Karnivoren
So hier erst einmal eine Zusammenfassung über die Karnivoren (Fleischfresser). Ich habe letztes Jahr ein Referat über sie gehalten und dachte ich, fange mal mit diesen an (hab noch die Texte^^). Ich selbst bin total fasziniert von diesen Pflanzen und ihr vielleicht nach diesen und dem nachfolgenden Kapitel auch? Zuerst wie gesagt gibt es eine Zusammenfassung und in den nächsten Kapiteln die einzelnen Pflanzensteckbriefe.
Was sind Karnivoren?
„Verabscheuungswürdig und Gotteslästernd" so beschrieb Carl von Linné (1707-1778) die heutzutage beliebten fleischfressenden Pflanzen. Die Vorstellung, dass Pflanzen Fleischfresser sein könnten, lehnte Linné, strickt ab. Doch als im 19. Jahrhundert Forschungsreisende auf Borneo riesige kannenförmige Pflanzen entdeckten (in einer fanden sie sogar einen halb verdauten Körper einer Ratte), inspirierte dies viele Naturforscher, unter ihnen Charls Darwin (1809-1882), diese Pflanzen zu erforschen. Darwin bewies durch seine Experimente, dass Pflanzen mit ausgeklügelten Fallen Tiere fangen und fressen. Sein 'Lieblings - Forschungsobjekt' war dabei die Drosera. Einst sagte er „Drosera ist mir wichtiger als die Entstehung alle anderen Arten dieser Welt".
Fleischfressende Pflanzen findet man weltweit (außer in der Arktis) in unterschiedlichsten Regionen und Standorten, welche allerdings nährstoffarm sind. In Deutschland wachsen sie in Feuchtgebieten und Mooren. Die vorkommenden Gattungen in Deutschland sind Pinguicula (Fettkraut), Drosera (Sonnentau), Sarracenia (Schlauchpflanzen), Aldrovanda (Wasserfalle) und Utricularia (Wasserschlauch). Antreffen kann man diese in Naturschutzgebieten in Baden-Württemberg (z. B. Schwarzwald), in Ostfriesland, in Schleswig-Holstein und in der Mecklenburgsche Seenplatte.
WICHTIG: Die Pflanzen stehen unter Naturschutz! Nicht aus der Freien Natur entnehmen!
Pflege:
In der Pflege der Karnivoren gibt es nicht nur den Standort und die Wassermengen zu beachten, es ist auch sehr wichtig, das richtige Wasser zu wählen. Diese Pflanzen vertragen kein kalkhaltiges Wasser, deshalb sollte man Regenwasser oder ein Gemisch aus Leitungswasser und destilliertem Wasser 1:2 verwenden. Auch hartes Wasser sollte vermieden werden. Am besten lässt man immer etwas Wasser im Topf, sodass eine durchgehende Substrat-Feuchtigkeit garantiert ist (außer bei Pinguicula).
Dünger benötigen die Pflanzen nicht, denn durch die Insekten werden sie mit allen nötigen Nährstoffen versorgt.
Die Karnivoren sind mehrjährige Stauden, welche auch bei uns im Freiland überleben können. Allerdings sind sie hier nur bedingt winterhart und sollten daher geschützt werden. Die bei uns am meisten verwendeten Pflanzen in Hausmoorbeeten sind die Dionea und die Sarracenia. Oft werden die Sarracenia auch als Teichpflanzen vermarktet.
Substrat:
Es gibt spezielles Substrat für Fleischfresser, dieses hat einen hohen Torfanteil, welcher sehr wichtig für die Pflanzen ist. Daher bitte KEIN torffreies- Substrat verwenden!
Beispiel für fertig Substrat:
Gemisch aus wenig und mäßig zersetztem Hochmoortorf (H2-H5), Rinde 5%, Perlite 5% und Quarzsand 2%
PH-Wert (CaCl2) 3-4
Spezial Erde für Nepenthes: Sphagnum-Moos (aus nachwachsenden Beständen), Vermiculit, Quarzkies fein, Pinienrinde, Perlit, Kokosfaser, Aktivkohle
Quizfragen!!
Was ist der Unterschied zwischen Substrat und Erde?
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