Kapitel 7
Nun stehe ich da. Halbnackt und gedemütigt. Ich höre nur noch ihre Stimmen in meinem Kopf, wie sie mich beleidigen, mich auslachen. Ich halte mir die Ohren zu, damit ich ihre Gelächter nicht ertragen muss. Ich will das nicht! Das kann nicht sein! Taddl! Ich brauche dich! Ich will, dass du wieder zu mir zurückkommst! Wieso bist du jetzt einer von denen? Plötzlich drängt sich jemand an der Masse vorbei, sein Blick ist zornig und er schreit die umherstehenden an:,,Sagt mal, habt ihr sie noch alle? Was fällt euch eigentlich ein, so etwas unmenschliches zu tun? Ihr seid falsch! Alle miteinander!" Ich sehe ihn verwundert an. Ich kenne diesen Jungen nicht, aber er scheint einer von den guten zu sein. Keiner von denen, die mich auslachen und beleidigen. Er zieht seine Jacke aus und gibt sie mir. Dankbar nehme ich sie und ziehe sie mir an. Dann nimmt er mein Shirt und zieht mich mit sich aus dem Jungsklo. Weg von all diesen Menschen, die mich ausgelacht haben und jetzt verwundert da stehen. Nach draußen, auf den Schulhof. Dort setzen wir uns auf eine Bank etwas abseits, in der Hoffnung, dass nicht noch jemand herkommt. Ich atme tief durch, um mich zu beruhigen. Der Junge, welcher wir vorhin geholfen hat, schaut suchend in die Ferne. Wahrscheinlich will er schauen, ob uns jemand gefolgt ist. Ich sehe ihn dankbar an. "Ähm, also...Danke. Danke für die Hilfe. Ich hätte ohne dich echt nicht gewusst, was ich machen sollte. Du bist der einzige der für mich da war." Ich lächel ihm zu. Er schaut mich an, dann blickt er wieder in die Ferne. "Ist doch klar. Weißt du, mir hat das mein bester Freund beigebracht, den Leuten zu helfen, wenn sie in Not sind. Egal ob ich sie kenne oder nicht." Auf seinen Lippen bildet sich ein leichtes Grinsen. "Er ist echt ein guter Lehrer." Ich bin erstaunt, dass sein bester Freund ihm beigebracht hat, den Leuten zu helfen und für sie da zu sein. Ganz im Gegensatz zu Taddl. Er war nie so. Er hat sich immer auf die andere Seite gestellt. Zu denen, die die Anderen immer fertigmachen. Und um ehrlich zu sein, hat mich das nie gestört. Ich war immer der Meinung er weiß, was er tat. Was richtig oder falsch war. Und ich fand alles toll, was er getan hat. Ich wollte ihn wohl nicht verlieren. Und jetzt? Jetzt hat er mich verlassen. Durch meine rosa rote Brille habe ich nicht gesehen was er eigentlich für ein schlechter Mensch ist und dadurch bin ich jetzt allein, ohne Freunde. Er ist bei den coolen Typen der Schule. Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen kommen, die ich aber sofort wieder wegwische. Der Fremde sieht mich besorgt an. Dann legt er einen Arm um meine Schulter. "Na, nicht weinen. Alles wird gut. Bald wird einem Anderen irgendwas passieren oder angetan, was alle ja so witzig finden und du bist aus der Sache raus. Nicht mehr auf den Bildschirmen der, die selbst nichts können und nur dem Trend folgen." Ich schüttel den Kopf, da er mich anscheinend miss versteht. "Darum geht es nicht! Sie werden mich trotzdem weiter fertigmachen. Mich demütigen und fertig machen, weil sie mich hassen! Nur weil ich anders bin, einfach nicht zu den Normalen gehöre und das mache was die Welt von mir verlangt." Meine Stimme zittert. "Wer hasst dich? Und wer will dich fertigmachen?" Ich hasse es, das jetzt sagen zu müssen. "Mein Exfreund, Taddl. Und seine dummen Freunde Mary und Ardy, die an allem schuld sind, dass wir nicht mehr zusammen sind! Das mich alle fertigmachen! Das ist alles ihre Schuld, weil sie mich verachten! Alle samt"
Teil von LamiraRobin08^^
Bis zum nächsten Teil, welcher am Montag kommen wird^^
~Mau
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