Sarracenia
Botanischer Name: Sarracenia cultivars
Deutscher Name: Schlauchpflanze
Familie: Sarraceniacea (Schlauchpflanzengewächse)
Heimat/Herkunft: USA
Wuchsform: Aus einem Rhizom wachsen mehrere schlauchförmige Blätter (rosettenartig)
Pflanzenhöhe: 15cm und 100cm
Temperatur- und Lichtansprüche: Im Sommer 20 °C bis 25 °C, im Moorbeet sogar bis 30 °C, Winter 5-10 °C
Vermehrung: Aussaat, Teilung
Besondere Pflegehinweise: Hoher Wasserbedarf, daher feucht halten.
Zeitraum des Angebotes: 1 bis 12
Gefährdung: Viele Arten sind stark gefährdet und manche sogar vorm Aussterben bedroht!
Sarracenia die Schlauchpflanze
Ursprünglich aus den USA stammt die Sarracenia, die zu den Sarraceniaceae (Schlauchpflanzengewächsen) gehört. In der Natur gibt es von dieser Pflanzengattung nur 8 verschiedene Arten, die zwischen 15 cm und 100 cm groß werden. Im Gegensatz zu ihren anderen fleischfressenden Kollegen liebt sie die volle Sonne und benötigt eine Temperatur von 20 °C bis 25 °C, im Moorbeet sogar bis 30 °C. Man sollte, während der Winter-Ruhezeit, die Pflanzen keinesfalls warm stellen, sondern die Pflanzen bei Temperaturen um 5-10 °C halten. Alle Arten vertragen problemlos leichten Frost, einige kann man sogar im Winter komplett draußen kultivieren. Trotzdem sollte man, bei diesen auf einen Winterschutz nicht Verzichten (es gibt in Gärtnereien, extra Schlauchpflanzen zu kaufen, die für die Teich/Moorbeetpflanzung verwendet werden können). Die Pflanze hat einen hohen Wasserbedarf, darum sollte man sie stets feucht halten.
Das Insektenfangen ist ähnlich dem der Nepenthes (nächstes Kapitel). Insekten werden vom Nektar angelockt und krabbeln in das Blatt hinein, rutschen aber am glatten Blattrand ab und fallen in ein Gemisch aus Wasser, Säuren und Enzymen.
Allerdings gibt es auch Sarracenia – Arten, die keine Verdauungsenzyme produzieren. Die rote Schlauchpflanze setzt kleine Helfer ein, um ihre Gefangenen zu zersetzten. Diese Helfer sind Mückenlarven, welche die Insekten fressen und zerkleinern. Die dadurch entstandenen Exkremente können von der Pflanze aufgenommen werden, und so gelanget auch die rote Sarracenia an ihre Nährstoffe.
Artenbeispiele: Sarracenia flava
und Sarracenia alata
Gattungsbeispiele besondere Schlauchpflanzen:
Heliamphora minor (Sumpfkrüge)
Diese Karnivoren leben auf den Tepui Tafelbergen in Venezuela, und zwar nur dort. Wie ihr euch denken könnt, ist das Wetter auf diesen Bergen sehr rau und regelmäßig gibt es dort starke Regenfälle. Für die Pflanzen ist das natürlich nicht so toll, denn dadurch könnten die Schläuche so stark gefüllt werden, dass die Insekten und Nährstoffe hinaus gespült werden. Um dies zu vermeiden, haben die Pflanzen am Schlauchgrund einen Ablauf ausgebildet, welcher das überschüssige Wasser, direkt zu den Wurzeln ablaufen lässt. So können die Schläuche nicht überlaufen.
und Darlingtonia californica (Kobralinie)
Diese Schönheit hat ein ausgeklügeltes Fang System, welches man schon als 'fies'bezeichnen könnte. Wenn ihr euch das Bild mal genauer anseht, fällt euch vielleicht auf, das das Blatt (da wo er Schlauch diesen Knick hat) blasser und scheinbar angeknabberte Löcher hat. Dies sind lichtdurchlässige Zellen, die als Fenster agieren. Wenn jetzt eine Fliege in den Schlauch krabbelt und diesen nach einer gewissen Zeit wieder verlassen will, fliegt diese in Richtung Licht. Da aber die Pflanze Fenster integriert hat, und diese, Licht durchlassen, fliegt das Tier nach oben und stößt gegen das Blatt. So ist eine Flucht unmöglich. Wenn die Fliege nun versucht, sich an der Innenseite der Pflanze festzuhalten, rutscht sie ab und fällt in das Enzymgemisch, denn die Blatt Innenseite ist mit einem rutschigen Sekret überzogen.
Zum Schluss noch die Antwort der Quizfrage im Kapitel Pinguicula.
Warum sind Pflanzen grün?
Pflanzen absorbieren Licht (Photonen) in einem Wellenlängenbereich von 400 nm bis 700 nm. Doch in diesem Wellenlängenbereich wird nicht das ganze Licht absorbiert, das 'Grüne-Licht' wird reflektiert. Dies nennt man 'Grün - Lücke'. Durch die Reflexion wird das Licht zurückgeschickt und trifft auf unsere Netzhaut -> Die Pflanze erscheint Grün.
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