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19. Türchen

Ich verzog angespannt das Gesicht. Tränen britzelten noch immer in meinen Augen und ich fühlte mich maßlos überfordert.

Ein Neuanfang? Mit Cornel?

„Oder nicht direkt Essen, sondern wir fahren auf einen anderen Christkindlmarkt hier in der Gegend", schlug er dann plötzlich deutlich netter vor. Auch seine Wut klang langsam ab und zurückblieb nur ein verletzter, aber hoffnungsvoller Gesichtsausdruck.

„Das...", begann ich zögerlich. Das wäre ungezwungener als ein Essen, einfacher und durch den Glühweinstand hatte ich bisher sowieso kaum Zeit andere Märkte zu besuchen, obwohl ich das eigentlich schon vorgehabt hatte.
„Ein Christkindlmarkt hört sich gut an", antwortete ich dann also leise und schluckte angestrengt.

Hoffentlich musste ich diese Zusage nicht bereuen.

Ein breites Lächeln trat auf Cornels Lippen, ehe er plötzlich einen Schritt nach vorne tat und mich vorsichtig in seine Arme schloss. Unsere Körper berührten sich kaum, damit mein Arm in der Schlinge zwischen uns nicht eingeklemmt wurde, dafür legte Cornel seine großen Hände aber an meinen Rücken.

Ohne groß darüber nachzudenken, ließ ich meine Tüte einfach fallen und legte meinen gesunden Arm ebenfalls um seinen Körper.

Sein verlockender Eigengeruch stieg mir in die Nase und vernebelte gleich wieder sämtliche Gedankengänge, sodass ich gar nicht anders konnte, als meinen Kopf auf seinem abzulegen. Wie konnte ein Mensch nur so gut riechen? War das sein Eigengeruch? Sein Parfum oder irgendein Shampoo?

Cornel war wenige Zentimeter kleiner als ich, was uns beide nicht störte. Eher im Gegenteil. Es gefiel mir, wie er seine Wange gegen meine gesunde Schulter drückte und seine Haare dabei an meinem Hals kitzelten. Ich mochte es, wie er sich gegen meinen gesunden Arm schmiegte und keinerlei Anstalten machte, sich von mir lösen zu wollen.
Am liebsten hätte ich auch meinen zweiten Arm um ihn gelegt, um ihn richtig an mich ziehen zu können. Dank meinem Schlüsselbeinbruch war das leider nicht möglich, aber dadurch hatte ich zumindest etwas worauf ich mich in Zukunft freuen konnte.

„Es tut mir leid", wisperte mir Cornel leise zu und drückte sein Gesicht zaghaft in meine Halsbeuge, während ich spüren konnte, wie sich seine Hände an meiner Jacke festkrallten. „Ich wollte dich nicht verletzen."

„Machs einfach nicht nochmal, okay?", murmelte ich genauso leise und ließ meine Hand beruhigend über seinen Rücken streichen. Cornel schien das zu genießen und lehnte sich nochmal weiter in unsere Umarmung.

„Ganz sicher nicht", versprach er mir flüsternd und löste sich dann ein Stück von mir. Seine Arme behielt er weiterhin auf meinem Rücken, aber nun konnten wir uns in die Augen sehen, was uns beide leicht schmunzeln ließ.

„In deiner Hütte hast du kleiner ausgesehen", schmunzelte der Reiter und ließ seinen Blick kurz über meinen Körper wandern. „Aber so klein bist du gar nicht."

Das ließ mich nur eine Augenbraue nach oben ziehen.

„Mir gefällts", hing Cornel dann an und lehnte sich so weit zu mir, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Sein heißer Atem prallte dabei gegen meine Lippen und brachte mein Herz augenblicklich dazu viel schneller zu schlagen.

Sein zutraulicher Blick lag auf mir. Ein kleines Lächeln umspielte seine zarten Lippen, während sich unsere Nasenspitzen weiterhin berührten.

Würden wir uns gleich küssen? Nervosität gepaart mit Vorfreude breitete sich in meinem Körper aus, während ich es nicht lassen konnte, ein Mal über meine Lippen zu lecken. Ich konnte seine schon regelrecht auf meinen spüren, so nah waren wir uns.

Aber plötzlich änderte sich Cornels Blick, bevor er einfach wieder etwas Abstand zwischen unsere Gesichter brachte.

„Das... tut mir leid. Ich wollte dir nicht so zu nahe kommen", murmelte er mit gesenktem Blick und löste sich im nächsten Moment ganz aus unserer Umarmung.

„Sag mir, wann und wo ich dich abholen soll und ich mache mir derweil Gedanken zu welchem Weihnachtsmarkt wir fahren wollen, ja?" Er versuchte mir enthusiastisch entgegen zu lächeln, dafür zitterten seine Mundwinkel aber zu sehr, sodass es nur gequält wirkte.

Warum war er zurückgewichen? Wollte er mich nicht küssen? Oder wollte er nicht vorschnell sein? Wollte er lieber noch warten oder dachte er, dass ich noch warten wollte?

Wollte ich noch warten?

Verdammt nochmal. Nein. Auf keinen Fall.

Anstatt Cornel zu antworten, fand meine gesunde Hand ihren Weg in seinen Nacken, ehe ich ihn einfach wieder zu mir heranzog. Sein Atem stockte hörbar, gleichzeitig huschte seine Zunge über seine Lippen und befeuchtete sie auf laszive Weise.
Für einen kurzen Augenblick hielten wir Blickkontakt. Cornel hätte jetzt die Möglichkeit, sich von mir zu lösen, den Kuss aufzuhalten, doch er sah mir nur mit glänzenden Augen entgegen und gab mir damit das Ok, das er damit einverstanden war.

Deswegen senkte ich meine Lippen, ohne weiter zu warten, auf seine.

Ein warmes Gefühl, ausgehend von meinen Lippen, breitete sich schlagartig in meinem Körper aus. Sämtliche andere Emotionen wurden davon regelrecht überrollt, sodass ich nur noch mein rasendes Herz wahrnehmen konnte. Cornels Duft, der plötzlich nur noch intensiver war, zog mich völlig in seinen Bann und ließ sämtliche Hemmungen von mir fallen. Meine Empfindungen wurden von seinem Bart, der an meiner Haut kitzelte, noch weiter gereizt, sodass sich der Kuss wirklich bis ins letzte Detail in mein Gehirn brannte.

Auch Cornels Hände fanden meine Seiten, krallten sich dort in meine Winterjacke und sorgten damit dafür, dass wir uns ja nicht voneinander trennten.

Seine Lippen waren weich und warm, sie schmiegten sich perfekt an meine und schmeckten so süß und fruchtig, dass ich mich fragte, ob er zuvor noch einen Kinderpunsch getrunken hatte. Die süße Note umspielte auch schnell meine Geschmacksknospen, als unsere Zungen ins Spiel kamen und der ohnehin von Anfang an hitzige Kuss noch heißer wurde.

Mein Körper sprang sofort darauf an. Hitze und Lust breitete sich in mir aus und schnell wurde meine Winterjacke überflüssig, ja schon fast ein Hindernis. Ich wollte Cornels Hände, die weiterhin an meinen Seiten lagen, auf meiner Haut spüren. Ich wollte seine Schwielen spüren, die raue Haut und die Wärme, die von ihnen ausging.
Ich wollte alles von ihm spüren.

Irgendwann lösten wir unseren Kuss notgedrungen, um wieder richtig zu Atem zu kommen. Dabei kippte meine Stirn gegen seine, was gleich ein seliges Lächeln auf seine Lippen lockte und auch mich schmunzeln ließ. Wir sagten beide nichts. Gerade gab es nichts zu sagen. Wir genossen stillschweigend, was gerade passiert war und inhalierten dabei den Duft des anderen.

Dann folgten noch mehrere kleinere Küsse. Sanfte Küsschen mit geschlossenen Lippen, die uns beide breit grinsen ließen und schon bald zum Kichern brachten wie frisch verliebte Teenager.

„Also du sagst mir, wann und wo ich dich holen soll, okay?", fragte Cornel wispernd nach und brachte seine Hände von meinen Seiten in meinen Nacken, wo seine Finger direkt damit begannen, mit meinen Haaren zu spielen. Das kitzelte leicht, brachte aber gleichzeitig die Schmetterlinge in meinem Bauch zum Durchdrehen.

Ich konnte nur nicken und genüsslich die Augen schließen. Ich liebte es, wenn man mit meinen Haaren spielte.

„Sehr gut", lächelte Cornel mit so einem Tonfall, dass ich mir sicher war, dass ich, wenn ich meine Augen geöffnet hätte, einen überheblichen Ausdruck auf seinem schönen Gesicht sehen würde.
Als er dann im nächsten Moment seine Lippen erneut auf meine drückte, war ich gleich doppelt froh, meine Augen geschlossen zu haben.

„Ich bin wirklich kein Fremdgeher", murmelte Cornel plötzlich, nachdem wir uns wieder gelöst hatten, und drückte seine Stirn etwas fester gegen meine, während seine Hände weiter in meine Haare wanderten. Fast so, als hätte er Angst, dass ich mich von ihm lösen könnte. „Und ich bin ganz sicher nicht nur auf Sex aus."

Er seufzte tief und löste sich so weit von mir, dass wir uns wieder in die Augen schauen konnten. Ein dunkler Schatten lag nun über seinem Gesicht, der mich an unser Gespräch über seinen verstorbenen Hund erinnerte. Damals hatte er denselben traurigen Ausdruck.

„Hier weiß keiner, dass ich verheiratet war. Ich bin erst nach meiner Scheidung hierher gekommen. Sie sind alle irgendwie davon ausgegangen, dass ich ein Aufreißer bin, wegen meinem Auftreten oder wegen was auch immer, keine Ahnung. Ich habe sie nie korrigiert und nachdem sie irgendwie, Gott weiß wie, mitbekommen haben, dass ich schwul bin, sehen sie in jedem Kerl, mit dem ich nur rede, mein Betthäschen." Er seufzte schwer und senkte mit einem langen Atemzug den Kopf, ehe er seine Stirn auf meiner Schulter ablegte. „Ich habe einfach mitgemacht, weil es das einfachste für mich war. Ich wollte mich nicht andauernd rechtfertigen müssen oder dagegenreden oder diskutieren."

„Ich will ehrlich gesagt nur meine Ruhe", murmelte er so leise, dass ich ihn fast nicht verstand. Er drückte sich nochmal fester gegen mich und löste sich dann plötzlich ruckartig von mir.
Er pinnte ein deutlich falsches Lächeln auf seine Lippen, schob seine Hände in seine Hosentaschen und mied für einen Moment meinen Blick. Erst nachdem ich meine Tüte wieder vom Boden aufgehoben hatte, sah er mich wieder richtig an.

„Also wann und wo?"

„Ich bin die nächsten Wochen krankgeschrieben, also habe ich viel Zeit. Montagabend gleich?", schlug ich lächelnd vor. Eigentlich wollte ich etwas dazu sagen, was er mir gerade gesagt hatte, aber seiner Körperhaltung konnte man deutlich entnehmen, dass er nicht darüber reden wollte. Deswegen hatte er auch so direkt das Thema gewechselt.

Cornel nickte. „Das hört sich gut an. Gibst du mir deine Handynummer? Dann kannst du mir deine Adresse schicken und ich gebe dir Bescheid, wenn ich da bin." Ein fast schüchternes Lächeln nahm auf seinen süßen Lippen wieder Platz, was mir gleich viel besser gefiel.

Den wahren Cornel zu sehen, den der nicht großkotzig und gekünstelt war, gefiel mir verdammt gut.

„Dann ist das ein Date?", lächelte er, während sich ein sichtbarer Rotschimmer auf seinen Wangen ausbreitete, nachdem er meine Handynummer in sein Handy eingetippt hatte.

„It's a date", bestätigte ich ihm und lockte ihm damit ein strahlendes, breites Lächeln auf die Lippen, ehe er sich noch einmal zu mir lehnte und für einen kurzen Moment seine Lippen auf meine drückte.

Als ich eine Weile später seine Umkleide mit einem Lächeln verließ, konnte ich nur grinsen, als mir mein Handy im selben Augenblick eine Nachricht von Cornel anzeigte. 

Unbekannte Nummer (Freitag, 20:03 Uhr)
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