mir ein Bild machen, denke ich«, amüsierte ich mich über die beiden Brüder.
»Kannst du nicht. Absolut nicht. Nein« schüttelte Damon den Kopf, während sich Stefan nur kommentarlos mit der Hand durch die Heldenfrisur fuhr.
»Lust auf eine Lektion Charleston?«, unterbrach Stefan schließlich das peinliche Schweigen.
Wenn sogar er auf die Tanzfläche wollte, konnte ich wohl kaum nein sagen und begab mich ebenfalls dorthin zurück. Damon folgte uns und spielte mal wieder den großen Poser, während er immer wieder flirtende Blicke zu den Damen um uns herum fliegen ließ.
Eine ganze Weile lang konnte ich alles um mich herum vergessen und mich endlich wieder wie eine normale 19-Jährige fühlen. Bis ich auf etwas aufmerksam wurde, auf jemanden.
»Das Mädel dort vorne kenne ich. Ich weiß nur nicht, woher«, flüsterte ich und zeigte auf die kleine Bühne am anderen Ende der Tanzfläche. Dort baute eine Band gerade ihre Instrumente auf.
»Die Violinistin mit den strähnigen Haaren oder die Sängerin mit den wilden Locken?«, fragte Damon und schien die Mädels regelrecht abzuchecken.
Was stimmt nicht mit dem Kerl?
»Die Cellistin mit den kurzen schwarzen Haaren.« Ich deutete auf die zierliche junge Frau, die gerade hinter ihrem Instrument auftauchte.
»Interessantes Styling. Erwartet man nicht bei einem klassischen Instrument«, stellte Stefan ihre zahlreichen Tattoos und Piercings fest.
Sie kommt aus Lettland und wohnt derzeit in der Villa Mikaelson«, erklärte ich, was ich bereits wusste. »Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich ihr bereits irgendwo anders begegnet bin.«
»Wenn sie Ärger macht, werde ich ihr jedes Piercing einzeln raus reißen«, versuchte Damon, mich auf seine Art zu beruhigen.
Ich nickte und wir schwangen erneute die Tanzbeine zum Chicago Jazz der 20er-Jahre.
Nach einer Weile schaffte ich es, mich von den Vampir-Brüdern abzukapseln und mich allein in die Menge zu begeben. Ich hatte Durst. Aber nicht auf Sekt oder Cocktails. Mir dürstete es nach Blut.
Zu den wummernden Klängen des Babylon Berlin-Titelsongs »Zu Asche, zu Staub« fischte ich mir den erstbesten Burschen, der mir ein nettes Lächeln schenkte, heraus. Ich manipulierte ihn nach allen Künsten und labte mich an seinem alkoholgetränkten Lebenssaft. Zwischen all den wild umher zappelnden und knutschenden Leuten fielen wir gar nicht auf.
Als der Typ mit den streng gescheitelten und üppig gegelten blonden Haaren sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, schleppte ich ihn zu einem Tisch in einer finsteren Ecke außerhalb der Tanzfläche. Kaum saßen wir dort, kamen ein paar seiner Kumpels hinzu. Nun hatte ich alle Hände voll zu tun. Ich versteckte die Bisswunde meines Opfers und manipulierte dessen lästigen Anhang. Dann jedoch hatte ich eine kläusiche Idee.
»Holt ihr mir bitte ein paar leere Gläser und setzt euch zu uns!«, befahl ich meine Lakaien und schon sprinteten sie ohne Widerrede davon.
Nun einer von ihnen, ein kleiner Dicker setzte mich darüber in Kenntnis, dass er keinen Alkohol trinke und deutete auf die leeren Gläser.
»Da kommt auch kein Alkohol rein«, zwinkerte ich ihm zu und begann, eine leere Bierflasche in der Mitte des Tisches zu drehen. Sie blieb bei einem dunkelhäutigen Kerl stehen, der mich eindringlich musterte. Beinahe hätte ich an meinen Manipulationskünsten gezweifelt. Aber als ich ihn um sein Handgelenk bat, bot er es mir willig an.
David, so hieß er, krempelte seinen Ärmel hoch und ich biss in sein Handgelenk und ließ das Blut in eines der Gläser laufen.
Die erste Zutat für mein vampirisches Russisch-Roulette. Die zweite war mein eigenes Blut.
Ich wusste nicht genau, warum ich das tat. Möglicherweise wollte ich auf diese Art Klaus' Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Ich tat, was er getan hat, als er einen Verlust und eine Niederlage erlitten hatte. Vielleicht wollte ich ihm auch nur nah sein, dadurch, dass ich wie er handelte.
Meine Gedanken und Untaten wurden jäh unterbrochen, als mich eine weibliche Stimme mit einem hübschen Akzent ansprach. Die lettische Cellistin!
Schnell trank ich die blutgefüllten Gläser aus und versteckte sämtliche Bissspuren. Ich hoffte, dass sie im Halbdunkel nichts davon gesehen hatte, bevor sie sich genau neben mich stellte.
»Wir kennen uns aus dem Hotel«, begrüßte sie mich und reichte mir die Hand.
»Ähm, ja. Die Betreiber sind Freunde von mir. Skaisa, richtig?«, erinnerte ich mich an ihren Namen.
»Skai gefällt mir besser«, antwortete sie und nickte meiner Tischgesellschaft flüchtig zu.
»Ich bin Maria. Wirst du gleich spielen?«, fragte ich sie und deutete auf die Bühne.
Skai nickte kurz, wünschte mir noch einen schönen Abend und schwang ihren schlanken Körper zurück Richtung Bühne. Die Musik vom Band verstummte und ein gewisser Thorsten mit einem extra schleimigen Grinsen kündigte Skaisas Band an. Nekautrējies. Was auch immer das heißen mochte. Grinse-Thorsten brach sich jedenfalls selbst beinahe die Zunge. Das allgemeine Gelächter nutzte ich, um meine drei Herren vom Grill abermals zu manipulieren. Sie sollten alles eben Geschehene und vor allem mich vergessen. Wenn ich das nur auch könnte. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?
Auf dem Weg zurück zu den Salvatores sah ich, dass auch Damon gerade emsig dabei war, seinen Alkoholwert auf idirektem Wege aufzuladen.
»Oh, verdammt. Die Moralpolizei ist im Anmarsch«, rief er mit erhobenen Händen, als er mich bemerkte.
»Heute nicht. Sind noch ein paar Milliliter für mich übrig?«
Sein Blick war Filmreif. Dennoch schob er mir die junge Dame zu, die sich mir als Narisara vorstellte. Ich schob ihre lagen dunklen Haare beiseite und schlug meine Reißzähne in ihren Hals.
»Was sehen meine alten Augen denn da? Ist das Engelchen von seiner Wolke herabgestiegen und zu einem echten Vamp geworden? So langsam macht sich dein schlechter Umgang mit meinem Bruder bezahlt, Maria.« Rebekah stand neben uns und lächelte süffisant.
»Auch einen Schluck?«, fragte ich als Damon und ich gerade zur rothaarigen Anna wechselten.
»Danke, ich hab schon«, antwortete Bekah und strich sich mit dem Daumen einen Blutstropfen aus dem Mundwinkel.
Die Party ist zu einem Vampirgelage mutiert. Zum Glück hatten wir uns alle unter Kontrolle und niemand musste um sein Leben fürchten.
Ich entdeckte Mine und Basti, die sich auch bestens amüsierten. Sie hatten ein paar Bekannte aus unserer Schule getroffen, mit denen sie in einer AG waren. Ein Blick durch den Saal verriet mit, dass es keine Spur von Hexen oder Walthers Spießgesellen gab. Alle waren in Sicherheit. Skaisas Band spielte moderne Hits im Stile der 20er-Jahre. Gerade lief ihre geniale Version von R.E.M.s Loosing my Religion.
That's me in the corner
That's me in the spot-light
Losing my religion
Trying to keep up with you
And I don't know if I can do it
Oh no I've said too much
I haven't said enough
Nach einigen weiteren Titeln wie zum Beispiel Sledge Hammer und vielen Tänzen war selbst das unsterbliche Squad an seine Belastungsgrenze angekommen. Glücklich standen wir im Kreis und wischten uns den schweiß von der Stirn. Dann hörte die Live-Musik auf.
»Wo ist der Wolftöter?«, rief jemand in die Menge.
Wir schraken zusammen und ahnten nichts Gutes. Wolftöter – das konnte nur Ärger bedeuten.
»Keine Sorge. Der bringt keine Tiere um, sondern nur unerwünschte Töne.« Es war Skaisa, die sich den Weg durch die Masse zu uns bahnte. Schon wieder.
»Da ist er ja. Muss mir vorhin runter gefallen sein.« Sie bückte sich und hielt kurz darauf ein kleines Metallröhrchen in der Hand. Dann schenkte sie uns allen ein flüchtiges Lächeln und verschwand Richtung Ausgang.
»War das nicht deine mysteriöse lettische Geheimagentin?«, zog mich Damon auf.
»Sie ist mysteriös. Taucht immerzu auf«, grübelte ich, während ich ihr nachblickte.
Als sie sich noch einmal zu uns umsah, senkte sich schnell den Blick.
»Maria, jetzt ist es offiziell. Du bis paranoid und füllst endgültig die Lücke aus, die Nik hinterlassen hat«, amüsierte sich letztlich auch Rebekah über mich.
Wenn sie wüsste, wie sehr ich diese Lücke heute beinahe ausgefüllt hätte.
»Wir können im Moment nicht vorsichtig genug sein«, rechtfertigte ich mein Verhalten.
In diesem Moment spielte wieder Musik vom Band. Diesmal allerdings ganz normale Chartmusik. Noch stundenlangem Charleston war ich nicht besonders traurig darüber.
Wenig später sahen wir erneut ein vertrautes Gesicht in der Menge. René. Wie kam der denn auf einmal hier her? Bekah schien jedenfalls ausgesprochen erfreut über seine Anwesenheit zu sein und verschwand mit ihm zusammen an die Bar.
»Maria, alles gut?« Stefan legte seine Hand auf meine rechte Schulter.
»Ich denke ja. Es fühlt sich nur alles so surreal an, dass wir hier wild feiern, während sich ein Krieg zusammenbraut.«
»Glaub mir, auch und gerade in Kriegszeiten wurde viel und heftig gefeiert.« Stefan musste es wissen. Damon ebenso. Ich jedoch wusste eigentlich nichts vom Leben. Nichts vom Krieg. Ich war noch ein Kind.
»Wo sind eigentlich Basti und Mine?« stellte ich das Fehlen meiner Schulfreunde fest.
~ 07. Mai 2018 ~
LIEBES TAGEBUCH,
mittlerweile ist es beinahe wieder hell. Wir haben die Alte Tischlerei verlassen und uns auf die Suche nach Jasmine und Bastian begeben. Eigentlich wollten wir unser wiedersehen gemeinsam feiern. Letzten Endes habe ich in meiner Vampirwelt abgehangen und mehr Gedanken an Blut und mysteriöse Lettinnen verschwendet, als an meine besten Freunde.
Im Moment sitze ich auf einer Parkbank unter einer Laterne und schreibe die Erlebnisse der letzten Stunden in dir auf. Stefan und Damon sind in der Stadt unterwegs, um meine Freunde zu finden. Rebekah ist mit René abgetaucht und seit dem telefonisch nicht mehr zu erreichen. Ich halte auf halben Weg zu Mines Elternhaus Wache, falls sie hier vorbeikommen sollten. Hoffentlich war es kein Fehler, dass wir uns so haben gehen lassen.
Oh, Moment! Dort vorne kommen ein paar Leute auf mich zu. Das, nein. Das sind sie nicht. Es sind... Verdammte Axt! Das ist Walther mit ein paar anderen Schlägertypen. Er war also die ganze Zeit in Eichenstedt. Mir bleibt auch nichts erspart. Ich melde mich nachher bei dir. Jetzt zeige ich diesem Arsch mit Ohren erstmal, dass mit mir auch ohne die anderen zu rechnen ist.
Bis dann!
~ 08. Mai 2018 ~
MARIAS TAGEBUCH,
Ich bin es. Stefan Salvatore. Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe, nach all dem, was gestern Morgen passiert ist.
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