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Kapitel 3

Doch dann schreibt mich jemand an. Nachdenklich streiche ich mir eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht, um mein Blickfeld zu erweitern. Ich klicke mit zitternden Fingern auf den Chat. ,Hey. Ich habe eine neue Nummer, bitte mit Namen anschreiben.' Steht da und ich bin augenblicklich wieder hellwach, mir wird noch wärmer, als es sowieso schon ist. Aufgeregt drehe ich mich auf den Bauch und tippe eine Antworte ein. ,Manuel', schreibe ich und wage es nicht, meine Augen eine Sekunde von den Bildschirm abzuwenden, bis ich sich das Offline in ein Online verwandelt und zwei blaue Haken neben der Nachricht zu sehen sind. Ich blinzel und warte, und warte. Ich atme tief ein und dann wieder aus. Drehe mich auf die Seite und blinzel wieder, warte auf eine Antwort. Eine Minute, zwei, drei Minuten. Ich zähle die Sekunden anhand der des tickenden Weckers hinter mir. Angespannt verharre ich unwillkürlich in der neuen Position. Vier Minuten sind es nun schon. Plötzlich erklingt ein Ping und ich öffne den neuen Chat. ,Hier is Klaus, hey Manuel :)' Ein tiefes Seufzen entfährt meiner Brust. Gelangweilt und enttäuscht fahre ich, mit den Finger, über den äußeren Rand meines Handys. Ich verfluche mich, dass sich mein dummes Herz wohl schon wieder Hoffnung gemacht hatte, obwohl ich doch genau das verhindern wollte. Dann tippe ich schließlich noch eine Antwort ein, die aus einem einfachen ,okay' bestand. Ziemlich wortkarg, aber ich weiß nicht, was ich ihn sonst schreiben soll. Warum kann ich nicht einmal an etwas anderes denken, als an Taddl. Ich benehme mich albern. Wütend starre ich mein Spiegelbild in dem dunklen Display an, mürrisch erwidert es den Blick. Da erscheint eine neue Nachricht von ihm und mein Gesicht verschwindet. Mit deutlich weniger Begeisterung lese ich sie. ,Alles klar bei dir?' Ich weiß echt nicht was ich jetzt antworten soll. Ich will nicht noch eine Person voll heulen, das ich Taddl vermisse geht eigentlich niemanden was an. Andererseits war Klaus schon immer ein guter Freund von mir gewesen. Ich belasse es trotzdem bei dem Thema Smalltalk. ,Klar', antworte ich wieder nur mit einem Wort. Genervt drehe ich mich weg und starre aus dem offenen Fenster, den Mond an. Er scheint hell in der dunklen Nacht. Ein sanfter Wind streicht mir kühl übers Gesicht und pustet meine braunen Haare umher, lässt sie tanzen und mich an der Wange kitzeln. Ich lächel, ich liebe die Stille der Nacht. Nachdenklich drehe ich eine Haarsträhne von mir in der Hand herum, bis mein Handy sich erneut zu Wort meldet. ,Wollen wir skypen?', lässt Klaus sich immer noch nicht von meiner defensiven Haltung irritieren und startet einen neuen Versuch, zu mir durch zu dringen. Warum gibt er es nicht auf? Ich überlege, drehe mich unruhig wieder zur Wand und kuschel mich in die weichen Kissen. Eigentlich will ich nicht aufstehen. Doch so oft ich meine Augen auch hoffnungsvoll schließe, ich finde keine Ruhe. Es ist einfach zu früh, für mich schlafen zu gehen. Schließlich gebe ich ich die Hoffnung auf eine erholsame Nacht zu haben, schwinge meine Beine aus dem Bett und tapse zu meinem Pc. ,Okay, rufst du mich an?', schreibe ich ihm noch schnell und er bejaht. Ich finde es sehr nett, dass er sich anscheinend solche Sorgen um mich macht und weiter schreiben will, sonst hätte er sich nicht gemeldet. Vielleicht sollte ich den Kontakt zu meinen Freunden wieder aufbessern. Auch Palle hat heute Mittag bewiesen, dass er ein wahrer Freund ist, auch wenn es mich zu Anfang gestört hat, dass er einfach vor der Tür stand, gerade bin ich froh das er gekommen war. Mit Hilfe meiner Freunde kann ich es vielleicht doch schaffen, Taddl endlich zu vergessen. Ich lausche mit einem hoffnungsvollem Lächeln dem Zirpen der Grillen draußen und warte bis das bekannte Windows Geräusch kommt und der Computer fertig ist. Skype braucht ein bisschen zum öffnen, nach dem Einloggen kommt das bekannte Geräusch und ich bin endlich da. Nur eine Sekunde später sehe ich den Anruf Bildschirm aufploppen und nehme ohne weiter darüber nachzudenken an. Ein leichtes Rauschen ist auf der anderen Seite zu hören und gleichmäßiges Atmen. "Hallo?", frage ich in normaler Lautstärke. "Manu?", ertönt eine tiefe Stimme von der anderen Seite. Ich erkenne sie sofort, obwohl er nur ein Wort sagt. Starr vor Schreck kann ich mich erst einmal nicht mehr bewegen. Er ist es. Er ist es wirklich. Mitten in einer Bewegung bin ich erstarrt. Habe keine Ahnung mehr von dem was ich tun wollte. Wer ich war. Nur diese wunderschöne Stimme, die meinen Namen wieder sagte, zählte. Ich hatte sie so vermisst. Seine Stimme. Wie soll ich damit abschließen, wenn es so gut tut ihn zu hören? Wenn ich mit ihm reden will? Wie? Warum? Was sollte das? Tausende Fragen strömen in meinen Kopf und überfordern mich komplett. Was hat das zu bedeuten? Warum habe ich nicht auf das Profilbild geachtet beim Abnehmen? Warum macht es mich so glücklich seine Stimme zu hören? Ohne über die Folgen dieser Tat nachzudenken und ohne ein weiteres Wort drücke ich auf die Auflegen Taste und schließe Skype.

Mit zitternden Fingern und laut schlagendem Herz sitze ich vor dem Computer. Das ist einfach zu viel für mich. Ihn wieder zu hören ist zu schön um wahr zu sein. Langsam aber sicher werde ich wütend. Je länger ich über das Geschehene nachdenke, desto mehr wächst die Wut in mir. Die Wut auf ihn, weil er mich im Stich gelassen hat und weil er mich gerade offensichtlich angelogen hat. Die Wut auf mich, weil ich ihn so sehr vermisse. Weil ich nicht damit abschließe. Weil ich ihn nicht vergessen will, weil ich ihn immer noch so sehr liebe, wie ich ihn hasse. Weil ich diese Gefühle nach all den Jahren nicht unterdrücken kann. Weil ich Tränen wegen ihm vergossen hatte. All meine Wut staut sich in meinem Körper an wie eine Flutwelle. Irgendwann muss ich mich ihr stellen, wieso nicht jetzt? Mit aller Kraft, die ich habe drehe ich mich um und schlage mit meiner Hand direkt in die Fensterscheibe des offen stehenden Fensters. Ein lautes Klirren ist zu hören und das Glas zerspringt unter der Wucht meiner Faust. Splitter fliegen umher und ein paar graben sich schmerzhaft in meine Haut. Ich unterdrücke einen Schrei und ziehe meine Hand zurück. Fluchend und nun noch wütender über meine Dummheit sinke ich auf die Knie (was keine gute Idee war, weil der Bode mit Scherben übersät ist.) und ziehe die blutigen Scherben aus meiner Hand, da bohren sich schon Neue in mein Knie. "Fuck.", stieß ich hervor. Wie kann man nur so geistig behindert sein? Fürs Protokoll: Schmerzen sind in meinem Fall absolut nicht hilfreich, sie tun nur scheiße weh. Also sitze ich inmitten einem Haufen Scherben mit blutiger Hand und Knien auf dem Teppich. Ein paar Tropfen der roten Flüssigkeit fallen mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden. Begleitet von einem schmerzerfülltem Jaulen laufe ich mit verzogenem Gesicht ins Badezimmer und betätigte mit meiner gesunden Hand den Lichtschalter. "Dieser verdammte Hurenbock bringt mich noch um den Verstand.", murmel ich sauer, während ich nach dem Desinfektionsmittel suche. Jetzt habe ich auch noch körperliche Schmerzen, die mich allerdings in keiner Weise von meinem Herz ablenken können. Meine Gedanken gelten nur ihm, immer noch. Mein Kopf schmerzt und ich habe langsam das Gefühl ich verliere den Verstand. Vorsichtig betaste ich meine Knie und sehe mir die Wunden näher an, alle ziemlich tief. Plötzlich fühle ich einen Schwindel in mir aufkommen, so viel Blut habe ich doch gar nicht verloren, oder? Ich will mich langsam hinsetzten, doch bevor ich dazu komme verschwimmt die Sicht vor meinen Augen und ich sinke wie betäubt auf den kalten Fliesenboden. Panik erfüllt mich, was ist los mit mir. Ich versuche, mich zu bewegen, irgendwie die Kontrolle über meinen Körper zurück zu bekommen, aber auch mein Verstand dämmert weg. Als ich meine bleischweren Lider noch ein letztes Mal mühsam öffne, kann ich zwei paar schlanke Beine vor mir stehen sehen, höre dumpf eine helle Stimme etwas sagen, dann knallt mein Kopf auf dem Grund auf und alles um mich herum versinkt in einem tiefen Schwarz...


Vielen Dank an Amlivra, welche dieses Kapitel geschrieben hat^^
Dieses Mal muss sich keiner melden, der das nächste Kapitel schreiben will, da sich schon jemanf gemeldet hat.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende^^
~Mau




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